NegatroN hat geschrieben:Meine erste Frage dazu wäre, ob diese beiden Aussagen überhaupt so stimmen. Ich hab nicht mal eine Idee, wie man das bei der Masse an Alben, die jedes Jahr erscheinen, überhaupt feststellen will.
Ansonsten hab ich dazu auch gar keine Präferenz, weil es sehr vom Album und der Stilrichtung abhängig ist, was da funktioniert und was nicht. Lange Alben sind nicht per se schlechter oder besser als kurze. Und solange nicht übersteuert wird, finde ich auch die Lautstärke an sich kein relevantes Kriterium für die Qualität eines Albums.
+1. Lautstärkeänderungen sind mir bisher - von ein paar Ausreißerinnen in beide Richtungen, die es auch schon immer gab - nicht aufgefallen, die Länge hängt stark mit dem Genre zusammen. Im Sludge-/Post Metal-Bereich gibt es zahlreiche Outputs, die die maximale Spielzeit ausreizen. Geht es um "kompaktere" Musik (reguläre Songstrukturen, Spielzeit 3-5 Min) habe ich das eigentlich so in Erinnerung, dass man schon immer bei ~ 40 Min Gesamtspielzeit rauskam.
Einen Zusammenhang zum Vinylboom sehe ich auch nicht. Wenn irgendjemand auf die Idee kommt, eine limitierte 7-LP für 130€ zu veröffentlichen, ist die 100%ig eine Minute nach Preorder-Freischaltung ausverkauft.
In anderen vinylaffinen Genres wie Rap und Techno gibt es ebenso häufig 2LP-VÖs wie im Metalbereich.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich glaube, keine der beiden Aussagen stimmt.
