Ihr habt ja beide recht, ich schreibe halt im ersten Affekt gerne mal was überzogenen. Aber ich hatte mich schon über diese komplette Quatsch-Abstimmung im Landtag so dermaßen aufgeregt, da hat das hier das Faß zum Überlaufen gebracht. Dass die Grünen ihre Eso-Altlasten nicht loswerden stört mich aber wirklich massiv.NegatroN hat geschrieben: ↑17.11.2019 16:02Ich finde die Haltung der Partei in dem Bereich auch richtig schlimm. Aber diese Konsequenz geht mir zu weit, weil es eben insgesamt doch ein völliges B-Thema ist. Wenn wir alle Parteien so konsequent prüfen, bleibt keine mehr übrig, die man noch wählen kann. Das wird uns bei den wirklich wichtigen Themen aber nicht weiterbringen.
Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
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Im übrigen bin ich der Meinung dass die AfD der politische Arm des Rechtsterrorismus ist.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
In dieser Debatte, so wichtig sie ist, geht so wahnsinnig viel durcheinander, weil niemand weiss, wovon er eigentlich spricht. Und die Fachleute stehen weinend daneben. Es ist zum verzweifeln.TAFKAR hat geschrieben: ↑17.11.2019 15:20 In Bayern hat die CSU vor kurzem vorgeschlagen, man könne doch mal untersuchen, ob man Antibiotika durch Homöopathie ersetzen kann. Abstimmungsergebnis:
https://pbs.twimg.com/media/EIy_10SWkAIIDKW.jpg:large
https://www.sueddeutsche.de/bayern/baye ... -1.4672567
Ähnlich wissenschaftsfremd diskutiert man bei den Grünen ja auch Genomeditierung, die man stark regulieren will, weil sie aus deren Sicht Gentechnik darstellt. Gleichzeitig unterstützt man die IPCC-Klimaberichte. In diesen wiederum wird aber gerade Genomeditierung mittels CRISPR/Cas als Möglichkeit aufgezeigt, mit den Folgen des Klimawandels umzugehen.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Ja, mich auch.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Dem schließe ich mich an.
"Den Wissenschaftsbegriff in der Medizin neu diskutieren" in einer Partei-Kommission ist schon alleine deswegen absurd, weil das keine politische Aufgabe ist, sondern bei Bedarf eine Aufgabe innerhalb der Wissenschaft.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Ich finde das sogar äußerst anmaßend. Ich definiere ja auch nicht Programmiersprachen neu, obwohl ich in meinem Leben keine einzige Zeile Code geschrieben habe. Wenn man ganz, ganz böse ist, kann man das auch als Angriff einer politischen Partei auf die Freiheit der Wissenschaft lesen. Das ist vielleicht nicht die Intention, aber das Ergebnis. Es gibt so Momente, da kann ich die Leute verstehen, die in den Grünen vor allem eine Verbots- und Bevormundungspartei sehen. Da fehlt jemandem das Gespür für die eigene Rolle in der Gesellschaft.TheRiverDragon hat geschrieben: ↑17.11.2019 19:08Dem schließe ich mich an.
"Den Wissenschaftsbegriff in der Medizin neu diskutieren" in einer Partei-Kommission ist schon alleine deswegen absurd, weil das keine politische Aufgabe ist, sondern bei Bedarf eine Aufgabe innerhalb der Wissenschaft.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Ich habe daran meine Zweifel angesichts der Art und Weise wie seitens der FDP gegen Fff und die das Thema begleitenden Wissenschaftler ausgeteilt wird.Apparition hat geschrieben: ↑17.11.2019 20:23Ich finde das sogar äußerst anmaßend. Ich definiere ja auch nicht Programmiersprachen neu, obwohl ich in meinem Leben keine einzige Zeile Code geschrieben habe. Wenn man ganz, ganz böse ist, kann man das auch als Angriff einer politischen Partei auf die Freiheit der Wissenschaft lesen. Das ist vielleicht nicht die Intention, aber das Ergebnis. Es gibt so Momente, da kann ich die Leute verstehen, die in den Grünen vor allem eine Verbots- und Bevormundungspartei sehen. Da fehlt jemandem das Gespür für die eigene Rolle in der Gesellschaft.TheRiverDragon hat geschrieben: ↑17.11.2019 19:08Dem schließe ich mich an.
"Den Wissenschaftsbegriff in der Medizin neu diskutieren" in einer Partei-Kommission ist schon alleine deswegen absurd, weil das keine politische Aufgabe ist, sondern bei Bedarf eine Aufgabe innerhalb der Wissenschaft.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Point taken. In anderen Zusammenhängen fiel es mir nur auf, aber ja, auch bei denen wird natürlich nach Interessen gefiltert.infected hat geschrieben: ↑17.11.2019 20:47Ich habe daran meine Zweifel angesichts der Art und Weise wie seitens der FDP gegen Fff und die das Thema begleitenden Wissenschaftler ausgeteilt wird.Apparition hat geschrieben: ↑17.11.2019 20:23Ich finde das sogar äußerst anmaßend. Ich definiere ja auch nicht Programmiersprachen neu, obwohl ich in meinem Leben keine einzige Zeile Code geschrieben habe. Wenn man ganz, ganz böse ist, kann man das auch als Angriff einer politischen Partei auf die Freiheit der Wissenschaft lesen. Das ist vielleicht nicht die Intention, aber das Ergebnis. Es gibt so Momente, da kann ich die Leute verstehen, die in den Grünen vor allem eine Verbots- und Bevormundungspartei sehen. Da fehlt jemandem das Gespür für die eigene Rolle in der Gesellschaft.TheRiverDragon hat geschrieben: ↑17.11.2019 19:08Dem schließe ich mich an.
"Den Wissenschaftsbegriff in der Medizin neu diskutieren" in einer Partei-Kommission ist schon alleine deswegen absurd, weil das keine politische Aufgabe ist, sondern bei Bedarf eine Aufgabe innerhalb der Wissenschaft.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Alle Parteien agieren da im Zweifel strategisch. Trotzdem sehe ich die grundsätzliche Bereitschaft, rationale und wissenschaftliche Ergebnisse anzuerkennen, bei den Grünen und der FDP am höchsten. Trotz der hier genannten Punkte.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Es gibt manchmal politische und wirtschaftliche Debatten, da bin ich ganz froh, dass es die FDP gibt - oder wenigstens jemanden, der die entsprechende Position vertritt. Und dann hab ich manchmal sogar Hoffnung in Bezug auf die Partei. So ganz grundsätzlich halte ich Liberalismus nämlich für eine ziemlich gute Idee. Nur leider kommt dann meistens beizeiten wieder ne Aussage aus den Reihen der FDP, bei der ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus komme.
Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Wenn du davon ausgehst, dass Wissenschaft immer selbst zusehen muss, dass sie ihre Erkenntnisse an Firmen verkaufen kann, dann ja. Weil es gibt diverse Disziplinen, deren Ergebnisse sich besser verkaufen lassen (Naturwissenschaften) als andere (Geisteswissenschaften), und ohne Kohle forscht sich in allen schlecht. Und für Fördersegen ist die Partei, die einen schlanken Staat will, eher nicht bekannt.Apparition hat geschrieben: ↑17.11.2019 20:23So sehr es mir wehtut, aber was Freiheit der Wissenschaft angeht, ist möglicherweise die FDP am besten aufgestellt.
"Wenn man in der Metalszene unterwegs ist, dann bekommt man quasi NIE politische Statements zu hören. Auch deswegen liebe ich diese Szene so. Politik ist dort nunmal kein Thema. Fast schon ein Tabuthema."
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Vor allem ist er dann Gründungsmitglied der völlig schrägen "Gesellschaft für Anomalistik" geworden - ein schlimmes Beispiel dafür, was rauskommt, wenn Kultur- und Geisteswissenschaftler Naturwissenschaft betreiben. Was die da so alles "bemerkenswert" finden, ist eher zum lachen. "Remote Viewing" und so.Rotstift hat geschrieben: ↑17.11.2019 16:04Was ist daran interessant und in welchem Zusammenhang? Da rechnet einer mit der GWUP ab, was hat das mit den Grünen zu tun?Schnabelrock hat geschrieben: ↑17.11.2019 15:11 Das hier ist in dem Zusammenhang recht interessant:
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Ich finde ein paar Absätze in seinen Ausführungen auch etwas eigenwillig. Ich finde vor allem die Forderung, immer allem gegenüber offen sein zu müssen, eher fragwürdig. Andererseits denke ich aber schon, dass er da grundsätzlich einen Punkt hat. Ich hab nicht so viel Einblick in die GWUP, da ich da kein Mitglied bin. Wenn ich es aber mit der GBS vergleiche, dann kommt mir da einiges sehr bekannt vor, was er da so schreibt. Innerhalb der politischen Linken sind diese Mechanismen ebenfalls nicht selten anzutreffen.monochrom hat geschrieben: ↑18.11.2019 08:05Vor allem ist er dann Gründungsmitglied der völlig schrägen "Gesellschaft für Anomalistik" geworden - ein schlimmes Beispiel dafür, was rauskommt, wenn Kultur- und Geisteswissenschaftler Naturwissenschaft betreiben. Was die da so alles "bemerkenswert" finden, ist eher zum lachen. "Remote Viewing" und so.Rotstift hat geschrieben: ↑17.11.2019 16:04Was ist daran interessant und in welchem Zusammenhang? Da rechnet einer mit der GWUP ab, was hat das mit den Grünen zu tun?Schnabelrock hat geschrieben: ↑17.11.2019 15:11 Das hier ist in dem Zusammenhang recht interessant:
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Meine Vermutung wäre also schon, dass die Kritik bei der GWUP nicht ganz aus der Luft gegriffen ist.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Naja, das stimmt halt nur, solange man Naturwissenschaften komplett isoliert betrachtet. Und auch dann nur, wenn die Ergebnisse zwangsläufig und eindeutig sind. Was ja imo selbst in den Naturwissenschaften längst nicht immer so ist.monochrom hat geschrieben: ↑18.11.2019 08:05 Vor allem ist er dann Gründungsmitglied der völlig schrägen "Gesellschaft für Anomalistik" geworden - ein schlimmes Beispiel dafür, was rauskommt, wenn Kultur- und Geisteswissenschaftler Naturwissenschaft betreiben. Was die da so alles "bemerkenswert" finden, ist eher zum lachen. "Remote Viewing" und so.
Unterstelle ich das mal, kommt man - mit diesen klaren, nicht diskutierbaren Ergebnissen - schnell auf die Wertungsebene. Da verlässt es dann den rein naturwissenschaftlichen Bereich. Und auch auf der Anwendungsebene bringe ich (isoliert klare) Ergebnisse häufig in so komplexe Zusammenhänge, dass es dann nicht mehr klar sein kann.
Die Idee, dass z. B. Elektrotechnik oder Pharmazie eindeutig und klar und abschließend sind, stimmt wenn überhaupt nur in deren Mikrokosmos. Macht man damit den Schritt raus aus dem Labor oder Rechenblatt, muss man auch mit Faktoren umgehen, die nicht labordefiniert sind, selbstverständlich auch sozialen. Mehr als ein Physiker bildet schon "Gesellschaft" - das wars dann mit "physics only"
Das betrifft wohlgemerkt nur den Schritt aus dem Labor. Da sollten MINT-Leute mal verstehen, dass sie in dem Moment die Deutungshoheit zumindest teilen. Andererseits, keine Frage, ist die Vorstellung von Soziologen, Romanisten oder Sportwissenschaftlern, sie könnten einen guten Beitrag zu Pharmazie oder Elektrotechnik im engeren Sinne leisten, natürlich Mumpitz.
Zu den Typen selbst und diesen Gesellschaften kann ich ansonsten nix sagen. Ich habe den Beitrag gelesen, den ich in einigen wesentlichen Punkten gut fand. Die Vereinsmeierei-Passagen habe ich ausgeblendet. Die Mechanismen sollte aber doch jeder zumindest zu einem ordentlichen Teil wiedererkennen, oder?
Ansonsten habe ich aus Faulheit den Laden und sein Umfeld nicht betrachtet, mit Ausnahme eines kurzen Checks, dass nicht offenbar Menschenverachtendes läuft.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Ach, unbedingt. Garantiert sind die zu zementiert in ihrer Herangehensweise. Außerdem könnte ich mir gut verstellen, das der Punkt, das es da in großen Teilen um Selbstmarketing geht, trifft. Aber was der Typ da so schreibt, lässt bei mir schon sämtliche Alarmglocken schellen. Vor allem, weil halt nicht klar wird, was er denn genau für "seltsame Phänomene" für erforschungswürdig hält. Das wird halt erst klarer, wenn man anfängt, ihn un seinen neuen Verein zu googeln. Und da sehe ich dann schon starke Hinweise darauf, das wir mal wieder in die Nähe der Freiburger Schule der Parawissenschaften kommen - und da muss niemand was forschen, das ist halt leider alles komplett haltloser Bockmist.NegatroN hat geschrieben: ↑18.11.2019 09:24Ich finde ein paar Absätze in seinen Ausführungen auch etwas eigenwillig. Ich finde vor allem die Forderung, immer allem gegenüber offen sein zu müssen, eher fragwürdig. Andererseits denke ich aber schon, dass er da grundsätzlich einen Punkt hat. Ich hab nicht so viel Einblick in die GWUP, da ich da kein Mitglied bin. Wenn ich es aber mit der GBS vergleiche, dann kommt mir da einiges sehr bekannt vor, was er da so schreibt. Innerhalb der politischen Linken sind diese Mechanismen ebenfalls nicht selten anzutreffen.monochrom hat geschrieben: ↑18.11.2019 08:05Vor allem ist er dann Gründungsmitglied der völlig schrägen "Gesellschaft für Anomalistik" geworden - ein schlimmes Beispiel dafür, was rauskommt, wenn Kultur- und Geisteswissenschaftler Naturwissenschaft betreiben. Was die da so alles "bemerkenswert" finden, ist eher zum lachen. "Remote Viewing" und so.Rotstift hat geschrieben: ↑17.11.2019 16:04Was ist daran interessant und in welchem Zusammenhang? Da rechnet einer mit der GWUP ab, was hat das mit den Grünen zu tun?Schnabelrock hat geschrieben: ↑17.11.2019 15:11 Das hier ist in dem Zusammenhang recht interessant:
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Meine Vermutung wäre also schon, dass die Kritik bei der GWUP nicht ganz aus der Luft gegriffen ist.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Ich kenne die Hintergründe nicht, weil ich die nicht gegoogelt habe. Aber ja, genau so was hab ich da auch rausgelesen. Ich bin da an einem ähnlichen Punkt wie bei der Homöopathie-Debatte. Man muss nicht alles immer völlig "neutral" betrachten. Wenn eine Theorie nicht mal ansatzweise die Grundanforderungen an Wissenschaftlichkeit erfüllt, wenn sie in Widerspruch zu zentrale Grundannahmen steht ohne dies auch nur halbwegs schlüssig zu begründen, dann muss ich das eben nicht Ernst nehmen, sondern kann es in der Tat auch ohne monatelange Überprüfung als Bullshit abtun. Beispiel Granderwasser. Wenn deren Erklärung in direktem Widerspruch zum zweiten Satz der Thermodynamik steht und das einfach so postuliert (was bedeuten würde, dass fast die gesamte theoretische und auch praktische Physik falsch wäre und unser ganzes Universum und quasi unsere gesamte Technologie komplett anders funktionieren würde, als wir denken), dann muss ich mich nicht weiter damit beschäftigen, solange sie diesen Widerspruch nicht erklären können. Die Forderung, das als gleichwertig zu Hypothesen zu betrachten, die solche Widersprüche nicht haben, ist einfach unsinnig. Das kommt dann tatsächlich nur von denjenigen, die ihren komplett haltlosen Schmarrn den Anschein von Wissenschaftlichkeit geben wollen.monochrom hat geschrieben: ↑18.11.2019 10:59Ach, unbedingt. Garantiert sind die zu zementiert in ihrer Herangehensweise. Außerdem könnte ich mir gut verstellen, das der Punkt, das es da in großen Teilen um Selbstmarketing geht, trifft. Aber was der Typ da so schreibt, lässt bei mir schon sämtliche Alarmglocken schellen. Vor allem, weil halt nicht klar wird, was er denn genau für "seltsame Phänomene" für erforschungswürdig hält. Das wird halt erst klarer, wenn man anfängt, ihn un seinen neuen Verein zu googeln. Und da sehe ich dann schon starke Hinweise darauf, das wir mal wieder in die Nähe der Freiburger Schule der Parawissenschaften kommen - und da muss niemand was forschen, das ist halt leider alles komplett haltloser Bockmist.
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