Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

[David Lee Hasselhoff]

Naja. Verwunderlich ist das ja nun nicht. Schließlich ist die Gesellschaft in vielen Punkten weiter nach links gerückt. Ist doch klar, dass nun viele jammern wo es früher einfach noch nix zu jammern gab. Ist halt scheisse, dass diese Lappen jetzt ne eigene Partei haben.

[costa]

Ich fasse mal zusammen, Herr Heiko-S-:

- Linksdominierte Öffentlich-Rechtliche, die dem Justizminister hörig ist und Dinge nicht sendet, die nicht ins linke Weltbild passen
- Jeder, der Merkels Flüchtlingspolitik kritisiert, wird als rechtspopulistisch gebrandmarkt
- Angebliche fehlende Meinungsfreiheit bei Widerspruch gegen die eigene Meinung
- Sprachverhunzung durch Denglisch
- Stasi-Verknüpfungen bis heute
- Focus als einzige Quellenangabe
- Terroristen kommen als Flüchtlinge
- Es wird nichts gegen hunderte Gefährder getan
- Fleischhauer, Broder und Tichy als die letzten Verkünder der unterdrückten Wahrheit
- Formulierungen wie "welche schon länger hier leben(früher bekannt als deutscher Staatsbürger)", "Geldbeutel-Kommunisten" und "volkszugehöriger Sippenhaft"
- Das deutsche Volk unter einem angeblichen ewigem Rechtfertigungs- und Entschuldigungsdruck (von wem eigentlich?)
Fordern von juristische belegbaren Beweisen bei Gegenwind

Das ist so ziemlich das vollständige Programm der "Ich bin ja kein Nazi/Rassist/Auslänferdeind, aber ..."-Besorgte-Bürger-Fraktion, das du hier auffährst. Und es ist genau das, was man inzwischen überall im Netz zu lesen bekommt, ohne dass je eine echte Diskussion stattfinden würde. Es wird einfach nur so lange gebetsmühlenartig wiederholt, bis alle so ermüdet sind, dass niemand mehr dagegen redet. Ärgerliche, aber leider viel zu oft erfolgreiche Taktik.

Das alles ist mindestens rechtsoffen und als genau das werde ich es auch weiterhin bezeichnen. Wenn dich das stört, ist das allein dein Problem.

Wenn es dich glücklich macht,dann lege es halt so aus...

Viel stimmiger hättest du grade schon wieder überhaupt nicht reagieren können.
Da kommt direkt wieder der Witz mit den hunderten Falschfahrern in den Sinn.

[Mondkerz]

Das deutsche Volk unter einem angeblichen ewigem Rechtfertigungs- und Entschuldigungsdruck (von wem eigentlich?)

Ich frage mich wirklich woher dieser Eindruck bei den Menschen kommt? Wir haben eine Erinnerungskultur entwickelt, damit wir den Fehler "unserer" Großeltern nicht vergessen, aber ich habe noch nirgends erlebt, dass jemand ernsthaft von den deutschen fordert sich heute noch schuldig für das dritte Reich zu fühlen, geschweige denn sich entschuldigen zu müssen. Im Gegenteil wurde ja schon mit dem Nürnberger Prozessen nicht von einer Kollektivschuld ausgegangen.

Das der Staat, als rechtlicher Nachfolger von Kaiserreich und Weimarer Republik, sich mit den Folgen dieser schwarzen Kapitel der deutschen Geschichte auseinandersetzen muss ist doch etwas ganz anderes, als eine Vorverurteilung eines gesamten Volkes bzw. der Bevölkerung eines Landes.

[NegatroN]

Das deutsche Volk unter einem angeblichen ewigem Rechtfertigungs- und Entschuldigungsdruck (von wem eigentlich?)

Ich frage mich wirklich woher dieser Eindruck bei den Menschen kommt? Wir haben eine Erinnerungskultur entwickelt, damit wir den Fehler "unserer" Großeltern nicht vergessen, aber ich habe noch nirgends erlebt, dass jemand ernsthaft von den deutschen fordert sich heute noch schuldig für das dritte Reich zu fühlen, geschweige denn sich entschuldigen zu müssen. Im Gegenteil wurde ja schon mit dem Nürnberger Prozessen nicht von einer Kollektivschuld ausgegangen.

Das der Staat, als rechtlicher Nachfolger von Kaiserreich und Weimarer Republik, sich mit den Folgen dieser schwarzen Kapitel der deutschen Geschichte auseinandersetzen muss ist doch etwas ganz anderes, als eine Vorverurteilung eines gesamten Volkes bzw. der Bevölkerung eines Landes.

Ich habe diese Forderung persönlich noch nie gehört und auch noch nie in irgendwelchen Medien gelesen oder gesehen. Zumindest nicht in einer verbindlichen Form. Es gibt sicherlich irgendwo auf der Welt Menschen mit dieser Meinung. So wie sich für jede Einzelmeinung bei 8 Milliarden Menschen ein Beispiel findet.

Das einzige, worauf ich immer wieder treffe, ist das Gejammer darüber, dass es diese Forderung angeblich ständig geben würde und das endlich aufhören müsse. Rechte Mythen.

[Heiko-S-]

Ich fasse mal zusammen, Herr Heiko-S-:

- Linksdominierte Öffentlich-Rechtliche, die dem Justizminister hörig ist und Dinge nicht sendet, die nicht ins linke Weltbild passen
- Jeder, der Merkels Flüchtlingspolitik kritisiert, wird als rechtspopulistisch gebrandmarkt
- Angebliche fehlende Meinungsfreiheit bei Widerspruch gegen die eigene Meinung
- Sprachverhunzung durch Denglisch
- Stasi-Verknüpfungen bis heute
- Focus als einzige Quellenangabe
- Terroristen kommen als Flüchtlinge
- Es wird nichts gegen hunderte Gefährder getan
- Fleischhauer, Broder und Tichy als die letzten Verkünder der unterdrückten Wahrheit
- Formulierungen wie "welche schon länger hier leben(früher bekannt als deutscher Staatsbürger)", "Geldbeutel-Kommunisten" und "volkszugehöriger Sippenhaft"
- Das deutsche Volk unter einem angeblichen ewigem Rechtfertigungs- und Entschuldigungsdruck (von wem eigentlich?)
Fordern von juristische belegbaren Beweisen bei Gegenwind

Das ist so ziemlich das vollständige Programm der "Ich bin ja kein Nazi/Rassist/Auslänferdeind, aber ..."-Besorgte-Bürger-Fraktion, das du hier auffährst. Und es ist genau das, was man inzwischen überall im Netz zu lesen bekommt, ohne dass je eine echte Diskussion stattfinden würde. Es wird einfach nur so lange gebetsmühlenartig wiederholt, bis alle so ermüdet sind, dass niemand mehr dagegen redet. Ärgerliche, aber leider viel zu oft erfolgreiche Taktik.

Das alles ist mindestens rechtsoffen und als genau das werde ich es auch weiterhin bezeichnen. Wenn dich das stört, ist das allein dein Problem.

Wenn es dich glücklich macht,dann lege es halt so aus...

Viel stimmiger hättest du grade schon wieder überhaupt nicht reagieren können.
Da kommt direkt wieder der Witz mit den hunderten Falschfahrern in den Sinn.

Wie schon gesagt...auch du hast recht und ich meine Ruhe...für weitere Diskussionen ist mir meine Zeit zu schade und einen Maulkorb habe ich ja obendrein schon verpasst bekommen...also denn weiterhin viel Spaß beim Debattieren unter Gleichgesinnten.

[OriginOfStorms]

So viel zum Thema wenn die Argumente nicht reichen.

[Tolpan]

Stimmt, die Opferrolle hatten wir noch nicht.

*Haken mach*

[Schnabelrock]

Linksgrün versiffter Gutmenschenpuff hier.

[Rotorhead]

Das deutsche Volk unter einem angeblichen ewigem Rechtfertigungs- und Entschuldigungsdruck (von wem eigentlich?)

Ich frage mich wirklich woher dieser Eindruck bei den Menschen kommt? Wir haben eine Erinnerungskultur entwickelt, damit wir den Fehler "unserer" Großeltern nicht vergessen, aber ich habe noch nirgends erlebt, dass jemand ernsthaft von den deutschen fordert sich heute noch schuldig für das dritte Reich zu fühlen, geschweige denn sich entschuldigen zu müssen. Im Gegenteil wurde ja schon mit dem Nürnberger Prozessen nicht von einer Kollektivschuld ausgegangen.

Das der Staat, als rechtlicher Nachfolger von Kaiserreich und Weimarer Republik, sich mit den Folgen dieser schwarzen Kapitel der deutschen Geschichte auseinandersetzen muss ist doch etwas ganz anderes, als eine Vorverurteilung eines gesamten Volkes bzw. der Bevölkerung eines Landes.

So schauts aus. Wie mich dieses beschissene "aber nun muss auch mal gut sein, ich persönlich habe ja nichts getan" ankotzt.
Ja, von dir persönlich erwartet aber auch keiner, -nochmal: kei-ner - dass du dich für irgendwas entschuldigst oder gar irgendwas zahlst oder so.
Ob du nun manchmal an das Schicksal der Juden denkst oder es bleiben lässt, nicht mal das interessiert irgendeinen.
Aber es muss doch gottverdammt möglich sein, dass ein Volk seine eigene schmutzige Vergangenheit dann und wann in Person von Politikern mit Kranzniederlegungen oder was auch immer nicht in Vergessenheit geraten lassen will.
Hinter diesem geschissenen "nun muss auch mal gut sein" steckt nämlich nichts anderes als eine Vorstufe zu "in Auschwitz gab es aber sogar Schwimmbecken" und "naja, die Zahlen über die Opfer kommen ja auch von den allierten Siegermächten" und ähnlicher geistig zurückgebliebener Wichs.

[borsti]

Würdigung für die Lebensleistung eines Verstorbenen schön und gut, aber dass man jetzt gleich einen "Europäischen Staatsakt" für Kohl braucht, halte ich für etwas übertrieben. Es gibt mehr als genug Baustellen auf europäischer Ebene. Außerhalb Deutschlands werden die Leute eh wieder bloß die Nase rümpfen und sagen "Ach die deutschen Herren-Europäer bekommen wieder ne Extrawurst." Also wozu das Ganze?

[Rotstift]

Linksgrün versiffter Gutmenschenpuff hier.

Rot Hard Forum halt, ne?

Macron hat in Frankreich wohl die absolute Mehrheit, die neoliberale Apokalypse kann beginnen.

[Rotorhead]

Würdigung für die Lebensleistung eines Verstorbenen schön und gut, aber dass man jetzt gleich einen "Europäischen Staatsakt" für Kohl braucht, halte ich für etwas übertrieben. Es gibt mehr als genug Baustellen auf europäischer Ebene. Außerhalb Deutschlands werden die Leute eh wieder bloß die Nase rümpfen und sagen "Ach die deutschen Herren-Europäer bekommen wieder ne Extrawurst." Also wozu das Ganze?

Wird damit begründet, dass er einer von nur 3 europäischen Ehrenbürgern war. Warum denn nicht?

[Quertreiber]

Oha, das war aber eine kurze Lunte.

[costa]

Das deutsche Volk unter einem angeblichen ewigem Rechtfertigungs- und Entschuldigungsdruck (von wem eigentlich?)

Ich frage mich wirklich woher dieser Eindruck bei den Menschen kommt? Wir haben eine Erinnerungskultur entwickelt, damit wir den Fehler "unserer" Großeltern nicht vergessen, aber ich habe noch nirgends erlebt, dass jemand ernsthaft von den deutschen fordert sich heute noch schuldig für das dritte Reich zu fühlen, geschweige denn sich entschuldigen zu müssen. Im Gegenteil wurde ja schon mit dem Nürnberger Prozessen nicht von einer Kollektivschuld ausgegangen.

Das der Staat, als rechtlicher Nachfolger von Kaiserreich und Weimarer Republik, sich mit den Folgen dieser schwarzen Kapitel der deutschen Geschichte auseinandersetzen muss ist doch etwas ganz anderes, als eine Vorverurteilung eines gesamten Volkes bzw. der Bevölkerung eines Landes.

So schauts aus. Wie mich dieses beschissene "aber nun muss auch mal gut sein, ich persönlich habe ja nichts getan" ankotzt.
Ja, von dir persönlich erwartet aber auch keiner, -nochmal: kei-ner - dass du dich für irgendwas entschuldigst oder gar irgendwas zahlst oder so.
Ob du nun manchmal an das Schicksal der Juden denkst oder es bleiben lässt, nicht mal das interessiert irgendeinen.
Aber es muss doch gottverdammt möglich sein, dass ein Volk seine eigene schmutzige Vergangenheit dann und wann in Person von Politikern mit Kranzniederlegungen oder was auch immer nicht in Vergessenheit geraten lassen will.
Hinter diesem geschissenen "nun muss auch mal gut sein" steckt nämlich nichts anderes als eine Vorstufe zu "in Auschwitz gab es aber sogar Schwimmbecken" und "naja, die Zahlen über die Opfer kommen ja auch von den allierten Siegermächten" und ähnlicher geistig zurückgebliebener Wichs.

So einig waren wir uns außerhalb von Musik noch nie, glaube ich,

[NegatroN]

Und Dialog kann doch funktionieren:

http://www.zeit.de/gesellschaft/2017-06 ... ettansicht

Sehr cooles Projekt.