Da, genau das. Ich hatte heute morgen nur einen Bericht bei DLF gehört und mich gar nicht mehr getraut nach einem dazu passenden Artikel zu suchen. Komplette Realitätsverweigerung bei der anscheinend die Union im Hintergrund wieder die Strippen zog und die SPD daraufhin fulminant einknickte.Hampel2 hat geschrieben:Regierung schwächt Klimaschutzziele abJudasRising hat geschrieben:Inwieweit soll denn weiter verwässert werden?
Erst stellt man mit viel Tamtam ein eh schon wenig ambitioniertes Klimapaket vor und jetzt kommt sowas. Da fehlen einem die Worte. Kopf -> Tisch.
Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
infected hat geschrieben:Da, genau das. Ich hatte heute morgen nur einen Bericht bei DLF gehört und mich gar nicht mehr getraut nach einem dazu passenden Artikel zu suchen. Komplette Realitätsverweigerung bei der anscheinend die Union im Hintergrund wieder die Strippen zog und die SPD daraufhin fulminant einknickte.Hampel2 hat geschrieben:Regierung schwächt Klimaschutzziele abJudasRising hat geschrieben:Inwieweit soll denn weiter verwässert werden?
Erst stellt man mit viel Tamtam ein eh schon wenig ambitioniertes Klimapaket vor und jetzt kommt sowas. Da fehlen einem die Worte. Kopf -> Tisch.
Also wie seit Beginn der Groko nicht anders gewohnt, die Sozen können froh sein, das du nicht der einzige mit einem sehr langen Geduldsfaden bist.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Den Punkt sehe ich allerdings etwas anders, was können denn die Leute dafür, das sie mangels Alternativen nicht anders zur Arbeit kommen und nicht mal eben dafür umziehen können oder wollen? Da kannst du die Spritpreise auch verdoppeln und es würde nicht weniger gefahren.ReplicaOfLife hat geschrieben:Vermutlich bietet die Erhöhung der Pendlerpauschale ab dem 20. Kilometer noch nicht genug Anreiz, weite Strecken mit dem Auto zu pendeln
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Zunächst mal sind die Preise höher. Die Pendlerpauschale greift frühstens nach der Steuererklärung, das heißt, dass einige da ein ganzes Jahr zu überbrücken haben, in dem schlicht der Sprit teurer wird. Da kann ich auch Unmut nachvollziehen, die Alternativen zum Auto sind rar gesät, sofern man nicht in einer Großstadt wohnt.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Vielleicht sollte es einfach jedermanns eigenes Problem sein, wenn er sich entscheidet, für weniger Geld im Odenwald zu wohnen und in Frankfurt zu arbeiten.
Oder in Tornesch zu wohnen und in Hamburg zu arbeiten usw.
Einfach seine Sache samt der daraus entstehenden Kosten. Das wäre konsequent, verwaltungsmäßig einfach und fertig.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Das ist ja nun wirklich Quatsch.Schnabelrock hat geschrieben:Vielleicht sollte es einfach jedermanns eigenes Problem sein, wenn er sich entscheidet, für weniger Geld im Odenwald zu wohnen und in Frankfurt zu arbeiten.
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Das ergibt weder in Bezug darauf sein, dass manche Berufe einfach zu schlecht bezahlt werden, noch in der Hinsicht, dass Wohnen in Städten allmählich ein unbezahlbares Unterfangen wird. Und Leute vorzuwerfen, dass sie keinen super bezahlten Beruf haben, wäre ja nun auch irgendwie überheblicher Kappes.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Ja. Hier in der Region gibt es auch das massive Problem, dass am vor Ort mit einem normalen Job schlicht keine bezahlbare Wohnung mehr bekommt. Die Leute ziehen nicht deswegen ins Nichts, weil sie so geil auf Sparen sind, sondern weil es anders nicht mehr geht.costaweidner hat geschrieben:Das ist ja nun wirklich Quatsch.Schnabelrock hat geschrieben:Vielleicht sollte es einfach jedermanns eigenes Problem sein, wenn er sich entscheidet, für weniger Geld im Odenwald zu wohnen und in Frankfurt zu arbeiten.
Oder in Tornesch zu wohnen und in Hamburg zu arbeiten usw.
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Das ergibt weder in Bezug darauf sein, dass manche Berufe einfach zu schlecht bezahlt werden, noch in der Hinsicht, dass Wohnen in Städten allmählich ein unbezahlbares Unterfangen wird. Und Leute vorzuwerfen, dass sie keinen super bezahlten Beruf haben, wäre ja nun auch irgendwie überheblicher Kappes.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
costaweidner hat geschrieben:Das ist ja nun wirklich Quatsch.Schnabelrock hat geschrieben:Vielleicht sollte es einfach jedermanns eigenes Problem sein, wenn er sich entscheidet, für weniger Geld im Odenwald zu wohnen und in Frankfurt zu arbeiten.
Oder in Tornesch zu wohnen und in Hamburg zu arbeiten usw.
Einfach seine Sache samt der daraus entstehenden Kosten. Das wäre konsequent, verwaltungsmäßig einfach und fertig.
Das ergibt weder in Bezug darauf sein, dass manche Berufe einfach zu schlecht bezahlt werden, noch in der Hinsicht, dass Wohnen in Städten allmählich ein unbezahlbares Unterfangen wird. Und Leute vorzuwerfen, dass sie keinen super bezahlten Beruf haben, wäre ja nun auch irgendwie überheblicher Kappes.
Vielleicht. Aber warum bin ich steuerlich daran beteiligt, dass mein Kollege 60 km ausserhalb ein Landgut mit 23.000 qm sein eigen nennt? Oder (zwei Nummern kleiner) ein Aufzugmonteur jeden Tag 80 km mit einem Auto fährt, um Aufzüge in Berlin-City zu bearbeiten?
Vielleicht würde die komplette Streichung dazu führen, dass Städte sich strukturell positiv verändern, nötig hätten wir es. Vielleicht würde es dazu führen, dass Städte wie Halle, Osnabrück, Schwerin, Duisburg und Aalen besser florieren und nicht immer nur Frankfurt, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf und Leipzig.
Vielleicht würden die ersparten Subventionen sinnvoll und massiv in den ÖPNV und Wohnungsbau fließen. Das müssten sie wohl.
Das weiss ich alles nicht.
Aber das momentane System ist ein festgefahrenes Subventionssystem, das teils absurde Ergebnisse bringt und sich sogar sinnlos hochdreht, wie man ja jetzt sieht.
Wir sind teils in Dingen gefangen, die so absurd sind, dass man sie sich gar nicht mehr anders vorstellen kann. Teils nichtmal mehr straight, klar und gerecht vorstellen kann.
Oder meinetwegen einfach nur mal auf andere Art ungerecht.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Ich glaube, das ist zu einfach gedacht. An sich bin ich völlig bei dir, wir bräuchten unbedingt sehr viel weniger Individualverkehr. Aber wenn du das nur über die Pendlerpauschale machst, dann wälzt du das Problem auf einen Teil der Bevölkerung ab, der es nicht lösen kann. Da müssten schon deutlich flankierende Maßnahmen dazu, die eine Trendwende auch ermöglichen.Schnabelrock hat geschrieben:Vielleicht würde die komplette Streichung dazu führen, dass Städte sich strukturell positiv verändern, nötig hätten wir es. Vielleicht würde es dazu führen, dass Städte wie Halle, Osnabrück, Schwerin, Duisburg und Aalen besser florieren und nicht immer nur Frankfurt, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf und Leipzig.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Naja, jeder, der irgendwas in der Birne hat, wird sich einig sein, dass die Leute weniger Auto fahren sollten. Solange es in gefühlt 40% des Landes aber keinen nützlichen ÖPNV gibt, bringt es halt erst einmal nichts, nur das Autofahren weniger attraktiv zu machen. Aber das sind ja alles Dinge, die eigentlich vollkommen offensichtlich sind und gerade hier, wo sich da alle einig sein dürften, ist das ja reines "preaching to the choir".NegatroN hat geschrieben:Ich glaube, das ist zu einfach gedacht. An sich bin ich völlig bei dir, wir bräuchten unbedingt sehr viel weniger Individualverkehr. Aber wenn du das nur über die Pendlerpauschale machst, dann wälzt du das Problem auf einen Teil der Bevölkerung ab, der es nicht lösen kann. Da müssten schon deutlich flankierende Maßnahmen dazu, die eine Trendwende auch ermöglichen.Schnabelrock hat geschrieben:Vielleicht würde die komplette Streichung dazu führen, dass Städte sich strukturell positiv verändern, nötig hätten wir es. Vielleicht würde es dazu führen, dass Städte wie Halle, Osnabrück, Schwerin, Duisburg und Aalen besser florieren und nicht immer nur Frankfurt, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf und Leipzig.
Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Ich finde diese Stadt/Land/Fluss-Diskussionen vorallem immer dann besonders lustig, wenn daraus Politikvorschläge erwachsen, von denen vorallem auch Leute (Nichtimmobilieneigentümer) ganz stark profitieren würden, die die Vorteile großstädtischer Netzwerke und Agglomeration wirklich gut abgreifen können und wollen (und für die sie eigentlich genauso wenig persönlich können, wie die Immobilieneigentümer). Es gibt Vorschläge diese pekuniären Vorteile - nicht erstickend, aber doch etwas abschöpfend - genauso abzugreifen wie die Bodenwertsteigerungen bei den Immobilieneigentümern. Das ist überhaupt nicht abwegig - und Lichtjahre weit weg. Ansonsten: Mehr Punkte für Schnabel als für den Rest
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Absolut. So würde sinnvolle und halbwegs vollständige Strukturpolitik zumindest in einem Grundkonzept aussehen.NegatroN hat geschrieben:Aber wenn du das nur über die Pendlerpauschale machst, dann wälzt du das Problem auf einen Teil der Bevölkerung ab, der es nicht lösen kann. Da müssten schon deutlich flankierende Maßnahmen dazu, die eine Trendwende auch ermöglichen.Schnabelrock hat geschrieben:Vielleicht würde die komplette Streichung dazu führen, dass Städte sich strukturell positiv verändern, nötig hätten wir es. Vielleicht würde es dazu führen, dass Städte wie Halle, Osnabrück, Schwerin, Duisburg und Aalen besser florieren und nicht immer nur Frankfurt, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf und Leipzig.
Das heutige Modell saugt auch die letzte Augenärztin und den letzten Busfahrer noch in die Großräume Frankfurt, Köln, Berlin etc.
Und hält dann größere Kleinstädte und kleinere Großstädte mit der Ansiedlung der Bundesanstalt für Regenwasserkunde und der Zentralbehörde für Fachhochschulzulassungen über Wasser. Letzteres ist nichts Schlimmes, aber zuwenig und ein schönes Zeichen dafür, was da strukturpolitisch vermurkst ist.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Kündigung/Austritt ist formuliert und liegt ausgedruckt vor mir, die geht heute noch raus. In der aktuellen desaströsen Verfassung halte ich es noch für möglich, dass Scholz tatsächlich noch gewinnt und binnen 2 Jahren den Laden endgültig abwrackt.JudasRising hat geschrieben:infected hat geschrieben:Da, genau das. Ich hatte heute morgen nur einen Bericht bei DLF gehört und mich gar nicht mehr getraut nach einem dazu passenden Artikel zu suchen. Komplette Realitätsverweigerung bei der anscheinend die Union im Hintergrund wieder die Strippen zog und die SPD daraufhin fulminant einknickte.Hampel2 hat geschrieben:Regierung schwächt Klimaschutzziele abJudasRising hat geschrieben:Inwieweit soll denn weiter verwässert werden?
Erst stellt man mit viel Tamtam ein eh schon wenig ambitioniertes Klimapaket vor und jetzt kommt sowas. Da fehlen einem die Worte. Kopf -> Tisch.
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Anspruch darauf in einem gewissen Rahmen Home Office umsetzen zu können (1 Tag) und ein besserer Ausbau des ÖPNV/Bahn (Trotz des ganzen Desasters um die deutsche Bahn bin ich ein Riesenfan vom Bahnfahren). Mehr bräuchte es nicht, um meine gefahrenen Kilometer problemlos um mindestens 80% zu reduzieren.costaweidner hat geschrieben:Naja, jeder, der irgendwas in der Birne hat, wird sich einig sein, dass die Leute weniger Auto fahren sollten. Solange es in gefühlt 40% des Landes aber keinen nützlichen ÖPNV gibt, bringt es halt erst einmal nichts, nur das Autofahren weniger attraktiv zu machen. Aber das sind ja alles Dinge, die eigentlich vollkommen offensichtlich sind und gerade hier, wo sich da alle einig sein dürften, ist das ja reines "preaching to the choir".NegatroN hat geschrieben:Ich glaube, das ist zu einfach gedacht. An sich bin ich völlig bei dir, wir bräuchten unbedingt sehr viel weniger Individualverkehr. Aber wenn du das nur über die Pendlerpauschale machst, dann wälzt du das Problem auf einen Teil der Bevölkerung ab, der es nicht lösen kann. Da müssten schon deutlich flankierende Maßnahmen dazu, die eine Trendwende auch ermöglichen.Schnabelrock hat geschrieben:Vielleicht würde die komplette Streichung dazu führen, dass Städte sich strukturell positiv verändern, nötig hätten wir es. Vielleicht würde es dazu führen, dass Städte wie Halle, Osnabrück, Schwerin, Duisburg und Aalen besser florieren und nicht immer nur Frankfurt, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf und Leipzig.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Das ist der Punkt.costaweidner hat geschrieben:Naja, jeder, der irgendwas in der Birne hat, wird sich einig sein, dass die Leute weniger Auto fahren sollten. Solange es in gefühlt 40% des Landes aber keinen nützlichen ÖPNV gibt, bringt es halt erst einmal nichts, nur das Autofahren weniger attraktiv zu machen. Aber das sind ja alles Dinge, die eigentlich vollkommen offensichtlich sind und gerade hier, wo sich da alle einig sein dürften, ist das ja reines "preaching to the choir".NegatroN hat geschrieben:Ich glaube, das ist zu einfach gedacht. An sich bin ich völlig bei dir, wir bräuchten unbedingt sehr viel weniger Individualverkehr. Aber wenn du das nur über die Pendlerpauschale machst, dann wälzt du das Problem auf einen Teil der Bevölkerung ab, der es nicht lösen kann. Da müssten schon deutlich flankierende Maßnahmen dazu, die eine Trendwende auch ermöglichen.Schnabelrock hat geschrieben:Vielleicht würde die komplette Streichung dazu führen, dass Städte sich strukturell positiv verändern, nötig hätten wir es. Vielleicht würde es dazu führen, dass Städte wie Halle, Osnabrück, Schwerin, Duisburg und Aalen besser florieren und nicht immer nur Frankfurt, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf und Leipzig.
Schlimmer noch, ich sehe in dem Programm auch keinen echten Anreiz für jemanden, der theoretisch auf ÖPNV umsteigen könnte, das zu tun. Von mir aus kann man die Pendlerpauschale schon so lassen, wie sie ist, um nicht die zu bestrafen, die wirklich nicht anders können. Aber wo sind die Anreize, umzusteigen, wo es möglich und zeitlich vertretbar ist? Da gibt es etwas Symbolpolitik, aber mehr nicht. Es fahren immer noch zigtausende mit dem Auto zur Arbeit in die große Stadt entlang von Achsen, auf denen es auch sinnvolle Bahnverbindungen gibt. Weil es halt bequemer ist mit dem Auto und der ÖPNV oft nicht oder nicht nennenswert günstiger ist.
So wird das halt nix
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2
Na eben, die Bahn müsste für die gleiche Strecke deutlich günstiger sein. Und für Leute mit diesen Möglichkeiten dürfte dann auch gerne die Pendlerpauschale entfallen. Aber wie will man die von denen trennen die wirklich (noch) nicht ohne Auto können? Die müssten ja dann einzeln nachweisen, das es keine sinnvolle Verbindung gibt.ReplicaOfLife hat geschrieben:Es fahren immer noch zigtausende mit dem Auto zur Arbeit in die große Stadt entlang von Achsen, auf denen es auch sinnvolle Bahnverbindungen gibt. Weil es halt bequemer ist mit dem Auto und der ÖPNV oft nicht oder nicht nennenswert günstiger ist.
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