Musikalische Perlen im Saustall komerzieller Beliebigkeit
- metalbart
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Musikalische Perlen im Saustall komerzieller Beliebigkeit
Ich habe grade etwas Zeit, da ich in einer Reha bin.
Damit mir nicht langweilig wird, hab ich mich mal mit Visions und Musikexpress Zeitschriften eingedeckt.
Dabei hab ich jede Menge Kram entdeckt, den ich interessant und spannend finde.
Hier wird es also grob um Musik gehen auch abseits vom Rockn Roll Zirkus.
Den Titel habe ich schon mal, bin einigermaßen stolz drauf
Damit mir nicht langweilig wird, hab ich mich mal mit Visions und Musikexpress Zeitschriften eingedeckt.
Dabei hab ich jede Menge Kram entdeckt, den ich interessant und spannend finde.
Hier wird es also grob um Musik gehen auch abseits vom Rockn Roll Zirkus.
Den Titel habe ich schon mal, bin einigermaßen stolz drauf
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Re: Musikalische Perlen im Saustall komerzieller Beliebigkeit
Lass` Taten folgen. Zwischen den beiden Extremen Heavy und Metal habe ich viel Platz für "artfremde" Musik
Ich bin nicht alt!Ich stehe unter Denkmalschutz!
- metalbart
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Re: Musikalische Perlen im Saustall komerzieller Beliebigkeit
Jorja Smith - lost & found
junge britische Singer/Songwriterin mit ihrem Debüt Album.
Höre die unten vorgestellten Singles seit ein paar Tagen, die knisternde Atmosphäre zwischen Trip Hop, Lounge und Pop
finde ich nicht zu dick aufgetragen und trotzdem nicht unspannend.
Dazu die warme, soulige Stimme von Jorja Smith, die das ganze perfekt veredelt.
Für mich sind nicht alle Songs durgehend stark, aber auch nichts zum weiterskippen.
mal zum reinhören:
lost & found Februar 3rd Let me down
junge britische Singer/Songwriterin mit ihrem Debüt Album.
Höre die unten vorgestellten Singles seit ein paar Tagen, die knisternde Atmosphäre zwischen Trip Hop, Lounge und Pop
finde ich nicht zu dick aufgetragen und trotzdem nicht unspannend.
Dazu die warme, soulige Stimme von Jorja Smith, die das ganze perfekt veredelt.
Für mich sind nicht alle Songs durgehend stark, aber auch nichts zum weiterskippen.
mal zum reinhören:
lost & found Februar 3rd Let me down
- metalbart
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Re: Musikalische Perlen im Saustall komerzieller Beliebigkeit
Weiter gehts mit kleiner Wochenend Lektüre:
Caspar / Marteria – 1982
Ich bin eigentlich gar nicht der Deutsch Rap Hörer, aber als Einzelkünstler ist mir Marteria mit „Bang, Bang, Bang“ wohl bekannt.
Marteria, gebürtiger Rostocker, ist wohl ein Multitalent. Alle Jugendmannschaften von Hansa Rostock durchlaufen, als Model für Diesel und Hugo Boss unterwegs, und eben auch noch ausgebildeter Schauspieler und Musiker.
Dazu noch Co-Autor verschiedener Songs der letzten Tote Hosen Alben.
Hier gehts aber um sein Collaboration Album mit Caspar, auch kein unbekannter.
Beim Chemnitz Konzert hab ich mir die beiden mal angeschaut und den unwiederstehlichen Drive von „Champion“ festgestellt. Klingt halt schon ein bisschen nach Proll Hymne, aber ich finde die beiden ergänzen sich da gut und die Beats pumpen schon ordentlich. In eine ähnliche Kerbe schlägt dann "Adrenalin".Den Kontrast stellen dann „1982“ und „Omega“ dar. Ziemlich geile Texte, grade die nostaligische Jugendreflexion „1982“. Ob es für länger reicht und für das ganze Album, weiß ich noch nicht, aber die Songs machen schon Laune.
zum Kopfnicken:
1982 Adrenalin
Caspar / Marteria – 1982
Ich bin eigentlich gar nicht der Deutsch Rap Hörer, aber als Einzelkünstler ist mir Marteria mit „Bang, Bang, Bang“ wohl bekannt.
Marteria, gebürtiger Rostocker, ist wohl ein Multitalent. Alle Jugendmannschaften von Hansa Rostock durchlaufen, als Model für Diesel und Hugo Boss unterwegs, und eben auch noch ausgebildeter Schauspieler und Musiker.
Dazu noch Co-Autor verschiedener Songs der letzten Tote Hosen Alben.
Hier gehts aber um sein Collaboration Album mit Caspar, auch kein unbekannter.
Beim Chemnitz Konzert hab ich mir die beiden mal angeschaut und den unwiederstehlichen Drive von „Champion“ festgestellt. Klingt halt schon ein bisschen nach Proll Hymne, aber ich finde die beiden ergänzen sich da gut und die Beats pumpen schon ordentlich. In eine ähnliche Kerbe schlägt dann "Adrenalin".Den Kontrast stellen dann „1982“ und „Omega“ dar. Ziemlich geile Texte, grade die nostaligische Jugendreflexion „1982“. Ob es für länger reicht und für das ganze Album, weiß ich noch nicht, aber die Songs machen schon Laune.
zum Kopfnicken:
1982 Adrenalin
Zuletzt geändert von metalbart am 24.09.2018 10:09, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Musikalische Perlen im Saustall komerzieller Beliebigkeit
Bin auch normalerweise kein Freund der Richtung, aber zumindest
mit Casper kann ich so einiges anfangen.
Coole Stimme, geile Texte und einige wirklich durchgehend
starke Alben.
Ganz phantastisch: "Der Druck steigt"
Das aktuelle Album mit Marteria werde ich mir auf jeden Fall
demnächst mal zu Gemüte führen.
mit Casper kann ich so einiges anfangen.
Coole Stimme, geile Texte und einige wirklich durchgehend
starke Alben.
Ganz phantastisch: "Der Druck steigt"
Das aktuelle Album mit Marteria werde ich mir auf jeden Fall
demnächst mal zu Gemüte führen.
- metalbart
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Re: Musikalische Perlen im Saustall komerzieller Beliebigkeit
mit Caspar solo kam ich bisher eher nicht so klar.
vielleicht kommt morgen noch was neues.
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- costa
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Re: Musikalische Perlen im Saustall komerzieller Beliebigkeit
Casper, nun ja. "XOXO" fand ich zeitweise mal richtig geil, hab neulich nochmal in Teilen gehört und da sind schon starke Songs drauf. Der Titelsong ist richtig gut, die ersten beiden Songs auch. Aber manche Texte sind dann doch eher ein bisschen peinlich und doch arg an 16-jährige Mädels, die ihren ersten Liebeskummer durchmachen, oder an Studenten, die zu uncool für Cure- oder Smiths-Platten sind, gerichtet. Vor allem musikalisch ist auf dem Album echt einiges geil.
Marteria fand ich nie ganz so super, die "Zum Glück in die Zukunft" hab ich aber irgendwie und IMO war da mit 'Amys Weinhaus' mal mindestens ein guter Song drauf.
Marteria fand ich nie ganz so super, die "Zum Glück in die Zukunft" hab ich aber irgendwie und IMO war da mit 'Amys Weinhaus' mal mindestens ein guter Song drauf.
- metalbart
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Re: Musikalische Perlen im Saustall komerzieller Beliebigkeit
Slaves – Acts of love and fear
2-Mann-Punk aus Großbritannien. Das Duo aus Kent besteht seit 2012 und hat jetzt immerhin schon das dritte Album rausgebracht. Das meine Aufmerksamkeit erregt hat. Schön kompakte 9 Songs und nur zwei, die die vier Minuten Grenze überschreiten.
Dabei ist das ganze so abwechlsungsreich geraten, dass die gute alte Powerpop Schule mit melodischen Momenten Seilchen springt. Ab und blitzt britpopiges in Blur Form durch wie etwa bei 'chokehold'. Herrausragend der Gesang von Isaac Holman, der im besten Cockney Akzent daher nuschelt,wie im Opener 'the lives they wish they had'. Er kann aber auch angepisst und aggressiv in 'bugs', welches mich ein bisschen an Ministry errinnert.
Der Gegenpart bildet dann 'Daddy', welches sehr beschwingt und fröhlich daherkommt.
Sonst hat das Album textlich eine kritische Grundhaltung in Sachen Digitalisierung und soziale Medien.
Sehr geiles Album, was ich am Stück hören kann und so gut wie keine Ausfälle besitzt.
Bugs: daddy: Cut and Run:
2-Mann-Punk aus Großbritannien. Das Duo aus Kent besteht seit 2012 und hat jetzt immerhin schon das dritte Album rausgebracht. Das meine Aufmerksamkeit erregt hat. Schön kompakte 9 Songs und nur zwei, die die vier Minuten Grenze überschreiten.
Dabei ist das ganze so abwechlsungsreich geraten, dass die gute alte Powerpop Schule mit melodischen Momenten Seilchen springt. Ab und blitzt britpopiges in Blur Form durch wie etwa bei 'chokehold'. Herrausragend der Gesang von Isaac Holman, der im besten Cockney Akzent daher nuschelt,wie im Opener 'the lives they wish they had'. Er kann aber auch angepisst und aggressiv in 'bugs', welches mich ein bisschen an Ministry errinnert.
Der Gegenpart bildet dann 'Daddy', welches sehr beschwingt und fröhlich daherkommt.
Sonst hat das Album textlich eine kritische Grundhaltung in Sachen Digitalisierung und soziale Medien.
Sehr geiles Album, was ich am Stück hören kann und so gut wie keine Ausfälle besitzt.
Bugs: daddy: Cut and Run:
- metalbart
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Re: Musikalische Perlen im Saustall komerzieller Beliebigkeit
Nächste Woche geht es weiter
- metalbart
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Re: Musikalische Perlen im Saustall komerzieller Beliebigkeit
Swampp dogg – Love, less and autotune
Dieser Gentleman macht schon seit den 1970ern Black R n' B Musik. Dabei ist der Mann inzwischen 76.
Sein aktuelles Album 'Love, less and autotune' ist inzwischen Nummer 22. Es entstand unter anderem unter Mitwirkung von Bon Iver.
Mir war er bis dahin völlig unbekannt, aber die Kritik sprach mich an, mal reinzuhören.
Seine Musik zeichnet sich dadurch aus, dass er verschiedene Versatzstücke kombiniert und diese genial wieder zusammenbaut.
Dabei übertreibt er es gelegentlich etwas, aber der Sound bleibt faszinierend.
Extensiv wird autotune benutzt, der Gesang wird dadurch in absurde Verzerrungen gezogen. Orgel und Pianoklänge tauchen auf.
Dann gibt es wieder einen unwiderstehlichen Beat wie bei 'lonely'.
Bei 'I'll pretend' gibt es sogar eine Gitarre, dazu wieder völlig überzogenen elektronisch verzerrten Gesang.
Dass ganze wirkt manchmal so überdreht, dass man als Hörer ständig zwischen „ist das scheiße?“ oder weiter hören schwankt.
Ich finde es meistens ziemlich geil und höre weiter.
Bin mal gespannt wer sich traut, reinzuhören
Als Anspieltipps:
Lonely I'll pretend I love me more
[Youtube]=6[/Youtube]
Dieser Gentleman macht schon seit den 1970ern Black R n' B Musik. Dabei ist der Mann inzwischen 76.
Sein aktuelles Album 'Love, less and autotune' ist inzwischen Nummer 22. Es entstand unter anderem unter Mitwirkung von Bon Iver.
Mir war er bis dahin völlig unbekannt, aber die Kritik sprach mich an, mal reinzuhören.
Seine Musik zeichnet sich dadurch aus, dass er verschiedene Versatzstücke kombiniert und diese genial wieder zusammenbaut.
Dabei übertreibt er es gelegentlich etwas, aber der Sound bleibt faszinierend.
Extensiv wird autotune benutzt, der Gesang wird dadurch in absurde Verzerrungen gezogen. Orgel und Pianoklänge tauchen auf.
Dann gibt es wieder einen unwiderstehlichen Beat wie bei 'lonely'.
Bei 'I'll pretend' gibt es sogar eine Gitarre, dazu wieder völlig überzogenen elektronisch verzerrten Gesang.
Dass ganze wirkt manchmal so überdreht, dass man als Hörer ständig zwischen „ist das scheiße?“ oder weiter hören schwankt.
Ich finde es meistens ziemlich geil und höre weiter.
Bin mal gespannt wer sich traut, reinzuhören
Als Anspieltipps:
Lonely I'll pretend I love me more
[Youtube]=6[/Youtube]