Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

[NegatroN]

https://mobile.twitter.com/ArndGro/stat ... 95/photo/1

Die CDU Dresden stellt sich vor. Bzw ein Kandidat.
Letzter Absatz......

Nur der letzte? Das ist doch von vorn bis hinten bodenlos. Das ist ja nur der Gipfel obendrauf.

Jetzt übertreibt der Böhmermann aber ...

Sieht nicht so aus:

https://www.watson.de/deutschland/polit ... lich-geben
https://www.jetzt.de/politik/netz-disku ... es-hertwig

[Timojugend]

Da, genau das. Für mich wäre das der einzig angemessene Gedenktag, Ausrufung der Republik, Reichskristallnacht und Maueröffnung, die deutsche Geschichte in ihrer ganzen Bandbreite, kein wildes feiern sondern ein angemessenes Gedenken das wäre IMO deutlich angemessener. Der 3.10. Ist dagegen ein vollkommen egaler Tag.

Ich wäre definitiv auch für den 9.11. als "nachdenklichen" Feiertag.
Allerdings kann ich dem 3.10. jetzt auch keiner ausufernden Partys bezichtigen. Man hat da schlicht und einfach frei.
Ich kenne jedenfalls niemanden, der anlässlich dieses Tages großartig feiern geht.

Den 9. November fände ich daher in der Tat wirklich "bedenkenswürdiger".

[Tolpan]

Diese Aktion hier ist komplett an mir vorbei gegangen:
Cool!

[Timojugend]

Diese Aktion hier ist komplett an mir vorbei gegangen:
Cool!

Find ich ja jetzt auch ein wenig zu dick aufgetragen.

Timo dann so: "Was ist jetzt mit Bier"
Edeka Jüngling " Ich bin erst 16, und darf noch kein Bier"
Timo: Ich bin aber schon über 18, und darf dir in deine fiese Schnauze treten!
Edeka Jüngling :"Wegen Hopfen aus dem Ausland?"
Timo: Ich tret dir gleich mal deine fiese Fresse aus der Schnaue, wenn du mir nicht sofort mein Bier gibst.
Ich muss jetzt mal eben meine Werkzeugkiste rauskramen, weil ich am allerliebsten mit der Rohrzange zuschlage, Junge.
Und wenn du mit Wicküler nichts anfangen kannst, dann muss ich dir wohl mal mein Mofa ins Kreuz werfen, Junge.

Also gib mir mal mein Wicküler, bevor ich dir meinen neuesten Fausttanz zeigen muss, Junge.

Sonst bäfft et. Aber echt!

[oger]

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 37955.html


Der Merz bezeichnet die AfD als "offen nationalsozialistisch". Das ist trotz Höcke einfach der falsche Begriff und diese ständigen Vereinfachungen und Verallgemeinerungen helfen echt niemand weiter.

[playloud308]

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 37955.html


Der Merz bezeichnet die AfD als "offen nationalsozialistisch". Das ist trotz Höcke einfach der falsche Begriff und diese ständigen Vereinfachungen und Verallgemeinerungen helfen echt niemand weiter.

Ich finde genau richtig was er sagt. Auch das man weiß,dass es keine Koalition mit der AFD geben wird.

[oger]

Das heißt die AfD hat ein antisemitisches und antidemokratisches Programm, eine militaristische Ausrichtung und bekennt sich offen zu Hitler und seiner Politik?

Muss ich bisher übersehen haben...auch wenn es sicher Mitglieder im Grenzbereich gibt.

Dass damit eine Koalition mit der AfD noch unwahrscheinlicher wird, stimmt allerdings. Aber dieser Verein bietet auch so genug Angriffsfläche, ohne dass man sachlich falsche Begriffe benutzt, um möglichst viel Wirkung zu erzielen.

Es gibt eben auch deutliche Unterschiede zwischen der Linken und dem schwarzen Block. Auch da macht diese Gleichmacherei wenig Sinn.

[NegatroN]

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 37955.html


Der Merz bezeichnet die AfD als "offen nationalsozialistisch". Das ist trotz Höcke einfach der falsche Begriff und diese ständigen Vereinfachungen und Verallgemeinerungen helfen echt niemand weiter.

Ich bin da etwas unschlüssig. Wenn man mal die sehr allgemeine Form nimmt, die z.B. Wikipedia ausgibt ("Der Nationalsozialismus ist eine radikal bzw. extrem antisemitische, rassistische, nationalistische (chauvinistische), völkische, sozialdarwinistische, antikommunistische, antiliberale und antidemokratische Ideologie."), dann würde ich da schon bei allem außer dem Antisemitismus einen Haken setzen. Wobei sie ja auch antisemitisch ist, nur eben nicht offen antisemitisch. In der Hinsicht ist die Aussage für mich auch nicht ganz falsch.

Legt man nun aber das Parteiprogramm der NSdAP hin, dann finden sich da wenig überraschend nur wenig konkrete Überschneidungen mit dem der AfD. Wenn man das als Grundlage nimmt, dann passt das überhaupt nicht.

Ich tendiere aber trotzdem dazu, Merz hier zuzustimmen. Die Partei hat inzwischen sehr klare rassistische und faschistische Züge, die nur noch der Form halber nicht offen ausgesprochen werden.

[oger]

Wie nennen wir dann die militanten Judenhasser und bekennenden Hitlerfans von der FAP, NSU usw.? Ultranationalsozialisten?

Was mich aber generell an diesem ständigen Abgleich aller möglichen Leuten und Organisationen mit der NSDAP/Hitler stört ist,

dass man damit die echten, historischen Nazis ein Stück weit verharmlost und das unglaubliche Ausmaß ihrer Verbrechen relativiert.

[NegatroN]

Wie nennen wir dann die militanten Judenhasser und bekennenden Hitlerfans von der FAP, NSU usw.? Ultranationalsozialisten?

Was mich aber generell an diesem ständigen Abgleich aller möglichen Leuten und Organisationen mit der NSDAP/Hitler stört ist,

dass man damit die echten, historischen Nazis ein Stück weit verharmlost und das unglaubliche Ausmaß ihrer Verbrechen relativiert.

Ja, du hast damit auch nicht Unrecht. Wie würdest du die AfD nennen?

[tafkasc]

Was die Themen Militarisierung und Sozialdarwinismus angeht, da hat die AfD und ihr Umfeld doch nen anderen Geschmack als die NSDAP. Götz Kubitschek hat mal davon gesprochen, dass man das "alte deutsche Volk in Ruhe lassen" soll. Das klint doch ein bisschen anders als ne "Lebensraum im Osten"- Strategie. Gut, das kann jetzt auch Marketing sein, aber ich denke das trifft die Gemütslage doch gar nicht so schlecht. Es ist eher ein "defensiver" Sozialdarwinismus.

Ein anderes Thema ist die Sache mit dem Führerprinzip. Es kann schon sein, dass es einige Leute in und um die AfD gibt, die gerne einen Führer hätten. Aber ich glaub, das kann noch *einige* Zeit dauern, bis die sich auf einen geeinigt haben. Das ist übrigens auch ein bisschen ein Unterschied zu vielen anderen rechtspopulistischen Bewegungen. Was verrückterweise vlt gerade daran liegt, dass sie in DE so einen grassroots-Charakter hat.

Bzgl. Merz denke ich, dass der vorallem Abgrenzung kommunizieren wollte. Und hinsichtlich der Frage, wie man sowas in Zeiten der Interdemokrate macht, das ist er halt noch ein Newb. Aber das gilt nicht nur für ihn. Ich finde Merz übrigens immer noch ziemlich unglaublich. Aber er stellt die CDU vor sehr interessante Fragen. Lustig übrigens wie oft Merz sagt, dass er die Umwelt schützen will.

[NegatroN]

Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr komme ich auch zu dem Schluss, dass der Begriff nicht passt und mehr schadet als nutzt. Trotzdem fehlt mir der passende Begriff für die Partei.

[oger]

Ich find die Kategorie rechtspopulistisch durchaus passend.

Gerade weil die AfD und auch ihre Erfolge viel mehr Gemeinsamkeiten aufweisen mit der Rassemblement National, Fidesz oder dem, was Trump auf den Republikanern machen will als mit der historischen NSDAP oder der PNF.

Natürlich kann man auch faschistische Elemente entdecken aber auch klare Unterschiede zu den ganz offen rechtsextremen und gewaltbereiten Neonazi-Gruppen.

[Nagrach]

Wie wärs dann mit "nationalpopulistisch"?

[Dimebag666]

Natürlich kann man auch faschistische Elemente entdecken aber auch klare Unterschiede zu den ganz offen rechtsextremen und gewaltbereiten Neonazi-Gruppen.

Meinst du damit, dass man die Unterschiede bewusst versteckt oder die Unterschiede wirkliche Unterschiede sind?