Traser hat geschrieben:Den Namen Ernie K-Doe habe ich noch nie gehört, bilde mir aber ein seinen Hit Mother In Law schon mal gehört zu haben. Und so Sachen wie I'm The Boss würde ich halt gerne mal mit etwas besserer Studiotechnik hören wollen. In Sachen Studiosound wurden halt leider erst ein paar Jahre später die ganz großen Schritte nach vorne gemacht.
das ist in der Tat richtig. So ab Mitte/Ende der 60er Jahre sind dann plötzlich deutliche Steigerungen festzustellen.
Wobei das natürlich auch stark vom jeweiligen Studio/Label abhängig ist. Die Majors der damaligen Zeit mit ihren großen Studios haben eigentlich bereits zu Beginn der 60er Jahre tlw. unglaubliche Ergebnisse erzielt. Meistens wurde natürlich direkt als Live-Session aufgenommen und nur manchmal nachträglich noch die ein oder andere Spur für Solos oder Backing-Vocals hinzugefügt.
Das war bei Cosimo Matassa und seinem Studio aber sicherlich nur ganz selten mal der Fall.
Bahnbrechend waren hier sicherlich Lee Hazelwood und vor allem natürlich ein Phil Spector.
Wobei mich persönlich die Soundqualität aber eher weniger stört. Im Gegenteil: später besteht aus meiner Sicht oftmals das Problem, dass mit den modernen Aufnahmetechniken die Songs überfrachtet wurden mit aufwendigen Arrangements, was für die ursprüngliche Energie der Songs - gerade im RnR und R&B - eher kontraproduktiv war.