Verstehe ich völlig, ist wohl auch ein typisches "Love or hate"-Album.NegatroN hat geschrieben: ↑02.01.2020 16:06Ich hab das ja schon an anderer Stelle geschrieben: ich verstehe völlig, was Cave da will und halte das auch für sehr gelungen. Aber es erreicht mich nicht, das ist was für andere Menschen.MetalEschi hat geschrieben: ↑02.01.2020 16:04Neue Nick Cave zB. Da dürften wir das ziemlich gegenteilig empfinden. Ich liebe Ghosteen wegen der Texte, und weil die Inhalte so reduziert vorgetragen werden. Würden mich die Texte nicht interessieren bzw ansprechen, würde ich sicherlich an der Musik deutlich zu wenig finden, was mich reizt, aber in der Kombination ist es unschlagbar.
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Re: Thekenumschau
Hate ist da viel zu stark als Wort, das erreicht mich nur nicht. Aber ja, man muss vermutlich einen Draht für das haben, was er da umsetzt. Sonst funktioniert es einfach nicht.MetalEschi hat geschrieben: ↑02.01.2020 16:14Verstehe ich völlig, ist wohl auch ein typisches "Love or hate"-Album.
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Re: Thekenumschau
Mich erstaunt es da ja immer wieder, dass es den meisten englischen Natives kaum was auszumachen scheint, wenn der Meine Klaus oder der Kürsch Hansi irgendeinen grammatikalisch völlig entsetzlichen Quatsch singen. Amerikanische und britische Musikseiten sind voll mit Höchstwertungen und positiven Kritiken für europäische Musik, die sich an irgendeiner Form des Englischen vergeht.Schnabelrock hat geschrieben: ↑02.01.2020 13:35 Der Punkt ist für mich, dass ich englische Texte spontan immer zum Teil verstehe, manchmal in ihrer 1. Ebene ganz.
Wegen Übersetzungsunschärfen, anderer Redewendungen, Dialekte und in 100 Details bieten sie mir aber ein viel weiteres Feld für Deutungen und mein eigenes Verständnis, als muttersprachliche Texte es tun. So entdecke ich mit der Zeit noch andere, mögliche Ebenen, selbst bei Texten, die eigentlich trivial sind. Der englische Trivialtext ("come on, Baby, don´t say maybe") ist eben nie so trivial wie der deutsche, und ich beneide native Speaker überhaupt nicht darum, dass sie den englischen Text so hören, wie ich den deutschen.
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Re: Thekenumschau
Das ist beim Sprechen ja nicht anders. Vor allem Amerikaner nehmen dir schlechtes Englisch nie übel und verspüren auch nie den Drang, einen Nicht-Muttersprachler da ständig zu korrigieren. Das ist umgekehrt nicht unbedingt so.MetalEschi hat geschrieben: ↑02.01.2020 16:36Mich erstaunt es da ja immer wieder, dass es den meisten englischen Natives kaum was auszumachen scheint, wenn der Meine Klaus oder der Kürsch Hansi irgendeinen grammatikalisch völlig entsetzlichen Quatsch singen. Amerikanische und britische Musikseiten sind voll mit Höchstwertungen und positiven Kritiken für europäische Musik, die sich an irgendeiner Form des Englischen vergeht.Schnabelrock hat geschrieben: ↑02.01.2020 13:35 Der Punkt ist für mich, dass ich englische Texte spontan immer zum Teil verstehe, manchmal in ihrer 1. Ebene ganz.
Wegen Übersetzungsunschärfen, anderer Redewendungen, Dialekte und in 100 Details bieten sie mir aber ein viel weiteres Feld für Deutungen und mein eigenes Verständnis, als muttersprachliche Texte es tun. So entdecke ich mit der Zeit noch andere, mögliche Ebenen, selbst bei Texten, die eigentlich trivial sind. Der englische Trivialtext ("come on, Baby, don´t say maybe") ist eben nie so trivial wie der deutsche, und ich beneide native Speaker überhaupt nicht darum, dass sie den englischen Text so hören, wie ich den deutschen.
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Re: Thekenumschau
Dass Texte die Musik massiv auf- und auch abwerten können, verstehe ich völlig, das geht mir auch so. Andererseits habe ich auch kein Problem mit für mich quasi neutralen Texten, die die Musikwahrnehmung also in keine der beiden Richtungen beeinflussen.NegatroN hat geschrieben: ↑02.01.2020 12:50 Um generell übrigens die Frage aufzugreifen, wer sich denn darum schert, ob man die Texte nun versteht oder nicht: ich tue das. Massiv sogar. Die textliche Ebene verändert Musik für mich immer wieder deutlich. Das fällt mir heute noch mehr auf als früher, weil ich ganz oft erst recht spät die Zeit dazu finde, mir ein Album konzentriert mit Textblatt anzuhören. Da passiert es mir immer wieder, dass sich dadurch meine Meinung zur Musik nochmal ändert, zum besseren wie zum schlechteren. Ein Beispiel dafür ist Mark Lanegan. Da hab ich die Alben sehr oft gehört (wobei die Musik sehr gezündet hat), bin aber irgendwie nie dazu gekommen, mich mal mit den Texten zu beschäftigen. War auch irgendwie nicht notwendig, die Musik war ja super. Als ich es dann aber doch getan hab, hab ich festgestellt, dass ich mit seinen Metaphern überwiegend gar nichts anfangen kann. Das macht die Musik jetzt nicht schlecht, aber ich finde das irgendwie nicht mehr ganz so toll wie vorher. Ich hatte da aufgrund der Musik was anderes vermutet, was ich in den Texten dann nicht gefunden habe. Klingt komisch, ist aber so.
Andererseits gibt es Musik, die überhaupt nur durch die Verbindung mit den Texten zu etwas völlig Außergewöhnlichem wird. Amanda Palmer ist da im Moment für mich das deutlichste Beispiel. Die Musik allein ist gut, aber nicht mehr als das. Die Musik als Umsetzung der Texte ist aber völlig großartig und ragt damit auch für mich deutlich über andere Sachen hinaus, die rein musikalisch an sich besser wären.
Insofern funktioniert für mich auch die neue Opeth wunderbar auf schwedisch. Eines meiner Lieblingsalben der letzten Jahre ist auf ukrainisch gesungen, da verstehe ich im Gegensatz zu schwedisch also auch nicht hin und wieder doch mal ein Wort, und das funktioniert für mich super, weil sich da in meinem Kopf quasi von selbst abstrakte Geschichten entspinnen, die die Musik unterstreichen.
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Re: Thekenumschau
Dafür bin ich glaub ich zu prosaisch. Bei mir funktionieren auch metaphorische Texte, die die Autoren nicht erklären wollen, weil sich die Hörer selber ihren Reim drauf machen sollen, größtenteils schlecht bis gar nicht. Ich brauch meistens Texte, in denen auch klar drinsteht, was gemeint ist. Bei allem anderen (oder auch bei Instrumentals) hab ich so gut wie nie irgendwelche Bilder oder gar Geschichten im Kopf. Eine der wenigen Ausnahmen: beim Anfang der Moldau von Smetana höre ich auch, wie aus einem Bächlein ein Fluss wird. Danach setzt es aber auch aus, da folgt ja noch der ganze Weg bis zur Elbe. Da hab ich aber keine Bilder mehr dazu im Kopf.Maedhros hat geschrieben: ↑02.01.2020 16:56Insofern funktioniert für mich auch die neue Opeth wunderbar auf schwedisch. Eines meiner Lieblingsalben der letzten Jahre ist auf ukrainisch gesungen, da verstehe ich im Gegensatz zu schwedisch also auch nicht hin und wieder doch mal ein Wort, und das funktioniert für mich super, weil sich da in meinem Kopf quasi von selbst abstrakte Geschichten entspinnen, die die Musik unterstreichen.
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Re: Thekenumschau
Sigur Ros haben auf einem ihrer Alben eine komplette Fantasiesprache entwickelt, und das mit Abstand mein Lieblingsalbum von ihnen.Maedhros hat geschrieben: ↑02.01.2020 16:56Dass Texte die Musik massiv auf- und auch abwerten können, verstehe ich völlig, das geht mir auch so. Andererseits habe ich auch kein Problem mit für mich quasi neutralen Texten, die die Musikwahrnehmung also in keine der beiden Richtungen beeinflussen.NegatroN hat geschrieben: ↑02.01.2020 12:50 Um generell übrigens die Frage aufzugreifen, wer sich denn darum schert, ob man die Texte nun versteht oder nicht: ich tue das. Massiv sogar. Die textliche Ebene verändert Musik für mich immer wieder deutlich. Das fällt mir heute noch mehr auf als früher, weil ich ganz oft erst recht spät die Zeit dazu finde, mir ein Album konzentriert mit Textblatt anzuhören. Da passiert es mir immer wieder, dass sich dadurch meine Meinung zur Musik nochmal ändert, zum besseren wie zum schlechteren. Ein Beispiel dafür ist Mark Lanegan. Da hab ich die Alben sehr oft gehört (wobei die Musik sehr gezündet hat), bin aber irgendwie nie dazu gekommen, mich mal mit den Texten zu beschäftigen. War auch irgendwie nicht notwendig, die Musik war ja super. Als ich es dann aber doch getan hab, hab ich festgestellt, dass ich mit seinen Metaphern überwiegend gar nichts anfangen kann. Das macht die Musik jetzt nicht schlecht, aber ich finde das irgendwie nicht mehr ganz so toll wie vorher. Ich hatte da aufgrund der Musik was anderes vermutet, was ich in den Texten dann nicht gefunden habe. Klingt komisch, ist aber so.
Andererseits gibt es Musik, die überhaupt nur durch die Verbindung mit den Texten zu etwas völlig Außergewöhnlichem wird. Amanda Palmer ist da im Moment für mich das deutlichste Beispiel. Die Musik allein ist gut, aber nicht mehr als das. Die Musik als Umsetzung der Texte ist aber völlig großartig und ragt damit auch für mich deutlich über andere Sachen hinaus, die rein musikalisch an sich besser wären.
Insofern funktioniert für mich auch die neue Opeth wunderbar auf schwedisch. Eines meiner Lieblingsalben der letzten Jahre ist auf ukrainisch gesungen, da verstehe ich im Gegensatz zu schwedisch also auch nicht hin und wieder doch mal ein Wort, und das funktioniert für mich super, weil sich da in meinem Kopf quasi von selbst abstrakte Geschichten entspinnen, die die Musik unterstreichen.
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Re: Thekenumschau
Bei mir ist das ziemlich einzelfallabhängig.
Opeth funktionieren bei mir schon immer zu 100% über die Musik und zu 0% über die Lyrics.
Ich kann von Opeth maximal einzelne Textfragmente rezitieren, einzelne Zeilen. Die für mich dann aber keinerlei Bedeutung haben.
Daher geht In Cauda Venenum auf Englisch und auf Schwedisch für mich. Und da ist dann eben entscheidend für mich, wenn Akerfeldt sagt, dass die schwedische die gedachte Version ist und die englische bloß ein Kompromiss.
Gute Texte wie bei Springsteen, My Dying Bride oder Gold sind super und machen die Musik natürlich besser.
Doofe oder alberne Texte wie Metallics Kill em all machen aber die Musik umgekehrt nicht schlecht.
Zumindest, wenn sie nicht komplett banane sind.
Opeth funktionieren bei mir schon immer zu 100% über die Musik und zu 0% über die Lyrics.
Ich kann von Opeth maximal einzelne Textfragmente rezitieren, einzelne Zeilen. Die für mich dann aber keinerlei Bedeutung haben.
Daher geht In Cauda Venenum auf Englisch und auf Schwedisch für mich. Und da ist dann eben entscheidend für mich, wenn Akerfeldt sagt, dass die schwedische die gedachte Version ist und die englische bloß ein Kompromiss.
Gute Texte wie bei Springsteen, My Dying Bride oder Gold sind super und machen die Musik natürlich besser.
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Re: Thekenumschau
Das ist bei mir tatsächlich komplett anders.NegatroN hat geschrieben: ↑02.01.2020 17:05Dafür bin ich glaub ich zu prosaisch. Bei mir funktionieren auch metaphorische Texte, die die Autoren nicht erklären wollen, weil sich die Hörer selber ihren Reim drauf machen sollen, größtenteils schlecht bis gar nicht. Ich brauch meistens Texte, in denen auch klar drinsteht, was gemeint ist. Bei allem anderen (oder auch bei Instrumentals) hab ich so gut wie nie irgendwelche Bilder oder gar Geschichten im Kopf. Eine der wenigen Ausnahmen: beim Anfang der Moldau von Smetana höre ich auch, wie aus einem Bächlein ein Fluss wird. Danach setzt es aber auch aus, da folgt ja noch der ganze Weg bis zur Elbe. Da hab ich aber keine Bilder mehr dazu im Kopf.Maedhros hat geschrieben: ↑02.01.2020 16:56Insofern funktioniert für mich auch die neue Opeth wunderbar auf schwedisch. Eines meiner Lieblingsalben der letzten Jahre ist auf ukrainisch gesungen, da verstehe ich im Gegensatz zu schwedisch also auch nicht hin und wieder doch mal ein Wort, und das funktioniert für mich super, weil sich da in meinem Kopf quasi von selbst abstrakte Geschichten entspinnen, die die Musik unterstreichen.
Je unklarer oder nichtvorhandener die Texte, desto mehr Interpretationsspielraum, desto mehr Bilder im Kopf.
So im groben zumindest, es gibt natürlich für alles auch Gegenbeispiele immer.
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Re: Thekenumschau
So.Thunderforce hat geschrieben: ↑02.01.2020 17:57 Gute Texte wie bei Springsteen, My Dying Bride oder Gold sind super und machen die Musik natürlich besser.
Doofe oder alberne Texte wie Metallics Kill em all machen aber die Musik umgekehrt nicht schlecht.
Zumindest, wenn sie nicht komplett banane sind.
Beziehungsweise bei Black Thrash oder anderem Stumpfsinns-Metal darf es gerne auch sinnloses Schlagwortaneinanderreihen darf wenn es denn cool klingt und zur Musik passt. Da kann es auch völlig sinnentleert sein und ich stör mich nicht nur nicht dran, sondern finde es je nach Beispiel auch noch gut. Dazu kommt dass ich bei extrem viel Musik, die ich oft höre maximal eine grobe Ahnung habe, worum es in den Texten geht, weil es mich einfach nicht sooo sehr interessiert. Außer es ist halt irgendwas, was man inhaltlich nicht unterstützen kann oder so.
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Re: Thekenumschau
costaweidner hat geschrieben: ↑02.01.2020 18:06So.Thunderforce hat geschrieben: ↑02.01.2020 17:57 Gute Texte wie bei Springsteen, My Dying Bride oder Gold sind super und machen die Musik natürlich besser.
Doofe oder alberne Texte wie Metallics Kill em all machen aber die Musik umgekehrt nicht schlecht.
Zumindest, wenn sie nicht komplett banane sind.
Beziehungsweise bei Black Thrash oder anderem Stumpfsinns-Metal darf es gerne auch sinnloses Schlagwortaneinanderreihen darf wenn es denn cool klingt und zur Musik passt. Da kann es auch völlig sinnentleert sein und ich stör mich nicht nur nicht dran, sondern finde es je nach Beispiel auch noch gut. Dazu kommt dass ich bei extrem viel Musik, die ich oft höre maximal eine grobe Ahnung habe, worum es in den Texten geht, weil es mich einfach nicht sooo sehr interessiert. Außer es ist halt irgendwas, was man inhaltlich nicht unterstützen kann oder so.
Blitzkrieg Witchcraft
Massmurder, Megaslaughter
H-Bomb, Sieg Satan,
Exploding bodies uber alles!
Stimmt genau.
Den Text von Tau Cross' Lazarus fand ich zB immer super, weil er so mächtig klingt. Worum es da geht, keine Ahnung.
Oder Peter Nicholls von IQ. Mit mein Lieblingstexter, weil er so geil mit Sprache umgeht und sehr poetisch ist. Was er Inhaltlich eigentlich sagen will, weiß ich meist aber gar nicht.
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Re: Thekenumschau
Ich mag deutsche Musik allein schon deshalb selten, weil ich da die Texte nicht ausblenden kann. Deshalb funktionieren für mich am besten eher abstrakte Lyrics wie bei z.B. Tocotronic oder Jupiter Jones, während ich deutschen Punk in der Regel zum Davonlaufen finde.
Auf Englisch kann ich das hingegen eigentlich immer abstellen und höre Gesang dann nur als melodisches oder Rhythmus-Instrument. Vielleicht kommt daher auch meine Abneigung gegen bestimmte Gesangsstile, die klingen dann nämlich wie ein blödes Instrument. *g* Wobei ich die Texte nicht wirklich komplett ausblende, komische Aussprache fällt mir im Englischen z.B. sehr auf. Es ist aber so, als ob die Texte nur durch den RAM laufen und nicht gespeichert werden, und drüber nachdenken tue ich auch nur extrem selten.
Ich glaube, der einzige Song auf Englisch, dessen Text ich auswendig kenne, ist "Revolution Calling" von Queensryche. Das liegt daran, dass ich den Song auf Youtube kennengelernt habe und das Video untertitelt war.
Auf Englisch kann ich das hingegen eigentlich immer abstellen und höre Gesang dann nur als melodisches oder Rhythmus-Instrument. Vielleicht kommt daher auch meine Abneigung gegen bestimmte Gesangsstile, die klingen dann nämlich wie ein blödes Instrument. *g* Wobei ich die Texte nicht wirklich komplett ausblende, komische Aussprache fällt mir im Englischen z.B. sehr auf. Es ist aber so, als ob die Texte nur durch den RAM laufen und nicht gespeichert werden, und drüber nachdenken tue ich auch nur extrem selten.
Ich glaube, der einzige Song auf Englisch, dessen Text ich auswendig kenne, ist "Revolution Calling" von Queensryche. Das liegt daran, dass ich den Song auf Youtube kennengelernt habe und das Video untertitelt war.
Lindsay, saying nice things about you is easy. The hard part is not sounding sarcastic.
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Re: Thekenumschau
Das ist aber auch eh typisch für mich. Ich muss nicht immer verstehen, was mir der Künstler sagen will. Oft will ich es gar nicht. s. zb David Lynch als Filmemacher
Das gilt auch bei Musik, zumindestens oft.
Ich will auch gar nicht verstehen, wie ein bestimmtes Solo oder ne Passage funktioniert oder gespielt ist, weil es mir die Magie kaputtmacht.
Ist wie bei nem Zauberkünstler. Die 20 Sekunden Genugtuung, wenn man einen Trick durchschaut oder erklärt kriegt, wiegen niemals die Verblüffung auf, wenn ein Trick funktioniert und man keine Ahnung hat, wie.
Das gilt auch bei Musik, zumindestens oft.
Ich will auch gar nicht verstehen, wie ein bestimmtes Solo oder ne Passage funktioniert oder gespielt ist, weil es mir die Magie kaputtmacht.
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Re: Thekenumschau
Auch da bin ich komplett anders. Verstehen macht mir keine Magie kaputt. Sogar eher im Gegenteil, die Faszination über ein komplexes Gebilde macht gerade die Magie für mich aus. Das geht mir bei Natur(wissenschaft) nicht anders als bei Musik. Wie es Douglas Adams so schön gesagt hat: ein Garten ist per se ein magischer Ort, ich brauche dafür keine Elfen, die darin herumhüpfen.Thunderforce hat geschrieben: ↑02.01.2020 18:22 Das ist aber auch eh typisch für mich. Ich muss nicht immer verstehen, was mir der Künstler sagen will. Oft will ich es gar nicht. s. zb David Lynch als Filmemacher
Das gilt auch bei Musik, zumindestens oft.
Ich will auch gar nicht verstehen, wie ein bestimmtes Solo oder ne Passage funktioniert oder gespielt ist, weil es mir die Magie kaputtmacht.
Ist wie bei nem Zauberkünstler. Die 20 Sekunden Genugtuung, wenn man einen Trick durchschaut oder erklärt kriegt, wiegen niemals die Verblüffung auf, wenn ein Trick funktioniert und man keine Ahnung hat, wie.
Zaubertricks sind da für mich eine andere Kategorie, weil es da ja um die Herausforderung geht, ein Rätsel zu lösen. Die ist natürlich weg, wenn man es gelöst hat.
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Re: Thekenumschau
Magie geht für mich auch nicht verloren, aber ich kann dennoch wunderbar damit leben, manchmal nicht zu wissen, was ein Künstler von mir will. *g*