Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Hier sammeln sich nur die Perlen an Threads, die niemals im Datennirvana verschwinden dürfen.
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playloud308
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von playloud308 »

infected hat geschrieben: 11.12.2019 16:14
Leviathane hat geschrieben: 11.12.2019 16:10 SUV ist irgendwie wie Bild-Zeitung - alle finden die Mist, aber alle fahren sie. Zumindest in meinem Umfeld, werden gefühlt nur noch SUV angeschafft. In Social Media gibt es anscheinend nur SUV-Hasser. Und Onlinemedien wie Zeit, Spiegel, taz verteufeln die grundsätzlich.
Als ob SUV beim Kllimaschutz ausschlaggebend sind.
In dem Zusammenhang zitiere ich mich selbst einmal:
infected hat geschrieben: 17.10.2019 13:17
"Besonders gravierend ist der Anstieg der CO2-Emissionen jedoch im Vergleich mit den übrigen Verbrenner-Pkw. Deren Anzahl stieg von 2010 bis 2018 nach IEA-Angaben zwar von 822 Millionen auf 952 Millionen, durch effizientere Motoren sparten sie seit 2010 jedoch zwei Millionen Barrel Öl ein - jeden Tag.

Diesen Effizienzgewinn verpulverten den IEA-Daten zufolge jedoch die neuen SUV, denn sie waren demnach für den gesamten, um 3,3 Millionen Barrel am Tag gestiegenen Ölbedarf von Autos in den Jahren 2010 bis 2018 verantwortlich, während die Verbräuche aller anderen Fahrzeugtypen im gleichen Zeitraum sanken."
CO2-Emissionen durch SUV steigen stärker als durch Luftfahrt und Schwerindustrie
Baut man nur noch SUVs mit E-Motor ist das vielleicht schlechte Image irgendwann einmal weg.
In SUVs passen große Batterien rein. Da ist die Reichweite halt höher. Das geht bei einem Golf noch nicht.
Irgendwann wird wahrscheinlich die Entwicklung so weit sein, das die Batterien kleiner werden und somit auch eine lange Reichweite erreicht werden kann. . Dann sieht das wieder anders aus:
https://www.gruenderszene.de/automotive ... schaedlich
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infected
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von infected »

Aber auch das macht ihre Umweltbelastung nicht besser. Je mehr/ je größer die Akkus, um so schlechter die CO2 Bilanz. Und das (meiner Meinung nach zu Recht) miese Image kommt nicht nur von der Umweltbilanz.
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playloud308
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von playloud308 »

infected hat geschrieben: 11.12.2019 22:38 Aber auch das macht ihre Umweltbelastung nicht besser. Je mehr/ je größer die Akkus, um so schlechter die CO2 Bilanz. Und das (meiner Meinung nach zu Recht) miese Image kommt nicht nur von der Umweltbilanz.
Woher denn dann, wenn nicht von der Umweltbilanz?

Edit: Du meinst wahrscheinlich die Umweltbelastung.
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Apparition
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von Apparition »

Schnabelrock hat geschrieben: 11.12.2019 20:43 And now for something competely different ...

Fischer ist in seinem Metier Strafrecht/Kriminalität ohnehin unschlagbar, aber wie er hier gegen Ende den Bogen zum echten Respekt für Opfer schlägt ist reallyfuckingbrilliant!

https://www.spiegel.de/panorama/totschl ... 00794.html
Hundertfach ausdrucken und überall anschlagen. Fälle wie dieser zeigen leider einmal mehr, dass die Medien möglicherweise eine zentrale Rolle in der gegenwärtigen Erosion von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit spielen. Wer Fälle wie diesen derart gründlich ausschlachtet und sensationalisiert, braucht sich nicht wundern wenn immer breitere Bevölkerungsschichten Hetzern und Menschenfeinden hinterherrennen.
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borsti
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von borsti »

Apparition hat geschrieben: 11.12.2019 23:08
Schnabelrock hat geschrieben: 11.12.2019 20:43 And now for something competely different ...

Fischer ist in seinem Metier Strafrecht/Kriminalität ohnehin unschlagbar, aber wie er hier gegen Ende den Bogen zum echten Respekt für Opfer schlägt ist reallyfuckingbrilliant!

https://www.spiegel.de/panorama/totschl ... 00794.html
Hundertfach ausdrucken und überall anschlagen. Fälle wie dieser zeigen leider einmal mehr, dass die Medien möglicherweise eine zentrale Rolle in der gegenwärtigen Erosion von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit spielen. Wer Fälle wie diesen derart gründlich ausschlachtet und sensationalisiert, braucht sich nicht wundern wenn immer breitere Bevölkerungsschichten Hetzern und Menschenfeinden hinterherrennen.
In den Medien und der Öffentlichkeit scheint es mittlerweile nicht mehr viel zu geben, was unterhalb der Schwelle von Katastrophe, Demontage, Zerfleischung, Zerstörung, Revolution, Chaos und Untergang usw. stattfindet. Der verlinkte Artikel war erst der zweite, den ich überhaupt in den letzten Tagen zu dem Thema gelesen habe, weil es mich einfach ankotzt.
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Rotstift
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von Rotstift »

NegatroN hat geschrieben: 11.12.2019 16:14
Leviathane hat geschrieben: 11.12.2019 16:10 SUV ist irgendwie wie Bild-Zeitung - alle finden die Mist, aber alle fahren sie. Zumindest in meinem Umfeld, werden gefühlt nur noch SUV angeschafft. In Social Media gibt es anscheinend nur SUV-Hasser. Und Onlinemedien wie Zeit, Spiegel, taz verteufeln die grundsätzlich.
Als ob SUV beim Kllimaschutz ausschlaggebend sind.
Laut Umweltbundesamt ist der Anteil des Verkehr am CO²-Ausstoß in Deutschland bei 20%. Egal ist es also sicher nicht, wie sich das entwickelt. Und der Trend zu immer mehr SUVs ist da halt schon so ziemlich das Gegenteil von dem, wohin es gehen sollte. Also (sehr viel) weniger und wenn dann möglichst sparsame Fahrzeuge.

Wenn SUV-Fahrer eine eigene Nation wären, würden sie beim CO2-Ausstoß weltweit den 7. Platz einnehmen:

https://www.theguardian.com/environment ... res-reveal
Mille millions de mille sabords!

Music is no good if it can't be sung by the human voice in some way. (John Tavener)

Im übrigen bin ich der Meinung dass die AfD der politische Arm des Rechtsterrorismus ist.
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infected
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von infected »

playloud308 hat geschrieben: 11.12.2019 22:43
infected hat geschrieben: 11.12.2019 22:38 Aber auch das macht ihre Umweltbelastung nicht besser. Je mehr/ je größer die Akkus, um so schlechter die CO2 Bilanz. Und das (meiner Meinung nach zu Recht) miese Image kommt nicht nur von der Umweltbilanz.
Woher denn dann, wenn nicht von der Umweltbilanz?

Edit: Du meinst wahrscheinlich die Umweltbelastung.
Nein, die Umweltbilanz.

Und woher sonst das negative Bild herkommt? U.a. Platzbedarf der Fahrzeuge und ansonsten viel subjektive anekdotische Erfahrungen, die ich mal schlicht unter dem Punkt "mein subjektiv eingeschränktes Sicherheitsgefühl auf der Straße mit den Panzern" und "das Geltungsbedürfnis der Besitzer mit diesen Großstadtgeländewagen" zusammenfassen würde.
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tafkasc
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von tafkasc »

Das Thema SUV ( ich nehme auch ganz subjektiv viel mehr Pickups, in Relation zu früher, wahr ) ist halt auch - unabhängig vom Umfang - relativ typisch für die Probleme, die sich stellen. Es gibt sehr persönliche Präferenzen, nach "Überblick", "Bequemlichkeit", "leichtem Einstieg", "Sicherheit", vlt auch "Überlegenheit", die von unserer hergebrachten Rechtsordnung auch gedeckt sind. Dazu kommt dann noch eine Präferenz der Industrie für große Preise, weil man dort auch leichter große Margen verstecken kann. Und es handelt sich auch noch um ein globales Problem, wie man an den weltweit hohen Absatzanteilen sieht.

Das ist schon im Kern auch etwas anderes als z.B. die Umstellung von Kältemitteln bei Wärmepumpen im Zshg. mit dem Ozonloch, das war für die Industrie keine allzu große Umstellung und den Verbraucher hat es eigentlich überhaupt nicht interessiert, weil die Geräte vorher und nachher einfach genauso funktioniert haben. Es gibt da ein deutliches Auseinanderdriften von lokaler, subjektiver Rationalität und globalen, objektiver Rationalität; typisch eben für das Problem, das sich stellt.

Dass es energetisch nicht besonders effizient ist bzw. sein kann, eine oder im Durchschnitt einskommavier Personen mit 3 Tonnen Material und mächtiger Stirnseite von A nach B zu befördern, wird auch dadurch nicht besser, wenn man aus den 3 Tonnen inkl. Batterie 4 Tonnen macht. Sicher, es kommt ausreichend Energie runter, aber man muss eine Menge Material fördern, verarbeiten und in die Landschaft stellen, um diese zu nutzen; jeder dieser Schritte erzeugt selbst wieder gehörige Externalitäten z.B. auch die ganz triviale Frage nach dem Platzbedarf.
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Ecki
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von Ecki »

OriginOfStorms hat geschrieben: 11.12.2019 17:22
Leviathane hat geschrieben: 11.12.2019 16:10 In Social Media gibt es anscheinend nur SUV-Hasser.
Nur die Hälfte. Die andere Hälfte hat Rücken und 3 Kinder und muß deswegen SUV fahren.
Ich bin immer wieder fasziniert, wie oft gerade das Argument kommt. Und es ist vor allem bzgl. der Kinder kompletter Nonsens. (Mini-)Vans und auch viele Kombis haben genauso oft drei volle Sitze inkl. allem Isofix-Pipapo auf der Rückbank und zusätzlich nicht so einen grotesk verbastelten Kofferraum wie die meisten SUVs. Meine Eltern haben so ein Teil und ich bekomme jedes mal Zustände, wenn ich da mit dem Zwillingskinderwagen Tetris spielen darf. Bei unserem Touran: Zusammenklappen, reinschieben, abfahren. Zusätzlich sind die Dinger mit ihrem viel zu hohen Kühlergrill auch noch viel gefährlicher als andere Autos für Kinder, weil sie bei Unfällen fast sicher den Kopf treffen (und bei gefühlt besserer Sicht real gar keine bessere bieten, v.a. wenn Persönchen von 1,50m am Steuer sitzen...). Am Ende ist das ganze Thema ein klares Beispiel dafür, dass über Konsumentenverhalten keine Orientierung hin zu deutlich mehr Nachhaltigkeit erwartbar ist - das muss der Gesetzgeber regeln, wie auch immer (und damit können dann vermutlich sogar die Hersteller leben, weil's dann wenigstens für alle gilt und Maßnahmen eh schrittweise kommen...).
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Timojugend
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von Timojugend »

SUVs sind meinem Vernehmen nach auch immer gekaufte Sicherheit.

Deutschland und die ganze andere Scheisswelt werden immer unsicherer, und dann will ich wenigstens meine Kinder in nem Panzer zur Schule fahren. Das ist der Tenor, den ich im Umfeld von ganz normalen Leuten und Arbeitskollegen immer mehr wahrnehmen kann.

Ganz krasses Beispiel ist ein sehr guter Kumpel von mir, der vor 2 Jahren mit nem Kleinwagen in nen dicken Autobahnunfall verwickelt war, bei dem ein SUV 8 andere Karren aus dem Weg geblasen hat.

Der Kollege kam nur ganz knapp an Tod & Lähmungen vorbei, läuft seitdem immer noch auf Drahtgestellen, und sein Wunsch ist nun ein eigener SUV. Und seine Frau, die berufsbedingt auch ein eigenes Auto haben muss, will nun auch so nen Panzer, damit sowas nie wieder passieren kann. Wie soll man solchen Leuten solch irrationale Entscheidungen auch ausreden wollen? :ka:

Ich persönlich stehe nach wie vor auf kleine und wendige Fluchtwagen, die auch gerne übertrieben viele PS unter der Haube haben dürfen. Und wenn ich mich damit auf der Landstraße um nen Baum wickle, liegt das nicht daran dass mein Auto zu unsicher war, sondern daran dass ich Scheiße gefahren bin.
Ich würde mir aber wohl niemals ein dickeres Auto zulegen, um damit "sicherer" unterwegs zu sein.
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Rotstift
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von Rotstift »

Für Fußgänger ist das Risiko bei einem Unfall zu sterben bei SUVs doppelt so hoch wie bei einem normalen PKW. Wer hier von "Sicherheit" faselt hat einfach den Schuss nicht gehört. Wer für seine eigene gefühlte Sicherheit schwerste Unfallfolgen bei anderen Verkehrsteilnehmern in Kauf nimmt ist bestenfalls ein Arschloch.
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Im übrigen bin ich der Meinung dass die AfD der politische Arm des Rechtsterrorismus ist.
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Timojugend
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von Timojugend »

Rotstift hat geschrieben: 12.12.2019 10:29 Für Fußgänger ist das Risiko bei einem Unfall zu sterben bei SUVs doppelt so hoch wie bei einem normalen PKW. Wer hier von "Sicherheit" faselt hat einfach den Schuss nicht gehört.
Sorry, aber das stimmt nicht.
Ob ich als Fußgänger bei sagen mir mal 60 km/h von nem getunten Golf 1 oder von nem Q5 oder nem 40-Tonner LKW angefahren werde, ist bei gleicher Geschwindigkeit erstmal egal und hat in jedem Falle schwere Folgen für den Fußgänger. Vermutlich hat der Q5 oder ein moderner LKW aber ein besser reagierendes Bremssystem als ein alter Kleinwagen , und kann den Aufprallschaden dadurch eher noch vermindern.
Einfach nur Masse mal Geschwindigkeit zu Berechnen ist bei den heutigen Sicherheitssystemen viel zu einfach gedacht.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von Tolpan »

Timojugend hat geschrieben: 12.12.2019 10:50
Rotstift hat geschrieben: 12.12.2019 10:29 Für Fußgänger ist das Risiko bei einem Unfall zu sterben bei SUVs doppelt so hoch wie bei einem normalen PKW. Wer hier von "Sicherheit" faselt hat einfach den Schuss nicht gehört.
Sorry, aber das stimmt nicht.
Ob ich als Fußgänger bei sagen mir mal 60 km/h von nem getunten Golf 1 oder von nem Q5 oder nem 40-Tonner LKW angefahren werde, ist bei gleicher Geschwindigkeit erstmal egal und hat in jedem Falle schwere Folgen für den Fußgänger. Vermutlich hat der Q5 oder ein moderner LKW aber ein besser reagierendes Bremssystem als ein alter Kleinwagen , und kann den Aufprallschaden dadurch eher noch vermindern.
Einfach nur Masse mal Geschwindigkeit zu Berechnen ist bei den heutigen Sicherheitssystemen viel zu einfach gedacht.
Einfach nur alt gegen neu zu Berechnen ist viel zu einfach gedacht.

Auch neue Golfs haben diese Sicherheitssysteme.
Ante: "Brrruda, schlag de Ball lang!"
Prince: "Brrruda, ich schlag de Ball lang!"
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von Apparition »

Timojugend hat geschrieben: 12.12.2019 10:50
Rotstift hat geschrieben: 12.12.2019 10:29 Für Fußgänger ist das Risiko bei einem Unfall zu sterben bei SUVs doppelt so hoch wie bei einem normalen PKW. Wer hier von "Sicherheit" faselt hat einfach den Schuss nicht gehört.
Sorry, aber das stimmt nicht.
Ob ich als Fußgänger bei sagen mir mal 60 km/h von nem getunten Golf 1 oder von nem Q5 oder nem 40-Tonner LKW angefahren werde, ist bei gleicher Geschwindigkeit erstmal egal und hat in jedem Falle schwere Folgen für den Fußgänger. Vermutlich hat der Q5 oder ein moderner LKW aber ein besser reagierendes Bremssystem als ein alter Kleinwagen , und kann den Aufprallschaden dadurch eher noch vermindern.
Einfach nur Masse mal Geschwindigkeit zu Berechnen ist bei den heutigen Sicherheitssystemen viel zu einfach gedacht.
Und welches Sicherheitssystem verhindert, dass ich bei einer Kollision mit einem SUV nicht unter dem Ding zermalmt werde, sondern auf die Motorhaube geschoben werde wie bei fast allen anderen modernen Fahrzeugen? Ernstgemeinte Frage, meines Wissens sind moderne Designs auch darauf optimiert. Kann ich mir bei einem SUV aufgrund der hoch aufragenden Konstruktion nur schwer vorstellen.
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Timojugend
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von Timojugend »

Wir haben aber auch trotz steigendem Verkehrsaufkommen jährlich weniger Verkehrstote als je zuvor, wenn man mal von den 70er-80er Jahren aufwärts rechnet. Die Karren werden für die Fahrer immer sicherer, und auch für die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern wurde etliches sinnvolles getan.
Unfälle gab es immer, und die wird es auch trotz bester Technik immer geben.
Um einen Mann zu fangen, muss man wie ein Bier denken.
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