Thekenumschau

Das gute alte Dark Eye Inn - die Heimat der Stammposter
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Apparition
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Re: Thekenumschau

Beitrag von Apparition »

Porcupine hat geschrieben: 13.06.2021 12:03
costaweidner hat geschrieben: 13.06.2021 10:46 Als würde es irgendeine Rolle für die Frage nach den besten Bands spielen, wie "begabt" die Musiker sind.
Begabt in dem Sinne dass man Musik nicht nur aus dem Kopf, sondern auch aus dem Bauch raus schreiben kann. Blind Guardian haben hohe Ambitionen und sind unfassbare Perfektionisten. Aber so etwas wie Gefühl bzw. echte Musikalität geht denen einfach komplett ab.
Das würde ich bestreiten, gerade was Musikalität angeht. Aber ich kann es nicht objektiv belegen. Ich finde nur viele Ihrer Songs irgendwie clever geschrieben. Sowas wie die Gesangslinien in "Prophecies" vom letzten Album kenne ich so von keiner anderen deutschen Band.
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Thunderforce
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Re: Thekenumschau

Beitrag von Thunderforce »

LOL

Ich bekomme hier gerade Werbung angezeigt für ein Kopfkissen namens 'Seven Sundays'.

Es heißt also wie ein Extreme-Song, über den ich auf meiner Seite schrob und wo ich den Artikel hier verlinkte.

Da ich ansonsten nix mit Kissen o.ä. im Netz gesucht habe in letzter Zeit, frage ich mich, ob das deswegen ist.

Spooky.
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Rotstift
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Re: Thekenumschau

Beitrag von Rotstift »

Ich hatte als Spätberufener ja eine Zeitlang die Verpflichtung gespürt mich mit den versäumten "Klassikern" auseinanderzusetzen. Metal der 80er und frühen 90er Jahre fand bei mir ja komplett nicht statt. Und was soll ich sagen: Spätestens seit mir Schüler freundlicherweise ihre BG und Helloween-Alben geliehen hatten wusste ich auch warum. Musik für andere Menschen.
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Re: Thekenumschau

Beitrag von Rotstift »

costaweidner hat geschrieben: 13.06.2021 10:46 Als würde es irgendeine Rolle für die Frage nach den besten Bands spielen, wie "begabt" die Musiker sind.
Dann würden ja alle Jazz, Klassik oder TechDeath hören. :D
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Master_of_Insanity
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Re: Thekenumschau

Beitrag von Master_of_Insanity »

Rotstift hat geschrieben: 13.06.2021 17:08 Ich hatte als Spätberufener ja eine Zeitlang die Verpflichtung gespürt mich mit den versäumten "Klassikern" auseinanderzusetzen. Metal der 80er und frühen 90er Jahre fand bei mir ja komplett nicht statt. Und was soll ich sagen: Spätestens seit mir Schüler freundlicherweise ihre BG und Helloween-Alben geliehen hatten wusste ich auch warum. Musik für andere Menschen.
Du bist doch alt, seeeehhhhr alt, oder nicht? Mit welchem Alter hast Du denn angefangen Metal zu hören, wenn das erst Mitte der 90er war, wie ich es Deinem Posting entnehme? Und warum dann so spät?

Aber dieses Phänomen beobachte ich auch bei mir. Bei mir hat es 1984 als 14-jähriger *klick* gemacht, und fast alles was davor war, geht bis heute für mich nicht. Deswegen hege ich auch Bewunderung für Leute wie noch jüngere Leute wie Eschi, die Begeisterung für die 70er aufbringen. Ich - kann - das - nicht!

Irgendwie scheint es wie wenn die ersten grossen musikalischen Lieben prägend für ein ganzes Leben sind. Wer mag über dieses Thema 'ne Doktorarbeit schreiben?
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MetalEschi
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Re: Thekenumschau

Beitrag von MetalEschi »

Master_of_Insanity hat geschrieben: 13.06.2021 17:25
Rotstift hat geschrieben: 13.06.2021 17:08 Ich hatte als Spätberufener ja eine Zeitlang die Verpflichtung gespürt mich mit den versäumten "Klassikern" auseinanderzusetzen. Metal der 80er und frühen 90er Jahre fand bei mir ja komplett nicht statt. Und was soll ich sagen: Spätestens seit mir Schüler freundlicherweise ihre BG und Helloween-Alben geliehen hatten wusste ich auch warum. Musik für andere Menschen.
Du bist doch alt, seeeehhhhr alt, oder nicht? Mit welchem Alter hast Du denn angefangen Metal zu hören, wenn das erst Mitte der 90er war, wie ich es Deinem Posting entnehme? Und warum dann so spät?

Aber dieses Phänomen beobachte ich auch bei mir. Bei mir hat es 1984 als 14-jähriger *klick* gemacht, und fast alles was davor war, geht bis heute für mich nicht. Deswegen hege ich auch Bewunderung für Leute wie noch jüngere Leute wie Eschi, die Begeisterung für die 70er aufbringen. Ich - kann - das - nicht!

Irgendwie scheint es wie wenn die ersten grossen musikalischen Lieben prägend für ein ganzes Leben sind. Wer mag über dieses Thema 'ne Doktorarbeit schreiben?
Die ersten musikalischen Jahre sind definitv prägend. Ich habe als Kind in den späten 80ern zum ersten Mal bewusst Musik gehört, und das erklärt evtl zum Teil, warum mich Popmusik der 80er und ganz frühen 90er heute noch so anmacht, obwohl sie eigentlich überhaupt nicht das ist, was mir gefallen dürfte. Mit 70er Popmusik funktioniert das zB gar nicht, wohl aber mit 70s Rock, woran im Grunde Thin Lizzy schuld sind. Vor meiner Entdeckung von Jailbreak gab es ebenfalls viele Jahre, in denen ich alles aus den 70ern muffig und verstaubt fand. Hat sich allerdings komplett gewandelt.
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Re: Thekenumschau

Beitrag von Rotstift »

Master_of_Insanity hat geschrieben: 13.06.2021 17:25
Rotstift hat geschrieben: 13.06.2021 17:08 Ich hatte als Spätberufener ja eine Zeitlang die Verpflichtung gespürt mich mit den versäumten "Klassikern" auseinanderzusetzen. Metal der 80er und frühen 90er Jahre fand bei mir ja komplett nicht statt. Und was soll ich sagen: Spätestens seit mir Schüler freundlicherweise ihre BG und Helloween-Alben geliehen hatten wusste ich auch warum. Musik für andere Menschen.
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Aber dieses Phänomen beobachte ich auch bei mir. Bei mir hat es 1984 als 14-jähriger *klick* gemacht, und fast alles was davor war, geht bis heute für mich nicht. Deswegen hege ich auch Bewunderung für Leute wie noch jüngere Leute wie Eschi, die Begeisterung für die 70er aufbringen. Ich - kann - das - nicht!

Irgendwie scheint es wie wenn die ersten grossen musikalischen Lieben prägend für ein ganzes Leben sind. Wer mag über dieses Thema 'ne Doktorarbeit schreiben?
Das muss ich etwas präzisieren: Härtere Musik war bei mir immer präsent, Thin Lizzy seit den 70ern, dann Trust, dazu Rose Tattoo und Ace of Spades. Definitiv auch frühe Whitesnake. Lief auch immer gerne, aber den gesamten Metal der 80er Jahre habe ich wahrgenommen, aber nie aktiv gehört. Anfang der 90er gings dann langsam los (Black Album und dann der Backkatalog von Metallica, dito Maiden, Queensryche), aber die volle Dröhnung dann erst richtig ab den 2000ern, da gings dann auch mit extremerem Zeug los.
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Master_of_Insanity
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Re: Thekenumschau

Beitrag von Master_of_Insanity »

@ Rotstift: so ist halt auch der musikalische Werdegang eines jedes Metal-Fans ein anderer

zu Blind Guardian: ich hab mir Ploppi sei Dank zum ersten Mal seit wahrscheinlich 1992 die Somewhere Far Beyond angehört, und es sind nur die Speed-Granaten die mich packen. Also Time What is Time und Journey Through the Dark, aber dem Rest der Songs gelingt es nicht, mich mitzureißen. Genauso verhält es sich mit dem Vorgänger, Traveler in Time und The Last Candle (ihr geilster Song überhaupt) knallen voll rein, aber das war's dann schon. Ist schon komisch, sobald es gemäßigter bzw. bombastischer wird, verlieren sie mich. Und dabei habe ich schon ein grosses Faible für Bombast, siehe meine Vorliebe zum Symphonic Metal. Aber Bombast ist wohl auch nicht gleich Bombast...

Somit reduzieren sich Blind Guardian bei mir auf ein paar wirklich herausragende Songs, zu denen sich neben den schon genannten auch noch Banish from Sanctuary, Valhalla und Mirror, Mirror gesellen.

Bestes jemals erschienenes Metal-Album einer deutschen Band ist für mich die 1. Keepers Scheibe von Helloween, auch wenn ich sonst fast nix mit dieser Truppe anfangen kann. Walls of Jericho ist noch geil, aber die Keepers 2 geht schon nicht mehr, und der Rest... vergiss es
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Stormrider
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Re: Thekenumschau

Beitrag von Stormrider »

Bestes Deutsches Metal Album (Thrash/Speed Metal mal aussen vor)? Liste:

machen wir mal 5 und jeweils nur eine von jeder Band sonst wäre die Liste wohl sehr eindimensional:
1. Blind Guardian - Imaginations From The Other Side
2. Helloween - Walls Of Jericho
3. Etwas von Running Wild vermutlich "Death Or Glory" oder "Black Hand Inn"
4. Accept - Metal Heart
5. Grave Digger - The Reaper
greetings
- Stormrider

Dimebag666 hat geschrieben:
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Flossensauger
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Re: Thekenumschau

Beitrag von Flossensauger »

[quote=Master_of_Insanity post_id=4669265 time=1623601539 user_id=21427

Irgendwie scheint es wie wenn die ersten grossen musikalischen Lieben prägend für ein ganzes Leben sind. Wer mag über dieses Thema 'ne Doktorarbeit schreiben?
[/quote]

Glaube zu den 1000+ existierenden wird sich so schnell keine neue einfinden. Ausser bei dem Dr.med.. Da muss es ja schnell gehen, und da wird nicht soo genau hingeschaut.
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metalbart
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Re: Thekenumschau

Beitrag von metalbart »

Rammstein Herzeleid zählt wohl nicht so richtig. Das war zumindest mein Einstieg.
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Re: Thekenumschau

Beitrag von KingFear »

Apparition hat geschrieben: 12.06.2021 14:51
Musikalisch sind Blind Guardian aus meiner Sicht in der Zeit von "Tales From the Twilight World" (1990) bis "Nightfall in Middle Earth" (1998) vollkommen unanfechtbar und stellen die absolute Speerspitze dessen dar, was jemals an Heavy Metal aus Deutschland kam.
Ja. Punkt, aus, ende. Ich mag zwar sowohl Tales als auch Imaginations einen Ticken lieber, weil Somewhere in der Mitte irgendwie nicht so kohärent wirkt, aber nichts desto trotz: Ja. Punkt, aus, ende.
Ja, hier wäre tatsächlich Punktausende gewesen.
Was man danach hier wieder für einen Unfug lesen muss teilweise ... :sick:

Diesen Satz aus Ploppis Review möchte ich noch hervorheben:
Ihre Musik klang mir dafür eigentlich viel zu groß, zu abgehoben und zu fantastisch. Zu sowas sollte man in der Lage sein, wenn man aus irgendeiner schäbigen NRW-Stadt [...] stammte?
Genau so.
"Was schreckt Euch am meisten an der Reinheit?"
"Die Eile."
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Thunderforce
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Re: Thekenumschau

Beitrag von Thunderforce »

Weiter gehts, jetzt neu im "Die UEFA wäre gerne mal so modern wie die katholische Kirche" Design

https://www.thekenumschau.de/2021/06/23 ... 30-teil-4/
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Re: Thekenumschau

Beitrag von Shadowrunner92 »

"Mandylion" liebe ich sehr, mit dem restlichen Schaffen der Band bin ich nur so semi vertraut. Liest sich aber, als wäre das mal einen Anlauf wert. An dem Album hat mich ehrlich gesagt bisher vor allem das Cover abgeschreckt, das so nach 110% 90ern aussieht. Was ja in der Regel nichts gutes ist. *g*
Lindsay, saying nice things about you is easy. The hard part is not sounding sarcastic.
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Re: Thekenumschau

Beitrag von costa »

Shadowrunner92 hat geschrieben: 23.06.2021 18:12 "Mandylion" liebe ich sehr, mit dem restlichen Schaffen der Band bin ich nur so semi vertraut. Liest sich aber, als wäre das mal einen Anlauf wert. An dem Album hat mich ehrlich gesagt bisher vor allem das Cover abgeschreckt, das so nach 110% 90ern aussieht. Was ja in der Regel nichts gutes ist. *g*
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How can I have disbelieved the wrong egg thing?

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