NegatroN hat geschrieben:
Man kann die Rolle natürlich auch anders interpretieren und den Bass mehr in der Vordergrund rücken. Dann muss aber nicht nur der Bass anders spielen und klingen, sondern die ganze Band muss sich verändern. Vor allem die Gitarren müssen nicht nur anders klingen, sondern auch andere Riffs und Betonungen spielen. Dabei müssen sie einen Teil von dem abgeben, was sie sonst machen und dafür anderes übernehmen, was sie sonst nicht machen. Wenn da nicht alle zusammenarbeiten, kommt da nur Chaos raus. Von dem her müssen in solchen Bands alle Instrumentalisten (und oft auch der Sänger) ganz anders ticken und ein ganz anderes Verständnis von ihrer Rolle haben.
Sehr interessant! Würde ich sofort begrüßen.
Müsste ja nicht immer und überall so sein, aber Bands, die eben sehr fähige Musiker besitzen, sollten sich doch genau damit beschäftigen, wenn immer über Weiterentwicklung geredet wird.
Ich nehme das halt besonders im Metal so sehr wahr (auf Tonträgern, bei den Clubshows oder auch im Bekanntenkreis im Proberaum), dass der "Brummbär" sehr oft "nötiges" Beiwerk ist. Das empfinde ich äußerst selten bis absolut gar nicht im Bereich Rock, Jazz oder auch bei handgemachter Popmusik (ebefalls bei den Tonträgern und Liveauftritten).
Vergessen sollte man aber vielleicht auch nicht, dass hier wieder viel über den persönlichen Geschmack läuft. Ich z.B. finde ja, dass ein ordentlich klingender und gespielter Bass viel mächtiger und auch interessanter ist, als eine quietschende Gitarre.
Deswegen habe ich mich in den letzten Jahren auch (unbewusst?) immer mehr vom Heavy Metal entfernt und mich für andere (stilverwandte) Musikgenres begeistert. Es gibt aber zum Glück noch genug Bands und Musiker im harten Sektor, die mich befriedigen.