Forumspoll 2017 - Die Geheimtipps

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Apparition
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Forumspoll 2017 - Die Geheimtipps

Beitrag von Apparition »

Same procedure as last year: Jeder nennt ein Album aus seinem Poll, das nicht in den Top 30 war, aber aus Eurer Sicht dringend reingehört hätte. Als Threadersteller nehme ich mir allerdings die Freiheit heraus, zwei zu nennen, einmal weil sie recht ähnlich klingen und weil eins davon gar nicht im meinem Poll war, aber dringend reingehört hätte, wenn ich es nicht erst vor drei Wochen kennengelernt hätte. *g*

Dem Poll fehlt Tempo. Doom ist was tolles, klar, aber diesmal war ein bisschen viel davon und auch nicht unbedingt der beste. Vom den ganzen Prog-Pop-Geschichten ganz zu schweigen, da haben es dieses Jahr nicht mal Threshold rausgerissen. Den besten Doom zeigt euch der dreifache Pete, ich brauch jetzt aber Tempo. Und von den Thrashbands konnten auch nur Bodycount und Sepultura so richtig überzeugen. Und Tempo konnte dieses Jahr keiner besser als zwei junge Rabaukenbands aus den Staaten, die mit allen Thrashbands dieses Jahr, Poll oder nicht Poll, den Boden aufgewischt haben.

Nr 1 und definitiv in meinem Poll:

POWER TRIP - Nightmare Logic


Fresse zu, Ohren auf, Halbglatze nach hinten fönen lassen. Achtmal Thrash mit Hardcore drin, achtmal keine Abwechslung, aber achtmal den Schädelzertrampel-Beat, den ausser Exodus sonst keiner drauf hat. Eigentlich also nichts neues, aber sie machen irgendwas anders als alle anderen Thrashbands, die die Achtziger wiederbeleben wollen. Ich bin mir nicht ganz sicher was, vielleicht ist es der Groove, vielleicht die Angepisstheit, vielleicht, dass sie einfach nicht wie die millionste Band klingen, die irgendwas zwischen Slayer, Exodus und Kreator macht, vielleicht sind sie auch einfach toll. Eat This, Retrothrash:
Und der Titelsong:
Zuletzt geändert von Apparition am 21.01.2018 01:07, insgesamt 2-mal geändert.
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Apparition
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Re: Forumspoll 2017 - Die Geheimtipps

Beitrag von Apparition »

Die ganz coolen hier im Forum haben im Hardcore-Thread eine weitere Perle entdeckt, die eigentlich in eine ähnliche Kerbe schlägt, aber etwas feingeistiger und abwechslungsreicher daher kommt.

NO WARNING - Torture Culture

Die grundsätzlichen Einflüsse sind die selben, aber hier kommt noch eine Dosis Neunziger-Coolness in Form von Suicidal Tendencies-Vibes und vieleicht sogar ein kleines bisschen Faith No More dazu, weshalb das vielleicht sogar die bessere Platte ist.
Aber hauptsächlich gibt's schon auf die Glocke:
Ganz dickes Ausrufezeichen für mich, das sich vor allem so Strategen wie GoTellSomebody, Feindin und hellj, aber auch NegatroN, mono und costa dringendst mal reinziehen sollten.
Zuletzt geändert von Apparition am 21.01.2018 01:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Feindin
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Re: Forumspoll 2017 - Die Geheimtipps

Beitrag von Feindin »

Sorry, aber die Powertrip ist bestenfalls nett. hab ich in der Post, weil ganz cool, aber nie und nimmer vorne im Poll.
Da sind imho Warbringer. Spielfreude, Tempo, Hausaufgaben gemacht

Ich nehm mal den Klischee Song:
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Porcupine
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Re: Forumspoll 2017 - Die Geheimtipps

Beitrag von Porcupine »

Dann nenne ich mal ein Album, das ich dummerweise erst Anfang Januar kennengelernt habe:

MAJOR PARKINSON - Blackbox

Obwohl die Band immer noch sehr unbekannt ist, ist das Album im Poll auf Platz 31 gelandet und hat somit nur hauchdünn die Radiosendung verfehlt. Aus heutiger Sicht wären noch 14 Punkte von mir dazu gekommen, denn die Scheibe ist schlicht grandios. Absolut eigenständige Avatgardeplatte mit teils großartigen Melodien, aber auch abgefahrenen Longtracks, die man erst nach mehreren Durchläufen richtig begreift. Crypto hat es im dazugehörigen Thread sehr cool beschrieben: "Klingt, als wäre Leonard Cohen im Drogenwahn in ein Synthesizer Geschäft eingebrochen und die ganze Zeit auf was wütend." :D

Besser kann ich es auch nicht beschreiben weil es halt absolut eigenständig ist.

Hörbeispiele:
Zuletzt geändert von Porcupine am 21.01.2018 00:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Forumspoll 2017 - Die Geheimtipps

Beitrag von Apparition »

Ja, die ist cool. Ich werde sie vermutlich nie hören, aber sie ist cool. *g*
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Rivers
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Re: Forumspoll 2017 - Die Geheimtipps

Beitrag von Rivers »

Weinender Christus am Kreuz. Platz 47.

Elder: Reflections of a Floating World

Bei all dem Doom, bei all dem Wahnsinn in der Welt, bei all den bedeckten Herbstwetter am See braucht man stimmungsaufhellenden psychedelischen lauten, bassigen, bräsigen Stoner-Rock.

Der Schlagzeuger macht Bill Ward alle Ehre. Die Gitarre klingt nach Mastodon. Der Bass nach purer Macht. Und das Mellotron nach Steven Wilson.
Ich trage die Band rum wie Sauer Bier...
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Re: Forumspoll 2017 - Die Geheimtipps

Beitrag von DerHorst »

Hier meine 4 Tipps:
Pillorian
Fen
und

Nightbringer
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Disbe
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Re: Forumspoll 2017 - Die Geheimtipps

Beitrag von Disbe »

Meine Nummer 1 2017:

Vollkommen eigenständiger futuristischer Black Metal aus Italien.
Mögest du in interessanten Zeiten leben.
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Thunderforce
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Re: Forumspoll 2017 - Die Geheimtipps

Beitrag von Thunderforce »

Nur Videos posten wird die Miezen halt auch nicht ans Gerät bringen.
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Apparition
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Re: Forumspoll 2017 - Die Geheimtipps

Beitrag von Apparition »

Die Elder möchte ich übrigens auch gut finden, weil mir die Musik irgendwie sympathisch ist. Aber ich bin bisher nicht recht durchgestiegen.
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Feindin
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Re: Forumspoll 2017 - Die Geheimtipps

Beitrag von Feindin »

So, und dann mal warum ich keine Newcomer gewählt habe. Ich hab 2 Bands für mich neu entdeckt, die aber blöderweise schon 3 Platten draußen hatten.
#1 Crisix aus Spanien. Gesehen auf der Nebenbühne beim Rock Fest in Barcelona. Haben das Zelt abgerissen wie ich es selten erlebt habe. Wenn ich durch irgend ne Zeitsprung noch mal 25 würde, so müßte meine Band klingen.
#2 Helgrind aus England. Waren laut Metal Archives als ich sie getroffen habe sogar offiziell aufgelöst. Nein quicklebendig. Klar nix für die Feingeister hier, die den Poll bestimmt haben. Aber nette Jungs halt, mit denen man super einen saufen kann, wenn sie schon mal in der örtlichen Kneipe spielen,
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PetePetePete
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Re: Forumspoll 2017 - Die Geheimtipps

Beitrag von PetePetePete »

Im Poll ist zwar viel Doom, aber viel zu wenig guter Doom. Darum: BATHSHEBA - SERVUS

Ich habe schon hier und da ein bisschen was zu dem Album geschrieben, hier jetzt ein bisschen mehr.

Sängerin der belgischen Doomer ist Michelle Nocon, die Kenner vielleicht von den nicht mehr existenten Serpent Cult kennen, ist eine Dämonin auf diesem Album. Unfassbar, was die Frau hier besingt, beschwört, beklagt, verflucht und zerkreischt. Zu dieser außergewöhnlichen Mic-Performance spielen die drei Herren an Gitarre, Bass und Drums hier das, meiner Meinung nach, härteste, schwerste und druckvollste Metalalbum des Jahres ein. Die Becken sind breit, der Bass druckvoll, die Riffs sludgig und einfach nur laut... so soll diese Art Musik klingen. Es braucht keine Epik, es braucht einfach nur vier Leute die hart abliefern. Und das tun Bathsheba hier durch die Bank weg.
In dem etwas straighten, wundervoll langsamen Doom-Opener "Conjuration of Fire", in dem eigentlich nur mal der Fuß ins Wasser gehalten wird, bevor im zweiten Song "Ain Soph", dann mit Instrumenten und kurz vor dem Wahnsinn mit nem Köpper von der Klippe in die alles zerwalzende Brandung gesprungen wird, beginnt dieses Werk. Komisches Bild, aber ich bleib jetzt dabei... "Ain Soph" ist schneller, noch finsterer, weniger monoton als der Opener, Michelle geht zum ersten mal etwas aus sich heraus und dann... ja, dann kommts. Das Saxophon. Gespielt vom Fürsten der Unterwelt persönlich. Meine Lieblingsmusikpassage des Jahres ist Michelle nach gut 3 Minuten, wenn sie singt "Your Name Is Known To Me", bevor dann zum zweiten mal in diesem Song das Saxophon einsetzt, diesmal lauter, verzerrter, wahnsinniger und länger als beim ersten mal, eine gute Minute zuvor. Und dazu walzen im Hintergrund Gitarre, Bass und Drums alles platt, was durch das Saxophon nicht schon zersprungen oder geschmolzen ist. Zum Ende kommt nochmal ein Up-tempo Part wie zum Songbeginn und beendet den meiner Meinung nach besten Metalsong seit einigen Jahren, für mich vermutlich seit der Dawnbringer von 2010. Aber ich schweife ab.
Und versteht mich nciht falsch, auch der Opener ist komplett super, aber er ist eben quasi nur ein 7:35 langes Vorspiel für das 5:42 lange "Ain Soph".
Der längste Song des Albums ist "Manifest", Track #3, ein wieder sehr viel "normalerer" Doomsong, in dem zu Beginn vorallem Drums und Bass vorherrschen und die Gitarre nur eine ruhige Melodie im Background spielt. Dazu singt Michelle zum ersten mal etwas melodischer. Ich finde immer, sie beschwört hier irgendetwas/-jemanden. Doch dann setzt das Riff ein und erneut merkt man wie die Kopfhörer sich etwas annähern, weil einem der Schädel Milimeter um Milimeter zermalmt wird. An diesem Song können so viele Bands, auch Bands, die heute im Pollradio zu hören waren, lernen, wie man einen monotonen, slow-motion-Metalsong spielt, ohne sich ewig zu wiederholen oder langweilig zu werden. Sind es die eingestreuten Flüsterstimmen im Hintergrund, die von einem Kopfhörer zum anderen wandern, ist es das nicht immer ganz wiederholende Riff, der end-fette Drumsound, das nach gut sechseinhalb Minuten einsetzende, wirklich stinnungsvolle Gitarrensolo - hier passt einfach alles. Wo andere Bands einen kurzen up-tempo Part einstreuen würden, um die Monotonie aufzubrechen, ziehen Bathsheba einfach ihr Ding durch und spielen einen fetten, langsamen, abwechslungsreichen Metalsong von zehneinhalb Minuten Länge. Ich habe hier wirklich keinerlei Kritikpunkt, weil es mich einfach nur überzeugt und ich seit den ersten Hördurchgängen immer wieder merke, wie ich andere Bands einfach nur anschreien will, weil sie es nicht genauso machen.

Der folgende Track, "Demon 13", ist wohl der optimale Reinhörtrack, der einzeln sehr gut funktioniert, weil er auf gut fünf Minuten sehr viel von der Band zeigt, aber eben im Albumkontext nochmal dazugewinnt. Ich erinnere mich nciht an viele Songs, die diese Eigenschaften in sich vereinen.
Ein atmosphärisches Intro für rund 1:20, bevor die Keule ausgepackt wird und das meiner Meinung nach beste Riff des Albums erneut alles vernichtet. Michelle singt betörend und eine Zeile später röchelt sie, sie singt von Folter und Tod, von Dämonen und Lust, sie singt Anrüchiges und gleichzeitig Furchteinflößendes. Zu diesem Song sollte man Messen im Wald feiern und nicht zu Waldschrat-BM mit Pillemannsound. Das hier ist x-mal böser, heavier und einfach besser. Und ne Ziege kann man hierzu allemal schlachten... habe ich gehört. *räusper*
Ah, "The Sleepless Gods". Mit dem Song konnte ich mich anfangs am wenigsten schnell anfreunden, warum weiß ich jedoch nicht. Wie ich das Album jetzt in Gänze höre, sticht dieser Song weder heraus, noch fällt er ab. Er ist einer von sechs absolut gleichwertigen Teilen dieses Albums. Die Leadgitarrenmelodie nach dem Anfangsgeriffe ist meiner Meinung nach perfekt im Mix verbuddelt, verschwindet manchmal zwischen all dem Gedröhne, taucht dann wieder auf und steigert sich, bevor der Sumpf sie wieder verschluckt - wundervoll gemixt.
Nach jener Melodie setzt dann der Gesang ein und hier erinnert die Band, besonders der Gesang dann doch ein gutes Stück an Fear of Gods "Within the Veil". (tonnenschwerer Doom)Metal, exzentrische Sängerin, da kommt die Assoziation sicher nicht zum ersten mal, hier ist sie imo aber am präsentesten. Aber natürlich ist die Band auch hier wieder wundervoll eigenständig und fährt die Schiene weiter, die sie in den Songs davor gelegt hat.
Diese treibenden Drums, ne? Irrwitz. Wie heavy kann man denn klingen? Jedenfalls nicht heavier als hier.
Das gut 45-minütige Album beschließt dann "I, at the End of Everything", erneut ein fieser Brocken an Macht und Teufelsverehrung. "Tune low, play slow" ist auch hier die Devise. Natürich. Außer dem Anfang und Ende von "Ain Soph" ist hier nichts auch nur im Ansatz nicht langsam.
Atmosphärisches Vocalintro mit gespannten, auf den Ausbruch wartenden Instrumenten, bevor es nach zwei Minuten dann zwar losgeht, aber irgendwie doch nicht. Die Instrumentalisierung bleibt weiter recht monoton, wenn auch sehr viel lauter und schwerer als im Intro. Dazu beklagt Michelle ihr Leid udn endet in einem Halb-Chorus, in dem sie mehrmals "This life is pain" herausklagt. Und das erste mal, das sie diese Zeile singt, ne? Die Zeile, die die Monotonie der Instrumente aufbricht, ne? Der Irrsinn. Wie sie das letzte Wort etwas schief ganz hoch auslaufen lässt beschert mir jedes mal wieder Gänsehaut.
Im nächsten Part wird dann wieder fett gerifft, Michelle packt ihr Geröchel auch ein bisschen aus und der Song steigert sich dann zu den letzten zwei Minuten hin, in denen sie den Teufel Herbeiruft. Vermutlich. So ganz steige ich auch nicht durch, durch das textliche Konzept dieses Albums, was aber auch gut ist, denn dadurch erscheint es mir etwas mystischer, unnahbarer und definitiv finsterer und böser.

Und dann ists vorbei. Eine Dreiviertelstunde perfekte Metalunterhaltung, heavy wie sonstwas, fies und finster, wahnsinnig und blutrünstig. Ich habe schon sehr, sehr lange kein Album mehr gehört, das so viel aufbaut, was der Hörer dann einfach annehmen und akzeptieren muss, ohne dass ich es lächerlich oder aus semi-ironischen Gründen gutfinde. Ich finde dieses Album 100%ig fies und hart und einfach nur gut. Das letzte mal hatte ich das 2010(?) mit der "Black Masses" von ElWiz, der ich auch komplett abgenommen habe ein verdrogtes und sexuell geladenes Beschwörungsritual für den Teufel selbst zu sein. Bathsheba schaffen das selbe nur ohne Drogen und Sex, stattdessen mit mehr Dunkelheit und mehr Boshaftigkeit.
Meiner Meinung nach ist dieses Album für jeden Freund von Doommetal, von Konzeptalben im Metal, von exzentrischen Vocal Performances und vorallem von Freunden des Antichrists. *g*

Demon 13: https://youtu.be/M5kQjOu_mIc
Ain Soph: https://youtu.be/Wzd3Kyod9WU
I, at the End of everything: https://youtu.be/lLH08Zuduec
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Re: Forumspoll 2017 - Die Geheimtipps

Beitrag von Apparition »

PetePetePete hat geschrieben:Ich habe hier wirklich keinerlei Kritikpunkt, weil es mich einfach nur überzeugt und ich seit den ersten Hördurchgängen immer wieder merke, wie ich andere Bands einfach nur anschreien will, weil sie es nicht genauso machen.
*huld*

Aber GENAU so. Mal wieder eins dieser Alben, von denen ich in den letzten Jahren ein paar hatte, die mir gezeigt haben wie sinnlos es ist, sich mit dem ganzen "ganz nett"-Quatsch da draussen überhaupt zu beschäftigen. Gold war dieses Jahr eins davon, aber im Metal geht heuer echt gar nichts über "Servus". Ich hab nichts hinzuzufügen, Peter hat mit allem recht. Was mich besonders fasziniert ist diese totale Ernsthaftigkeit, die sie in ihre Musik stecken, ohne dabei aber zu verkopft oder gar lächerlich zu wirken, trotz des ganzen Okkultgedöns. Kenne ich nur von ganz wenigen Bands, etwa von Celtic Frost/Triptykon oder Jex Thoth. Nach Jessica Thoth klingt Michelle am Ende von Sleepless Gods übrigens auch ein wenig.

Überhaupt Michelle Nocon, ey. Ihre Band ist wirklich großartig, aber die Ausstrahlung, die sie versprüht, ist echt unheimlich und hebt das Ding nochmal auf eine andere Ebene. Wie Dawn Crosby, aber eben nicht seelisch kaputt und verzweifelt, sondern souverän und überlegen. Oder wie Karyn Crisis, aber nicht so verspult und spinnert, sondern total klar und bei der Sache.

Ich hör das gerade zum einschlafen, werde nachher Alpträume haben und lächle dabei über den Black Metal, den ich heute im Radio gehört habe und den Leute vermutlich für finster halten.
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Mustl
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Re: Forumspoll 2017 - Die Geheimtipps

Beitrag von Mustl »

Hör ich zum ersten mal, klingt super.
Hat was von Fear of god.
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DerHorst
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Re: Forumspoll 2017 - Die Geheimtipps

Beitrag von DerHorst »

Thunderforce hat geschrieben:Nur Videos posten wird die Miezen halt auch nicht ans Gerät bringen.
Als ob es etwas ändern würde, wenn ich drei Sätze dazuschreiben würde :D
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