Immerhin waren auch eine Woche nach Öffnung der Gastronomie Neuinfektionen auf einen Gaststättenbesuch zurückzuführen. Einige Schüler gehen seit längerer Zeit wieder in die Schule.Schnabelrock hat geschrieben: ↑25.05.2020 08:40Das erkennst du jetzt schon? Respekt.MetalEschi hat geschrieben: ↑25.05.2020 08:18 Es wurde sowohl die Eröffnung der Schulen wie auch der Start der Bundesliga (gegen den ich anfangs auch war) als riesengroße Gefahr und potentieller Neustart der großen Infektionswelle prognostiziert. Beides ist nicht eingetreten. Ich wünsche mir, dass man auch daraus Schlüsse zieht.
Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
Und kein Schüler oder Lehrer wird getestet. [Zynismus]So kann man seine Infektionszahlen natürlich auch niedrig halten [/Zynismus]MetalEschi hat geschrieben: ↑25.05.2020 09:18Immerhin waren auch eine Woche nach Öffnung der Gastronomie Neuinfektionen auf einen Gaststättenbesuch zurückzuführen. Einige Schüler gehen seit längerer Zeit wieder in die Schule.Schnabelrock hat geschrieben: ↑25.05.2020 08:40Das erkennst du jetzt schon? Respekt.MetalEschi hat geschrieben: ↑25.05.2020 08:18 Es wurde sowohl die Eröffnung der Schulen wie auch der Start der Bundesliga (gegen den ich anfangs auch war) als riesengroße Gefahr und potentieller Neustart der großen Infektionswelle prognostiziert. Beides ist nicht eingetreten. Ich wünsche mir, dass man auch daraus Schlüsse zieht.
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Im übrigen bin ich der Meinung dass die AfD der politische Arm des Rechtsterrorismus ist.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
MetalEschi hat geschrieben: ↑25.05.2020 09:12Ich glaube, dass viele Öffnungen bei strenger Beibehaltung beider Regeln nicht allzuviel Sinn machen. Die Überlegung, in Regionen ohne oder mit wenigen nachvollziehbaren Infektionen innerhalb bestimmter Einrichtungen auf gesunden Menschenverstand zu setzen, finde ich zumindest nachvollziehbar. Es ist ja nun auch nicht so, dass Maskentragen verboten wird, und die Einschränkungen für bestimmte Regionen mit hohen Infektionszahlen gelten ja auch nach wie vor. Derzeit haben wir eine Regelung, die es mir möglich macht, über den Tag verteilt mehrere Personen aus verschiedenen Haushalten zu treffen, wenn auch nicht gleichzeitig. In Lokalen gelten auch besondere Regelungen, die das ganze aus meiner Sicht recht locker nehmen, aber auch schwer umsetzbar sind. Man macht halt auch nicht einfach ein Kino auf und macht sofort wieder Gewinn, wenn man dafür Sorge tragen muss, dass sich in einem Landkreis mit 2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner kein Mensch in die Quere kommen darf. Zumal die meisten Menschen da ja auch eine gewisse Vorsicht beibehalten werden, ich habe Kunden, die bis zum Jahresende ausgeschlossen haben, Präsenznachhilfe erhalten zu wollen. Ist ok, ich habe aber auch die, die von mir nach wochenlanger Pause mal wieder eine halbwegs vernünftigen Service erwarten. Und in meiner Branche sind entsprechende Regeln noch relativ leicht umzusetzen.Hyronimus hat geschrieben: ↑25.05.2020 08:33Es geht mir explizit um das Abstandsgebot und die Maskenpflicht. Was weitere Öffnungen angeht, sind wir völlig d‘accord, glaube ich.MetalEschi hat geschrieben: ↑25.05.2020 08:18Kam am Wochenende nicht dazu.Hyronimus hat geschrieben: ↑24.05.2020 10:51
Welche Maßnahmen gibt es denn noch außer Abstand und Mund-Nasen-Schutz? Und das sind die beiden einzigen Schutzmaßnamen, die es gegen eine Covid-19-Infektion gibt. Wieso man die - auch bei zugegebenermaßen aktuell niedrigen Zahlen an Neuinfektionen - aufgeben sollte, kann ich nicht ganz nachvollziehen, das sendet IMO ein völlig falsches Signal aus.
Ich persönlich finde ja, es sendet ein falsches Signal aus, dass man den Menschen verspricht, sich bei einer entsprechenden Infektionslage um Anpassungen der Regeln zu kümmern, und wenn es dann so weit ist, passiert es nicht.
Es ist im Übrigen immer noch verboten, dass sich mehr als zwei Haushalte treffen, es sind nach wie vor keine Sportstätten auf, keine Kinos, keine Theater, und es kämpfen immer noch viele um ihre Existenz.
Im Grunde kann ich bei Negatron weitestgehend mitgehen, es gibt eben keine klar erkennbare Linie, kein ausgegebenes Ziel, wie lange das noch so gehen soll. Die zeitliche Begrenzung wurde ja auch von den Gerichten als Voraussetung genannt. Erkennen kann ich keine.
Ich bin aber in einem Punkt etwas weniger pessimistisch als Negatron: Es wurde sowohl die Eröffnung der Schulen wie auch der Start der Bundesliga (gegen den ich anfangs auch war) als riesengroße Gefahr und potentieller Neustart der großen Infektionswelle prognostiziert. Beides ist nicht eingetreten. Ich wünsche mir, dass man auch daraus Schlüsse zieht.
Wenn wir zB im Landkreis Rhön Grabfeld wenige aktive Infektionen haben, diese auch nachvollziehbar und kontrollierbar sind, dann sollte finde ich jetzt nicht unbedingt so viel dagegen sprechen, dass man vielleicht nicht sofort eine Straftat begeht, wenn man vielleicht mal neben seinem Freund herläuft, den man eh jeden Tag sieht.
Dazu kommt, dass mir absolut nicht klar ist, wie lange die Regierung nun gedenkt, diese Einschränkungen beizubehalten, zumal die Ironie der Sache ja ist, dass anscheinend, so stand es gestern in einigen Artikeln, die Entwicklung eines Impfstoffs umso unwahrscheinlicher ist, je niedriger die Infektionszahlen sind *g*
Letzte Woche Montag war ich beim HNO, der mich freundlich aber bestimmt drum gebeten hat, die Maske abzunehmen, weil er das für sinnlos bzw gefährlich hält. Ist das jetzt ein Arzt, auf dessen Einschätzung ich bauen soll (ich halte ihn eigentlich für kompetent), dann müsste ich jetzt die Pflicht an sich in Frage stellen. Aber darum geht es ja nicht. Es geht in Thüringen um eine Aufhebung allgemeiner Pflichten in Richtung von gesunder Freiwilligkeit, und gleichzeitig regionales Anziehen der Regeln, wenn es irgendwo nötig wird. Regeln, die wegen einer schlimm grassierenden Pandemie gelten und das soziale Leben erheblich einschränken auch dann fortzuführen, wenn sich die Vorzeichen ändern, das ist halt auch genau das, was ich anfangs befürchtet habe und womit ich mich eigentlich nicht wohlfühle.
https://www.latimes.com/california/stor ... u-pandemic“The really important lesson of 1918 is to keep interventions in place as long as possible,” said Alex Navarro, assistant director of the Center for the History of Medicine at the University of Michigan. “Because once the controls are removed, it’s very difficult to reinstate them.”
Ansonsten einfach mal hier schauen:
https://www.influenzaarchive.org/
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
Kann man das überhaupt schon verlässlich beurteilen?MetalEschi hat geschrieben: ↑25.05.2020 08:18 Ich bin aber in einem Punkt etwas weniger pessimistisch als Negatron: Es wurde sowohl die Eröffnung der Schulen wie auch der Start der Bundesliga (gegen den ich anfangs auch war) als riesengroße Gefahr und potentieller Neustart der großen Infektionswelle prognostiziert. Beides ist nicht eingetreten. Ich wünsche mir, dass man auch daraus Schlüsse zieht.
Es ist jetzt ja auch noch nichtmal so lange her, dass die Läden wieder größtenteils aufmachen durften. Ja, es hat zwei Wochen danach keinen sprunghaften Anstieg der Infektionen gegeben. Das ist aber für mich keinerlei Argument zu sagen, dass alles ok ist. Die Infektionskurve könnte jederzeit wieder exponentiell anziehen. So Nummern wie die lokalen Hotspots, die es jetzt schon gab können leichter außer Kontrolle geraten.
Und ich beobachte auch, dass es kaum noch einen großartig zu kümmern scheint. Auf dem Wochenmarkt hier trägt kaum noch einer Maske (muss man ja nicht, ist ja draußen und daher nicht vorgeschrieben...), in den Geschäften wird es endgültig nur noch pro forma gemacht (all die kontraproduktiven Verhaltensweisen wie dauernd ab- und aufsetzen etc. sind mittlerweile quasi Standard) und die Stadt ist auch am Wochenende wieder gerappelt voll (schönes Wetter, Cafés und Eisdielen haben auf...).
Das kann sehr schnell ins Auge gehen.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
In Leer gab es vor dem Vorfall in der Alten Scheune eine Woche lang keine Neuinfektionen. Jetzt gibt es nach aktuellem Stand 18 Neuinfektionen und mehr als 100 Leute sind in Quarantäne, weil sich ein Wirt nicht an die Schutzmaßnahmen gehalten hat. Wie soll das aussehen, wenn die Schutzmaßnahmen für ein komplettes Bundesland von heute auf morgen zurückgenommen werden? Das Perfide an dem Virus ist, dass ein Großteil der Infektionen mild oder symptomlos ablaufen, eine Woche ohne registrierte Neuinfektionen in einem Landkreis besagt da noch nicht viel. Lass es vier Wochen sein, dann können wir weiterreden.MetalEschi hat geschrieben: ↑25.05.2020 09:12 Ich glaube, dass viele Öffnungen bei strenger Beibehaltung beider Regeln nicht allzuviel Sinn machen. Die Überlegung, in Regionen ohne oder mit wenigen nachvollziehbaren Infektionen innerhalb bestimmter Einrichtungen auf gesunden Menschenverstand zu setzen, finde ich zumindest nachvollziehbar. Es ist ja nun auch nicht so, dass Maskentragen verboten wird, und die Einschränkungen für bestimmte Regionen mit hohen Infektionszahlen gelten ja auch nach wie vor. Derzeit haben wir eine Regelung, die es mir möglich macht, über den Tag verteilt mehrere Personen aus verschiedenen Haushalten zu treffen, wenn auch nicht gleichzeitig. In Lokalen gelten auch besondere Regelungen, die das ganze aus meiner Sicht recht locker nehmen, aber auch schwer umsetzbar sind. Man macht halt auch nicht einfach ein Kino auf und macht sofort wieder Gewinn, wenn man dafür Sorge tragen muss, dass sich in einem Landkreis mit 2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner kein Mensch in die Quere kommen darf. Zumal die meisten Menschen da ja auch eine gewisse Vorsicht beibehalten werden, ich habe Kunden, die bis zum Jahresende ausgeschlossen haben, Präsenznachhilfe erhalten zu wollen. Ist ok, ich habe aber auch die, die von mir nach wochenlanger Pause mal wieder eine halbwegs vernünftigen Service erwarten. Und in meiner Branche sind entsprechende Regeln noch relativ leicht umzusetzen.
Wenn wir zB im Landkreis Rhön Grabfeld wenige aktive Infektionen haben, diese auch nachvollziehbar und kontrollierbar sind, dann sollte finde ich jetzt nicht unbedingt so viel dagegen sprechen, dass man vielleicht nicht sofort eine Straftat begeht, wenn man vielleicht mal neben seinem Freund herläuft, den man eh jeden Tag sieht.
Dazu kommt, dass mir absolut nicht klar ist, wie lange die Regierung nun gedenkt, diese Einschränkungen beizubehalten, zumal die Ironie der Sache ja ist, dass anscheinend, so stand es gestern in einigen Artikeln, die Entwicklung eines Impfstoffs umso unwahrscheinlicher ist, je niedriger die Infektionszahlen sind *g*
Letzte Woche Montag war ich beim HNO, der mich freundlich aber bestimmt drum gebeten hat, die Maske abzunehmen, weil er das für sinnlos bzw gefährlich hält. Ist das jetzt ein Arzt, auf dessen Einschätzung ich bauen soll (ich halte ihn eigentlich für kompetent), dann müsste ich jetzt die Pflicht an sich in Frage stellen. Aber darum geht es ja nicht. Es geht in Thüringen um eine Aufhebung allgemeiner Pflichten in Richtung von gesunder Freiwilligkeit, und gleichzeitig regionales Anziehen der Regeln, wenn es irgendwo nötig wird. Regeln, die wegen einer schlimm grassierenden Pandemie gelten und das soziale Leben erheblich einschränken auch dann fortzuführen, wenn sich die Vorzeichen ändern, das ist halt auch genau das, was ich anfangs befürchtet habe und womit ich mich eigentlich nicht wohlfühle.
Und natürlich können die Vorsichtigen weiter Masken tragen. Davon haben sie aber nichts, weil die Masken dem Fremd- und nicht dem Eigenschutz dienen - es sei denn, es stehen genügend FFP2- oder FFP3-Masken zur Verfügung. Im krassesten Fall zwingst du damit diejenigen, die sich vor einer Infektion schützen wollen oder müssen, weil sie zu einer Risikogruppe gehören, dazu, das Sozialleben weitgehend einzuschränken. Ob das der Weisheit letzter Schluss ist, wenn es um Öffnungen geht, weiß ich nicht. Mal ganz davon abgesehen, dass die Einschränkungen sowieso wieder eingeführt werden müssen, wenn der Schuss nach hinten losgeht.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
Vor allem sind wir derzeit auch so weit, dass sich die Infektionen wie in Leer oder Frankfurt lokalisieren lassen. Sobald der muntere Reiseverkehr in den Ferien beginnt, ist es damit vorbei.
Und nochmal zum wirtschaftlichen Schaden, den gibt es bei einem richtigen Ausbruch wie in Italien doch sowieso. Durch die Maßnahmen wurde da doch kein Schaden verursacht, den es sonst nicht gegeben hätte. Selbst in Schweden ist der wirtschaftliche Schaden so hoch wie hier, und dort gab es so gut wie keine Einschränkungen.
Klar geht es vielen Menschen derzeit schlecht, gesundheitlich und finanziell, aber ohne die Vorschriften der letzten 2 Monaten ginge es den meisten davon jetzt kein Stück besser, vielleicht noch schlechter. Das wird auch oft übersehen.
Und nochmal zum wirtschaftlichen Schaden, den gibt es bei einem richtigen Ausbruch wie in Italien doch sowieso. Durch die Maßnahmen wurde da doch kein Schaden verursacht, den es sonst nicht gegeben hätte. Selbst in Schweden ist der wirtschaftliche Schaden so hoch wie hier, und dort gab es so gut wie keine Einschränkungen.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
Das hört sich aber eher so an, dass generell alles öffnen darf, solange Abstandsregeln und Maskenpflicht eingehalten werden:Perry Rhodan hat geschrieben: ↑25.05.2020 09:58 "Auch Sachsen denkt über Ende der Beschränkungen nach"
Jetzt brechen die Dämme.
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2 ... demie-live
Ramelow rudert wohl auf Twitter auch schon in genau die Richtung zurück.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
Da muss dann jetzt aber auch eine Kaufprämie vom Staat kommen. Nicht dass die noch auf einen Teil des Vorstandsbonusses verzichten müssen.Schnabelrock hat geschrieben: ↑25.05.2020 10:13 Breaking News: betrogene VW-Käufer erhalten Gutschein für den nächsten Volkswagen.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
Gesunde Freiwilligkeit.....Spitzen Idee....klappt bestimmt super!MetalEschi hat geschrieben:Es geht in Thüringen um eine Aufhebung allgemeiner Pflichten in Richtung von gesunder Freiwilligkeit [...]
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
Bayern erwägt Gegenmaßnahmen gegen Thüringen, lt. Herrn Söder.
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Einmarsch?Perry Rhodan hat geschrieben: ↑25.05.2020 10:39 Bayern erwägt Gegenmaßnahmen gegen Thüringen, lt. Herrn Söder.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
Marschieren Trachten- & Schützenvereine in Thüringen ein?Perry Rhodan hat geschrieben: ↑25.05.2020 10:39 Bayern erwägt Gegenmaßnahmen gegen Thüringen, lt. Herrn Söder.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
Und Leer geht auch nur deswegen halbwegs glimpflich ab, weil es noch die Dokumentationspflicht bzgl. der Gäste gibt. Das hat das nachverfolgen relativ einfach gestaltet: Frankfurt sieht dagegen anders aus, da geht man wohl von rund 100 infizierten mittlerweile aus, ist aber auch immer noch dabei Besucher wie auch deren Kontaktpersonen zu ermitteln, da dort keinerlei LIsten über die Teilnehmer geführt wurden. Letzteres gibt ja dann einen ganz guten Vorgeschmack darauf wie das ganze ohne die ganzen Schutzmaßnahmen laufen würde und wie schnell wir dann wieder im nächsten Lockdown wären. (BTW: Ich verstehe aber auch nicht warum man nicht in Schulen beispielsweise Pool Tests durchführt wie es Ghana wohl aktuell gerade in seinen Schulen macht um die eigenen Testkapazitäten effizienter zu nutzen und damit wohl ganz gute Ergebnisse erzielt:Hyronimus hat geschrieben: ↑25.05.2020 09:42In Leer gab es vor dem Vorfall in der Alten Scheune eine Woche lang keine Neuinfektionen. Jetzt gibt es nach aktuellem Stand 18 Neuinfektionen und mehr als 100 Leute sind in Quarantäne, weil sich ein Wirt nicht an die Schutzmaßnahmen gehalten hat. Wie soll das aussehen, wenn die Schutzmaßnahmen für ein komplettes Bundesland von heute auf morgen zurückgenommen werden? Das Perfide an dem Virus ist, dass ein Großteil der Infektionen mild oder symptomlos ablaufen, eine Woche ohne registrierte Neuinfektionen in einem Landkreis besagt da noch nicht viel. Lass es vier Wochen sein, dann können wir weiterreden.MetalEschi hat geschrieben: ↑25.05.2020 09:12 Ich glaube, dass viele Öffnungen bei strenger Beibehaltung beider Regeln nicht allzuviel Sinn machen. Die Überlegung, in Regionen ohne oder mit wenigen nachvollziehbaren Infektionen innerhalb bestimmter Einrichtungen auf gesunden Menschenverstand zu setzen, finde ich zumindest nachvollziehbar. Es ist ja nun auch nicht so, dass Maskentragen verboten wird, und die Einschränkungen für bestimmte Regionen mit hohen Infektionszahlen gelten ja auch nach wie vor. Derzeit haben wir eine Regelung, die es mir möglich macht, über den Tag verteilt mehrere Personen aus verschiedenen Haushalten zu treffen, wenn auch nicht gleichzeitig. In Lokalen gelten auch besondere Regelungen, die das ganze aus meiner Sicht recht locker nehmen, aber auch schwer umsetzbar sind. Man macht halt auch nicht einfach ein Kino auf und macht sofort wieder Gewinn, wenn man dafür Sorge tragen muss, dass sich in einem Landkreis mit 2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner kein Mensch in die Quere kommen darf. Zumal die meisten Menschen da ja auch eine gewisse Vorsicht beibehalten werden, ich habe Kunden, die bis zum Jahresende ausgeschlossen haben, Präsenznachhilfe erhalten zu wollen. Ist ok, ich habe aber auch die, die von mir nach wochenlanger Pause mal wieder eine halbwegs vernünftigen Service erwarten. Und in meiner Branche sind entsprechende Regeln noch relativ leicht umzusetzen.
Wenn wir zB im Landkreis Rhön Grabfeld wenige aktive Infektionen haben, diese auch nachvollziehbar und kontrollierbar sind, dann sollte finde ich jetzt nicht unbedingt so viel dagegen sprechen, dass man vielleicht nicht sofort eine Straftat begeht, wenn man vielleicht mal neben seinem Freund herläuft, den man eh jeden Tag sieht.
Dazu kommt, dass mir absolut nicht klar ist, wie lange die Regierung nun gedenkt, diese Einschränkungen beizubehalten, zumal die Ironie der Sache ja ist, dass anscheinend, so stand es gestern in einigen Artikeln, die Entwicklung eines Impfstoffs umso unwahrscheinlicher ist, je niedriger die Infektionszahlen sind *g*
Letzte Woche Montag war ich beim HNO, der mich freundlich aber bestimmt drum gebeten hat, die Maske abzunehmen, weil er das für sinnlos bzw gefährlich hält. Ist das jetzt ein Arzt, auf dessen Einschätzung ich bauen soll (ich halte ihn eigentlich für kompetent), dann müsste ich jetzt die Pflicht an sich in Frage stellen. Aber darum geht es ja nicht. Es geht in Thüringen um eine Aufhebung allgemeiner Pflichten in Richtung von gesunder Freiwilligkeit, und gleichzeitig regionales Anziehen der Regeln, wenn es irgendwo nötig wird. Regeln, die wegen einer schlimm grassierenden Pandemie gelten und das soziale Leben erheblich einschränken auch dann fortzuführen, wenn sich die Vorzeichen ändern, das ist halt auch genau das, was ich anfangs befürchtet habe und womit ich mich eigentlich nicht wohlfühle.
Und natürlich können die Vorsichtigen weiter Masken tragen. Davon haben sie aber nichts, weil die Masken dem Fremd- und nicht dem Eigenschutz dienen - es sei denn, es stehen genügend FFP2- oder FFP3-Masken zur Verfügung. Im krassesten Fall zwingst du damit diejenigen, die sich vor einer Infektion schützen wollen oder müssen, weil sie zu einer Risikogruppe gehören, dazu, das Sozialleben weitgehend einzuschränken. Ob das der Weisheit letzter Schluss ist, wenn es um Öffnungen geht, weiß ich nicht. Mal ganz davon abgesehen, dass die Einschränkungen sowieso wieder eingeführt werden müssen, wenn der Schuss nach hinten losgeht.
Dabei wird wohl ein Pool Test für die gesamte Schule durchgeführt, wenn er positiv ist, geht es für die Schule in Quarantäne, die Pool-Tests werden weiter heruntergebrochen um die Gruppen zu identifizieren bevor in einem letzten Schritt alle individuell getestet werden.)The government is using a "pool testing" approach which involves combining a group of samples and testing them together. Only if that produces a positive result will individual samples be tested.
https://www.bbc.com/news/world-africa-52478344
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