Musikalische Erkenntnis des Tages

Hier sammeln sich nur die Perlen an Threads, die niemals im Datennirvana verschwinden dürfen.
TheRiverDragon
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von TheRiverDragon »

Es gibt keine Band, in der in der Zeit zwischen 2000 und heute eine solch hochwertige Diskografie hat wie Threshold.
7 Alben, davon keines unter 9 Punkte und mindestens zwei Zehner (Subsurface und March of Progress)
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costa
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von costa »

Schnabelrock hat geschrieben:Oft wundere ich mich, was Anhänger von Black, Doom und Gothic so für "packende Melodien und Hooks" halten.
Das Finale von 'Love You to Death'.
How can I have disbelieved the wrong egg thing?

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Kaleun Thomsen
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Kaleun Thomsen »

Schnabelrock hat geschrieben:Oft wundere ich mich, was Anhänger von Black, Doom und Gothic so für "packende Melodien und Hooks" halten.

Ich finde ja die hier ziemlich packend. Alles drin: Black, Doom, Gothic + Death.


Packende Melodien im Familienpack auch hier, allein bei dem Riff könnte ich durch geschlossene Türen laufen:

Und wenn dich dies nicht packt, packt dich gar nix mehr. Packender kann man nicht Bass spielen:
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PetePetePete
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von PetePetePete »

Schnabelrock hat geschrieben:Oft wundere ich mich, was Anhänger von Black, Doom und Gothic so für "packende Melodien und Hooks" halten.
Nun, im Doommetal und im Gothicrock und -metal gibts natürlich unzählige Beispiele für Melodien für die Ewigkeit, aber im reinen Blackmetal ist das natürlich seltener der Fall, schlicht, weil die Musik nicht dafür da ist, dass man mitm Fuß mitwippt und beim Geschirr abtrocknen die Melodien summt.
Es gibt aber natürlich auch im Blackmetal erhabene und melodiöse Momente ohne Ende, nur eben nicht so wie du es vermutlich kennst/magst. Hör dir "Dream House" von Deafheaven an, auch wenns natürlich kein reinrassiger BM ist. Eine solch erhabene und mächtige Wall of Sound wirst du in keinem anderen Metalgenre finden oder (komplett anders, aber nicht weniger mächtig) etwas wie Emperors "With Strength I burn". Das ist einfach irre, irre mächtig und so geil auf den Punkt komponiert, erzählt eine Geschichte, schmeichelt sich mit den Keyboards trotz der oberflächlichen Hässlichkeit und Boshaftigkeit aber sofort ins Ohr, wenn man sich darauf einlässt... da braucht man keine Hook, keinen Refrain, der sechsmal in 3:30min wiederholt wird und einem im Kopf hängen bleibt, weil es ja die Keyboardmelodie ab ~5:20 gibt.

Doom, naja, Watching from a "Distance von Warning" dürfte das beste Beispiel sein, wie man eine Melodie schreibt. Anathema um die Jahrtausendwende, wenn man keinen traditionellen Doom heranziehen will, sind natürlich auch unumgehbar, wenns um Melodien geht.
Gothicrock, hör Sisters und Fields, im Gothicmetal, hör mittelalte Type O, Paradise Losts Draconian Times, frühe Gathering... gibt etliche Beispiele für gute, melodiösen Gothrock und -metal.
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infected
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von infected »

Schnabelrock hat geschrieben: Oft wundere ich mich, was Anhänger von Black, Doom und Gothic so für "packende Melodien und Hooks" halten.
Hooks und packende Melodien Überhaupt nur noch Gänsehaut , insbesondere ab 3:20 in etwa.
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NegatroN
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von NegatroN »

Kaleun Thomsen hat geschrieben:Und wenn dich dies nicht packt, packt dich gar nix mehr. Packender kann man nicht Bass spielen:
In die hatte ich damals aufgrund des Reviews nur reingehört und sie dann wieder vergessen. Der Song kann aber einiges und in Folge dessen lass ich hier gerade mal das Album durchlaufen. Brauch ich wohl doch, danke!
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Shadowrunner92
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Shadowrunner92 »

Irgendwie habe ich den Eindruck, Schnabels Posting könnte eventuell missverstanden worden sein. *g*
Falls es so gemeint war, wie ich es verstanden habe, möchte ich nach dem Reinschauen in diverse Headlinergigs vom diesjährigen M'era Luna noch als eigene Erkenntnis ergänzen, dass das handwerklich-musikalische Niveau in weiten Teilen der "schwarzen Szene" vollkommen unterirdisch zu sein scheint. Was da teilweise von offenbar recht großen Bands/Künstlern abgeliefert wurde, war wirklich zum Schreien schlimm, und das nicht mal primär aus stilistischen Gründen.
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Kaleun Thomsen
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Kaleun Thomsen »

NegatroN hat geschrieben:
Kaleun Thomsen hat geschrieben:Und wenn dich dies nicht packt, packt dich gar nix mehr. Packender kann man nicht Bass spielen:
In die hatte ich damals aufgrund des Reviews nur reingehört und sie dann wieder vergessen. Der Song kann aber einiges und in Folge dessen lass ich hier gerade mal das Album durchlaufen. Brauch ich wohl doch, danke!

Gerne! Dann auch noch gleich das Vorgängeralbum "God Is Good" mit einsacken!
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Dimebag666
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Dimebag666 »

Kaleun Thomsen hat geschrieben:"God Is Good"
Wahnsinn.
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Schnabelrock
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Schnabelrock »

Danke, ich zieh mir das alles rein. Grundsätzlich habe ich Probleme mit Gegrunze und Grabesstimmen, das dürfte ja keine Überraschung sein.
Es gibt aber Bands, die das instrumental raushauen. Teilweise ganz faszinierend. Dazu gehören für mich Amon Amarth, Children of Bodom und nach erstem Check auch Om. Melodisch sehr stark waren für mich Bathory z. B. bei Hammerheart. Bei den Doomern Doomsword.

Aber klar, meist will ich in der Küche stehen und laut "Some day love will find you, break those chains that bind you, one night will remind you ..." krakeelen.
In dubio contra googlio.
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infected
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von infected »

Nicht des Tages, aber Erkenntnis der letzten Zeit:
Sovereign von Corpsessed gehört für mich in die Top 20 der besten Death Metal Songs überhaupt. Wahnsinn was der Song für ein finsterer, alles zerbestender und zermalmender Koloss ist:
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Biernot
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Biernot »

Erkenntnis von gestern: MRT-Klänge besitzen gewisse Ähnlichkeit zu manchen Industrial Bands. Nach kurzer Gewöhnung war das echt gut auszuhalten, mal ne Gitarre dazu und ich hätte ne mindestens ne 7/10 rausgehauen.
"Schneid nicht zu viel oben ab. Ich will den Robert Preston-Look!"
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Shadowrunner92
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Shadowrunner92 »

Kennt ihr das, wenn ihr bestimmte Songpassagen so geil findet, dass die euch nicht nur eine Weile als Ohrwurm verfolgen, sondern über Jahre permanent auf Abruf im Kopf hängen? Das geht mir irgendwie oft mit BM-Sachen so, zum Beispiel mit dem unfassbar geilen Break am Ende von Nachtmystiums "I Wait In Hell" (ab ca. 5:00).
Und gerade habe ich rausgefunden, was ich da seit Wochen im Kopf rumschwirren habe: den Anfang von "Die By My Hand" von Satyricon. Irre, wie gut das ist. Wenn die den Song im Oktober spielen, schlage ich alles zu Klump vor Freude. *g*
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BlackMassReverend
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von BlackMassReverend »

Shadowrunner92 hat geschrieben:Kennt ihr das, wenn ihr bestimmte Songpassagen so geil findet, dass die euch nicht nur eine Weile als Ohrwurm verfolgen, sondern über Jahre permanent auf Abruf im Kopf hängen? Das geht mir irgendwie oft mit BM-Sachen so, zum Beispiel mit dem unfassbar geilen Break am Ende von Nachtmystiums "I Wait In Hell" (ab ca. 5:00).
Und gerade habe ich rausgefunden, was ich da seit Wochen im Kopf rumschwirren habe: den Anfang von "Die By My Hand" von Satyricon. Irre, wie gut das ist. Wenn die den Song im Oktober spielen, schlage ich alles zu Klump vor Freude. *g*
kenn ich - leider ist es bei mir in 90% der Fälle dann so, dass ich nicht auf den entsprechenden Song komme und mich dann ärgere.
1989 haben wir komplett durchgesoffen !
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Kaleun Thomsen
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Kaleun Thomsen »

Das ist der beste Song der Welt übrigens. Zumindest heute.
Swingtime is good time, good time is better time!
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