Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

[Timojugend]

So geht übrigens Satire:

[Rotstift]

So geht übrigens Satire:

Tolle Satire. Danke fürs hier posten, Beatrix.

[Thunderforce]

Mir platzen echt bald die Eier.

Warum gibt es kein anderes Thema in der Regierung als diese Asylscheiße? Warum befasst man sich mit NICHTS anderem außer dem, mit was sich die AfD beschäftigt (tatsächlich IMO ihr einziges Thema? Oder weiß irgendjemand von irgendeiner Position dieser Nazificker zu irgendeinem anderen Themenkomplex? ich jedenfalls nicht) - und spielt dieser dabei immer nur in die Hände?
s. hier:
https://pbs.twimg.com/media/DgRhQTWXkAAtCws.jpg:large (Auszug aus DPA Interview mit dem obersten Adolfgroupie Gauland)

Wir haben Pflegenotstand, die Schulen fallen auseinander, es gibt ein Problem mit Renten und Altersarmut, die Infrastruktur zerbröselt und befindet sich zumindest in NRW in einem Zustand wie Zagreb 1992, schnelles Internet kennen viele nur aus Erzählungen, (Innen)städte sind für Radfahrer eine einzige Katastrophe, die Klimaziele werden verfehlt, weil man immer noch an der Braunkohle festhält, anstatt sich mal um Windenergie o.ä. zu kümmern, der ÖPNV ist so scheiße und lächerlich teuer, dass man zwingend aufs Auto angewiesen ist und was weiß ich noch alles.

Einziges Thema: Irgendein behinderter Masterplan aus dem Gehirn eines geistesgestörten Rassisten-Opas, der mit seiner Wichsscheiße die ganze Koalition erpresst., obwohl ja inzwischen auch Nahles ins "Wir können nicht alle aufnehmen" Horn tutet, anstatt ihrem Witz von einer Partei mal wieder so etwas wie ein sozia(listisch)es Profil zu verpassen (am besten in dem sie zurücktritt und mal Leute wie Kühnert machen lässt).
Und wenn mal 5 Minuten Ruhe ist mit dem Thema, geht es um so ultrawichtiges wie das in jedem verfickten Amt gefälligst der Jesus am Kreuz zu hängen hat.
Denn DAS bewegt die Welt.

Obendrauf bringt die Bildzeitung unter Reichelt jeden Tag irgendeine neue Hetze und Kampagne, und sei es "nur" gegen Özil, weil der die HYMNE nicht mitsingt. BEKACKTER TÜRKE! Trump, aynone? Krass, dass es möglich ist, das Erbe von Kai Diekmann zu beschmutzen. (Obwohl es mir ehrlich komplett egal ist ob "wir" ( ) Weltmeister werden oder nach der Vorrunde nach Hause fahren, hoffe ich btw, dass Özil morgen mindestens 2 Tore schießt. Allein um Reichelt und seinem Faschoblatt das Maul zu stopfen).

Und guckt man sich dann um, wohin man so auswandern könnte, siehts nicht viel besser aus.
Soll mir nochmal jemand erzählen, die Welt wäre so toll wie noch nie und würde jeden Tag noch viel besser. Das glaubt Ihr doch selber nicht, ey.


So, das wollte jetzt mal raus. *g*

[Neroon]

Bild und so....

https://bildblog.de/99371/bild-weiss-ka ... l-skandal/

Jeder der noch für die Bild arbeitet muss sich doch abends ins Koma saufen. Anders ist das doch nicht auszuhalten.......

[tafkasc]

Erinnert sich noch jemand an Griechenland und die Anleihen, die ja mehr oder weniger mit zur AfD Gründung beigetragen haben, weil wir ja der Zahlmeister Europas wären?
Aktueller Zwischenstand: Deutschland hat an den Hilfen bisher netto rund 2,9 Mrd. Euro verdient:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 14134.html

Nichts gegen die Grünen, ich bin selbst im Verteiler von Sven Giegolds Newsletter beim Europaparlament und da gab es gestern auch was dazu. Aber diese Meldung - die so ähnlich übrigens schon letztes Jahr ungefähr zu selben Zeit herumschwirrte - macht keinen Sinn.

Heute gab es die Meldung, dass Zinsgewinne an Griechenland zurückgezahlt werden und dass Zins- und Rückzahlungstermine verlängert wurden (das ist nichts anderes als ein kleiner Schuldenschnitt). Nennen wir das dann jetzt einen "Verlust" ? Nein. Die Begriffe "Gewinn" und "Verlust" existieren, um Unternehmenserfolge zu bewerten. Sie machen im staatlichen Kontext nur begrenzt Sinn. (Außerdem kann mit der Summe, um die es da geht, Deutschland auch nicht seinen Haushalt sanieren, aber das ist nur eine Randnote)

Entscheidend ist, dass Griechenland wieder auf einen stabilen und nachhaltigen Wachstumspfad kommt, seinen Staatshaushalt im Griff hat, verlässliche und transparente Zahlen veröffentlicht und sich wieder selbst refinanzieren kann. *Das* ist dann ein Gewinn. Dafür gab es Vereinbarungen und einen gemeinsamen Fahrplan. Den kann man kritisieren.

[infected]

Erinnert sich noch jemand an Griechenland und die Anleihen, die ja mehr oder weniger mit zur AfD Gründung beigetragen haben, weil wir ja der Zahlmeister Europas wären?
Aktueller Zwischenstand: Deutschland hat an den Hilfen bisher netto rund 2,9 Mrd. Euro verdient:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 14134.html

Nichts gegen die Grünen, ich bin selbst im Verteiler von Sven Giegolds Newsletter beim Europaparlament und da gab es gestern auch was dazu. Aber diese Meldung - die so ähnlich übrigens schon letztes Jahr ungefähr zu selben Zeit herumschwirrte - macht keinen Sinn.

Heute gab es die Meldung, dass Zinsgewinne an Griechenland zurückgezahlt werden und dass Zins- und Rückzahlungstermine verlängert wurden (das ist nichts anderes als ein kleiner Schuldenschnitt). Nennen wir das dann jetzt einen "Verlust" ? Nein. Die Begriffe "Gewinn" und "Verlust" existieren, um Unternehmenserfolge zu bewerten. Sie machen im staatlichen Kontext nur begrenzt Sinn. (Außerdem kann mit der Summe, um die es da geht, Deutschland auch nicht seinen Haushalt sanieren, aber das ist nur eine Randnote)

Entscheidend ist, dass Griechenland wieder auf einen stabilen und nachhaltigen Wachstumspfad kommt, seinen Staatshaushalt im Griff hat, verlässliche und transparente Zahlen veröffentlicht und sich wieder selbst refinanzieren kann. *Das* ist dann ein Gewinn. Dafür gab es Vereinbarungen und einen gemeinsamen Fahrplan. Den kann man kritisieren.

Es geht in dem Zusammenhang vor allem darum, dass es uns bis dato keinen Cent gekostet hat und wir stattdessen mit einem wie auch immer gearteten Plus aus der Nummer herausgehen während das Land selber zu klump zusammengespart wurde. Bei der Rückzahlung geht es um ca. 500 Mio Eur. Anosnten zu Griechenland einige Zahlen anhand deren man die steile These, dass Griechenland wieder stabil und nachhaltig auf dem Wachstumspfad kommt, nachhaltig in Frage stellt:
Staatsverschuldung immer noch bei 180%, Arbeitslosenquote über 20%

Anzahl der Selbstmorde gestiegen:
Newsweek
Greek Crisis Has Seen a Rise in Suicides and Depression
NCBI National Center for Biotechnology Information:
Suicidal ideation and suicide attempts in Greece during the economic crisis: an update

Armut/Obdachlosigkeit drastisch angestiegen:
Europa Parlament:
Unemployment and Poverty: Greece and Other (Post-)Programme Countries

https://www.reuters.com/article/us-euro ... SKBN15Z1NM

Lebenserwartung gesunken:
https://data.worldbank.org/indicator/SP ... cations=GR

BIP/GDP hat sich seit 2008 nahezu halbiert:
https://data.worldbank.org/indicator/NY ... cations=GR

Das Problem an der Griechenland"hilfe" war, dass sie überwiegend dazu diente, deutsche und französische Banken herauszukaufen. Effektive Hilfsprogramme für die Wirtschaft waren gleich null, das BIP wurde nahezu halbiert und die profitablen Staatsbeteiligungen mussten verkauft werden. Da ist es eher ein Wunder, dass hier überhaupt wieder etwas auf die Beine kommt. Insbesondere, da Deutschland beispielsweise selber von recht deutlichen Schuldenschnitten profitierte (London Konferenz 1954) und Griechenland eigentlich noch selber erhebliche Summen von Deutschland zu bekommen hätte (nicht einmal Reparationsleistungen, sondern dass Darlehen an das Deutsche Reich, das sich Deutschland hier großzügig selbst genehmigte). Das Land wurde kaputt gespart und nicht wieder solide auf die Beine gestellt.

[tafkasc]

... einige Zahlen anhand deren man die steile These, dass Griechenland wieder stabil und nachhaltig auf dem Wachstumspfad kommt, nachhaltig in Frage stellt ...

Du solltest vielleicht nochmal in Ruhe lesen, was ich weiter oben geschrieben habe. Ich kenne die Zahlen zu Griechenland eigentlich ganz gut. Aber zu dem Thema ist schon so viel geschrieben worden .. nur soviel: Dass solche Konfilkte gerade in einer Währungsunion ohne politische Union auftreten, dass das gefährlich ist und dass der Wettbewerb zwischen den Nationen in einer Währungsunion hart ist, das wurde vor inzwischen schon langer, langer Zeit genau von den Leuten vorhergesagt, denen man heute dazu "rechte Mythenbildung" vorwirft.

EDIT:

Die Währungsunion muß eine Transferunion werden, wenn sie nicht in den Mitgliedsstaaten mit schwachen Volkswirtschaften zu sozialen Verwerfungen führen soll, welche die freiheitliche Demokratie in Gefahr bringen können und werden.

Hankel/Nölling/Schachtschneider/Starbatty - Die Euro-Klage, 1998 - S. 253

[Rotorhead]

Die amerikanischen Moralvorstellungen sind schon spannend.

Laut FB Seite von NOFX mussten alle US Termine gecancelt werden, weil sie nirgends mehr auftreten dürften.

Hier das ist der Stein des Anstoßes:
https://www.google.de/amp/s/abcnews.go. ... d=55632287

[NegatroN]

Mir platzen echt bald die Eier.

Warum gibt es kein anderes Thema in der Regierung als diese Asylscheiße? Warum befasst man sich mit NICHTS anderem außer dem, mit was sich die AfD beschäftigt (tatsächlich IMO ihr einziges Thema? Oder weiß irgendjemand von irgendeiner Position dieser Nazificker zu irgendeinem anderen Themenkomplex? ich jedenfalls nicht) - und spielt dieser dabei immer nur in die Hände?
s. hier:
https://pbs.twimg.com/media/DgRhQTWXkAAtCws.jpg:large (Auszug aus DPA Interview mit dem obersten Adolfgroupie Gauland)

Wir haben Pflegenotstand, die Schulen fallen auseinander, es gibt ein Problem mit Renten und Altersarmut, die Infrastruktur zerbröselt und befindet sich zumindest in NRW in einem Zustand wie Zagreb 1992, schnelles Internet kennen viele nur aus Erzählungen, (Innen)städte sind für Radfahrer eine einzige Katastrophe, die Klimaziele werden verfehlt, weil man immer noch an der Braunkohle festhält, anstatt sich mal um Windenergie o.ä. zu kümmern, der ÖPNV ist so scheiße und lächerlich teuer, dass man zwingend aufs Auto angewiesen ist und was weiß ich noch alles.

Einziges Thema: Irgendein behinderter Masterplan aus dem Gehirn eines geistesgestörten Rassisten-Opas, der mit seiner Wichsscheiße die ganze Koalition erpresst., obwohl ja inzwischen auch Nahles ins "Wir können nicht alle aufnehmen" Horn tutet, anstatt ihrem Witz von einer Partei mal wieder so etwas wie ein sozia(listisch)es Profil zu verpassen (am besten in dem sie zurücktritt und mal Leute wie Kühnert machen lässt).
Und wenn mal 5 Minuten Ruhe ist mit dem Thema, geht es um so ultrawichtiges wie das in jedem verfickten Amt gefälligst der Jesus am Kreuz zu hängen hat.
Denn DAS bewegt die Welt.

Obendrauf bringt die Bildzeitung unter Reichelt jeden Tag irgendeine neue Hetze und Kampagne, und sei es "nur" gegen Özil, weil der die HYMNE nicht mitsingt. BEKACKTER TÜRKE! Trump, aynone? Krass, dass es möglich ist, das Erbe von Kai Diekmann zu beschmutzen. (Obwohl es mir ehrlich komplett egal ist ob "wir" ( ) Weltmeister werden oder nach der Vorrunde nach Hause fahren, hoffe ich btw, dass Özil morgen mindestens 2 Tore schießt. Allein um Reichelt und seinem Faschoblatt das Maul zu stopfen).

Bis hier bin in in der Sache bei dir (auch wenn ich natürlich den Ton rüge *g*)

Und guckt man sich dann um, wohin man so auswandern könnte, siehts nicht viel besser aus.
Soll mir nochmal jemand erzählen, die Welt wäre so toll wie noch nie und würde jeden Tag noch viel besser. Das glaubt Ihr doch selber nicht, ey.

Das hängt halt sehr davon an, wo du den Zeitrahmen setzt. Wenn du als Vergleich die nähere Vergangenheit nimmst, dann kann man das durchaus diskutieren (wobei es auch da alles andere als eindeutig ist, man muss sich ja nur mal die globalen Zahlen zu Armut, Hunger und Krankheiten ansehen). Wenn du aber weiter als bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs zurückgehst, dann kann es auf die Frage, ob es jetzt besser ist oder damals, nur eine Antwort geben. Völlig unabhängig davon, welche Periode du dann wählst.

Entwicklung ist nie stringent. Selbstverständlich wird nicht alles immer in jeder Hinsicht und gezwungenermaßen besser. Es gibt immer wieder Rückschläge und auch keine Garantie für Verbesserung. Aber unter dem Strich lautet meine persönliche Antwort auf die Frage, wann die beste Zeit zu leben ist, immer noch ziemlich eindeutig: jetzt.

[Thunderforce]

Danke. (ohne Ironie oder so)

[NegatroN]

Danke. (ohne Ironie oder so)

Ich bin übrigens trotzdem der Ansicht, dass das Risiko, dass wir es als Menschheit so richtig in den Sand setzen, in den letzten Jahrzehnten massiv gestiegen ist. Trotz aller Verbesserungen, wir marschieren da schon auf einem sehr sehr schmalen Grat, an dem es verdammt weit nach unten geht.

[borsti]

Danke. (ohne Ironie oder so)

Ich bin übrigens trotzdem der Ansicht, dass das Risiko, dass wir es als Menschheit so richtig in den Sand setzen, in den letzten Jahrzehnten massiv gestiegen ist. Trotz aller Verbesserungen, wir marschieren da schon auf einem sehr sehr schmalen Grat, an dem es verdammt weit nach unten geht.

Liegt aus meiner Sicht am Stand der Entwicklung. Die Menschheit als solche hat heute mehr Möglichkeiten, als jemals zuvor und einzelne Akteure - seien es Staaten, Staatenbünde, Unternehmen oder Personen - könn erstmals wirklich im globalen Maßstab agieren. Damit steigen natürlich auch die Möglichkeiten, umfassend so richtig Scheiße zu bauen. Generell verantwortungslos in vielerlei Hinsicht waren Menschen schon immer nur hatte das dann meistens "lokalere" Auswirkungen.

[Apparition]

Aber unter dem Strich lautet meine persönliche Antwort auf die Frage, wann die beste Zeit zu leben ist, immer noch ziemlich eindeutig: jetzt.

Zu der Antwort komme ich auch immer wieder. Ich verzweifle auch jeden Tag ein bisschen mehr am Geschehen um mich herum, bis zur völligen Ohnmacht und komplettem Unwillen, mich für irgendwas einzusetzen. Jedes Loch, dass Menschen mit Engagement und großer Anstrengung zuschaufeln, reißen Leute wie Trump oder Seehofer in Sekunden mit dem großen Bagger wieder auf und machen es noch dreimal größer. Und dennoch fällt mir auch bei intensivem Nachdenken nicht ein, in welcher Zeit ich sonst leben wollte. Alle sind auf ihre Art furchtbar.

[NegatroN]

Danke. (ohne Ironie oder so)

Ich bin übrigens trotzdem der Ansicht, dass das Risiko, dass wir es als Menschheit so richtig in den Sand setzen, in den letzten Jahrzehnten massiv gestiegen ist. Trotz aller Verbesserungen, wir marschieren da schon auf einem sehr sehr schmalen Grat, an dem es verdammt weit nach unten geht.

Liegt aus meiner Sicht am Stand der Entwicklung. Die Menschheit als solche hat heute mehr Möglichkeiten, als jemals zuvor und einzelne Akteure - seien es Staaten, Staatenbünde, Unternehmen oder Personen - könn erstmals wirklich im globalen Maßstab agieren. Damit steigen natürlich auch die Möglichkeiten, umfassend so richtig Scheiße zu bauen. Generell verantwortungslos in vielerlei Hinsicht waren Menschen schon immer nur hatte das dann meistens "lokalere" Auswirkungen.

Ja, das sehe ich genau so.

[Neroon]

Hierzu fällt mir jetzt a) nix mehr zu sein und b) alles aus dem Gesicht:

https://twitter.com/maischberger/status ... 9047203840