Aus dem Kontext gerissen. Nochmal: ich habe Peterson stundenlang zu diesen Themen reden hören. Da ist nichts, was irgendwie dramatisch wäre.Apparition hat geschrieben:Ok. Wie siehst Du die Zitate, die Warner in seinem Blog bringt? Also dass gewisse Amokläufe und Terroranschläge nur deswegen stattfinden, weil arme junge weisse Männer keine Partnerin abkriegen? Stichwort enforced monogamy? Falls das stimmt und nicht grob aus dem Zusammenhang gerissen ist (was ich ehrlich gesagt kaum glauben kann), finde ich das erschreckend genug, um ihn nicht mehr ernst zu nehmen.
"enforced monogamy" ist genau so ein Ding. Peterson hat selber zugegeben, dass der Begriff so nicht besonders schlau gewählt ist. Aber wenn man sich anhört, wovon er da spricht, bleibt nichts von dem Aufreger über. Peterson sagt, dass Gesellschaften, in denen es einen gesellschaftlichen Druck zu monogamen Partnerschaften gibt, tendenziell stabiler sind als solche ohne und dass deswegen eine entsprechende gesellschaftliche Konvention nützlich ist. Konvention, nicht Gesetz oder sonst irgendeine Form von echtem Zwang.
Er sagt weiterhin, dass ein Teil derjenigen, die sich Terrororganisationen anschließen, dies aus sexueller Frustration tun. Gerade wenn sie aus Gesellschaften kommen, in denen es keinen gesunden Umgang mit dem Thema Sexualität gibt. Was unter gesunden Umgang fällt, bewertet er dabei konservativer als ich, aber nicht grundsätzlich anders.
Da ist jetzt wo genau der gruslige Inhalt, den wir unbedingt verhindern müssen, damit er nicht die Welt verdirbt?