Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

[TheRiverDragon]

Die nächsten Monate dürften auf jeden Fall sehr spannend werden, mit so einer knappen Mehrheit sitzt AKK ja nicht wirklich fest im Sattel. Merz wird sicherlich spätestens zur Kanzlerkandidatur wieder ins Spiel gebracht. Irgendwie ist es schwer vorstellbar, dass der sich jetzt komplett zurückzieht, nachdem er ja jetzt urplötzlich wie aus dem Nichts aufgetaucht ist.

Dass Merz nochmal eine Rolle spielen wird, kann ich mir nicht vorstellen. Das heißt aber nicht, dass die Kanzlerkandidatur automatisch auf AKK hinausläuft. Es gibt ja noch den Laschet, den derzeit stärksten Ministerpräsidenten der CDU. Für dessen mögliche Ambitionen ist der Freitag optimal gelaufen.

[Rotstift]

Die nächsten Monate dürften auf jeden Fall sehr spannend werden, mit so einer knappen Mehrheit sitzt AKK ja nicht wirklich fest im Sattel. Merz wird sicherlich spätestens zur Kanzlerkandidatur wieder ins Spiel gebracht. Irgendwie ist es schwer vorstellbar, dass der sich jetzt komplett zurückzieht, nachdem er ja jetzt urplötzlich wie aus dem Nichts aufgetaucht ist.

Dass Merz nochmal eine Rolle spielen wird, kann ich mir nicht vorstellen. Das heißt aber nicht, dass die Kanzlerkandidatur automatisch auf AKK hinausläuft. Es gibt ja noch den Laschet, den derzeit stärksten Ministerpräsidenten der CDU. Für dessen mögliche Ambitionen ist der Freitag optimal gelaufen.

Ich habe wenig aus NRW mitbekommen in letzter Zeit, aber von hier aus macht Laschet nicht den Eindruck als habe er als MP besonderes Profil gewonnen.

[Wishmonster]

Die nächsten Monate dürften auf jeden Fall sehr spannend werden, mit so einer knappen Mehrheit sitzt AKK ja nicht wirklich fest im Sattel. Merz wird sicherlich spätestens zur Kanzlerkandidatur wieder ins Spiel gebracht. Irgendwie ist es schwer vorstellbar, dass der sich jetzt komplett zurückzieht, nachdem er ja jetzt urplötzlich wie aus dem Nichts aufgetaucht ist.

Dass Merz nochmal eine Rolle spielen wird, kann ich mir nicht vorstellen. Das heißt aber nicht, dass die Kanzlerkandidatur automatisch auf AKK hinausläuft. Es gibt ja noch den Laschet, den derzeit stärksten Ministerpräsidenten der CDU. Für dessen mögliche Ambitionen ist der Freitag optimal gelaufen.

Naja, das Wahlergebniss war denkbar knapp, einen gewissen Rückhalt in der Partei hat er demnach noch. Kommt halt darauf an was in seinem Kopf vorgeht. Ob er das als einmalige Chance gesehen hat, oder ob er unbedingt nochmal auf die große politische Bühne will.

[IronKlausi]

Die Frage ist jetzt, wann springt der Merz wieder aus der Kiste? Nach der Sachsen Wahl? In 2 Jahren nach der Bundestagswahl?

Das hängt sehr davon ab, wie die CDU bei den Landtagswahlen nächstes Jahr abschneiden wird. Wenn man z.B. in Sachsen hinter die AfD rutschen würde (wonach es aktuell nicht aussieht, aber ausschließen kann man es auch nicht), dann werden die Merz-Anhänger wahrscheinlich schon wieder laut werden und argumentieren, dass das mit Merz nicht passiert wäre. Das ist das Problem mit knappen Ergebnissen.

Aus dem Kreis der Merz Anhänger werden auch bereits die ersten Verschwörungstheorien gestreut (Mikro zu leise, Spahn Anhänger gekauft usw.) samt Partei-Austritten. Gute Verlierer sehen anders aus, so dass man aus dem Lager auch den ein oder anderen Querschläger erwarten darf, was mich wiederum mittlerweile mehr an das destruktive Politikverständnis diverser US-Republikaner erinnert.

Die Querschläger sind schon da, der "Konservative Aufbruch" hat Kramp Karrenbauer auf Facebook bereits den Krieg erklärt.

Aber wir unterstützen unsere Freunde von der #WerteUnion und helfen mit, dass #AKK hoffentlich die CDU-Vorsitzende mit der kürzesten Amtszeit in der Geschichte der CDU bleibt! #Merkel, AKK und ihr linkes System müssen weg! Je schneller, desto besser!

https://web.facebook.com/Konservativer- ... 270186822/ (Beitrag vom 8.12.2018, 14:20 Uhr)

[OriginOfStorms]

Ich habe wenig aus NRW mitbekommen in letzter Zeit, aber von hier aus macht Laschet nicht den Eindruck als habe er als MP besonderes Profil gewonnen.

Von hier aus auch nicht.

[Sambora]

Böhmermann mal wieder auf den Punkt:

[Tolpan]

Endlich mal ne handfeste Anklage wegen der Cum-Ex-Geschichte:

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... mittlungen

*schwachlol*

[Kaleun Thomsen]

Endlich mal ne handfeste Anklage wegen der Cum-Ex-Geschichte:

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... mittlungen

*schwachlol*

Wenn's nicht so komplett wahnsinnig und absurd wäre. Irre, ey.

[Master_of_Insanity]

Nach der geplanten Cannabis-Legalisierung die nächste äusserst fortschrittliche Idee aus Luxemburg, die 2020 in die Tat umgesetzt werden soll:

kostenlose Nutzung von Bus und Bahn im ganzen Land: https://www.zeit.de/mobilitaet/2018-12/ ... erklaerung

Mein Heimatland wäre somit das erste Land auf der Welt, welches ein solches Modell einführt. Ist aber sicher in einem Land mit nur 600.000 Einwohnern eher finanzierbar als in grösseren Ländern

[Tolpan]

9 interessante Denkansätze zum Klimawandel:

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018- ... weltschutz

[playloud308]

Das war so richtig klasse:

So wurde es nur zweimal etwas lebhafter: So, als der Linken-Abgeordnete Fabio De Masi auf die Bewegung der "Gelbwesten" in Frankreich und ihren Kampf für mehr soziale Gerechtigkeit zu sprechen kam. In diesem Zusammenhang wollte di Masi wissen, warum die Regierung sich mit Frankreich mit einer Steuer auf Aktiengewinne zufriedengebe - wo der frühere Finanzminister Schäuble doch gesagt habe, eine Steuer nur auf Aktienverkäufe sei angesichts der Schwemme an weiteren Finanzpapieren Unsinn.

Darauf Merkel: "Ich widerspreche nicht meinem früheren Finanzminister." Aber mehr sei im Augenblick in der Europäischen Union nicht mehrheitsfähig. "Das müssen auch sie mal zur Kenntnis nehmen", so Merkel - und fuhr fort: Im übrigen sei es skandalös, dass De Masi kein Wort zur Gewalt der Gelbwesten verliere. Der Rest ihrer Antwort ging im Applaus der Abgeordneten unter.

Daraufhin nutzte De Masi das neue Instrument der Nachfrage und verwies auf die Erklärung seiner Fraktion zu den "Gelbwesten", in der deren Gewalt verurteilt werde. Aber sofort ging Merkel wieder dazwischen: Die Erklärung kenne sie ganz genau, sie habe sie im Internet gelesen - und hält sie offenbar für nicht ausreichend.

De Masi aber lässt nicht locker und fragt erneut nach den deutsch-französischen Steuerplänen. Er zitiert den bayerischen Ministerpräsidenten Söder, der ebenfalls nichts von einer reinen Aktiensteuer hält. "Oder halten Sie es da mit dem Satz, frei nach Adenauer: was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?", so De Masi an die Bundeskanzlerin. Und die trocken: "Sie haben ja nicht mich zitiert, sondern Herrn Söder, oder?" Gelächter, Applaus, nächste Frage. Schwer getroffen und gequält lächelnd sinkt De Masi auf seinen Sessel.

https://m.tagesspiegel.de/politik/befra ... ogle.de%2F

[playloud308]

Das war so richtig klasse:

So wurde es nur zweimal etwas lebhafter: So, als der Linken-Abgeordnete Fabio De Masi auf die Bewegung der "Gelbwesten" in Frankreich und ihren Kampf für mehr soziale Gerechtigkeit zu sprechen kam. In diesem Zusammenhang wollte di Masi wissen, warum die Regierung sich mit Frankreich mit einer Steuer auf Aktiengewinne zufriedengebe - wo der frühere Finanzminister Schäuble doch gesagt habe, eine Steuer nur auf Aktienverkäufe sei angesichts der Schwemme an weiteren Finanzpapieren Unsinn.

Darauf Merkel: "Ich widerspreche nicht meinem früheren Finanzminister." Aber mehr sei im Augenblick in der Europäischen Union nicht mehrheitsfähig. "Das müssen auch sie mal zur Kenntnis nehmen", so Merkel - und fuhr fort: Im übrigen sei es skandalös, dass De Masi kein Wort zur Gewalt der Gelbwesten verliere. Der Rest ihrer Antwort ging im Applaus der Abgeordneten unter.

Daraufhin nutzte De Masi das neue Instrument der Nachfrage und verwies auf die Erklärung seiner Fraktion zu den "Gelbwesten", in der deren Gewalt verurteilt werde. Aber sofort ging Merkel wieder dazwischen: Die Erklärung kenne sie ganz genau, sie habe sie im Internet gelesen - und hält sie offenbar für nicht ausreichend.

De Masi aber lässt nicht locker und fragt erneut nach den deutsch-französischen Steuerplänen. Er zitiert den bayerischen Ministerpräsidenten Söder, der ebenfalls nichts von einer reinen Aktiensteuer hält. "Oder halten Sie es da mit dem Satz, frei nach Adenauer: was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?", so De Masi an die Bundeskanzlerin. Und die trocken: "Sie haben ja nicht mich zitiert, sondern Herrn Söder, oder?" Gelächter, Applaus, nächste Frage. Schwer getroffen und gequält lächelnd sinkt De Masi auf seinen Sessel.

https://m.tagesspiegel.de/politik/befra ... ogle.de%2F

Die Antwort für einen Abgeordneten der AFD in Bezug
auf den Migrationspakt war nicht minder gut.

[IronKlausi]

Bei all den Sachen, die in England momentan passieren, könnte man meinen, deren Motto sei "Wir können alles, außer Brexit".

Die Antwort für einen Abgeordneten der AFD in Bezug
auf den Migrationspakt war nicht minder gut.

Seit Angela Merkel den Verzicht auf den Vorsitz der CDU angegeben hat, scheint eine große Last von ihr genommen zu sein. Jedenfalls ist sie seitdem meiner Meinung nach um ein Vielfaches lockerer und gelöster. Die Art und Weise wie sie Alice Weidel mit nur einen Satz demontiert hat, war ja auch schon große Klasse!

[Wishmonster]

Bei all den Sachen, die in England momentan passieren, könnte man meinen, deren Motto sei "Wir können alles, außer Brexit".

Es ist schon erstaunlich, wie unvorbereitet die scheinbar immer noch sind. Alleine das ist doch schon Grund genug, den Brexit an sich wieder zu überdenken. Was nützt ein Ausstieg, wenn keiner weiß wie es weitergehen soll. Dieses andauernde nachverhandeln wollen, weil es einer Gruppierung mal wieder nicht passt was ausgehandelt wurde ist schon mehr als peinlich. Eine klare Linie sieht anders aus, und von dem viel beschworenen "Kein Deal ist besser als ein schlechter Deal" ist man mittlerweile auch meilenweit weg.

[NegatroN]

Bei all den Sachen, die in England momentan passieren, könnte man meinen, deren Motto sei "Wir können alles, außer Brexit".

Es ist schon erstaunlich, wie unvorbereitet die scheinbar immer noch sind. Alleine das ist doch schon Grund genug, den Brexit an sich wieder zu überdenken. Was nützt ein Ausstieg, wenn keiner weiß wie es weitergehen soll. Dieses andauernde nachverhandeln wollen, weil es einer Gruppierung mal wieder nicht passt was ausgehandelt wurde ist schon mehr als peinlich. Eine klare Linie sieht anders aus, und von dem viel beschworenen "Kein Deal ist besser als ein schlechter Deal" ist man mittlerweile auch meilenweit weg.

Das Problem ist halt, dass diejenigen, die Mays Deal jetzt ablehnen, ihren Wählern alle etwas versprochen haben, was es schlicht nicht geben kann. Das sind je nach Fraktion ganz unterschiedliche Sachen, aber sie sind alle komplett weltfremd. Aus dieser Situation scheint es aber aktuell nur einen No-Deal-Brexit als "Ausweg" zu geben. Und der wird halt richtig schlimm werden. Aber ich sehe aktuell nicht, wie man da wieder rauskommen könnte.