Musikalische Erkenntnis des Tages

Hier sammeln sich nur die Perlen an Threads, die niemals im Datennirvana verschwinden dürfen.
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BlackMassReverend
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von BlackMassReverend »

David Lee Hasselhoff hat geschrieben:
Moooment! Sachlich ist das allemal korrekt.
Gegrantel:
Seit BNW recycled Nicko auf jedem Album den Beat von 2 Minutes to Midnight und ständig wird Ufftata Ufftata Uffta (wie z.B. in For The Greater Good Of God) gespielt. Von den zunehmends langweiligen Fills mal ganz abgesehen. Das ist doch bloß reine Routine. Und Harris spielt mittlerweile unter Bobby Dall Niveau. Erstens völlig einfallslos und zweitens ist das technisch einfach Mist. Ab SSOASS wurde das Geklacker immer schlimmer und offenbar findet Harris das so geil, dass er es regelrecht kultiviert hat. Der Bass hat deswegen überhaupt kein Fundament mehr und lässt den kompletten Bandsound blechern klingen. Noch dazu ist es nicht mal im Rythmus. Auf Kevin Shirley wird zurecht geschimpft, aber Maiden sind auch ohne ihn - in erster Linie dank Harris - eine Band, die nicht mehr gut klingt. Hie und da sind Harris live auch zu Glanzzeiten die Gäule durchgegangen, aber im Studio hat er sich zusammengerissen. Aber auf Studio haben außer Adrian ja scheinbar alle ohnehin keine Lust mehr.

*abwink*

Maiden sind so bequem geworden wie keine andere mir bekannte Band diesen Ranges. Grund genug Bruce's Soloalben besser zu finden.
Anmerkungen dazu:

Nicko spielt seit etlichen Jahren "straighter", weil Steve Harris das gern so hätte. Was die Fills angeht, hast Du durchaus recht, aber da gab es früher wohl im Studio immer Gemaule und Gezanke, weil Nicko "too busy" an den Kesseln spielte (jedenfalls aus Harris' Sicht; u.a. in diversen Studiodokus der letzten Alben nachzuhören). Gerade Brave New World ist aber das Paradebeispiel für akzentuiert gutes Drumming ! Höre "Ghost Of The Navigator", "Blood Brother", "The Nomad" und "Dream Of Mirrors". Aber auch spätere Stücke wie "Journeyman", "Paschendale", "New Frontier", "The Longest Day", "The Pilgrim", "Lord Of Light", "Coming Home", "If Eternity....".....ach was.....nein, drumtechnisch (und gerade auch Timing und Tempo live !) ist das gerade auch im Hinblick darauf, was der Mann allein physisch mit seinen 67 Jahren noch bringt schon großes Kino *leidenschaftlich werd*

Was den Bass angeht, bin ich sicher kein Experte. Dass es rhythmisch nicht passt ist für mich allerdings völlig an den Haaren herbeigezogen. Und was die Bequemlichkeit angeht.......also eigentlich ist das alles falsch.... *g*
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GoTellSomebody
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von GoTellSomebody »

BlackMassReverend hat geschrieben:
David Lee Hasselhoff hat geschrieben:
Moooment! Sachlich ist das allemal korrekt.
Gegrantel:
Seit BNW recycled Nicko auf jedem Album den Beat von 2 Minutes to Midnight und ständig wird Ufftata Ufftata Uffta (wie z.B. in For The Greater Good Of God) gespielt. Von den zunehmends langweiligen Fills mal ganz abgesehen. Das ist doch bloß reine Routine. Und Harris spielt mittlerweile unter Bobby Dall Niveau. Erstens völlig einfallslos und zweitens ist das technisch einfach Mist. Ab SSOASS wurde das Geklacker immer schlimmer und offenbar findet Harris das so geil, dass er es regelrecht kultiviert hat. Der Bass hat deswegen überhaupt kein Fundament mehr und lässt den kompletten Bandsound blechern klingen. Noch dazu ist es nicht mal im Rythmus. Auf Kevin Shirley wird zurecht geschimpft, aber Maiden sind auch ohne ihn - in erster Linie dank Harris - eine Band, die nicht mehr gut klingt. Hie und da sind Harris live auch zu Glanzzeiten die Gäule durchgegangen, aber im Studio hat er sich zusammengerissen. Aber auf Studio haben außer Adrian ja scheinbar alle ohnehin keine Lust mehr.

*abwink*

Maiden sind so bequem geworden wie keine andere mir bekannte Band diesen Ranges. Grund genug Bruce's Soloalben besser zu finden.
Anmerkungen dazu:

Nicko spielt seit etlichen Jahren "straighter", weil Steve Harris das gern so hätte. Was die Fills angeht, hast Du durchaus recht, aber da gab es früher wohl im Studio immer Gemaule und Gezanke, weil Nicko "too busy" an den Kesseln spielte (jedenfalls aus Harris' Sicht; u.a. in diversen Studiodokus der letzten Alben nachzuhören). Gerade Brave New World ist aber das Paradebeispiel für akzentuiert gutes Drumming ! Höre "Ghost Of The Navigator", "Blood Brother", "The Nomad" und "Dream Of Mirrors". Aber auch spätere Stücke wie "Journeyman", "Paschendale", "New Frontier", "The Longest Day", "The Pilgrim", "Lord Of Light", "Coming Home", "If Eternity....".....ach was.....nein, drumtechnisch (und gerade auch Timing und Tempo live !) ist das gerade auch im Hinblick darauf, was der Mann allein physisch mit seinen 67 Jahren noch bringt schon großes Kino *leidenschaftlich werd*

Was den Bass angeht, bin ich sicher kein Experte. Dass es rhythmisch nicht passt ist für mich allerdings völlig an den Haaren herbeigezogen. Und was die Bequemlichkeit angeht.......also eigentlich ist das alles falsch.... *g*
Ich kenne nicht alle Platten in- und auswendig, kann mir aber nicht vorstellen, dass ein Steve Harris auf einmal "nicht mehr gut spielt". Soundtechnisch kann das bei Maiden durchaus mal gravierend variieren, aber ansonsten?
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MetalEschi
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von MetalEschi »

Dieses gnadenlose Abgekanzel vom allem, was Maiden nach 88 gemacht haben, finde ich in den Auswüchsen ehrlich gesagt ein klein wenig lächerlich. Natürlich gibt es da qualitiative Schwankungen, und ich verstehe auch, wenn jemand die Musik festgefahren, vorhersehbar und emotionslos findet oder schlicht nichts damit anfangen kann. Aber das Gezeter hier, von wegen, dass die Musiker alle die totalen Stümper geworden seien und keinen graden Ton mehr spielen können, ist mMn ziemlicher Kappes.
Sie lasen: Qualitätsposting von MetalEschi (c)2024
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Schnabelrock
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Schnabelrock »

Saga mochte ich wegen des Gesangs nie. Eine der Bands, deren Instrumentaltracks ich allein besser gefunden hätte. Bei Maiden ab DoD ist es genau umgekehrt :D
In dubio contra googlio.
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David Lee Hasselhoff
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von David Lee Hasselhoff »

Ob Nicko das auf Vorgabe von Harris tut oder nicht sei mal dahingestellt. Am Ergebnis ändert das ja nix. Und ja, ich bleibe dabei: Harris hat nachgelassen. Das Geklacker war schon immer da und ist Teil seines Sounds. Jeder Hochschulbasser verzieht bei dieser Technik das Gesicht. Aus weiter oben genannten Gründen. Auch rythmisch ist das problematisch, weil das Geklacker gerne mal kurz vor oder nach dem Beat auftaucht und Harris sowieso nie der tighteste Bassist war. Und das tritt mittlerweile deutlich stärker zur Schau. Sicherlich auch deswegen weil jetzt deutlich mehr Höhen in seinem Sound sind als zu Martin Birchs Zeiten.
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BlackMassReverend
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von BlackMassReverend »

David Lee Hasselhoff hat geschrieben:Ob Nicko das auf Vorgabe von Harris tut oder nicht sei mal dahingestellt. Am Ergebnis ändert das ja nix. Und ja, ich bleibe dabei: Harris hat nachgelassen. Das Geklacker war schon immer da und ist Teil seines Sounds. Jeder Hochschulbasser verzieht bei dieser Technik das Gesicht. Aus weiter oben genannten Gründen. Auch rythmisch ist das problematisch, weil das Geklacker gerne mal kurz vor oder nach dem Beat auftaucht und Harris sowieso nie der tighteste Bassist war. Und das tritt mittlerweile deutlich stärker zur Schau. Sicherlich auch deswegen weil jetzt deutlich mehr Höhen in seinem Sound sind als zu Martin Birchs Zeiten.
Weil das so ist, wird er auch bis hin zu Ausnahmekönnern wie John Myung verehrt bzw. ihm nachgeeifert.
Egal, einigen wir uns auf keine Einigung.

Back to Topic:

Ich habe mich die Tage mal wieder durch die Diskografie (bis "Crank") von The Almighty gehört und stelle fest, dass diese Band leider auch nie den Status erreicht hat, der ihr zugestanden hätte. Großartiger, erdiger Hardrock (später mit deutlich mehr Metaleinflüssen). Und bis heute liebe ich Ricky Warwick's Stimme. Zudem lieferten Drummer Stumpy Monroe und Floyd London ein wahnsinnig geiles Drum / Bass-Fundament.
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NegatroN
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von NegatroN »

Harris war also nie der tighteste Bassist. Wieder was gelernt.
And we’re bored of the fireworks
We want to see the fire
We’re long past being careful of what we wish for
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GoTellSomebody
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von GoTellSomebody »

NegatroN hat geschrieben:Harris war also nie der tighteste Bassist. Wieder was gelernt.
!
The Rangers had a homecoming...
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Frank2
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Frank2 »

BlackMassReverend hat geschrieben:
David Lee Hasselhoff hat geschrieben:Ob Nicko das auf Vorgabe von Harris tut oder nicht sei mal dahingestellt. Am Ergebnis ändert das ja nix. Und ja, ich bleibe dabei: Harris hat nachgelassen. Das Geklacker war schon immer da und ist Teil seines Sounds. Jeder Hochschulbasser verzieht bei dieser Technik das Gesicht. Aus weiter oben genannten Gründen. Auch rythmisch ist das problematisch, weil das Geklacker gerne mal kurz vor oder nach dem Beat auftaucht und Harris sowieso nie der tighteste Bassist war. Und das tritt mittlerweile deutlich stärker zur Schau. Sicherlich auch deswegen weil jetzt deutlich mehr Höhen in seinem Sound sind als zu Martin Birchs Zeiten.
Weil das so ist, wird er auch bis hin zu Ausnahmekönnern wie John Myung verehrt bzw. ihm nachgeeifert.
Egal, einigen wir uns auf keine Einigung.

Back to Topic:

Ich habe mich die Tage mal wieder durch die Diskografie (bis "Crank") von The Almighty gehört und stelle fest, dass diese Band leider auch nie den Status erreicht hat, der ihr zugestanden hätte. Großartiger, erdiger Hardrock (später mit deutlich mehr Metaleinflüssen). Und bis heute liebe ich Ricky Warwick's Stimme. Zudem lieferten Drummer Stumpy Monroe und Floyd London ein wahnsinnig geiles Drum / Bass-Fundament.
The Almighty waren wirklich eine grandiose Band, vor allen Dingen
zu Anfangszeiten.
Was mich immer ein wenig gestört hat, waren die ewigen Hype-Versuche
via MTV durch Warwicks damilige Frau Vanessa im Rahmen von "Headbangers
Ball".
Tut der Musik zwar keinen Abbruch, aber trotzdem :wink:
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hartmuthmann
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von hartmuthmann »

Traser hat geschrieben:Ich kenne kein Dickinson-Soloalbum! *schäm*
Mußt du ändern. Bis auf Tattooed Millionaire sollte man die mal gehört haben.
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Schnabelrock
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Schnabelrock »

Ich bin beim BYH vor Steel Panther zu Exhorder geflüchtet. :o
In dubio contra googlio.
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Apparition
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Apparition »

Schnabelrock hat geschrieben:Ich bin beim BYH vor Steel Panther zu Exhorder geflüchtet. :o
Geschichtsstunde: Warum Thrash Metal in den Achtzigern so beliebt war.
That is delightful news for someone who cares.
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Schnabelrock
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Schnabelrock »

Das war mehr ein "ich kann härter" - Wettbewerb eines Teils der Kommune.

Aber in paar Jahre später dann ... seltsame, unnütze, lächerliche Lebensformen wie Lippstikk Kikk, Floyd Boy Roxx und Hayry Katzzz treten auf den Plan und der Grunge löscht diese schnell komplett aus. Obwohl ich Grunge wenig toll finde, das hat er gut gemacht.
In dubio contra googlio.
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Kaleun Thomsen
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Kaleun Thomsen »

Schnabelrock hat geschrieben: ....seltsame, unnütze, lächerliche Lebensformen wie Lippstikk Kikk, Floyd Boy Roxx und Hayry Katzzz

Du kannst nicht wirklich Rudys Freund sein.
Swingtime is good time, good time is better time!
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