Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

[Hyronimus]

Ich verstehe das Kalkül von Christian Lin... der FDP überhaupt nicht. Mit welchem Koalitionspartner wollen sie ihr Programm denn durchbekommen, ohne spürbare Kompromisse einzugehen? Oder denkt Lindner wirklich, es könnte nach Neuwahlen eine schwarz-gelbe Koalition mit einer extrem geschwächten Merkel oder einem Kanzler, den die CDU selbst noch nicht kennt, geben? So doof kann doch nicht mal der Posterboy sein! Bleibt nur zu hoffen, dass nach möglichen Neuwahlen die FDP wieder dahin zurückfällt, wo sie vor der Wahl war und es entweder für Schwarz-Grün oder Rot-Rot-Grün reicht, wobei das auch geile Sondierungsgespräche geben würde. Die FDP hat sich IMO als mögliche Regierungspartei gerade verabschiedet.

[Hyronimus]

Auf Facebook meinte heute jemand, dass Lindner einfach nur seine Plakate wieder aufhängen will. Nicht ganz abwegig.

Glaubt ihr wirklich, dass das alles so simpel mit Lindners Ego erklärbar ist?

So simpel nicht. Aber ich denke in der Tat, dass es der FDP hier nur um Taktik geht und nicht um Inhalt.

Taktik zu welchem Zweck? Ich denke nicht, dass die FDP davon in irgendeiner Form profitieren wird. Und ich denke auch nicht, dass sie das denken.

Ich denke schon, dass Christian das denkt und sich jetzt als total integer inszenieren wird.

[MetalEschi]

Ich verstehe das Kalkül von Christian Lin... der FDP überhaupt nicht. Mit welchem Koalitionspartner wollen sie ihr Programm denn durchbekommen, ohne spürbare Kompromisse einzugehen? Oder denkt Lindner wirklich, es könnte nach Neuwahlen eine schwarz-gelbe Koalition mit einer extrem geschwächten Merkel oder einem Kanzler, den die CDU selbst noch nicht kennt, geben? So doof kann doch nicht mal der Posterboy sein! Bleibt nur zu hoffen, dass nach möglichen Neuwahlen die FDP wieder dahin zurückfällt, wo sie vor der Wahl war und es entweder für Schwarz-Grün oder Rot-Rot-Grün reicht, wobei das auch geile Sondierungsgespräche geben würde. Die FDP hat sich IMO als mögliche Regierungspartei gerade verabschiedet.

Opposition halt. Um sich dort dann für die Wahlen 2021 zu stärken bzw für die, die nach dem Misstrauensvotum gegen Merkel kommen.

[tafkasc]

Aktueller Begriff - Bundeskanzlerwahl (Art. 63 GG) ... ist von 2013, aber jetzt durchaus interessant hinsichtlich der Zeitabläufe udn Aufgaben

[Wishmonster]

Ich verstehe das Kalkül von Christian Lin... der FDP überhaupt nicht. Mit welchem Koalitionspartner wollen sie ihr Programm denn durchbekommen, ohne spürbare Kompromisse einzugehen? Oder denkt Lindner wirklich, es könnte nach Neuwahlen eine schwarz-gelbe Koalition mit einer extrem geschwächten Merkel oder einem Kanzler, den die CDU selbst noch nicht kennt, geben? So doof kann doch nicht mal der Posterboy sein! Bleibt nur zu hoffen, dass nach möglichen Neuwahlen die FDP wieder dahin zurückfällt, wo sie vor der Wahl war und es entweder für Schwarz-Grün oder Rot-Rot-Grün reicht, wobei das auch geile Sondierungsgespräche geben würde. Die FDP hat sich IMO als mögliche Regierungspartei gerade verabschiedet.

Opposition halt. Um sich dort dann für die Wahlen 2021 zu stärken bzw für die, die nach dem Misstrauensvotum gegen Merkel kommen.

Außerdem kann er sich jetzt extrem gut bei der Merkelmusswegfraktion anbiedern, und sich als gegebenenfalls als denjenigen feiern lassen, der Merkel den Todesstoß gab.

[monochrom]

Lindner will seine Partei offenbar in die Richtung führen, aus der die AfD einmal gekommen ist: eine radikale Staatsfeindschaft in allen wirtschaftlichen und sozialen Fragen - sprich: Steuersenkungen mit Schlagseite für die Reichen, keine konsequente ökologische Steuerung der Wirtschaft, kein Ausbau von Sozialleistungen -, verbunden mit einer restriktiven Migrationspolitik, mit der man im Zweifel noch die CSU rechts überholt.

Wissen wir denn, ob Lindner das will, oder spekuliert die FR das?

Ich raffe ja immer noch nicht so genauso, woran diese Koalition jetzt gescheitert ist.

[Rivers]

Taktik zu welchem Zweck? Ich denke nicht, dass die FDP davon in irgendeiner Form profitieren wird. Und ich denke auch nicht, dass sie das denken.

Vielleicht weil sie den Populismus-Zug rollen hören: "So nicht", "Merkel weg", "Sumpf austrocknen", "Klare Kante".

Wenn eine Kompromiss-Koalition sich auf keinen Kompromiss einigen kann, dann stehen also unversöhnliche Positionen über. Das füttert das "So nicht" Geraune. Das zweite wären Neuwahlen, die wahrscheinlich ohne Merkel als Kandidatin laufen würden. Das wäre das "Merkel weg".

Das klingt wie eine Umsetzung mit komplizierten demokratischen Prinzipien von "Sumpf austrocknen wollen" (ich ziehe da schon die Parallelen nach USA, kommt so ein bisschen von dem "Merkel weg" Geschrei), was - nach meinem Eindruck - der FDP eher mehr als weniger Stimmen geben könnte. Münteferings "Klare Kante" wäre auch noch so ein weiches Wort, was immer rumschwirrt und wo sich einige wohl durch so etwas gerne drauf berufen.

Will sagen: Der einfachste Weg zur Profilierung - was ich da u.a. unterstelle - ist momentan, "dagegen" zu sein. Ist aber auch etwas Geraune und Verschwörungs-Gemunkel.

Negativ also: Profilierung anhand Populismus, soweit es geht. Positiv: Auf Wählerstimmen hören, Ruf vernommen haben, keine Kompromisse.

[OriginOfStorms]

Lindner will seine Partei offenbar in die Richtung führen, aus der die AfD einmal gekommen ist: eine radikale Staatsfeindschaft in allen wirtschaftlichen und sozialen Fragen - sprich: Steuersenkungen mit Schlagseite für die Reichen, keine konsequente ökologische Steuerung der Wirtschaft, kein Ausbau von Sozialleistungen -, verbunden mit einer restriktiven Migrationspolitik, mit der man im Zweifel noch die CSU rechts überholt.

Wissen wir denn, ob Lindner das will, oder spekuliert die FR das?

Ich raffe ja immer noch nicht so genauso, woran diese Koalition jetzt gescheitert ist.

Meine These: Die FDP wollte sowieso nicht, hat aber eine Gelegenheit gesehen sich als staatstragend zu generieren. Man ging davon aus, daß Grüne und CSU nicht zusammen kommen. Als dies dann doch "drohte" musste die Lindner Camarilla die Reißleine ziehen.

[infected]

Lindner will seine Partei offenbar in die Richtung führen, aus der die AfD einmal gekommen ist: eine radikale Staatsfeindschaft in allen wirtschaftlichen und sozialen Fragen - sprich: Steuersenkungen mit Schlagseite für die Reichen, keine konsequente ökologische Steuerung der Wirtschaft, kein Ausbau von Sozialleistungen -, verbunden mit einer restriktiven Migrationspolitik, mit der man im Zweifel noch die CSU rechts überholt.

Wissen wir denn, ob Lindner das will, oder spekuliert die FR das?

Ich raffe ja immer noch nicht so genauso, woran diese Koalition jetzt gescheitert ist.

Spekuliert die FR, aber auch auf Basis von Äußerungen aus dem CSU Umfeld bzgl. der von Lindner in den Sondierungsgesprächen getärigten Äußerungen zur Flüchtlingspolitik (und einigen weiteren von Lindner vertretener Punkte zur Wirtschaftspolitik). Für mich klingt das soweit erst einmal wie eine schlüssige These bzgl. der weiteren Entwicklung der FDP unter Lindner.

[Rotorhead]

Spekuliert die FR, aber auch auf Basis von Äußerungen aus dem CSU Umfeld bzgl. der von Lindner in den Sondierungsgesprächen getärigten Äußerungen zur Flüchtlingspolitik (und einigen weiteren von Lindner vertretener Punkte zur Wirtschaftspolitik). Für mich klingt das soweit erst einmal wie eine schlüssige These bzgl. der weiteren Entwicklung der FDP unter Lindner.

Doch so ernstzunehmend die Quelle, na dann

[infected]

Spekuliert die FR, aber auch auf Basis von Äußerungen aus dem CSU Umfeld bzgl. der von Lindner in den Sondierungsgesprächen getärigten Äußerungen zur Flüchtlingspolitik (und einigen weiteren von Lindner vertretener Punkte zur Wirtschaftspolitik). Für mich klingt das soweit erst einmal wie eine schlüssige These bzgl. der weiteren Entwicklung der FDP unter Lindner.

Doch so ernstzunehmend die Quelle, na dann

Na wenn selbst die CSU zu pienzen anfängt, dass sie jemand rechts überholen will (was auch durchaus auch zu den bisherigen Äußerungen Lindners passt), dann gebe ich da schon etwas drauf. Und das hört man ja mittlerweile auch nicht mehr ausschließlich aus dieser Ecke.

[MetalEschi]

Spekuliert die FR, aber auch auf Basis von Äußerungen aus dem CSU Umfeld bzgl. der von Lindner in den Sondierungsgesprächen getärigten Äußerungen zur Flüchtlingspolitik (und einigen weiteren von Lindner vertretener Punkte zur Wirtschaftspolitik). Für mich klingt das soweit erst einmal wie eine schlüssige These bzgl. der weiteren Entwicklung der FDP unter Lindner.

Doch so ernstzunehmend die Quelle, na dann

Na wenn selbst die CSU zu pienzen anfängt, dass sie jemand rechts überholen will (was auch durchaus auch zu den bisherigen Äußerungen Lindners passt), dann gebe ich da schon etwas drauf. Und das hört man ja mittlerweile auch nicht mehr ausschließlich aus dieser Ecke.

Die CSU sagt das deshalb, weil ihr ihre eigene Rechtslastigkeit auf die Füße fällt und es halt lieber die Anderen sein sollen.

[infected]

Spekuliert die FR, aber auch auf Basis von Äußerungen aus dem CSU Umfeld bzgl. der von Lindner in den Sondierungsgesprächen getärigten Äußerungen zur Flüchtlingspolitik (und einigen weiteren von Lindner vertretener Punkte zur Wirtschaftspolitik). Für mich klingt das soweit erst einmal wie eine schlüssige These bzgl. der weiteren Entwicklung der FDP unter Lindner.

Doch so ernstzunehmend die Quelle, na dann

Na wenn selbst die CSU zu pienzen anfängt, dass sie jemand rechts überholen will (was auch durchaus auch zu den bisherigen Äußerungen Lindners passt), dann gebe ich da schon etwas drauf. Und das hört man ja mittlerweile auch nicht mehr ausschließlich aus dieser Ecke.

Die CSU sagt das deshalb, weil ihr ihre eigene Rechtslastigkeit auf die Füße fällt und es halt lieber die Anderen sein sollen.

Mag sein, in dem Fall hat aber die FDP wohl bei der Flüchtlingspolitik das große Faß aufgemacht, selbst als CDU/CSU und Grüne einen Konsens gefunden hatten.

[David Lee Hasselhoff]

Fein! Auf ein Scheitern der Koalitionsverhandlungen hab ich gewettet. Jetzt zähl ich noch die Sekunden runter bis Sigmar Gabriel aus dem Unterholz hervorgekrochen kommt um etwas von Regierungsverantwortung zu salbadern.

Schön, dass die FDP so freundlich ist mal wieder zu unterstreichen, dass sie die unnötigste Partei ist - diesmal sogar ohne mit ihrer beschissenen Politik wirklich was kaputtzumachen. Ich bin schon sehr gespannt, was man letztlich als Begründung der abgebrochenen Gespräche präsentieren wird (die richtige Antwort ist selbstredend Größenwahn und Profilierungssucht).

[infected]

Fein! Auf ein Scheitern der Koalitionsverhandlungen hab ich gewettet. Jetzt zähl ich noch die Sekunden runter bis Sigmar Gabriel aus dem Unterholz hervorgekrochen kommt um etwas von Regierungsverantwortung zu salbadern.

Schön, dass die FDP so freundlich ist mal wieder zu unterstreichen, dass sie die unnötigste Partei ist - diesmal sogar ohne mit ihrer beschissenen Politik wirklich was kaputtzumachen. Ich bin schon sehr gespannt, was man letztlich als Begründung der abgebrochenen Gespräche präsentieren wird (die richtige Antwort ist selbstredend Größenwahn und Profilierungssucht).

Eher Scholz in der Hoffnung mit dem Zug Schulz von der Spitze zu vertreiben. Wobei er mit dem Zug dann letzten Endes auch die SPD in einem Rutsch mit beerdigt.