soUNds For A StarSpeaker (Bandcamp Edition)

[Thunderforce]

Bei Torquem steht der doch drin, hier habe ich ihn tatsächlich vergessen.
Da ich aber einsehe, dass es schon ne schwere Sache ist "Lucy in Blue Bandcamp" zu googeln, bittesehr:

https://lucyinblue.bandcamp.com/releases

*g*

[MasterOfWurst]

Selber suchen ist nicht schwer, aber gleich verlinken dürfte für dich noch leichter sein.

[Thochsten]

Nummer Drei hat dafür ziemlich ins Schwarze getroffen:

Lucy In Blue - Lucy in Blue

Ich wusste doch, dass dir das gefallen würde. Klar sind die Anleihen groß, aber ich finde auch, dass sie immer noch genug eigenes einbringen, um die Songs vor reinen Plagiaten zu retten.

An der Stelle die Frage an den Beamten: Kennst Du "The Black Chord" von Astra? An diese Platte habe ich nämlich hier öfters denken müssen, gerade während der langen Songs. Falls nicht, bring ich Dir die nächste Woche mal mit.

Japp, die DELUXE EDITION steht hier im Regal.

Es ist bei einigen Alben übrigens leider so, dass die nur als Digital Album zu erhalten sind. Da wird die LIB nicht die Einzige sein...

[Apparition]

Nummer Drei hat dafür ziemlich ins Schwarze getroffen:

Lucy In Blue - Lucy in Blue

6 Songs befinden sich auf diesem Album, wobei zwei recht lange das Album eröffnen bzw. beenden und die dazwischen wat kürzer sind. Klingt nach Wish You Were Here ?(okay, da waren es 5 Songs...*g*) - Stimmt.
Überhaupt haben die Jungs viel Pink Floyd gehört, wobei mich das Material eher an die Phase um ca. "Meddle" erinnert. Speziell die beiden langen Songs atmen sehr viel Pink Floyd bzw. Echoes.
Ansonsten habe ich aufgrund der manchmal etwas theatralischeren Herangehensweise aber auch hier und da an alte Genesis denken müssen. Song 2 hingegen ist ziemlich Led Zeppelin mit einem Schuß Emerson Lake and Palmer gegen Ende.
Und die Klavierballade (Song 3), die irgendwie etwas aus dem Rahmen fällt, ließ mich gar an Savatage denken.

Klingt jetzt alles nach ziemlichem Rip Off und gelegentlich sind die Floyd/Genesis-EInflüsse auch schon überdeutlich, allerdings finde ich nicht, dass die Band nur stumpf abkupfert. Natürlich haben sie ihre EInflüsse, aber die Songs sind nicht bloß simple Kopien alter Klassiker, sondern schon selbst überlegt und ausgearbeitet, und das hört man auch.

Und dann gibt es noch sowas wie Song 4, der IMO sogar ziemlich eigenständig klingt.
Insgesamt eine sehr runde Sache, die mir wirklich gut gefallen hat.
So wie ich das sehe, scheint es das Album zumindest über Bandcamp leider gar nicht als Hardware zu geben. Schade, die wollte ich mich mir nämlich tatsächlich bestellen.

An der Stelle die Frage an den Beamten: Kennst Du "The Black Chord" von Astra? An diese Platte habe ich nämlich hier öfters denken müssen, gerade während der langen Songs. Falls nicht, bring ich Dir die nächste Woche mal mit.

Sehr geil, brauch ich eventuell. So viel Floyd hör ich da gar nicht, dafür bei Song 4 (Conflicting Sounds) ziemlich guten Jazzrock. Genesis übrigens auch gar nicht mal soviel, dafür mehr Peter Hammill. Kann aber sein, dass ich von dem so angefixt bin, dass ich ihn überall raushöre.

[Thochsten]

Hört deine Holde auch mal rein?

[Thunderforce]

Möglich ist alles, im Moment hab ich die Klamotten aber eben komplett im Auto.

[Thunderforce]

Spacegoat - Superstition

https://spacegoatmx.bandcamp.com/

Der nächste Treffer. Sehe gerade, dass die aus Mexiko kommen. Krass, ich hätte Schweden oder Norwegen getippt *g*
Classic Rock, schon Retro, aber ohne oll zu klingen, Einflüsse von Sabbath und Co. sind nicht zu verleugnen. Insgesamt haben sie mich aber auch viel an die Blues Pills erinnert, aber mit weniger Blues, dafür mit mehr Metal. Quasi Metal Pills.

Sehr, sehr gute Sängerin, erinnert teilweise durchaus an Erin Larsson. Oder auch an Jess von Jess and the Ancient Ones. Definitiv eine tolle, sehr überzeugende Stimme.

Größte Stärke sind ansonsten sicher die durchkomponierten Songs, die nicht in beschwipstes Gewaber ausarten, sondern durchweg überzeugen können. Zwar nehmen sich Spacegoat gerne auch mal etwas mehr Zeit, aber sie verlieren sich nie in ödem Gewaber, sondern sind immer auf den Punkt.
Kritikpunkt wäre evtl, dass mir in der Mitte des Albums ein schneller Song fehlt.
Song 2 ist was flotter unterwegs, und danach erst wieder der 9. - Dazwischen ist etwas arg viel Slow/Midtempo. Jeder Song für sich klasse, aber eine kleine Auflockerung anhand eines weiteren schnelleren Songs hätte schon nicht geschadet.
Insgesamt aber nicht so tragisch.
Bei manchen Lead-Melodien, gerade bei den schnelleren Songs klang das ganze für mich irgendwie sehr skandinavisch, diese etwas verwaschenen, wie durch einen Schneesturm gespielten Leadmelodien halt. Aber nun gut, Mexiko. *g*

Gibts leider auch nur digital, schade. Hätte ich mir auch gekauft. Highlights IMO: Songs 2, 4 und 8
Reinhörpflicht für Apparition.

[Apparition]

Das Cover kommt mir sogar bekannt vor. Hab ich wohl schon mal gesehen, dann aber nicht reingehört. *später nachhol*

[Thunderforce]

Messa - Belfry

https://messa666.bandcamp.com/album/belfry

Doom Metal mit Frauengesang. Von der Produktion her gar nicht so viel anders als Spacegoat, aber ein bißchen droniger und verwaschener alles.
Fand ich insgesamt ziemlich gut, aber im Moment noch keinen Volltreffer. Muss ich mir aber sicherlich nochmal anhören.
Beim letzten Lied hätte ich schwören können, dass das eine Coverversion von Sabbaths "Wheels of Confusion" ist, und zumindest das Riff ist doch auch echt genau das gleiche. Allerdings ist der Song rein akustisch gehalten, was ich dann wiederum ziemlich originell fanfd Aber angeblich ist das ein eigener Song namens "Confess"

Ansonsten gibts Doom in einigen überlangen Songs, in dem Zehnminüter wird auch mal ordentlich herumgeschwelgt und ein orientalisch klingender Mittelteil eingebaut. Außrderm gib es neben dem Intro (4 Minuten Gitarrendröhn) noch zwei, drei kürze Istrumental-Stücke, die eher Ambience und Soundeffekte sind, erinnert von der Machart her etwas an Canaan.
Die Sängerin ist ziemlich gut, die von Spacegaot sprach mich aber noch mehr an.
Insgesamt auf jeden Fall ein Album-Album, hier kommts auf die Gesamtatmosphäre an, nicht auf einzelne Songs.

[Apparition]

Das Cover kommt mir sogar bekannt vor. Hab ich wohl schon mal gesehen, dann aber nicht reingehört. *später nachhol*

Ein Blick auf Bandcamp verrät mir dann, dass ich mir die EP (die mit dem schwarz-weissen Cover) damals sogar gehört habe und auch gut fand. Die zwei Songs vom Album, die ich angetestet habe, auch, aber gestern war die falsche Zeit für solche Musik. Starkes Zeug auf jeden Fall. Ich hätte das einfach Stoner mit Sängerin genannt.

[Thochsten]

*freu*@Spacegoat
Ist auch mein Favorit, passt einfach alles zusammen. Auch wenn mir da zu viel Psycadelic drin ist als dass ich es als "reinen" Stoner bezeichnen würde, Opa Rischen. Was das Ganze aber eben auch abhebt vom Rest.
Messa da direkt mit zu vergleichen passt mMn nicht wirklich, ist schon ganz anders angelegt, ruhiger und doomiger, ohne Farben (im Gegensatz zum bunten Spacegoat-Album).

[Thunderforce]

Ich hab ja auch nicht die Mucke verglichen, sondern die Produktion.

Next:

Elbrus - Elbrus

https://elbrusmelbourne.bandcamp.com/album/elbrus

Die haben aber mal schön den falschen Einstieg gewählt. Beim ersten Song sind mir ja echt die Füße eingeschlafen, so ein langweiliges Hippie-Gedudel, spätestens als die Sängerin dazu kam, hatte ich kurzzeitig keinen Bock mehr *g*
Lustigerweise wird es ab Ende von Song 1 dann schlagartig deutlich besser.

Elbrus pendeln ab dann nämlich immer zwischen so einer Art bekifftem Spacerock und mächtigem Doom Metal herum, die Sängerin hält in der Folge die Klappe und es darf nur der Kerl singen. Allerdings finde ich auch den den großen Schwachpunkt der Band - Die Musik ist teilweise richtig schön heavy, verfilzt und suppig. Dazu hätte IMO eine rauere Stimme deutlich besser gepasst. Der hier nölt aber doch etwas zu lieb und IMO auch recht ausdruckslos herum. Die Musik ist dafür ab Song 2 richtig geil und es gibt ja auch viele längere Instrumentalpassagen und überhaupt ist das ganze recht ausschweifend. Gerade die Mischung aus diesen schwebenden Waberpassagen, die immer wieder in feine Rifforkane münden, finde ich sehr prima.

Der Gesang überzeugt mich aber eben nicht wirklich. Insgesamt also schon gut, aber Luft nach oben (Sänger rauswerfen, jemanden mit Eiern einstellen *g*)

[Thunderforce]

Giöbia - Magnifier

https://giobiagiobia.bandcamp.com/

Leckarsch, ey!
Das ist bisher sogar noch vor Spacegoat die geilste Platte aus dem Projekt.
Bei der Musik fiel mir mal wieder auf, wie schwierig es eigentlich ist, Musik überhaupt zu beschreiben und wie limitiert da die Möglichkeiten sind. Das hier ist maximal ein netter Versuch jetzt:

Giöbia spielen Musik, die zumindest für mich extrem visuell ist. Sehr hypnotisch, ausufernd, weitegehend instrumental. Wenn es mal Gesang gibt, was glaube ich bei 3 der 7 Songs überhaupt nur der Fall war, dann ist der soweit verzerrt oder/und in den Hintergrund gemischt, dass man ihn mehr als zusätzliches Instrument wahrnimmt. Die Musik selber ist irgendeine Art von psychedelischem Spacerock, aber mit durchaus Ecken und Kanten. Dabei finde ich nicht, auch wenn auf der Homepage steht, dass sei alles voll 60er, dass Giöbia sonderlich retro klingen. Trotz aller Einflüsse schaffen sie es meiner Meinung nach, total futristisch zu klingen und eben überhaupt nicht retro. Das Ganze ist einfach völlig großartig.

Wir schauen derzeit die BBC-Doko "Wonders of the Solar System", in der der britische Physiker Brian Cox versucht, die Entstehung und Funktionsweise des Sonnensystems anhand von irdischen Phänomen zu erklären (was er bzw ziemlich herausragend kann) und irgendwie würde die Musik da prima als Soundtrack zu passen. Hier noch ein bißchen Namedropping in loser Reihenfolge, Bands die mir an der ein oder anderen Stelle der Mucke in den Sinn kamen, vielleicht zum Teil auch nur für mich nachvollziehbar *g*

Black Space Riders, My Sleeping Karma, Kyuss, Hawkwind, Tool, Killing Joke, Ayreon, Pink Floyd (Sachen wie One of these days, On the Run) und der Song "Countdown" von Rush.

Auf der Bandcampseite ist alles an Hardware ausverkauft, aber über den deutschen Mailorder, den sie da verlinkt haben, gibt es die Platte noch *umgehend bestell*

[Apparition]

Die Lucy in Blue hab ich mir jetzt mal gezogen, vom Niveau ist die locker auf Augenhöhe mit Astra, vielleicht sogar noch etwas besser, weil songorientierter.

Die Beschreibung von Giöbia klingt wahlweise fies oder faszinierend, muss ich heute Abend unbedingt mal hören. Spätestens um mich vom Fußball abzulenken. *g*

[Thochsten]

Giöbia - Magnifier

https://giobiagiobia.bandcamp.com/

*Abfeierei sei*

Sehr schön. Ich hab da auch direkt zugeschlagen und das Vinyl bestellt. Hammerding, wirklich alles drin. Pink Floyd hätte ich da nicht so unbedingt genannt, die anderen Vergleiche kann ich nachvollziehen.
Dies Ausbeute ist ja gar nicht so schlecht, Elbrus hab ich mir schon gedacht, dass du am Gesang was zu Meckern hast.
Scheine deinen Geschmack ja doch noch ein bissken zu kennen. Naja, das gibt sich spätestens auf der MP3-CD