Musikalische Erkenntnis des Tages

Hier sammeln sich nur die Perlen an Threads, die niemals im Datennirvana verschwinden dürfen.
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Twinhilde
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Twinhilde »

Crypt0rchild hat geschrieben: Gibt es so etwas, wie "zu intime Musik"?
Jedenfalls gibt es für mich zu intime Musik, die ich nicht mit anderen teilen möchte... Also Musik, die ich nur über Kopfhörer höre, weil ich sonst das Gefühl habe laut zu denken und nicht möchte, dass mir jeder dabei zuhören kann...

Irgendwie jetzt keine zufriedenstellende Antwort, fiel mir aber gerade dazu ein :ka: :wink:
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Crypt0rchild
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Crypt0rchild »

Twinhilde hat geschrieben:
Irgendwie jetzt keine zufriedenstellende Antwort, viel mir aber gerade dazu ein :ka: :wink:
Da mach dir bloß keine Gedanken - was "Zufriedenstellendes" gab es im RHF Anfang/Mitte der 2000er mal ganz kurz *g*

Ist natürlich überspitzt, aber denk tatsächlich bloß nicht darüber nach, was du hier schreibst.
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PetePetePete
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von PetePetePete »

Crypt0rchild hat geschrieben:Das mag ich ausprobieren.
Ist natürlich komplett anders, aber das ist das einzige Album, das ich kenne, bei dem es sich für mich ein bisschen so angefühlt hat, als hätte ich keine Berechtigung das zu hören. Als würde ich bei jemandem anner Tür lauschen.
Hab im Jier in Meddel-Thread sonst ein bisschen was dazu geschrieben.
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Chris777
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Chris777 »

Bei mir kommen die Klänge als Gesamtes an. Heißt also alle Instrumente und Gesang. Auch die Sprache geht in dieser Verbundheit unter. Daher ist es für mich sehr schwer, rational Musik wahrzunehmen.

Texte die auch in Englisch gut verstehen kann, wenn ich sie bewusst dabei lese, verschwimmen.

Und intim ist für mich manche Musik. Ich höre auch nur über Köpfhörer Musik.
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costa
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von costa »

Voll das gute Stichwort. Ich hab hier neulich mal behauptet, 'Carissa' von Sun Kil Moon sei der traurigste Song, den ich kenne. Seitdem hab ich ein bisschen rumüberlegt, was mir in der Richtung noch einfällt und habe ein komplett zusammenhanglose sowie unvollständige und egale Top 10 gebaut. *g*
Ohne irgendeine Reihenfolge:

Sun Kil Moon - Carissa
Warning - Bridges
Townes van Zandt - Like a Summer Thursday
Type O Negative - Red Water (Christmas Mourning)
Tom Waits - Grapefruit Moon
Tori Amos - Silent All these Years
Johnny Cash - Hurt
Porcupine Tree - Collapse the Light into Earth
Alice in Chains - Nutshell
Bruce Springsteen - The Ghost of Tom Joad

Wollte ich mal loswerden, auch wenn ich sicher 25 wichtige Dinge vergessen habe.
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von GoTellSomebody »

costaweidner hat geschrieben:Voll das gute Stichwort. Ich hab hier neulich mal behauptet, 'Carissa' von Sun Kil Moon sei der traurigste Song, den ich kenne. Seitdem hab ich ein bisschen rumüberlegt, was mir in der Richtung noch einfällt und habe ein komplett zusammenhanglose sowie unvollständige und egale Top 10 gebaut. *g*
Ohne irgendeine Reihenfolge:

Sun Kil Moon - Carissa
Warning - Bridges
Townes van Zandt - Like a Summer Thursday
Type O Negative - Red Water (Christmas Mourning)
Tom Waits - Grapefruit Moon
Tori Amos - Silent All these Years
Johnny Cash - Hurt
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von GoTellSomebody »

Ich wage mal die provokante These, dass Cinderella aufgrund ihrer musikalischen Fähigkeiten wesentlich "größer" hätten werden können, wenn Tom Keifers Gesang dem Nachnamen seines Erzeugers nicht in weiten Teilen so dermaßen Ehre machen würde.
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MetalEschi
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von MetalEschi »

GoTellSomebody hat geschrieben:Ich wage mal die provokante These, dass Cinderella aufgrund ihrer musikalischen Fähigkeiten wesentlich "größer" hätten werden können, wenn Tom Keifers Gesang dem Nachnamen seines Erzeugers nicht in weiten Teilen so dermaßen Ehre machen würde.
Ich würde das an deiner Stelle auch nochmal bei FB schreiben.
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von GoTellSomebody »

MetalEschi hat geschrieben:
GoTellSomebody hat geschrieben:Ich wage mal die provokante These, dass Cinderella aufgrund ihrer musikalischen Fähigkeiten wesentlich "größer" hätten werden können, wenn Tom Keifers Gesang dem Nachnamen seines Erzeugers nicht in weiten Teilen so dermaßen Ehre machen würde.
Ich würde das an deiner Stelle auch nochmal bei FB schreiben.
Nee, habe ich gelassen, ich glaube da kann man kaum mit sachlich bezogenen Reaktionen rechnen, und zu erklären, dass ich die Stimme unabhängig von der Behauptung selbst auch mag, ist mir zu kompliziert.
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Frank2
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Frank2 »

GoTellSomebody hat geschrieben:Ich wage mal die provokante These, dass Cinderella aufgrund ihrer musikalischen Fähigkeiten wesentlich "größer" hätten werden können, wenn Tom Keifers Gesang dem Nachnamen seines Erzeugers nicht in weiten Teilen so dermaßen Ehre machen würde.
Mit der These könntest Du sogar gar nicht so falsch
liegen.
Ich mag Keifers Stimme sehr gern, kann aber auch nachvoll-
ziehen wenn man sie komplett ablehnt.
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Apparition
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Apparition »

Die Siebziger sind musikalisch ein verdammtes Fass ohne Boden. Ich brauch 'nen Monat Sonderurlaub, ich will endlich alles hören, was damals geil war.
That is delightful news for someone who cares.
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Twinhilde
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Twinhilde »

Apparition hat geschrieben:Die Siebziger sind musikalisch ein verdammtes Fass ohne Boden. Ich brauch 'nen Monat Sonderurlaub, ich will endlich alles hören, was damals geil war.
Ich kann das gerade so was von nachvollziehen!!!
Nicht unbedingt auf die 70er bezogen, sondern eher darauf, dass es einfach zu vieles zu hören gibt und die Zeit dafür nicht ausreicht :ka:
Manchmal artet es schon fast in Arbeit aus, vor allem wenn man sich dann auch noch intensiver mit dem Gehörten beschäftigen will...
Meine Kopfhörer verbinden sich schon langsam mit mir und wachsen fest.
Ein Monat Sonderurlaub wäre ein guter Anfang, aber nicht ausreichend!
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Frank2
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Frank2 »

Kenne ich nur zu gut.
Manchmal artet das wirklich in Arbeit uas, dann lege ich
meist eine Pause ein, soll ja schliesslich Spaß machen.
Bin inzwischen zu der Überzeugung gelangt, dass auch zwei
Leben nicht ausreichen würden um all das gute Zeug da
draussen zu erkunden.
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MetalEschi
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von MetalEschi »

Jeder Mensch braucht doch eine Leidenschaft, die er wie ein Bekloppter auslebt, in einem Maße, das für andere schwer nachvollziehbar ist. Wir haben halt die Musik, manchen wir uns nicht verrückt.
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Dimebag666 »

Ich habe jetzt mal damit angefangen, mich über Metal Archives strukturiert von einem Ausgangspunkt (Mitglieder von Agalloch) vorzuarbeiten. Was man damit an großartigem Undergroundkram kennenlernt, der mir sonst nie über den Weg gelaufen wäre, ist völlig wahnsinnig. Am liebsten wäre ich beruflich Privatier und würde den ganzen Tag nichts anderes machen.
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