Erfahrungen mit Aufenthalten in Serbien?

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Master_of_Insanity
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Erfahrungen mit Aufenthalten in Serbien?

Beitrag von Master_of_Insanity »

Ich werde mich Ende Februar in das Abenteuer Serbien stürzen: meine Freundin fliegt mit ihren beiden Kindern dorthin in den Heimaturlaub, und da ich mich seit 18 Jahren standhaft weigere, nochmal ein Flugzeug zu betreten, fahre ich ein paar Tage eher alleine mit dem Auto los. So dass wir dann da unten gemeinsam urlauben können

War jemand von Euch Nasen schon mal in Serbien? Ist ja nicht gerade als Urlaubsland bekannt... Mir geht es jetzt weniger um Sightseeing Tipps (da wird meine Freundin schon einen guten Fremdenführer abgeben), sondern um generelle Erfahrungen, die man so als jemand aus DE in diesem Land macht
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metalbart
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Re: Erfahrungen mit Aufenthalten in Serbien?

Beitrag von metalbart »

Seid ihr denn eher in der Stadt oder auf dem Land unterwegs? War noch nie nah da, aber bin gespannt, was du berichtest.
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Master_of_Insanity
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Re: Erfahrungen mit Aufenthalten in Serbien?

Beitrag von Master_of_Insanity »

Stadt UND Land sind geplant. Meine Freundin landet in Niš, wo ich sie abhole. Von dort aus geht es nach Belgrad, und wo sonst auch immer hin im Land.
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Porcupine
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Re: Erfahrungen mit Aufenthalten in Serbien?

Beitrag von Porcupine »

Ich war mal zwei Tage lang beruflich dort. Ein Alptraum für Vegetarier, die essen wirklich extrem viel Fleisch da. :D
Kyrille Schrift zu lernen dürfte auch nicht schaden.
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Schnabelrock
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Re: Erfahrungen mit Aufenthalten in Serbien?

Beitrag von Schnabelrock »

Porcupine hat geschrieben:Ich war mal zwei Tage lang beruflich dort. Ein Alptraum für Vegetarier, die essen wirklich extrem viel Fleisch da. :D
Kyrille Schrift zu lernen dürfte auch nicht schaden.

Ein Kumpel sagte mal "Als Vegetarier stehst Du da sogar noch unter den Schwulen."

:D
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metalbart
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Re: Erfahrungen mit Aufenthalten in Serbien?

Beitrag von metalbart »

Dann reicht ja der giechische Salat.
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Master_of_Insanity
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Re: Erfahrungen mit Aufenthalten in Serbien?

Beitrag von Master_of_Insanity »

So, bin wieder zurück, habe ca. 4000 km mit dem Auto gefahren, und alles hat reibungslos geklappt, worauf ich nicht ganz un-stolz bin (ich und geisteskrank/schizophren? Wo denn? ;))

Wir waren insgesamt 6 Tage in Belgrad und 2 Tage in Niš. In Belgrad waren wir die ganze Zeit auf Achse, immer kreuz und quer durch die Stadt, um Freunde und Bekannte einer Freundin zu besuchen. Mir wurde gesagt, um im Verkehr mitzuhalten, sollte man offensiv fahren, denn es geht dort manchmal schon ein bisschen vogelwild zu. Hat mich schon ein paar Nerven gekostet, ist aber dennoch alles gut gegangen.

Für Sight-Seeing hatten wir kaum Zeit, und es gibt auch nicht viel furchtbar interessantes in Belgrad zu sehen. Touristen sind wir auch kaum begegnet, es hat schon seine Gründe, wieso diese Stadt nicht dieselbe Ausstrahlung auf ausländischen Gäste ausübt wie etwa Prag oder Budapest. Belgrad ist weder hässlich noch hübsch, ich war nur positiv überrascht, dass es im Zentrum ziemlich sauber war, in den Aussenbezirken allerdings konnte man öfters Müll rumliegen sehen. Einheimische hatten mir angeraten, das Tesla oder das Jugoslawien Museum anzuschauen, aber dafür fehlte leider die Zeit.

Niš hat mir da schon besser gefallen, übersichtlicher als Belgrad, Highlight waren die alten Festungsmauern und die angrenzenden Parks. Was mir hier ganz krass auffiel, war dass auch abends gegen 21-22 Uhr die Strasse noch voller Leute waren, was auch mit den längeren Öffnungszeiten der Geschäfte zu tun haben kann. Und es gab viele kleine Shops und Kioske, also genau das Gegenteil von dem was man in Deutschland bemängeln kann (Aussterben der Innenstädte).

Noch ein Wort zum Thema Essen: sehr, sehr schmackhaft und sehr fleischlastig. Alle möglichen Variationen um das Thema Fleisch, die Serben wissen echt was sie damit anfangen können. Und leider auch grosse Portionen, an mehreren Abenden war ich so vollgefressen, dass mir mein Bauch übel weh tat.

Alles in allem war es schon interessant das Land zu besuchen, aus dem meine Partnerin kommt, für mich war Serbien eine Reise wert, was allerdings nicht für Otto Alltags-Tourist gelten muss.
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