Klar geht es darum, dass das eine relativ einfache Aufgabe ist, die durch die Drucksituation schwierig wird. Ist ja nichts anderes als ein Freiwurf beim Basketball.Wishmonster hat geschrieben:Man kann die Routine beim Schuss üben, das mag vielleicht hilfreich sein. Aber im Training Elfer zu schießen ist doch eine ganz andere Situation als in einem KO Spiel. Im Training werden dir die Knie nicht weich, weil du den letzten verwandeln musst, oder du hast keine 50.000 im Stadion, die dich auspfeifen, oder dir geht nicht durch den Kopf was passiert, wenn du verschießt. Diese Dinge machen es dann doch wieder zum Glücksspiel.Kollias hat geschrieben:Dass der Gegner den Ball an die Latte zimmert kann man aber nicht trainieren. Und hier kommt dann das Glück ins Spiel. Geht der rein, zittert England erst Recht. Der letzte England-Elfer war auch nicht souverän. Elfmeterschießen kann man natürlich üben, aber zu gewissen Teilen ist es nach wie vor Glückssache.Rotorhead hat geschrieben:Biernot hat geschrieben:Es freut mich wirklich, dass Southgate ein bisschen belohnt wird dafür, dass er mit der Mär, Elfmeterschießen sei Glücksache, aufgeräumt hat. Konnte man bei den Elfmetern imo auch sehen, dass die trainiert haben. Die waren bis auf den letzten alle extrem klar geschossen.
So nämlich. Genau das haben wir auch grad diskutiert. Ich verstehe auch keine einzige Fussballmannschaft der Welt, die nicht mindestens einmal pro Woche Elferpöhlen trainiert, solange sie noch in einem Pokalwettbewerb startet.
Die Schützen haben es ja selbst in der Hand (ein perfekter Elfmeter ist imo nicht haltbar) und da seh ich dann keinen Glücksfaktor. Aber natürlich ist das Auslegungssache, ob der Kolumbianer nun Pech beim Lattenschuss hatte oder ob er schlichtweg versagt hat, weil er das Tor nicht getroffen hat.
Auffällig war bei England, dass da keiner den Zaza oder Müller gemacht hat. Die waren alle sehr schnörkellos geschossen, bis auf den letzten auch alle recht gut.