Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

[Porcupine]

Das haben die Wutbürger auch gedacht, als Pegida-Aufmärsche der heiße Scheiß waren.
Es geschieht nichts neues unter der Sonne. (Prediger 1,9)

Nur dass die Wutbürger deutlich älter sind als die Fridays for Future Bewegung.

Was wir gerade erleben ist ein Generationswechsel. Die (ehemaligen) Volksparteien werden hauptsächlich von älteren Wählern gewählt, die Ü30 Generation wählt mehrheitlich grün. Das hat schon eine andere Qualität.

Ist aber auch nur eine Verschiebung von SPD zu Grünen. Für Rot Rot Grün reichts nicht.
Die Blöcke bleiben relativ stabil.

Ich bin mir gar nicht sicher ob dieses Block-Denken noch zeitgemäß ist. In Zeiten von schwarz-grün und Jamaika-Verhandlungen wohl eher nicht.

[Wishmonster]

Das haben die Wutbürger auch gedacht, als Pegida-Aufmärsche der heiße Scheiß waren.
Es geschieht nichts neues unter der Sonne. (Prediger 1,9)

13 % AfD Wähler bei der letzten Bundestagswahl würde ich schon als politischen Umbruch bezeichnen. Vor 10 Jahren hätte ich es noch für undenkbar gehalten, dass man mit solchen Ansichten ins Parlament kommt. Die politische Debatte ist seit PEGIDA auch deutlich nach rechts gerückt. Europaweit gewinnen radikale Rechtspopulisten auch immer mehr an Bedeutung, und sitzen teilweise schon in Regierungen oder treiben diese vor sich her.

[Rorschach]

Während die Union weiter am eigenen Grab schaufelt...

https://twitter.com/ARD_BaB/status/1136652811045941249

... sind die Grünen offenbar in der Sonntagsfrage erstmals stärkste Kraft.
https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... ft,RScsS5l

Zum ersten Mal, seit ich bewusst was von Politik mitkriege (Kohl) habe ich den Eindruck, dass sich politisch tatsächlich derzeit was tut in diesem Land und es vllt. in absehbarer Zeit sowas wie einen Umbruch geben könnte.

Ein schöner Gedanke, aber ich fürchte das ist nur eine Momentaufnahme. Man muss natürlich abwarten wie sich die Grünen-Spitze entwickelt, aber ich sehe da das Problem dass Baerbock/Habeck in der allgemeinen Wahrnehmung (!) vielleicht innenpolitisch zugetraut wird Dinge zu verbessern. Wenn es jedoch um die Kanzlerschaft geht, sprechen wir von Weltpolitik. Gespräche auf Augenhöhe mit Putin, Trump usw. Ich fürchte das dazu notwendige staatsmännische Auftreten wird den Grünen eher nicht zugetraut. Ich sehe das nicht so und freute mich wenn es anders wäre, aber ich glaube Deutschland ist (noch) nicht so weit.

[KingFear]

Ja wie nun? Rücken "wir" nach links oder nach rechts? Entscheidet euch mal!

[Thunderforce]

Während die Union weiter am eigenen Grab schaufelt...

https://twitter.com/ARD_BaB/status/1136652811045941249

... sind die Grünen offenbar in der Sonntagsfrage erstmals stärkste Kraft.
https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... ft,RScsS5l

Zum ersten Mal, seit ich bewusst was von Politik mitkriege (Kohl) habe ich den Eindruck, dass sich politisch tatsächlich derzeit was tut in diesem Land und es vllt. in absehbarer Zeit sowas wie einen Umbruch geben könnte.

Ein schöner Gedanke, aber ich fürchte das ist nur eine Momentaufnahme. Man muss natürlich abwarten wie sich die Grünen-Spitze entwickelt, aber ich sehe da das Problem dass Baerbock/Habeck in der allgemeinen Wahrnehmung (!) vielleicht innenpolitisch zugetraut wird Dinge zu verbessern. Wenn es jedoch um die Kanzlerschaft geht, sprechen wir von Weltpolitik. Gespräche auf Augenhöhe mit Putin, Trump usw. Ich fürchte das dazu notwendige staatsmännische Auftreten wird den Grünen eher nicht zugetraut. Ich sehe das nicht so und freute mich wenn es anders wäre, aber ich glaube Deutschland ist (noch) nicht so weit.

Vermutlich hast Du Recht.
Wobei man um mit Trump oder Putin auf Augenhöhe zu reden auch eher von Strolch oder ein anderes AfD-Inzuchtopfer schicken müsste. Was ja keiner wollen kann.

[Schnabelrock]

Wenn es jedoch um die Kanzlerschaft geht, sprechen wir von Weltpolitik. Gespräche auf Augenhöhe mit Putin, Trump usw. Ich fürchte das dazu notwendige staatsmännische Auftreten wird den Grünen eher nicht zugetraut. Ich sehe das nicht so und freute mich wenn es anders wäre, aber ich glaube Deutschland ist (noch) nicht so weit.

Keine Ahnung, ob sich noch viele erinnern, aber hey ...

[waltersobchak]

Das haben die Wutbürger auch gedacht, als Pegida-Aufmärsche der heiße Scheiß waren.
Es geschieht nichts neues unter der Sonne. (Prediger 1,9)

Nur dass die Wutbürger deutlich älter sind als die Fridays for Future Bewegung.

Was wir gerade erleben ist ein Generationswechsel. Die (ehemaligen) Volksparteien werden hauptsächlich von älteren Wählern gewählt, die Ü30 Generation wählt mehrheitlich grün. Das hat schon eine andere Qualität.

Ist aber auch nur eine Verschiebung von SPD zu Grünen. Für Rot Rot Grün reichts nicht.
Die Blöcke bleiben relativ stabil.

Äh... nein.
Also zumindest nicht wenn sich der Trend der Europawahl verfestigt.
Da waren es unter 25 Jahren:
Grüne 34%, SPD 8% und Linke 8%, also komfortable 50%
und 12% Union und 8% FDP (also 20% zusammen)

Im Gegensatz dazu Über 60Jahre:
Grüne 13%, SPD 22% Linke 5%, ==> 40% also dann doch flockige 10% weniger
und 41% union und 5 % FDP (46%, also weit mehr als das doppelte)

Quelle: Infratest dimap https://wahl.tagesschau.de/wahlen/2019- ... 379131.jpg

Mir ging es nur um die aktuelle Sonntagsfrage und da ist eine Mehrheit links von CDU FDP eben momentan nicht da.
Und die gabs ja bekanntlich schon öfter und davon ist man eben meilenweit entfernt.
Insofern kann ich da keine große Trendwende erkennen. Auch bei der Europa Wahl hatte das "linke Lager" insg. 2% weniger
als vor 5 Jahren.
Sollte die Groko abschmieren und es gibt Neuwahlen wirds letzlich wieder auf ne Groko hinlaufen, mit grün statt rot.

[LordVader]

Ok, nur ging es in dem Post auf den Du Dich beziehst eben nicht darum, sondern darum dass es eben einen Generationenwechsel gibt, im Gegnsatz zu den üblichen Verschiebungen...

[waltersobchak]

Ok, nur ging es in dem Post auf den Du Dich beziehst eben nicht darum, sondern darum dass es eben einen Generationenwechsel gibt, im Gegnsatz zu den üblichen Verschiebungen...

Ja klar da hast du natürlich vollkommen recht. Ich wollte eigentlich den Beitrag von Thunderforce quoten, war wohl noch nicht richtig
wach. Sorry.

[tafkasc]

Mal eine Frage an die Experten.

Bei uns ist es sehr bergig. Fürs richtige Fahrrad reicht die Luft leider nicht mehr.

Zur Schule sind es 5,5 km. Davon sind 3,5 km flach aber ein Anstieg ist entweder hin oder zurück zu nehmen.

Was für eine Leistung müsste so ein E-Bike mindestens haben, damit man Steigungen von stellenweise bis schätzungsweise 15% über 1 km bewältigen kann?

Bin kein Experte, aber die E-Bikes haben alle dieselbe Leistung, maximal 250 Watt. Also wäre für Dich eher die Frage wieviel Drehmoment der Motor haben muss und wie lange der Akku hält (=Wattstunden). Was das Drehmoment angeht kann ich Dir keine Richtwerte nennen, aber der Akku sollte mindestens 400 Wh haben, besser 500..

Nur um das mal in Relation zu setzen ... als komplett untrainierter wirst du schon Probleme haben 50 Watt andauernd auf dem Fahrradergometer zu treten, ohne dass dein Puls durch die Decke geht. Ich glaub eher nicht, dass das Drehmoment mit nem aktuellen Motor ein Problem darstellen wird. Genereller Tipp .. die meisten Leute, die sich nach langer Zeit mal wieder aufs Rad setzen, fahren bei zu niedriger Trittfrequenz. Ich hab keine Erfahrung mit E-Bikes, aber es dürfte auch dem Elektromotor helfen, wenn er nicht mit zu viel Kraft drücken muss.

google: https://www.ebikespass.de/e-bike-motor-technik/

[Rorschach]

Langsam befinden wir uns im falschen Thread für diese Diskussion oder? Finde ich aber grundsätzlich interessant, weil ich mir nächstes Jahr auch ein E-Bike zulegen werde. Für den Sport hab ich mit derletzt ein gebrauchtes Rennrad gekauft, und ich betrachte mich realistischerweise als ziemlich komplett untrainiert...

Könnte man nen "Lebenshilfe"-Thread aufmachen und die bisherigen Einträge dahin verschieben?

[LordVader]

Ok, nur ging es in dem Post auf den Du Dich beziehst eben nicht darum, sondern darum dass es eben einen Generationenwechsel gibt, im Gegnsatz zu den üblichen Verschiebungen...

Ja klar da hast du natürlich vollkommen recht. Ich wollte eigentlich den Beitrag von Thunderforce quoten, war wohl noch nicht richtig
wach. Sorry.

Kein Problem... ich wollte nur meine "Korrektur" einordnen... dass man manchmal an einander vorbeiargumentiert ist ja nicht so selten

Und ich denke auch nicht, dass diese Tendenz so bleiben wird. Die Leute, die ihr Leben lang dieselbe Partei wählen, werden sogar bei den älteren seltener...

[ragazzirosso]

Was genau meinst du? Ich hab Alans letztes Interview eher schwammig-komisch im Hinblick auf Migration im Kopf denn explizit. Worauf beziehst du dich?

Auf einige Aussagen von ihm, die mich geärgert haben, z.B. seine Facebook-Kommentare in Richtung 'Islamisierung voll im Gange' bei der Sache mit der 'Scharia-Polizei', und das genannte künstlerische Zelebrieren der Bedrohung durch die 'Türken' (mit historischem Bezug) incl. der Beschwörung eines Kampfgeistes vermeintlicher 'Verteidigung'.
Sowas ist in rechten Kreisen sehr angesagt, und mir gefällt sowas nicht.

Ah, musste mich jetzt erstmal umschauen. Konnte den Song noch nicht hören, der Text wirkt auf ich aber eher Standard-historisch.. Beim ersten Lesen ein wenig wie ein neuerer IE-Song...

[infected]

Nicht so neu aber das Auto kann ökologisch einfach nichts. Egal mit welchem Antrieb.

https://www.ardmediathek.de/ard/player/ ... 2UxZjE0Yw/

Nach einer neuen Studie ist der Lithium-Abbau besser als sein Ruf. Denn die Diskussion um den hohen Grundwasserverbrauch wird hierzulande mit veralteten Zahlen geführt

[borsti]

Nicht so neu aber das Auto kann ökologisch einfach nichts. Egal mit welchem Antrieb.

https://www.ardmediathek.de/ard/player/ ... 2UxZjE0Yw/

Nach einer neuen Studie ist der Lithium-Abbau besser als sein Ruf. Denn die Diskussion um den hohen Grundwasserverbrauch wird hierzulande mit veralteten Zahlen geführt

Das ändert leider wenig daran, dass der ökologische Fußabdruck für den Individualverkehr einfach viel zu groß ist und auf absehbare Zeit bleibt. Beim Elektroantrieb geht die Politik mal wieder der Autoindustrie auf den Leim. "Diesmal wird es wirklich sauber und da ist es auch gar kein Frevel mehr, einen SUV zu fahren!" Ich bin weit davon entfernt, das Auto zu verteufeln, weil es für viele Dinge sinnvoll und für viele Menschen unverzichtbar ist. Aber wer beim Thema Verkehr wirklich in Richtung Umwelt denken will, der sollte tunlichst dafür sorgen, dass der ÖPNV für viel mehr Menschen das Verkehrsmittel Nummer 1 wird.