Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Hier sammeln sich nur die Perlen an Threads, die niemals im Datennirvana verschwinden dürfen.
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Wishmonster
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von Wishmonster »

Gestern war auch schön zu sehen, wie hilflos die CDU derzeit ist. AKK ist also gestern bewusst geworden, dass Klimawandel und Umweltschutz wichtige Themen für die Wähler waren, und dass man sich jetzt darum kümmern will. Hätte sie den FFF Kids besser mal zugehört, anstatt diese zu verspotten.
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infected
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von infected »

monochrom hat geschrieben:Aus dem Guardian, zu den Wahlergebnissen Vereinigten Königreich: "The results so far show that the hard Brexit vote totalled 34.9% – with the Brexit party on 31.6% and Ukip on 3.3%. The overall total for pro-leave parties was up at 44% including the Conservatives on a historically low 9.1%.

The pro-remain vote added up to 40.3% – with the Lib Dems on 20.3%, the Greens on 12.1%, the SNP on 3.5%, Change UK on 3.4% and Plaid Cymru on 1%. Labour, which tried to appeal to both sides with a soft Brexit pitch or a possible confirmatory referendum, was on 14.1%."

Fuck Jeremy Ciorbyn. Einfach nur fuck. Das die Konservativen seit Jahren das Land ins Unglück treiben, völlig klar, nie mehr von ihnen erwartet. Aber das diese Pfeife seit Jahren den dummen Steigbügelhalter dafür gibt, irre.
+1
Das ist eh der größte Treppenwitz der Geschichte.
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metalbart
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von metalbart »

Wirklich revolutionäre Idee :)
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metalbart
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von metalbart »

Wishmonster hat geschrieben:Gestern war auch schön zu sehen, wie hilflos die CDU derzeit ist. AKK ist also gestern bewusst geworden, dass Klimawandel und Umweltschutz wichtige Themen für die Wähler waren, und dass man sich jetzt darum kümmern will. Hätte sie den FFF Kids besser mal zugehört, anstatt diese zu verspotten.
Wirklich revolutionäre Idee :o
Ergebnis Kommunalwahl(Kurort bei Freiburg i.Br.)
CDU/SPD/FDP verlieren, Grüne gewinnen, genauso wie die Stadtliste. Von Linken/AfD war nix zu sehen
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Apparition
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von Apparition »

Bei mir im Bezirk:

CDU 26,28 %
SPD 17,70 %
GRÜNE 29,24 %
AfD 6,62 %
LINKE 3,85 %
FDP 7,53 %

In der ganzen Stadt siehts ähnlich aus:

CDU 20,22 %
SPD 18,93 %
GRÜNE 25,09 %
AfD 8,74 %
LINKE 7,40 %
FDP 5,73 %
Partei 3,89 %
That is delightful news for someone who cares.
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Rivers
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von Rivers »

Thunderforce hat geschrieben:Auch die Alters-Pyramiden bei CDU vs. Grünen machen Hoffnung für die Zukunft:
https://wahl.tagesschau.de/wahlen/2019- ... 363212.jpg
bzw.
https://wahl.tagesschau.de/wahlen/2019- ... 363216.jpg
Da kann man schön sehen, dass wenn die CDU weiter ihren Kurs fährt (also ja), deren Wähler in 10-20 Jahren zu einem erheblichen Teil weggestorben sein werden.
Das finde ich auch das Faszinierendste an dieser Wahl: Der zum ersten Mal sichtbare Generationenwechsel. So wie man zum ersten Mal richtig den Klimawandel sieht. Man glaubt es nicht, man wehrt sich, aber da ist er: Der Niedergang der beiden großen Parteien und das Wachsen der Details und Extreme - und eine "Umweltpartei" zähle ich jetzt auch mal freizügig dazu.

Die CDU wird da wahrscheinlich überleben, weil die Überalterung der Gesellschaft das Konservative hervorhebt. Die SPD wird wahrscheinlich den Weg der FDP gehen, weil die progressiven Wähler mit der Partei härter ins Gericht gehen als die Sedierten und Zufriedenen der CDU.

Zweitens ist das "Höchstwahlalter" einer der absurdesten und treffendsten Programmpunkte der Partei. So wie ich schon gehört habe, dass alte Leute nicht mehr Auto fahren sollten, sollten sie wirklich nicht mehr wählen gehen. Absurd wurde die Forderung, dass die Partei halt gesagt hat: 18 Jahre vor dem Ableben (was sich ja nicht voraussagen lässt).

Schaut man sich an, dass 55% der Wahlberechtigten über 50 ist und sage und schreibe 20 Prozent über 70 und man die Alterspyramiden im Hinterkopf hat, wird nicht nur klar, dass wir extrem überaltern, sondern die Politik von Wählern bestimmt wird, die ihr Leben geordnet haben, sich um Sicherheit am Gartenzaun und Erbschaftssteuer kümmern. Und dass man den Garten schön mit Wasser gießen kann und man ansonsten schön in Frieden leben möchte. Mit diesen Menschen kann man keine Politik machen, sondern nur das Vorhandene hegen und pflegen.

Das wird sich in Zukunft nicht ändern, sondern verschärfen.
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NegatroN
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von NegatroN »

IronKlausi hat geschrieben:Er hat beim Diagramm zum Thema "Vermögen durch Erbschaft" die Zeitachse beschnitten und damit die Aussage des Diagramms verzerrt. Ich weiß nicht, ob Du das als seriös empfindest, ich jedenfalls empfinde das als manipulativ!

Achja, meine Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 68973.html
Dass einige seiner Quellen streitbar sind, steht außer Frage. Aber erstmal ist das quasi immer so. Es gibt keine statistischen Belege, die nicht anfechtbar sind, weil du jede Statistik durch den Rahmen, die Skalierung und die Auswahl aller anderen Eckdaten anders aussehen lassen kannst. Weswegen es auch extrem oft passiert, dass andere das in Frage stellen und mit anderen Statistiken oder einem anderen Ausschnitt derselben Statistik zu entkräften versuchen. Das ist nicht nur in dem Fall so und für sich genommen kein besonders bemerkenswertes Qualitätskriterium. (Zumindest bringt er überhaupt mal Belege für seine Aussagen, das machen die wenigsten anderen.)

Was aber viel wichtiger ist: es ist völlig unbekannt, warum er diese Statistik so verwendet. Weiß er um die Probleme? Kann er sie beurteilen? Ist er vielleicht selber auf eine Statistik "hereingefallen" und damit "manipuliert" worden? War es einfach Schlamperei oder ein Versehen? Oder hat er es selber bewusst so ausgewählt, um zu "manipulieren"? Das ist alles völlig unklar, du aber stellst die letzte Variante aber als Tatsache hin.

Fällt dir die feine Ironie dabei auf, dass du im Grunde genommen exakt dasselbe machst wie das, was ihm vorgeworfen wird?
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Mustl
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von Mustl »

Hier im Landkreis:

CSU 58,7 %
AfD 10,6 %
GRÜNE 7,9 %
FW 5,9 %
SPD 4,4 %
ÖDP 3,7 %
FDP 1,8 %
LINKE 1,2 %
PARTEI 1,0 %


In der Stadt:

CSU 50,9 %
AfD 11,7 %
GRÜNE 11,6 %
SPD 6,7 %
ÖDP 3,7 %
FW 3,6 %
LINKE 2,4 %
FDP 2,4 %
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leffas
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von leffas »

NegatroN hat geschrieben:Was aber viel wichtiger ist: es ist völlig unbekannt, warum er diese Statistik so verwendet. Weiß er um die Probleme? Kann er sie beurteilen? Ist er vielleicht selber auf eine Statistik "hereingefallen" und damit "manipuliert" worden? War es einfach Schlamperei oder ein Versehen? Oder hat er es selber bewusst so ausgewählt, um zu "manipulieren"? Das ist alles völlig unklar, du aber stellst die letzte Variante aber als Tatsache hin.
Vielleicht ist er auch nicht (direkt) schuld, sondern sein "Team" - und die haben unsauber zugearbeitet? :ka:
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von NegatroN »

leffas hat geschrieben:
NegatroN hat geschrieben:Was aber viel wichtiger ist: es ist völlig unbekannt, warum er diese Statistik so verwendet. Weiß er um die Probleme? Kann er sie beurteilen? Ist er vielleicht selber auf eine Statistik "hereingefallen" und damit "manipuliert" worden? War es einfach Schlamperei oder ein Versehen? Oder hat er es selber bewusst so ausgewählt, um zu "manipulieren"? Das ist alles völlig unklar, du aber stellst die letzte Variante aber als Tatsache hin.
Vielleicht ist er auch nicht (direkt) schuld, sondern sein "Team" - und die haben unsauber zugearbeitet? :ka:
Alles völlig offen und keinesfalls auch nur im Ansatz eine "Tatsache".
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von NegatroN »

Wer auf interaktive Karten zu dieser und anderen Wahlen in Europa steht, der kann hier einiges an Zeit (*g*) verbringen:

https://www.zeit.de/politik/deutschland ... rgen-daten
https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... uropakarte
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von Schnabelrock »

Rivers hat geschrieben:Zweitens ist das "Höchstwahlalter" einer der absurdesten und treffendsten Programmpunkte der Partei. So wie ich schon gehört habe, dass alte Leute nicht mehr Auto fahren sollten, sollten sie wirklich nicht mehr wählen gehen. Absurd wurde die Forderung, dass die Partei halt gesagt hat: 18 Jahre vor dem Ableben (was sich ja nicht voraussagen lässt).

Schaut man sich an, dass 55% der Wahlberechtigten über 50 ist und sage und schreibe 20 Prozent über 70 und man die Alterspyramiden im Hinterkopf hat, wird nicht nur klar, dass wir extrem überaltern, sondern die Politik von Wählern bestimmt wird, die ihr Leben geordnet haben, sich um Sicherheit am Gartenzaun und Erbschaftssteuer kümmern. Und dass man den Garten schön mit Wasser gießen kann und man ansonsten schön in Frieden leben möchte. Mit diesen Menschen kann man keine Politik machen, sondern nur das Vorhandene hegen und pflegen.

Das wird sich in Zukunft nicht ändern, sondern verschärfen.
Seltsame Unterstellungen und die Forderung nach einem Nichtwahlrecht für Alte ist sicher nicht nur deswegen absurd, weil sich das Ableben nicht prognostizieren lässt.
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Rivers
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von Rivers »

Zusätzlich möchte ich die Frage aufwerfen, wie das Vermögen durch Erbschaft vor 1900 aussah und ob wir überhaupt die Zeit um 1900 als Maßstab sehen wollen. Vielleicht hätten wir 1800 als Startpunkt nehmen sollen. Die Realteilung oder das Anerbenrecht der landwirtschaftlichen Höfe bietet heute keine gute Basis für einen Vergleich. Das feudale System von Familien und Heiraten sicherlich auch nicht.

Die Aussage, dass da eine Grafik abgeschnitten worden ist setzt voraus, dass die Original-Grafik selbst nicht abgeschnitten worden ist. Ist sie aber auch (Wahrscheinlich gab es keine Daten). Vielleicht wird es aber auch absurd: Denn wahrscheinlich geht der Anteil an Erbschaftsvermögen in der Zeit vor 1900 noch viel viel höher, weil es nur vererbtes Vermögen gab und sonst relativ wenig Vermögen.

edit: Was ist also "normal"? Was nicht? Was ist das Ziel der Aussage und unterstützt die Statistik dabei.

Würden wir an jede Reportage diese Maßstäbe setzen, dann wäre das ein ganz toller Fortschritt.
Zuletzt geändert von Rivers am 27.05.2019 09:32, insgesamt 1-mal geändert.
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tafkasc
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von tafkasc »

NegatroN hat geschrieben: Dass einige seiner Quellen streitbar sind, steht außer Frage. Aber erstmal ist das quasi immer so. Es gibt keine statistischen Belege, die nicht anfechtbar sind, weil du jede Statistik durch den Rahmen, die Skalierung und die Auswahl aller anderen Eckdaten anders aussehen lassen kannst. Weswegen es auch extrem oft passiert, dass andere das in Frage stellen und mit anderen Statistiken oder einem anderen Ausschnitt derselben Statistik zu entkräften versuchen. Das ist nicht nur in dem Fall so und für sich genommen kein besonders bemerkenswertes Qualitätskriterium. (Zumindest bringt er überhaupt mal Belege für seine Aussagen, das machen die wenigsten anderen.)

Was aber viel wichtiger ist: es ist völlig unbekannt, warum er diese Statistik so verwendet. Weiß er um die Probleme? Kann er sie beurteilen? Ist er vielleicht selber auf eine Statistik "hereingefallen" und damit "manipuliert" worden? War es einfach Schlamperei oder ein Versehen? Oder hat er es selber bewusst so ausgewählt, um zu "manipulieren"? Das ist alles völlig unklar, du aber stellst die letzte Variante aber als Tatsache hin.

Fällt dir die feine Ironie dabei auf, dass du im Grunde genommen exakt dasselbe machst wie das, was ihm vorgeworfen wird?
Da kommen halt mehrere Dinge zusammen.

Zum einen wird im Zshg mit diesem Video relativ viel über empirische Forschung geredet und über Daten. Aber das ist keine Debatte über die Wirkung dieser Daten und welche Information sie transportieren bzw. entfalten. Das kann bei einem professionellen, erfahrenen Publikum anders wirken als bei Amateuren und Unerfahrenen, weil die einen vieles automatisch mitdenken und die anderen nicht. Die Auswahl, die Filterung, ja sogar die "Erfindung" von Daten, z.B. bei Extrapolation, Trendlinien, Glättungen oder dem Wegnehmen von Ausreissern, kann auch explizit geeignet sein einen validen Informationsgehalt - einen Trend, eine Kausalität, eine Widerlegung - darzustellen und zu erläutern oder ggfs. erst zu finden. Über Methodik zu reden ist ohne fachliche Erfahrung sehr schwierig.

Und zum anderen ist es so, dass die Präsentationsart und das Medium dieses Videos, das ja schon professionell produziert ist, aber halt von einem Videomarketingexperten und nicht von einem Politikjournalisten, durchaus versucht auf der emotionalen Schiene (Lacher, Empörung, Einblendungen) Aufmerksamkeit und Bindung zu erzeugen.

Deshalb ja, man darf jetzt dem Rezo da keine Fake-News-Produktions-Maschinerie und erst recht keine bösen Absichten vorwerfen. Aber man kann sich auch mal Gedanken darüber machen, wie das auf die Empfänger wirkt und auf manche wirkt es vlt "manipulativ", weil sie sich irgendwie überrumpelt fühlen oder weil sie es nicht gewohnt sind, ernste Informationen so aufbereitet vorgesetzt zu bekommen.

Es gab in den letzten Tagen ja auch einige Beiträge von etwas ernsthafteren politischen Journalisten, die neidisch bis selbstkritisch dahingehend waren, dass sie so etwas in der Art (bisher) nicht selbst hingekriegt haben oder wenigesten nicht reproduzierbar hinkriegen.
One night as he sat at his table head on hands he saw himself rise and go.

http://www.stupidedia.org/stupi/Hoden
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

Beitrag von NegatroN »

tafkasc hat geschrieben:Deshalb ja, man darf jetzt dem Rezo da keine Fake-News-Produktions-Maschinerie und erst recht keine bösen Absichten vorwerfen. Aber man kann sich auch mal Gedanken darüber machen, wie das auf die Empfänger wirkt und auf manche wirkt es vlt "manipulativ", weil sie sich irgendwie überrumpelt fühlen oder weil sie es nicht gewohnt sind, ernste Informationen so aufbereitet vorgesetzt zu bekommen.
Absolut. Aber die Frage zu stellen, inwieweit das manipulativ sein könnte, ist etwas völlig anderes als es als Tatsache hinzustellen, dass es manipulativ sei.

tafkasc hat geschrieben:Es gab in den letzten Tagen ja auch einige Beiträge von etwas ernsthafteren politischen Journalisten, die neidisch bis selbstkritisch dahingehend waren, dass sie so etwas in der Art (bisher) nicht selbst hingekriegt haben oder wenigesten nicht reproduzierbar hinkriegen.
Das steht für mich immer noch deutlich im Vordergrund. Hier wurde eine große inhaltliche Debatte angestoßen. Wer hat das zum letzten Mal geschafft, gerade bei den vermeintlich ach so uninteressierten jungen Menschen?
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