ex such a surgedrummer news 2020

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suchasurgedrummer
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ex such a surgedrummer news 2020

Beitrag von suchasurgedrummer »

nach fast 10 jahren bin ich wieder da. mir geht es gut ich wohne wieder in bs habe zwischenzeitig musik gemacht und wohne in einem Wohnheim in der nähe meiner Familie und meiner Freundin.bin seit 1,5 jahren trocken und spiele regelmäßig drums also alles in Ordnung
suchasurgedrummer
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Re: ex such a surgedrummer news 2020

Beitrag von suchasurgedrummer »

das hat einer im deaf forever Forum geschrieben.

Da der aus diversen Foren allseits bekannte ex-Such A Surge-Drummer zur Zeit wieder recht aktiv ist, wird es allerhöchste Zeit für einen eigenen Thread.

Auf seinem YouTube-Channel gibt es ein paar neue Messages von ihm:

https://www.youtube.com/user/Dailyterrordrummer/videos

Das macht zwar irgendwie den Eindruck, wie wenn er das als eine Art Therapie nutzt, ist aber auf jeden Fall ganz interessant.

Von den unzähligen deutschen Crossover-Bands, die es in den 90er gab, haben mir Such A Surge - neben Headcrash - mit am besten gefallen. Ich hab die Band damals auch oft live gesehen, war jedes mal ein Abriss.
suchasurgedrummer
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Re: ex such a surgedrummer news 2020

Beitrag von suchasurgedrummer »

hier hat sich einer mal richtig mühe gegeben auch aus nem Forum ...

Ich hab' mir gestern den ganzen Thread gegeben.
Im Anschluss daran auch den vom ehemaligen Such a surge Drummer.
Alter, is' das deprimierend. Vor allem wenn man sich darin selbst erkennt.
Klar, an manchen Stellen feiert oder schmunzelt man schon ma' aber diese greifbare Perspektivlosigkeit is' so nachvollziehbar.
Wenn man ausgerechnet wegen dem Zeug für das man brennt zur gescheiterten Existenz wird. Man investiert so viel und nach den ganzen Jahren steht man nich' nur vor'm Nichts. Man hat sich auch immer mehr in die Scheisse geritt'n. Zeit, Beziehungen, Freunde, Kohle, Gesundheit und was weiss ich geopfert. Für 'nen Traum der sich einfach nie erfüllt. Scheissegal wie man sich reinkniet und was man alles opfert. Nichts kommt bei rum. Im Gegenteil. Wenn man nicht belächelt wird, wird man abschätzig behandelt.
Ob auf irgendwelch'n Familienfeten bei den' man sich nich' nur wie der letzte Versager fühlt sondern es auch einfach is' oder wenn man sieht was die alten Kumpels alles gerissen hab'n. Der eine is' Anwalt, die andere hat 'n Haus und man selbst sitzt dann da.
"Machst du noch Musik?" Ja.
"Schon was aufgenommen?" Ja.
"Und läuft?" Geht so.
"Spielt ihr auch irgendwo?" Bla Bla. Irgendwelche halbseidenen Ausflüchte damit man nich' weiter mit seinem Versagen konfrontiert wird.
Als wenn einem das nicht sowieso bewusst ist. Wenn man von der Probe kommt und als einziger was beigetragen hat. Wenn man wieder ma' bisschen Perspektive haben will, 'nen Termin für Studioaufnahmen klarmachen will, Gigs planen will, komponiert, übt, überlegt was man als Cover nimmt, sich die Studiokosten vom Mund abspart und nich' ma' was zu Fressen im Kühlschrank hat. Und vom Rest der Band dauernd nur vertröstet wird.
Resultate? Is' nich'.
Stattdess'n knallt man sich dann wieder 'nen halben Kasten hinter, hört irgendwas auf Youtube und sieht in den Vorschlägen irgendwelche Bands die was reissen.
Und das sind dann meistens genau die bei denen der Frust nur wächst und wächst. Irgend 'n 08/15 Deutschrock Kack mit 08/15 Texten, 08/15 Riffs, 08/15 Vocals.
Und es is' auch nich' Neid sondern Missgunst die dann aufkommt. Will man selbst so 'ne Kacke machen um irgendwie erfolgreich zu sein? Sich verkaufen? Seine ganze Integrität das Klo runterspülen? Den eigenen Anspruch vergessen? Nö.
Stattdessen rennt man weiter gegen Wände, sieht die Jahre vorbeizieh'n, die eigene verlebte Schnauze morgens im Spiegel, übt sein Intrument und verarbeitet den ganzen Frust in Songs für die sich keine Sau interessiert.
Und um mal den Bogen zu Manowar zu spannen: De Maio wurd' ma' in 'nem Interview gefragt worum es bei Manowar geht. Die Antwort war dass man einfach sein Ding machen muss und dann nur gewinnen kann wenn man nich' aufgibt.
Coole Message. Und man will auch dass sie der Realtität entspricht. Tut sie nur leider nich'.
Wie in den ganzen cartoons früher in denen einem das gleiche vermittelt wurd'.
"Du musst nur an dich glauben". "Harte Arbeit übertrifft am Ende blosses Talent". "Wenn du nicht aufgibst dann erreichst du deine Träume irgendwann".
Tja. War wohl nichts. Stattdessen pfeift man sich Enttäuschung nach Enttäuschung rein und scheisst ab. Ganz egal welche Entbehrungen man auf sich nimmt und wie doll man dafür arbeitet. Manchma' sitzt'e dann da und lachst dich selbst aus weil du als Erwachsener noch immer an die Predigten von 'nem 50 jährigen Typen in Ledertanga oder irgendwelche cartoons glaubst.
Is' der Typ von Chroming Rose 'n Unsympath? Ja.
Is' es aber nachvollziehbar dass man bei der Geschichte zum Zyniker wird? Und ob.
So wie ich's mitgekriegt hab' war die Band auch sein ganzes Leben und hat die sogar gegründet. Und dann fliegt er aus der Truppe und sieht wie die jahrelang verhältnismässig erfolgreich sind. Und er selbst scheisst total ab. Spitze.
Klar hat der sich in dem Forum wie Sau aufgeführt. Aber ich kann's verstehen. War halt das High Light in sei'm Leben, die Zeit mit der Band.
Man hat ja auch gemerkt dass es ihm mehr um persönlichen Zuspruch als diese Reunion geht. Wenn man seine ganze Existenz so in die Scheisse manövriert hat oder manövriert wurde und sich täglich damit befasst dass man's verkackt hat dann sind paar nette Worte Balsam für die Seele.
Und dann kommt jemand um die Ecke und is' nich' ganz so begeistert von der ganzen Sache.
Der Typ interpretiert da gleich sonst was rein obwohl gar nichts abwertendes gesagt wurd', tickt aus und beleidigt. Weil die ganze kleine Welt dann mit ma' zusammenkracht und einem wieder bewusst wird dass die besten Zeiten eh vorbei sind.
Arschlochverhalten? Klar. Aber ich kann's nachvollziehen was da in dem Typen vorging.
Und dieser komische Drummer von Such a surge?
Birne weggekifft und Alki geworden. Sätze die noch wirrer sind als der Mist den ich hier grad' in die Tasten hau'. Unfähig 'nen Dialog zu führen. Total beratungsresistent. Sich irgendwie beweisen wollen und dauernd den gleichen Mist runterleiern der nicht ma' zur Debatte stand. So wie der Typ von Chroming Rose hat der auch Minderwertigkeitskomplexe. Äußert sich halt nur anders. Der eine wird zum zynischen Arschloch und der andere hat sich so die Birne zugeballert dass er in seiner eigenen Welt lebt in der er irgend 'ne Legende ist. Tja, dann verpisst sich auch noch die Freundin und würgt ihm rein dass er der letzte Versager is'.
Keine Ahnung wie man mit dem ganzen Scheiss fertig wird. Echt. Ich bin mit dem Latein auch am Ende. Vor all'm wenn man selbst noch 'n größerer Larry is' und im Gegensatz zu den beiden Typen überhaupt nichts geschissen gekriegt hat. Ich hab' auch Sympathie für Typen wie Chris Witchhunter und Dave Mustaine. Nich' weil das so "unfassbar nette Menschen" sind. Sondern weil die auch immer die ewige Nummer 2 waren oder wegen dem Werdegang total abgestürzt sind.
Sind eben alles Minderwertigkeitskomplexe die den Schlag Menschen irre werden lässt.
"The more you suffer, the more it shows you really care". Haben the Offspring ja auch schon festgestellt.
Das is' dann auch das Einzige was man sich zugute halten kann. Dass der ganze Scheiss einem wenigstens zeigt, dass man's ernst meint. Oder dass man vielleicht einfach 'n trotziges Kleinkind geblieben is'. Aber is' das so verwerflich?
Genau dewegen pfeifen sich auch viele diese Scheinwelt von Manowar oder den ollen Onkelz rein. Bisschen "Niemals aufgeben" hier, bisschen "Wir gegen den Rest der Welt" da, bisschen "Glaub an dich, dann schaffst du alles" überall.
Sorry. Geht alles am Thema vorbei und ich bin auch zu glatt um das als off topic zu posten. Aber war trotzdem nicht falsch den Werdegang von anderen gescheiterten Existenzen ma' zu lesen. Und mein verblödetes Schwadronieren is' auch jämmerlich aber irgendwie musst ich's mal loswerden. Hier sind ja auch viele Musiker am Start.
Nichts für ungut.
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