Das ultimative Live-Review

Das gute alte Dark Eye Inn - die Heimat der Stammposter
Benutzeravatar
tigerarmy
Beiträge: 3309
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Esslingen

Re: Das ultimative Live-Review

Beitrag von tigerarmy »

Thunderforce hat geschrieben:Interpret: Manowar
Song: Blow Your Speakers
Album: Fighting The World
Jahr: 1987
Spielzeit: 3:43

Review:
Mit diesem Song und mit „Carry On“ ging sie los – Die Verballermannisierung von Manowar. Wobei Carry On natürlich nochmal 10 Stufen unter dem Song hier steht. Blow Your Speakers ist aber dennoch eine ziemliche Schunkelnummer. Aber das waren ja einige Songs auf dieser Platte, so langsam hielt hier der Schlager Einzug. Im Grunde ist das hier Trash in its purest form. Allein dieser 3-Mann-Männerchor „Blow your speakers!“ *Billo-Explosionsgeräusch aus dem Data Becker Katalog sei* - Naja. Eric Adams regiert wie eh und je, ansonsten ist das schon ziemlich dünn, was die Buben hier machen.

5/10
ich hab es glaub ich schon mal irgendwo hier im Forum geschrieben: das größte Problem bei dieser Platte sind für mich nicht die Songs selber, sondern dieser ganz ganz üble Sound. Wie jemand der die ganze Zeit von True und Metal und dafür sterben blablabla labert, eine Platte mit so einem Sound veröffentlicht, werde ich nie verstehen. Ein ganz übles Beispiel, wie man neue Technologie völlig sinnbefreit nutzt und damit schlimmen Schaden anrichtet.
Benutzeravatar
Thunderforce
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 36589
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Bad Spänzer
Kontaktdaten:

Re: Das ultimative Live-Review

Beitrag von Thunderforce »

Interpret: Evoken
Song: Antithesis Of Light
Album: Antithesis Of Light
Jahr: 2005
Spielzeit: 12:16

Review:
Diese Platte hat sich aus dem Hause Kotelett auf meine Festplatte verirrt. Daher unschwer zu erraten, auch anhand von Songlänge und Songtitel – hier gibt es Doom.
Schwere Keyboards eröffnen das Lied, bevor die Band nach einer Minute einsteigt. Die Band agiert dabei relativ melodisch und beinahe „hell“, dem gegenüber steht aber der grabestiefe Gesang, eine Mischung aus finsterem Murmeln und tiefen Gegrowle. Für Funeral Doom ist das ganze zu schnell und auch insgesamt zu „fröhlich“. Evoken legen den Fokus hier schon auf Melodie und weniger darauf, möglichst kaputt zu klingen. Ansonsten steht hier aber Atmosphäre auch über allem. Und das machen Evoken schon ziemlich gut. Etwas finsterer hätte es von der Stimmung für mich gerne sein dürfen, aber Spaß macht es auch so ziemlich.

8/10
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
Musiksammlung | Letterboxd | Bandcamp
Benutzeravatar
Thunderforce
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 36589
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Bad Spänzer
Kontaktdaten:

Re: Das ultimative Live-Review

Beitrag von Thunderforce »

Interpret: Monster Magnet
Song: Goliath And The Vampires
Album: Powertrip
Jahr: 1998
Spielzeit: 4:12

Review:
Der Songtitel kann natürlich viel. Der Song dafür aber ziemlich wenig. Auf der ansonsten nach wie vor sehr famosen „Powertrip“-Platte von Monster Magnet ist dieser Song leider der einzige, der eher wenig kann. Instrumental (zumindest gibt es keinen Text, wohl aber irgendwelche Stimmsamples und sonstiges Gehähe), bekifft, auf wenigen Gitarrentönen aufbauend, sich langsam steigernd. Im Hintergrund blubbert auch ne Wasserpfeife oder so. Naja, als atmosphärischer Filler kurz vor dem Ende der Platte zwar ganz nett, dennoch aber eher überflüssig. Und als Einzelsong eigentlich vollkommen unbrauchbar.

5/10
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
Musiksammlung | Letterboxd | Bandcamp
Benutzeravatar
Thunderforce
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 36589
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Bad Spänzer
Kontaktdaten:

Re: Das ultimative Live-Review

Beitrag von Thunderforce »

Interpret: Rush
Song: YYZ
Album: Different Stages Live
Jahr: 1998
Spielzeit: 5:25

Review:
Liveversion des vermutlich besten instrumentalen Rocksongs aller Zeiten. Was soll man zum Song selber schon noch groß schreiben? Perfekt eben. Das hier ist die Liveversion vom 1998er Livealbum „Different Stages“, insgesamt wohl das Livealbum, das ich von Rush am wenigsten brauche, weil es einfach ihre „schwächste“ Phase behandelt. Brauchen tut man es natürlich trotzdem, weils ja Rush ist *g* - Und weil "2112" komplett gespielt wird. Geddy Lees Bass klingt hier irgendwie höher und kratziger als sonst, vllt. War das dem Zeitgeist geschuldet oder so. Ansonsten haben Rush schonmal agiler geklungen und tun das auch heute wieder. Dennoch ist das ein perfektes Lied, für das es nur eine Note geben kann.

10/10
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
Musiksammlung | Letterboxd | Bandcamp
Benutzeravatar
Thunderforce
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 36589
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Bad Spänzer
Kontaktdaten:

Re: Das ultimative Live-Review

Beitrag von Thunderforce »

Interpret: Steven Wilson
Song: Vermilloncore
Album: 4 1/2
Jahr: 2016
Spielzeit: 5:13

Review:
Wieder was instrumentales, diesmal von Steven Wilsons aktueller EP. Der Anfang scheint eigentlich direkt den In Absentia-Sessions entsprungen zu sein. Wabernder, druckvoller Bass, irgendwelche eigenartigen Keyboardklänge, das Drumming erinnert ebenfalls stark an diese Phase von Porcupine Tree. Irgendwann gesellen sich Synthies hinzu, die eine leichte 80er Schlagseite haben, bevor es wieder härter und rockiger wird. Späte Porcupine Tree bleiben allgegenwärtig. Insgesamt gute Nummer, aber kein Highlight im Schaffen von Wilson.

7.5/10
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
Musiksammlung | Letterboxd | Bandcamp
Benutzeravatar
Thunderforce
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 36589
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Bad Spänzer
Kontaktdaten:

Re: Das ultimative Live-Review

Beitrag von Thunderforce »

Interpret: Siouxsie And The Banshees
Song: Israel
Album: Nocturne
Jahr: 1983
Spielzeit: 6:48

Review:
Mit denen kenne ich mich null aus, das ist aus Nahemahs Sammlung. Das hier ist der Opener des Albums, wobei es sich hier um eine Livescheibe handelt. Die ersten paar Minuten gibt’s erstmal ein orchestrales Intro voller Dramatik und Bombast. Nach gut zwei Minuten geht’s los mit dem eigentlichen Song. Musikalisch klingt hier einiges nach The Cure (oder umgekehrt), der sehr dominante Bass, der aber irgendwie synthetisch klingt, ist 80er pur. Siouxsie beginnt zu singen, was sie eindeutig ziemlich gut kann. Sehr charismatische Stimme, beschwörend. Musikalisch ist das ganze eher simpel gehalten, simpel aber gut. Der Song lebt trotzdem klar von der Stimme, was aber ja nix macht. Gefällt mir auf Anhieb sehr gut, was da passiert.

9/10
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
Musiksammlung | Letterboxd | Bandcamp
Benutzeravatar
Thunderforce
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 36589
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Bad Spänzer
Kontaktdaten:

Re: Das ultimative Live-Review

Beitrag von Thunderforce »

Interpret: The Pink Mountaintops
Song: Plastic Man, You‘re The Devil
Album: Axis Of Evol
Jahr: 2006
Spielzeit: 3:51

Review:
Nebenprojekt des Black Mountain-Frontmanns Stephen McBean, das mich aber irgendwie nie so ganz überzeugen konnte. Der Song hier ist aber schon ziemlich cool. Im Grunde klingt das wie eine abgespeckte Version von Black Mountain, hauptsächlich akustische Gitarre und Stephens Stimme. Der Song selber könnte auch von der Hauptband sein, mit mehr Brumm und Fuzz halt. Ein paar Einsprengsel auf der elektrischen Gitarre (mit jeder Menge Echo und Hall) gibt’s aber auch. Cool, aber eben nicht so gut wie Black Mountain.

7.5/10
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
Musiksammlung | Letterboxd | Bandcamp
Benutzeravatar
Thunderforce
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 36589
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Bad Spänzer
Kontaktdaten:

Re: Das ultimative Live-Review

Beitrag von Thunderforce »

Interpret: Rammstein
Song: Reise, Reise
Album: Reise, Reise
Jahr: 2004
Spielzeit: 4:10

Review:
Der Opener des meiner Meinung nach besten Albums von Rammstein. Wenn man hier direkt zu Beginn zurückspult, hört man übrigens einen Hidden Track, der sich vor dem eigentlichen Song befindet (Flugrekorder-Geräusche). Völlig großartige Nummer im langsamen Ruder-Rhythmus, der natürlich zu den Stimmen passt, die da im Intro zu hören sind, und die an rudernde Gallerensklaven erinnern. Auch der Text ist vordergründig maritim, auf der zweiten Ebene geht’s natürlich wie üblich ums ficken. Affengeil und nicht besser machbar, auch was den Klang betrifft. Unfassbar, wie geil das klingt. Ich würde mir wirklich wünschen, dass Rammstein nochmal an sowas hier anknüpfen können, nächstes Jahr sind wir schlauer. Viel Hoffnung macht diese neue Wurstnummer, die sie ja live schon spielen allerdings nicht.

10/10
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
Musiksammlung | Letterboxd | Bandcamp
Benutzeravatar
Thunderforce
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 36589
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Bad Spänzer
Kontaktdaten:

Re: Das ultimative Live-Review

Beitrag von Thunderforce »

Interpret: The Walkabouts
Song: The Dustlands
Album: Travels In The Dustlands
Jahr: 2011
Spielzeit: 4:20

Review:
Diese Platte ist natürlich auch ein totaler Hammer und die Definition von cool. Völlig geil, wie The Walkabouts hier diese Westernatmosphäre heraufbeschwören, die der Papa so mag. Der Song hier könnte glatt als Soundtrack für einen dieser Filmszenen dienen, die in der Mohjave-Wüste spielen. Dieser Song wird vom Sänger gesungen, die Dame hat bis auf ein paar leise Backings Pause. Einfach unglaublich coole, entspannte und tolle Rockmusik. Eine der Bands, mit der ich mich seit Jahren intensiv beschäftigen will und es immer wieder verpeile.

9.5/10
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
Musiksammlung | Letterboxd | Bandcamp
Benutzeravatar
Thunderforce
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 36589
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Bad Spänzer
Kontaktdaten:

Re: Das ultimative Live-Review

Beitrag von Thunderforce »

Interpret: Arcade Fire
Song: The Well And The Lighthouse
Album: Neon Bible
Jahr: 2007
Spielzeit: 3:56

Review:
Auch was von Nahemah, wobei ich das „Suburbs“-Album inzwischen auch recht geil finde. Mehr kenne ich aber noch nicht. So viel anders klingt das hier jetzt nicht, insgesamt vielleicht ein wenig weniger bombastisch, aber im Grunde tut sich da nicht allzuviel, zumal der Song später auch noch etwas epischer wird. Spontan finde ich den Song gut, aber nicht so gut wie die Suburbs. In der zweiten Hälfte wird der Song dann auf einmal langsamer und fast walzerartig, cooler Wechsel. Doch, kann schon was.

7.5/10
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
Musiksammlung | Letterboxd | Bandcamp
Benutzeravatar
Thunderforce
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 36589
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Bad Spänzer
Kontaktdaten:

Re: Das ultimative Live-Review

Beitrag von Thunderforce »

Interpret: Ayreon
Song: Prologue
Album: The Final Experiment
Jahr: 1995
Spielzeit: 3:16

Review:
Ach herrje, das Intro des Ayreon-Debüts. Ähnlich wie beim Electric Castle Album erklärt hier eine Stimme die Situation und worum es geht, unterstützt von Soundeffekten und Samples. Aufgrund von vermutlichem Budget-Mangel klingt das ganze reichlich trashig. In der zweiten Hälfte wird irendsoeine komische Mittelalter-Fanfarenmusik mit dem typischen Ayreon-Spacerock vermischt. Ich bin eh kein Fan der ersten Ayreon, weil das alles noch so halbgar und unausgereift klingt. So auch dieses Intro. Im Grunde ganz schlimmer Rollenspiel-Scheiß *g* - Irgendwie sympathisch und liebenswert, aber halt auch ziemlich schlimm.

-/10
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
Musiksammlung | Letterboxd | Bandcamp
Benutzeravatar
Thunderforce
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 36589
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Bad Spänzer
Kontaktdaten:

Re: Das ultimative Live-Review

Beitrag von Thunderforce »

Interpret: Fates Warning
Song: Afterglow
Album: Inside Out
Jahr: 1994
Spielzeit: 3:26

Review:
Obwohl ich die Fates Warning mit Ray Alder ja eigentlich sehr mag, habe ich diese Platte irgendwie kaum gehört. Sollte ich vielleicht mal machen. Afterglow ist eine ruhige Ballade mit einem wie üblich fantastischen Ray Alder am Mikro. Insgesamt sehr hübsch und beschaulich, zurückhaltend. Irgendwelche Stimmensamples in der zweiten Hälfte, dazu wirklich schöne Gitarrenmelodien. Letzter Song der Platte, hat auch in der Tat ein bißchen Outro-Charakter. Ziemlich gut auf jeden Fall.

8/10
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
Musiksammlung | Letterboxd | Bandcamp
Benutzeravatar
Thunderforce
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 36589
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Bad Spänzer
Kontaktdaten:

Re: Das ultimative Live-Review

Beitrag von Thunderforce »

Interpret: Tiamat
Song: A Caress Of Stars
Album: Clouds
Jahr: 1992
Spielzeit: 5:26

Review:
Dieses Album ist ein schönes Beispiel für eine Platte, die ich heute immer noch liebe, weil ich sie halt schon 1994 oder was kennen-und liebengelernt habe. Wenn dieses Ding heute erscheinen täte, würde ich mich das glaube ich 2 Mal anhören und dann nicht kaufen. Was vor allem am Gesang liegt. Edlund pendelt auf Clouds zwischen heiserem Sprechgesang, heiserem leicht schiefen Gesang und heiserem Gehuste *LOL* - Komplett irre, wie wenig der Mann hier noch konnte. Allein der Chorus dieses als Halbballade angelegten Songs – Was macht der da? Ä CARÄFF OF STAAAAHS! (...)A ZINIE SHIMMAS BJOND RÄLLITIE!!!! Alter, ey. Aber: Sowas war mir damals total egal und ist es bei dieser Scheibe deswegen heute auch noch. A Caress Of Starts ist ansonsten wie gesagt die Ballade des Albums, sehr keyboarddominiert in den Strophen, im Chorus dann eben Metal und der hustende Edlund. DIEP IN DÄFF! WÄPPT INTE MONNING BJUTIE!!!!! Wahnsinn, ist das geil.

9.5/10
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
Musiksammlung | Letterboxd | Bandcamp
Benutzeravatar
Thunderforce
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 36589
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Bad Spänzer
Kontaktdaten:

Re: Das ultimative Live-Review

Beitrag von Thunderforce »

Interpret: Manowar
Song: On Wheels Of Fire (Instrumental)
Album: Kings Of Metal MMXIV
Jahr: 2014
Spielzeit: 4:21

Review:
LOL!!! Eine überflüssige Neueinspielung enthält eine Bonus-CD mit einer noch überflüssigeren Instrumentalversion dieser überflüssigen Neueinspielung.
Überflüssigkeitception quasi.
Das Intro ist das gleiche wie 1988, ansonsten spielen Manowar die Nummer eben 1:1 nach, klingt dabei aber so saft-, kraft- und eierlos wie sie es eben seit weit über 20 Jahren sind. (On) Wheels of Fire ist jetzt auch eher simpel strukturiert, die Strophen bauen quasi nur auf einem Ton auf. Da Eric Adams nicht singt, fällt das umso mehr auf. Katja Logan darf ordentlich herumsolieren – oder das, was er dafür hält. Den Takt gibt ein Drumcomputer vor, den ein Blinder mit dem Krückstock besser hätte programmieren können. Wahnsinn, dass die sich echt trauen, sowas zu veröffentlichen. Das was Manowar seit 20 Jahren abziehen, wäre bei Spinal Typ doch ernsthaft als „Nee lass mal, man muss es ja nicht übertreiben“ abgelehnt worden. Irre.

1/10
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
Musiksammlung | Letterboxd | Bandcamp
Benutzeravatar
Thunderforce
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 36589
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Bad Spänzer
Kontaktdaten:

Re: Das ultimative Live-Review

Beitrag von Thunderforce »

Interpret: Rome
Song: The Fever Tree
Album: A Passage To Rhodesia
Jahr: 2014
Spielzeit: 3:20

Review:
Diese Band (bzw Projekt, im Grunde ist das ja nur ein Typ) hat mir der Quertreiber vor ein paar Jahren nahegebracht und seitdem bin ich Fan. Bei Rome ist es so, dass ich sie phasenweise sehr intensiv höre und dann wieder monatelang überhaupt nicht.
Jerome Reuter, der Kopf hinter Rome, bezeichnet die Musik meiner Meinung nach als Folk Noir, was wohl ziemlich gut passt. Der Song hier ist jetzt auch eher ruhig angelegt, eher introvertiert, aber durchzogen von einer inneren Anspannung, die man fast greifen kann. Reuter hat zudem eine sehr tolle, einlullende Stimme. Und, auch wichtig bei Rome, es gibt immer eine Message. Die Band beschäftigt sich viel mit Kriegen und Konflikten, die es in der Welt gibt/gegeben hat oder widmet auch mal ein Dreifachalbum (!) Revolutionären, Freiheitskämpfern und Oppositionellen (Die Ästhetik der Herrschaftsfreiheit). Tolle Band, zudem mit Aussage. Hörm kann nicht viel, aber hier hat er ins Schwarze getroffen *g*

9/10
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
Musiksammlung | Letterboxd | Bandcamp
Antworten