Grave mounds and grave misDEIkes

[Rotorhead]

Ja für mich ist richtig und falsch halt tatsächlich keine Frage des Risikos erwischt zu werden.
Ich fahr auch nicht schwarz wenn keine Kontrolleure in Sicht sind, und ja ich klaue nicht, wenn keiner hinsieht und hinterziehe auch nicht ein wenig Steuern.
Ja ist unbequem aber ich bin halt gerne gradlinig.

Dann hör auf zu jammern

Obwohl ich sie nicht umgehen will sind die Regularien halt nicht weniger sinnlos und unnötig kompliziert.

Ach weißt, ich hab mit sonem Krampf abgeschlossen. Ich erzähle heute viele Schwänke, aber der muss sein:

In der Kollegstufe wollten ein Mitschüler und ich statt Wandertag nach München uns lieber in die Parallelklasse setzen um den Mathestoff aufzuarbeiten, weil wir beide scheiße in Mathe waren. Wir sind dann mit unserer tollen Idee zum Rektor und der wurde echt sauer "wenn das jeder macht, was soll denn das? Und wehe ihr meldet euch krank, dann ist der Teufel los!"

Naja, hätten wir uns gleich krankgemeldet und einfach daheim gelernt, wäre alles okay gewesen. So mussten wir quasi mit nach München. Obwohl die Idee echt gut und nützlich war.

Gut, kann man nicht genau vergleichen, aber das war mir eine Lehre. "Wer viel fragt, kriegt viele Antworten." Isso. Einfach machen manchmal.

[Nagrach]

Ja für mich ist richtig und falsch halt tatsächlich keine Frage des Risikos erwischt zu werden.
Ich fahr auch nicht schwarz wenn keine Kontrolleure in Sicht sind, und ja ich klaue nicht, wenn keiner hinsieht und hinterziehe auch nicht ein wenig Steuern.
Ja ist unbequem aber ich bin halt gerne gradlinig.

Dann hör auf zu jammern

Obwohl ich sie nicht umgehen will sind die Regularien halt nicht weniger sinnlos und unnötig kompliziert.

Wenn die zu erwartenden Einnahmen eh so minimal und vor allem nicht regelmäßig sind, reicht es dann nicht, die einfach auf der Steuererklärung entsprechend anzugeben und gut? Gerade, wenn du es unter "Künstlerhonorare" laufen lässt? Anders mach ich das mit meinen paar Kröten, die ich im Jahr über clickworker nebenher noch erwirtschafte, auch nicht und da hat noch nie einer gemeckert.

[LordVader]

Ja kann ich auch:
Beim Bund draußen im Gelände... fast alle Raucher, inkl dem truppführenden Uffz zünden sich eine Kippe an... einer (nein, nicht ich) fragt:"Dürfen wir rauchen?"... Uffz: "Nein,,natürlich nicht" *Kippe ausdrück* Alle: *seufz*

Und auch ich habe schon falsches getan, zT sogar sehr bewußt (zB. einen Teil einer Matheabiklausur für jemand anderen geschrieben)...

[Feindin]

Und auch ich habe schon falsches getan, zT sogar sehr bewußt (zB. einen Teil einer Matheabiklausur für jemand anderen geschrieben)...

Das ist falsch? (OK, war nur die Vorklausur)

[LordVader]

Ja für mich ist richtig und falsch halt tatsächlich keine Frage des Risikos erwischt zu werden.
Ich fahr auch nicht schwarz wenn keine Kontrolleure in Sicht sind, und ja ich klaue nicht, wenn keiner hinsieht und hinterziehe auch nicht ein wenig Steuern.
Ja ist unbequem aber ich bin halt gerne gradlinig.

Dann hör auf zu jammern

Obwohl ich sie nicht umgehen will sind die Regularien halt nicht weniger sinnlos und unnötig kompliziert.

Wenn die zu erwartenden Einnahmen eh so minimal und vor allem nicht regelmäßig sind, reicht es dann nicht, die einfach auf der Steuererklärung entsprechend anzugeben und gut? Gerade, wenn du es unter "Künstlerhonorare" laufen lässt? Anders mach ich das mit meinen paar Kröten, die ich im Jahr über clickworker nebenher noch erwirtschafte, auch nicht und da hat noch nie einer gemeckert.

Ginge wenn ich nen Job hätte oder wenigstens LadyV abhängig beschäftigt währe.
Ich denke dass das (laut Steuerberater) für uns nicht möglich ist hat Gründe in potentiell möglichen Hinterziehungen durch Verschiebungen bei Selbstständigen.... was hier zwar nicht passt, aber bei anderen Konstellationen vielleicht.

[costa]

Ja kann ich auch:
Beim Bund draußen im Gelände... fast alle Raucher, inkl dem truppführenden Uffz zünden sich eine Kippe an... einer (nein, nicht ich) fragt:"Dürfen wir rauchen?"... Uffz: "Nein,,natürlich nicht" *Kippe ausdrück* Alle: *seufz*

Wie aus einer miesen Komödie.

[Nagrach]

Dann hör auf zu jammern

Obwohl ich sie nicht umgehen will sind die Regularien halt nicht weniger sinnlos und unnötig kompliziert.

Wenn die zu erwartenden Einnahmen eh so minimal und vor allem nicht regelmäßig sind, reicht es dann nicht, die einfach auf der Steuererklärung entsprechend anzugeben und gut? Gerade, wenn du es unter "Künstlerhonorare" laufen lässt? Anders mach ich das mit meinen paar Kröten, die ich im Jahr über clickworker nebenher noch erwirtschafte, auch nicht und da hat noch nie einer gemeckert.

Ginge wenn ich nen Job hätte oder wenigstens LadyV abhängig beschäftigt währe.
Ich denke dass das (laut Steuerberater) für uns nicht möglich ist hat Gründe in potentiell möglichen Hinterziehungen durch Verschiebungen bei Selbstständigen.... was hier zwar nicht passt, aber bei anderen Konstellationen vielleicht.

Verstehe. Doof.

[Rotorhead]

Uli H. lacht sich gerade den Arsch ab.

[LordVader]

Uli H. lacht sich gerade den Arsch ab.

Und auf dessen Niveau (handlungstechnisch, nicht vom Volumen her) will ich mich nicht begeben.

[NegatroN]

Uli H. lacht sich gerade den Arsch ab.

Und auf dessen Niveau (handlungstechnisch, nicht vom Volumen her) will ich mich nicht begeben.

Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Irgendwann komm ich bei solchen Sachen aber dann auch auf den Punkt, drauf zu scheißen. Da reicht es mir dann, mich moralisch an die Regeln zu halten, auch wenn ich sie formal breche. Du willst den Staat ja nicht bescheissen. Aber wenn der formal korrekte einfach zu dämlich wird, dann kommt man eben doch zu einem Workaround, der zwar die Regeln bricht, aber letztlich niemand Schaden zufügt.

[Rotorhead]

Uli H. lacht sich gerade den Arsch ab.

Und auf dessen Niveau (handlungstechnisch, nicht vom Volumen her) will ich mich nicht begeben.

Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Irgendwann komm ich bei solchen Sachen aber dann auch auf den Punkt, drauf zu scheißen. Da reicht es mir dann, mich moralisch an die Regeln zu halten, auch wenn ich sie formal breche. Du willst den Staat ja nicht bescheissen. Aber wenn der formal korrekte einfach zu dämlich wird, dann kommt man eben doch zu einem Workaround, der zwar die Regeln bricht, aber letztlich niemand Schaden zufügt.

That.

"Maximaler Aufwand, damit der Staat 20€ Steuern bekommt ... Dann sollen sie halt selber auf dich zukommen, wenn sie die Kohle wollen. Zahlst halt nach wenn's mal auffällt."

Sowas in der Art würde ich sagen, wäre ich kein Beamter. Als solcher distanziere ich mich natürlich von solchen Ratschlägen.

[Wishmonster]

Moin.

Meine Güte ist das manchmal kompliziert, wenn man sich korrekt verhalten will.
Konkret geht es darum, dass ich nebenbei vielleicht ein wenig mit Fotos verdienen will.
Nichts "richtiges", also kein Fotostudio oder ständige (bezahlte) Werbe/Mode/Konzertfotografie... schon alleine weil ich dafür gar nicht geeignet bin. Aber halt ggf mal das ein oder andere Foto oder kleinere Bildserien als Abzug verkaufen, dass ggf auch (als Beispiel) auf (Künstler) Flohmärkten.
Würde ich selbst in einem abhängigen Beschäftigungsverhältnis stehen wäre das relativ simpel beim Finanzamt anzumelden und in dem geringen Umfang auch problemlos zu versteuern, selbst als Hausmann ginge das noch einfach, wenn die Ehefrau nicht selbstständig wäre... so ist die Umsatzgrenze (lt unserem Steuerberater) ca. 350€/a... also muss ich es "richtig" und vorher anmelden... und da kommt das typische Fotografenproblem: Ist es gewerblich oder künstlerisch/kreativ? Beides ist ggf beliebig kompliziert, gerade in der Konstellation. Ich forsche schon seit einer Woche an der richtigen Herangehensweise und bin mir immer noch nicht sicher... und das nur weil ich einen geringen Gewinn (der im günstigsten Falle dreistellig wird (pro Jahr)) korrekt abrechnen will.... lol

Was für eine Umsatzgrenze soll das denn sein? Wenn du selbstständig bist machst du eine Gewinnermittlung und gibst die in der Steuererklärung an. In der Größenordnung ist es steuerlich auch egal ob es gewerblich oder freiberuflich ist, GewSt fällt da noch keine an. Was das mit der Selbständigkeit deiner Frau zu tun hat erschließt sich mir nicht.

[LordVader]

Ja. Dafür muss ich das "echt" selbstständig anmelden, das macht beim Fotografieren das Problem (KSK), auch eben dass da ziemlich genau hingesehen wird ob es nicht doch gewerbepflichtig ist.
Die angesprochene einfache Lösung bezieht sich halt auf "sonstige Einnahmen", unter denen als geringen Nebenverdienst einiges abhandeln kann, was aber bei lediglich Selbstständigen facto nicht akzeptiert wird (Zumindest wurde es mir so gesagt).
Und die Frage selbstständig / Gewerbe ist halt mit weiteren Fragen verknüpft (unabhängig von der Kleinunternehmer Regelung)... IHK oder KSK etc. Und die stellen sich halt auch unterschiedlich an was Freigrenzen angeht.

Aber ich werde den nächsten Monat mal genau sammeln was ich genau machen will und dann den Steuerberater fragen, wie das an günstigsten geht, ich muss mit dem sowieso im Dezember nochmal sprechen....

[Rotorhead]

Ich kenne auch einen Fotografen und bei dem stellte sich nur die Frage "wirklich Gewerbe" oder halt Liebhaberei. Da hat er jedes Jahr schauen müssen, dass er genug Umsatz macht. Der Unterschied war, dass er halt beim echten Gewerbe seine Ausgaben steuerlich gelten machen konnte. Wenn er zu wenig Umsatz machte, war es halt laut Finanzamt Liebhaberei und er konnte die Vorsteuer nicht absetzen und er musste was nachzahlen. Geld, das er beim privaten Erwerb sowieso bezahlt hätte. Und sein Ding da war eigentlich aus meiner Sicht eh Hobby mit steuerlichen Vorteilen am Ende.

Was jetzt bei dir so hyper-complicated sein soll, habe ich von Anfang an nicht begriffen. IHK? Wieviel, warum und unter welchen Voraussetzungen?
Von wieviel Geld reden wir überhaupt? Wenn wenig umgesetzt wird, kann ja auch insgesamt nur ein Kleckerbetrag im Raume stehen aus meiner Sicht ...

Mach's halt als Selbständiger und schau ob der Umsatz reicht, ggf. kannst du halt nix absetzen. Als Kleingewerbe wärst du ja eh Ust befreit.

Wenn du schon ein Gewerbe betreibst, kannst du ja das Gewerbe um Fotografie erweitern.

Aber wie gesagt, vielleicht stelle ich mir das zu easy vor.

[LordVader]

Du liest nicht wirklich, was ich schreibe....

Die Umsatzhöhe hat mit Selbstständig/Gewerbe nichts, aber auch gar nichts zu tun.
In beiden Fällen kann man bei geringen Umsatz die Kleinunternehmerregelung nach § 19 UStG wählen, nach der er weder USt abführen muss, noch geltend machen kann. Klar haben die da ein Auge drauf, damit nicht jeder Hobbyfotograf die USt für sein Equipment wiederbekommt.

Klar kann man sich ebenso bei geringen Gewinnen auch von den Gebühren der Verbände und Sozialkassen befreien lassen, ist es aber nicht automatisch. (Auch hier ist es deutlich einfacher, wenn man über seinen Hauptberuf sozial/kranken und Rentenversichert ist)

Bei Fotografen richtet sich die Einschätzung Selbstständiger / Gerbetreibender aber schon nach der Art der Fotografie und der Auftragsart.
Portraitfotografie und Hochzeitsfotografie sind zum Beispiel (praktisch) immer Handwerklich und erfordern ein Gewerbe, auch wenn sie nur gelegendlich gemacht werden. (Und sollte man nicht Kleinunternehmer sein mit 19% USt belegt sind, künstlerische Fotografie(produkte) hingegen sind mit 7% USt belegt.)

Dazu kommt wie gesagt, dass man neben "normalen" Berufen recht frei Nebeneinkünfte versteuern kann. Hat man keinen normalen Beruf (und auch der mitveranlagte Ehepartner nicht), ist das nicht möglich. Und dieser Punkt ist mein Hauptproblem. Weil wie NEBENeinkünfte schon sagt, sie neben HAUPTeinkünften stattfinden... wo keine Haupteinkünfte, da keine Nebeneinkünfte. (Btw: natürlich können auch BaFöG oder Harz4 Haupteinkünfte sein.)

Umsatztechnisch falle ich sicher unter die Kleinunternehmerregelung, d.h. keine Umsatzsteuer, keine Bilanzen, sondern simple GÜR. Dass ist kein Problem, ebenso ist es bei unserer KK möglich bis zu 435€/m familienversichert zu bleiben.

Um es dann nochmal einfach zu sagen: Mein Problem ist, dass ich mich ohne Haupteinkümfte bei den entsprechenden Stellen zur Befreiung melden muss, und nicht sicher weiß bei welchen.

Aber ich werde es schon regeln und hier nicht mehr herum whinen. Es musste gestern nur mal heraus.
Es ging mir darum, dass gewisse Tätigkeiten mit Nuancen unterschiedlich bewertet und dass es auch bei Peanuts problematisch ist, wenn man keine Elefanten verdient