Miffy presents: Se Jier in Meddel!

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Thunderforce
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Thunderforce »

Mach ich. Der Name sagt mir was, ich glaube, von der hab ich mir sogar schonmal was angehört, evtl auf Empfehlung von Feindin oder so.
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Feindin
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Feindin »

Könnte hinkommen
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Schnabelrock
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Schnabelrock »

Doktor hat geschrieben:
Dimebag666 hat geschrieben:Ploppi hat nen ganz guten Geschmack. *g*
Eine von zwei vertrauenswürdigen Referenzen im Forum *g*.

*alles kauf was Ploppi mir empfiehlt*

Ach, Ploppster, check mal Tina Dico an, am besten "In The Red", "Count To Ten" oder "Fastland". Singer/Songwriter-Pop mit Folkeinschlag, grossartige Sängerin.

Try REBECKA TORNQVIST ...

https://www.youtube.com/watch?v=JsLEDnJ ... sG_Uq_cber

https://www.youtube.com/watch?v=9hTGBie ... r&index=13
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Doktor
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Doktor »

Grosse Klasse, danke. Genau mein Ding.
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Apparition
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Apparition »

ARENA – Double Vision
Album Nummer 3 mit Sänger Paul Manzi und es mit Abstand das beste dieser Phase. Es kommt sogar wirklich beinahe an die Großtaten von Ende der 90er, Anfang der 2000er heran. Songwriting auf durchgehend hohem Niveau, man kommt endlich mal wieder ohne Füllmaterial aus und hat es sogar noch auf der Pfanne, einen 23-Minuten-Song zu schreiben, der funktioniert, sich trägt und Sinn macht. Ich bin ja seit 20 Jahren Fan, und ganz ehrlich: So ein Album hätte ich ihnen nicht mehr zugetraut.
Ach richtig, die wollte ich ja noch nachkaufen. Ein zweimaliges Hören bei Spotify hat mich auch überzeugt, dass ich die wieder gut finde. Schöne Überraschung.
AUDREY HORNE – Blackout
Größter Abbaukandidat. War ich mir Anfang des Jahres quasi sicher, hier das Album des Jahres vor mir zu haben, wird es nun noch nicht mal in der Top 15 landen. Ein paar wirklich herausragende Songs, der Rest ist auch meistens gut, manchmal auch nur egal, aber das zupackende Element der alten Scheiben fehlt halt. Es ist tolle Gute Laune-Musik, aber wann braucht man schon wirklich mal Gute Laune-Musik? *g* - Die Band ist trotzdem auf einem sauhohem Niveau natürlich, aber es stilistisch einfach weniger mein Ding als die alten Scheiben.
Ich sehe Blackout etwa auf einem Level mit Youngblood. Die meisten Songs sind super und gar nicht mal unbedingt Gute-Laune-Mucke, zumindest nicht mehr als Iron Maiden oder so. *g* Leider haben sich auch wieder drei, vier unspektakuläre bis leicht nervige Songs eingeschlichen. Wie fast immer halt. Verdirbt mir aber nicht den Spaß an der Platte, die sicher in der oberen Pollhälfte landen wird.
BLACK MOTH – Anatomical Venus
Sehr spannendes Album, das ich stilistisch nur schwer einordnen kann. Rock, Alternative, Schrammel, Epik, Punk, irgendwie von jedem etwas, obendrauf eine tolle Sängerin und ein interessantes textliches Konzept. So ziemlich der Geheimtip des Jahres, wenn man generell auf Rockmsuik steht, die von was anderem als Autos, Bier und Titten handelt.
Vielleicht die größte Überraschung dieses Jahr. Ich höre die eigentlich viel zu selten, obwohl die Songs allesamt sehr gut sind, ein paar sogar richtige Hits. Die Stimme ist das Sahnehäubchen oben drauf. Von der Ausstrahlung her ein wenig wie Gold, aber sehr viel zugänglicher. Kommt auch ziemlich nach vorne.
CHAPEL OF DISEASE - ...And as We Have Seen the Storm, We Have Embraced the Eye
Habe ich erst einmal gehört, fand ich musikalisch und vom Sound her sehr geil, der Gesang wirkte auf mich oft etwas unbeholfen. Kann man sich aber schon gut anhören, wobei ich in das ganz große Hypegeschrei jetzt eher nicht mit einfalle.
Song Of The Gods ist super, Der Rest will nicht so recht. In der Death Metal-Ecke eigentlich falsch einsortiert, den Rockanteil hab ich dieses Jahr aber z.B. von Black Moth besser bekommen. Nicht verkehrt, aber das geilste seit Erfindung der Schnitzelpanade, wie mancherorts zu lesen ist, ist es bei weitem nicht.
EMMA RUTH RUNDLE – On Dark Horses
Emma wird noch ein bisschen düsterer, härter, aber IMO auch noch etwas eingängiger als auf dem Vorgänger. Gerade die Mitte des Albums überzeugt mit unglaublich mächtigen Songs, garniert von ihrer tollen Stimme. Insgesamt sieht es in der Frau glaube ich schon recht finster aus, und wie sie das kanalisiert und in diese tollen Songs packt, das ist schon beeindruckend. Dunkle, tolle Platte und trotz (bzw. wegen) der Dunkelheit auch richtige Wohlfühlmusik.
Hab ich neulich noch live gesehen, das war schön, aber so recht hängengeblieben ist nichts. Diese Art von Singer/Songwrirer-Musik mit Säuselstimme funktioniert bei mir nur in wenigen Fällen.
GHOST – Prequelle
Ja, natürlich kann der eingängige Popsongs schreiben. Toll, das kann Dieter Bohlen auch. Schlimme Firlefanz-Band, die mir teilweise derb auf den Sack geht und bei der ich oft das Gefühl habe, dass so manch einer nur auf den Hypetrain aufspringt, weil er das Gefühl hat, dabeisein zu müssen *g* - Substanz? Nachhaltigkeit? Fehlanzeige. Alberner Quatsch.
Die drei Alben davor finde ich nach wie vor gut, Meliora sogar herausragend. Diese Art von verschrobenem Songwriting mit Hitappeal hat man seit den seligen Blue Öyster Cult wohl nicht mehr gehört, aber auf Prequelle ist davon leider nichts mehr übrig. Ja, das ist perfekt komponierte Popmusik, die aber kaum noch etwas hat, was mich interessiert. Einige Songs sind zudem wirklich unangenehm schmalzig. Schade drum, aber das war's wohl mit mir und der Band.
GOLD – Faces I Don’t Recall – The Optimist Remixes
Limitierte 7” der Band, die 2017 mein Album des Jahres herausbrachte. Einnahmen zudem an einen guten Zweck (Naturschutzprojekt). Ergo natürlich Pflicht. 2 Songs, wobei ich den Remix von „You Too Must Die“ ganz okay finde, den von „White Noise“ aber dafür richtig geil. Kann man schon haben. Schönes Cover auch.
Japp. Guter Appetithappen bis zum nächsten Album.
HANGMAN’S CHAIR – Banlieue Triste
Auch Doom, diesmal aus Frankreich. Sehr eigenartige, eigene Atmosphäre. Oft monoton, ebenfalls ziemlich theatralisch. Toller Sänger. Für Doom klingt es auf der anderen Seite aber manchmal recht modern, urban. Definitiv interessant, muss ich nochmal dranbleiben.
Oh, da gibt's was neues? Ich hab die Tage erst wieder "This Is Not Supposed To Be Positive" gehört. Die ist immer noch wirklich gut, aber eventuell reicht mir das auch von der Band. Muss ich aber mal anchecken.
JUDAS PRIEST – Firepower
Sicherlich ein beeindruckendes Alterswerk, aber braucht man das wirklich, wenn man stattdessen auch “Defenders of the Faith“, „British Steel“ oder „Painkiller“ hören kann? Ich zumindest nicht. Aber drauf haben sie es offenbar schon noch. Interssantes, sehr ausführliches Interview übrigens im neuen Deaf Forever mit K.K. Downing.
Genau so.
MARK LANEGAN AND DUKE GARWOOD – With Animals
Nicht unspannend, insgesamt aber etwas arg ruhig und introvertiert. Lanegan alleine ist klar mehr mein Ding.
Das war auch mein Eindruck. Garwood wirkt neben Lanegan außerdem etwas blass.
MESSA – Feast for Water
Aus Italien, Doom mit Frauengesang. Sehr, sehr gut, durch die gelegentlichen Bläsereinsätze auch ziemlich eigenständig. Tolle, irgendwie unwirkliche und auch unwirtliche Atmosphäre und trotzdem kann man sich in diese Musik irgendwie reinlegen. Eigentlich passt das Artwork mit den Schwimmern/Tauchern perfekt zur Musik. Reinhörpflicht für jeden, der was mit düsterem Rock/Metal anfangen kann.
Super Album. Sehr eigenständiger Doom, irgendwie "spirituell", aber ohne dass es nervt. Ich mag dieses Bar-Jazz-Feeling, das manche Songs verströmen. Top 10 auf jeden Fall.
MINISTRY – AmeriKKKant
Wird größtenteils verrissen, ich bin komplett begeistert. Jourgensen hat sich seinen Hass offenbar während der Präsidentschaften der Bushs komplett herausgeschrien. In einer Zeit, in der man sich ernsthaft einen Typen wie George W. Bush zurückwünscht, scheint Al komplett resigniert zu haben. Bis auf einen Ballersong fällt „AmeriKKKant“ überwiegend langsam, midtempolastig aus und wirkt einfach nur ja, resigniert. Jourgensen erschafft in teilweise recht langen Liedern eine kranke Albtraumstimmung, „Twilight Zone“ oder „Victims of a Clown“ wirken wie vertonte Albträme, mäandern sich siffig und lavaartig dahin, Samples, Stimmen, kranke Atmosphäre, hier und da unterbrochen von Als heiseren Vocals. Komplett kaputt und IMO genau deswegen so geil. Um Trumps Amerika in einer Hass-Nummer wie „No W“ abzubilden, ist es eben viel zu krank und genau das fangen Ministry hier wunderbar ein.
Nur einmal gehört, aber das hatte schon Gesicht. Bisschen mehr auf's Maul wäre trotzdem schön gewesen.
MORNE – To the Night Unknown
Nach langer Pause kehren Morne zurück und veröffentlichen einen wunderbaren Klumpen Wut und Hass. Falls Neurosis irgendwann mal Vorbild waren, so hat man diese inzwischen IMO längst hinter sich gelassen. In 8 Songs walzen, suppen und zerstören sich Morne wie ein Panzer durch die Landschaft, vergessen trotz der ganzen Wand nie die Melodien und erschaffen so ein Album, das mit ihren ersten beiden locker mithalten kann. Was für eine geile Band.
Neben Messa das zweite Doom-Highlight dieses Jahr. Ich bin zwar nicht so oft in der Stimmung dafür, abe wenn ich mal richtig Wucht brauche, ist das genau richtig. Auf Albumdistanz vielleicht etwas Abwechslungsarm, aber das fällt nicht so ins Gewicht.
MOTOROWL – Atlas
Der Zweitling der Thüringer und IMO ein Riesenschritt nach vorne, wobei das Debüt ja schon sehr gut war. Eine Steigerung in jeder Hinsicht, das Songwriting ist besser und vor allem gesanglich hat man sich nochmal enorm verbessert. Bestes Album, das dieses Jahr aus unserer „schönen“ Heimat kam.
Au weia, die hab ich total verdrängt. Zu unrecht, die ist wirklich richtig gut. Lustigerweise erinnern sie mich etwas an Earth Flight vor 10 Jahren. *g* Im Bereich Siebziger Jahre neu interpretiert ziemlich ungeschlagen.
RIVERSIDE – Waste7and
Riverside haben sich nach dem Tod ihres Gitarristen wieder berappelt und eine richtig tolle Platte veröffentlicht, für mich inzwischen auf einer Stufe mit „Anno Domini High Definition“ und auch ihr bestes Album seit dem. Bis auf das etwas lang geratene Instrumental durch die Bank nur grandiose Songs, der Sound hat sich logischerweise ein wenig geändert, aber es sind immer noch Riverside. Und nach dem arg schönen „Love, Fear and the Time Machine“ klingt die Band auch endlich wieder angemessen düster.
Starkes Album, aber ans überragende ADHD kommt es für mich nicht ran. Auf dem Niveau von S.O.N.G.S. ist es aber definitiv. Da wie dort gibt es ein paar Längen, und ganz so zupackend wie auf den ersten drei Alben sind die Songs einfach nicht mehr.
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Schnabelrock
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Schnabelrock »

Doktor hat geschrieben:Grosse Klasse, danke. Genau mein Ding.

Und Unni Wilhelmsen: https://www.youtube.com/watch?v=AMvdeQP7zNc

Dazu Mette Hartmann (Norwegerin), deren Musik aber einiges "produzierter" ist

https://www.youtube.com/watch?v=QKabW_y ... IsM7qc5d1s
https://www.youtube.com/watch?v=7J9qffQ ... s&index=14

Ähnlich bei der Schwedin Lisa Nilsson:

https://www.youtube.com/watch?v=Unqrg_nOL3k

Oder John Norums Schwester Tone Norum, wenn Dich leichte Country-Anklänge nicht stören.

https://www.youtube.com/watch?v=bFZI1BEXA74
https://www.youtube.com/watch?v=stSY2AOVTzA
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Apparition »

Zusätzlich in meinem Poll:

At The Gates - To Drink from the Night Itself
Solide ATG-Kost, aber das ist halt einfach mehr als das, wozu die meisten anderen Death Metal Bands in der Lage sind. Hör ich gerne ohne besonders gefesselt zu sein. Live immer noch eine absolute Bank.

Corrosion Of Conformity - No Cross No Crown
Black Moth hin, Red Sun Atacama her, Kingwitch hier, All Them Witches dort - alles gute Bands, alles gute Musik, aber wenn der König des Siffrock auf den Tisch haut, schweigt das Fußvolk in Ehrfurcht. Niemand taucht Black Sabbath so gekonnt in Blut, Schweiß und Whiskey wie Pepper Keenan, und niemand klingt gleichzeitig so lässig und so heavy und hinterhältig. Musik fürs Cruisen im schwarz lackierten Mustang. Oder im Panzer, passt beides.

The Crown - Cobra Speed Venom
Rabiates Geschredder von Schwedens coolster Death Metal Band. Nach hinten raus wird's zwar etwas eintönig, aber zum gepflegten Ausrasten gab's dieses Jahr wenig besseres.

Warrel Dane - Shadow Work
Eigentlich muss das auf die Pole. Ich habe aber darauf verzichtet, weil dieses Album für mich irgendwie außer Konkurrenz läuft. Warrel Dane ist nicht mehr, aber selbst posthum schafft er es nochmal, mich richtig tief zu packen und durchzuschütteln. Ja, das sind größtenteils Demoaufnahmen, die hörbar nachbearbeitet wurden und natürlich nicht mit vollem Einsatz gesungen sind. Aber das ist egal, weil Warrel selbst mit halber Kraft am Ende seines Lebens alle anderen in die Tasche steckt. Es gibt einfach keinen anderen Texter und Sänger im Metal, der so nah an dem ist, was mich beschäftigt und berührt. Zum Glück hat er eine Band gefunden, die genau die Musik geschrieben hat, die er wohl selber wollte und die seinem Erbe gerecht wird: eine Art inoffizielles, letztes Nevermore-Album, das sich nicht hinter den Klassikern verstecken muss. "As Fast as the Others" ist mein Song des Jahres, sowas schafft sonst niemand. Danke für alles, Warrel.

Fifth Angel - The Third Secret
Ich hatte das schlimmste befürchtet. Bekommen hab ich das beste Comebackalbum einer klassischen Metalband seit...keine Ahnung, Armored Saints "Revelation"? An das Fabeldebüt kommt das natürlich nicht ran, aber lieber als die arg glatte "Time Will Tell" höre ich sie definitiv. Die Songs passen alle, und mit diesem Stil und diesre Qualität stehen sie im Moment recht allein auf weiter Flur. Nicht die schlechtesten Voraussetzungen, um nochmal ein bisschen was zu reißen. Die Show am RHF wird super.

Galactic Superlords - Galactic Superlords
Bisschen Lokalkolorit muss sein: Fünf junge Leute aus der Domstadt, die mal eben eins der überzeugendsten Hsrdrockalben der letzten Zeit gemacht haben. Irgendwo zwischen Maiden und Lizzy, nicht mal furchtbar originell, aber halt mit voll durchgetretenem Gaspedal eingezockt und mit einer tollen Sängerin als Trumpf. Live übrigens ein echter Sturm, die schaut sich bitte jeder an, wenn sie mal im örtliche Jugendzentrum spielen - die Jungs und die Dame haben das mit dem Rock kapiert.

Kingwitch - Under the Mountain
Sehr metallischer Doom aus England, mit charismatischer Frontfrau. Irgendwie Richtung Candlemass, aber die Gitarren schneiden deutlich schärfer. Macht Laune, ohne die Welt aus den Angeln zu heben.

Metal Church - Damned if You Do
Ich kann die Kritiken, dass das Album schwach sein soll, nicht so recht nachvollziehen. Ein zweites The Human Factor oder Hanging in the Balance ist es natürlich nicht, aber aus meiner Sicht deutlich näher am klassischen Metal Church-Sound als noch XI. Und von der Qualität her deutlich homogener. Seit sie mit Stet Howland wieder einen Drummer haben, der ihnen genau den Groove verpasst, der die Band immer ausgemacht hat, funktionieren die Songs deutlich besser und vor allem gibt es endlich wieder echte MC-Riffs zu hören statt gepimpten Saxon. Und Mike Howe ist einfach immer noch der Herrscher.

Night In Gales - The Last Sunsets
Mochte ich anfangs lieber als die ATG, hat sich inzwischen aber doch dahinter einsortiert. Guter Melodeath, aber richtig festgesetzt hat es sich nicht.

Noisepicker - Peace Off
Schräger Kram aus England: zwei Typen spielen eine Art Doom-Blues mit maximalem Rotz und Zerre, der Sänger gurgelt zudem Rohrreiniger. Quasi die Mantar des Blues. *g* Macht Spaß.

Slaegt - The Wheel
Das einzige Album im Poll, das ich noch nicht als Hardcopy habe, aber das wird sich ändern. Slaegt spielen eine Art Hardrockversion von Dissection und sehen dabei aus wie eine Mischung aus Heroes del Silencio und Led Zeppelin. *g* Es gibt also rabiate Riffs kombiniert mit klassischen Metal- und Hardrockmelodien und Soli. Endlich mal eine Band, die mit sowas richtig überzeugt. Die Songs haben fast alle Hitpotential, herausragend finde ich im Moment die Tourhymne "Perfume and Steel" (*huld @ Titel*). Ganz auf den Thron schaffen sie es damit aber trotzdem nicht, denn das gibt es noch eine Truppe, die es noch besser kann...


Skeletonwitch - Devouring Radiant Light

Mein Album des Jahres, Punkt, aus. Slaegt haben sowas ähnliches gedacht, aber Skeletonwitch gehen bis an die Grenze und schreiben Hymnen für die Ewigkeit. Ich kann gar nicht so richtig beschreiben, was ich fühle, wenn ich das Album höre, aber bei etlichen Songs habe ich das Bedürfnis, mich mit ausgebreiteten Armen gegen den Wind zu stellen, die Elemente über mich hereinbrechen zu lassen und mich trotzdem warm und zuhause zu fühlen. Angeschwärzter Melodeath, klar, aber ich höre trotzdem Weite und Klarheit. Und das alles in ganzen acht kompakten, völlig ungekünstelten Songs. Wenn es sowas wie erwachsenen Extremmetal gibt, ist es das.

Erstaunlicherweise hab ich dieses Jahr an Neuerscheinungen fast nur Metal gekauft. Liegt daran, dass ich mich bei Rock fast ausschließlich auf die Siebziger konzentriert habe, weil bei mir seit neuestem eben auch Jazzrock, Soul, Krautrock und ähnliches läuft. Das gibt es natürlich soviel, dass man irre wird. Hat mein Interesse an aktueller Rockmusik jetzt nicht unbedingt gesteigert, aber es gab auch soviele gute Metalalben wie lange nicht mehr. Erstaunlich weiterhin: Das ist fast ausschließlich Death oder stoneriger Kram. Meine Lieblingssparten, also Thrash und Power Metal, haben nicht mehr viel auf der Pfanne.
Zuletzt geändert von Apparition am 13.12.2018 08:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Doktor »

Schnabelrock hat geschrieben:
Doktor hat geschrieben:Grosse Klasse, danke. Genau mein Ding.
Und Unni Wilhelmsen:

Dazu Mette Hartmann (Norwegerin), deren Musik aber einiges "produzierter" ist

Ähnlich bei der Schwedin Lisa Nilsson:

Oder John Norums Schwester Tone Norum, wenn Dich leichte Country-Anklänge nicht stören.
Das ist alles klasse. Das wird teuer, du Arsch *g*.

Und Countryanklaege stoeren mich ueberhaupt, ganz im Gegenteil. Country ist mein grosses Guilty Pleasure. Tone kenne ich aber schon sehr lange, auch wenn ich sie jetzt ein paar Jahre vom Schirm verloren habe.
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von GoTellSomebody »

@Apparition: COC?
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von GoTellSomebody »

Thunderforce hat geschrieben:Mach ich. Der Name sagt mir was, ich glaube, von der hab ich mir sogar schonmal was angehört, evtl auf Empfehlung von Feindin oder so.
Die Alben von der kann man sich bestimmt gut an die Wand hängen.
Hat nicht Peter Gabriel auch schon einen Song über sie geschrieben?
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Thunderforce »

Doktor hat geschrieben: Und Countryanklaege stoeren mich ueberhaupt, ganz im Gegenteil. Country ist mein grosses Guilty Pleasure. Tone kenne ich aber schon sehr lange, auch wenn ich sie jetzt ein paar Jahre vom Schirm verloren habe.

In Neko Case (s. auch Ausgangsposting) solltest Du dann vllt. auch mal reinhören...
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Doktor »

Oh Shit. Das wird ein teurer Monat mit kompletter Prioritätenverschiebung.

Nie gehört, sehr geil.

Edit sagt, vielleicht sollte ich mich doch mal bei irgendsoeinem Streaming-Heini anmelden.
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Apparition »

GoTellSomebody hat geschrieben:@Apparition: COC?
Stimmt, bitter, dass ist nämlich meine Nummer 3 oder 4.
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von GoTellSomebody »

Apparition hat geschrieben:
GoTellSomebody hat geschrieben:@Apparition: COC?
Stimmt, bitter, dass ist nämlich meine Nummer 3 oder 4.
Hatte mich nur gewundert.
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Apparition »

GoTellSomebody hat geschrieben:
Apparition hat geschrieben:
GoTellSomebody hat geschrieben:@Apparition: COC?
Stimmt, bitter, dass ist nämlich meine Nummer 3 oder 4.
Hatte mich nur gewundert.
Zu recht. *g*
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