...and Ziggy played guitar - Der David Bowie-Reviewthread

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MetalEschi
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Re: ...and Ziggy played guitar - Der David Bowie-Reviewthread

Beitrag von MetalEschi »

Schon, zumal ich in aller Regel zu Hause über CD konsumiere und die Digitalisierung in erster Linie fürs Handy, sprich unterwegs brauche. Ist alles wiederherstellbar, wenn auch mit ein bisschen Aufwand.
Dafür gibt's jetzt spontan nen Neuen. Ist auch was.
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Sambora
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Re: ...and Ziggy played guitar - Der David Bowie-Reviewthread

Beitrag von Sambora »

Wirklich schade finde ich, dass es von Bowie keine angemessenen Video-Veröffentlichungen gibt.

Klar, ich habe "A Reality Tour" auf DVD und der Meister ist da auch wirklich bester Laune und gut bei Stimme, aber das Ding hat beim Bild halt meistens nur Bootleg-Niveau.

Echt blöd bei einem der besten Rock-Künstler aller Zeiten!
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MetalEschi
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Re: ...and Ziggy played guitar - Der David Bowie-Reviewthread

Beitrag von MetalEschi »

Ich wiederhole meine Ankündigung von neulich: Am Wochenende geht es weiter! Diesmal sag ich sogar dazu an welchem: an diesem.
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xpeterx
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Re: ...and Ziggy played guitar - Der David Bowie-Reviewthread

Beitrag von xpeterx »

MetalEschi hat geschrieben:Ich wiederhole meine Ankündigung von neulich: Am Wochenende geht es weiter! Diesmal sag ich sogar dazu an welchem: an diesem.
Hmm hüstl, du hast Verspätung.... :D
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MetalEschi
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Re: ...and Ziggy played guitar - Der David Bowie-Reviewthread

Beitrag von MetalEschi »

Diese terminlichen Engpässe immer :nerv:
Egal, haben wir länger was davon. *g*
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Master_of_Insanity
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Re: ...and Ziggy played guitar - Der David Bowie-Reviewthread

Beitrag von Master_of_Insanity »

Was die Figur Major Tom angeht: 1983 gab es den Neue Deutsche Welle Hit "Major Tom" von Peter Schilling. Geht es in diesem Song um diese von David Bowie erschaffene Figur (ich habe den Text jetzt nun wahrlich nicht mehr im Kopf, weiss nur noch dass es sich um ein völlig lösgelöstes Raumschiff handelt)?
You cannot kill, what doesn't die! Take this, motherfuckers!
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Porcupine
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Re: ...and Ziggy played guitar - Der David Bowie-Reviewthread

Beitrag von Porcupine »

Ja.
Kerstin
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Re: ...and Ziggy played guitar - Der David Bowie-Reviewthread

Beitrag von Kerstin »

DAVID BOWIE-Weihnachtsstimmung...
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Lariien
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Re: ...and Ziggy played guitar - Der David Bowie-Reviewthread

Beitrag von Lariien »

Es sind viele Musiker abgeklappt in den letzten Jahren, aber der Tod von David Bowie hat mich am meisten getroffen. Ich habe noch immer daran zu knabbern. Er war der Beste überhaupt.
Es gibt nur eine Mannschaft, die uns schlagen kann - das sind wir selbst!
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Re: ...and Ziggy played guitar - Der David Bowie-Reviewthread

Beitrag von MetalEschi »

*Thread schonmal wiederbeleb*
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MetalEschi
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Re: ...and Ziggy played guitar - Der David Bowie-Reviewthread

Beitrag von MetalEschi »

The Man Who Sold The World (1970)

Tracklist:

Seite A:

01 The Width Of A Circle
02 All The Madmen
03 Black Country Rock
04 After All

Seite B:

01 Running Gun Blues
02 Saviour Machine
03 She Shook Me Cold
04 The Man Who Sold The World
05 The Supermen

Besetzung:

David Bowie – vocals; guitars; Stylophone; organ; saxophone
Mick Ronson – guitars; backing vocals
Tony Visconti – bass; piano; guitar; recorder; producer; backing vocals
Mick Woodmansey – drums; percussion
Ralph Mace – Moog synth
Ken Scott – engineer

Dass es hier länger nicht weiterging, ist nicht nur, aber auch dem Mangel an Ideen geschuldet und dem etwas zwiespältigen Verhältnis, das ich zu dieser Scheibe pflege. „The Man Who Sold The World“ gilt gemeinhin als das erste „richtige“ Bowie-Album, wirkt auf mich aber eher wie zerfahrenes Stückwerk, weitgehend orientierungslos und ohne die überzeugende emotionale Stahlkraft, die sämtliche seiner Releases offenbarten, die in den Jahren darauf noch folgen sollten.
Album Nummer drei des britischen Ausnahmetalents bildet den Auftakt seiner ersten, wirklich exzentrischen Phase. Das (damals noch) äußerst kontroverse Plattencover zeigt David, wie er in einem Kleid auf einem Sofa posiert, ein für die frühen Siebziger sehr gewagtes Erscheinungsbild. In den USA wurde die Platte mit einem anderen, ursprünglich entworfenen Comic-Cover veröffentlicht, in Deutschland entschied man sich sogar für ein noch simpleres, unscheinbareres Bild. Der Einfluss auf diverse andere Künstler ist unzweifelhaft, wenn man sich die visuelle Komponente von Acts wie Marilyn Manson oder diverse Glam-Rocker ansieht.
Musikalisch setzte Bowie auf dem Album verstärkt auf Rock-Einflüsse, im Fahrwasser von Led Zeppelin und Black Sabbath lief die Scheibe damals sogar unter dem Heavy Metal-Label. Das ist unter Umständen ein wenig zu dick aufgetragen, dass das Album aber einen enormen Einfluss auf die Welt des harten Rock hatte, daran gibt es keinen Zweifel. Das gesamte Werk ist sehr gitarrenorientiert und lebt besonders vom Einfluss des langjährigen Bowie-Gitarristen Mick Ronson, bietet aber auch Platz für einige folkige, auch progressive Einflüsse.
Eröffnet wird die Platte bereits relativ zerfahren, mit „The Width Of A Circle“, einem folkig beginnenden Epos, das sich in der zweiten Hälfte scheinbar ziemlich Zusammenhanglos zu einem härteren R&B-Stück entwickelt. „All The Madman“ ist Bowies erster vollwertiger Heavy Rocker, das darauf folgende „Black Country Rock“ ist direkt der zweite. Hier wird das Album dem Hardrock-Stempel, der im aufgedrückt wird, kurzzeitig gerecht, während Seite eins mit „After All“ abschließt, einem psychedelischen Folk-Song, der ein wenig wie eine Mischung aus Pink Floyds Debüt und einem frühen Vorboten des Düster-Gothic erscheint.
Die B-Seite wirkt ähnlich überambitioniert. Der psychedelische Titelsong wurde zahlreich gecovert, am prominentesten ist wohl die Version, die die Nirvana auf ihrer warum auch immer legendär gewordenen MTV-Unplugged-Session von sich gaben. Davor und danach wechselt Bowie typisch für ihn ständig seine Erscheinung und wandelt nervös zwischen Folk und Hardrock, muss aber im Vergleich gegen die wirklichen Größen dieser Zeit Federn lassen – seine Stärke ist diese Art wilde, ungestüme Robustheit nicht, auch wenn das einige Fans anders zu sehen scheinen und das Album als unterschätztes Juwel bezeichnen. Abzusehen, in welche kompositorischen und künstlerischen Höhen sich der Meister bereits ein Jahr später begeben würde, war auf diesem Werk noch nicht, die Songwriting-Ideen hängen allesamt irgendwie in der Luft und den Songs mangelt es an einer klaren, nachvollziehbaren Botschaft.
Der Schritt, den Bowie mit dem nächsten Album vollziehen sollte jedenfalls, war ziemlich gewaltig, und was vor uns liegt ist die vielleicht homogenste und makelloseste Albumserie eines Künstlers überhaupt.

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Thunderforce
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Re: ...and Ziggy played guitar - Der David Bowie-Reviewthread

Beitrag von Thunderforce »

Kenne mal wieder nur den Titelsong *g*
Natürlich stilecht zuerst in der Nirvana-Version kennengelernt, man war halt 16. :D

Schön geschrieben jedenfalls.
Dass so ein Albumcover mal so ein Aufreger war vor noch nicht derart langer Zeit, ist schon echt bizarr as fuck.
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costa
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Re: ...and Ziggy played guitar - Der David Bowie-Reviewthread

Beitrag von costa »

Kenne ebenfalls nur den Titelsong und kann daher außer das Review zu loben und mich zu freuen, dass es weitergeht nicht viel tun. *g*

Ah, doch. Über den Nirvana-Seitenhieb freuen kann ich mich. :D
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MetalEschi
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Re: ...and Ziggy played guitar - Der David Bowie-Reviewthread

Beitrag von MetalEschi »

Danke für das Feedback.
Ich kehre ab dem nächsten Album wieder zum Track-by-Track zurück, das hier war für mich einfach nicht ergiebig genug, um da seitenweise die Songs zu exerzieren. Hätte ich das erwzungen, hätte es sich noch länger hingezogen.

Dafür kommt jetzt gleich drei Mal die totale Abfahrt.
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1984
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Re: ...and Ziggy played guitar - Der David Bowie-Reviewthread

Beitrag von 1984 »

Ich finde, das war dein bestes Review. Kommt viel mehr rüber als bei track-by-track.
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