Party.San 2014

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He Who Sleeps
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Re: Party.San 2014

Beitrag von He Who Sleeps »

casta hat geschrieben:und auch ohne Vegetarier zu sein, war der Afghane absolut hammer.
In der Tat! Hab mich da auch ein paar mal gut vollgestopft. Dieser Bamari(? oder so ähnlich)-Teller war grandios.

Mal gucken, was ich noch so zusammenkriege:


Donnerstag:

God Macabre:
War die erste Band, die wir nach unserer Ankunft geschafft haben zu sehen. Allerdings war ich nach der Fahrt noch etwas zu verpeilt um wirklich was mitzuschneiden. Kamen aber glaub ich ganz gut an. Auffallend war direkt der gute Sound, der eigentlich über das ganze Wochenende beibehalten werden sollte.

Atlantean Kodex:
Hab ich zwischen Leute Begrüßen und Druckbetankung nur so mit einem Ohr mitbekommen, aber das, was ich mitbekommen hab, war, wie immer, äußerst fantastisch.

Grave: Hatte ich mich besonders drauf gefreut, da noch nie live gesehen. Schon sehr geil, nix besonderes, aber hat Spaß gemacht.

Entombed A.D.: Hab ich mehr oder weniger ignoriert, auf diese Coverband hatte ich keinen Bock. Auf'm VIP-Campingplatz direkt gegenüber der Bühne blieb man dann natürlich trotzdem nicht davor verschont, und die Setlist war ja doch schon sehr geil. Ich musste mich echt zusammenreißen um bei Left Hand Path nicht doch nach vorne zu stürmen, konnte mich aber dann doch beherrschen. *g*

Solstafir: Live momentan die beste Band der Welt! Was für Songs! Was für eine Atmosphäre! Eine der wenigen Bands, bei deren Auftritten ich es immer wieder schade finde, daß man Musik nicht ficken kann!

Watain: Scheinen ihren Zenit überschritten zu haben. Für mich die Enttäuschung des Wochenendes. Von der fühlbaren Leidenschaft, die sie noch das letzte mal versprühten als ich sie gesehen habe, war nichts mehr übrig. Stattdessen reine Routine, Müdigkeit, Business as usual. Schade.

Partyzelt: Vollgas bis zur Schmerzgrenze, danach bis zum Sonnenaufgang noch mit unserem Gitarristen in ohrenbetäubender Lautstärke Rush und Amebix am Auto gehört.



Freitag:


Inquisition war die erste Band, die ich halbwegs mitbekommen sollte. Zumindest die ersten zwei Songs, danach musste ich erst mal in den Schatten und was essen, sonst wär ich kollabiert. Irgendwie geht's mir desöfteren so mies, wenn ich am Vorabend Rush gehört habe. Komisch.

Incarceration: Bei denen ging's dann langsam wieder und die Hyperaktivität von Daniel hat direkt mal für eine erweiterte Endorphinausschüttung gesorgt. Geile Band, fetzen wie sau!

Benediction: Guter, alter, stumpfer britischer Death Metal. Glaub ich. Obwohl ich die ganze Zeit vor der Bühne stand und Spaß hatte, hab ich gerade im Rückblick keinerlei Erinnerung mehr an die. Ich glaub, sie waren ganz cool.

Repulsion: War ok, aber nicht so meins. Hätte ich die Band in jüngeren Jahren kennengelernt, wäre ich vermutlich steilgegangen. So fand ich den Auftritt von ein paar gesetzteren Herren, die nochmal die Sau auf der Bühne rauslassen wollen "nur" ganz ok.

Carnal Ghoul: Leider nur die ersten zwei Songs mitbekommen. Dafür, daß für mich in dieser Stilrichtung schon lange alles gesagt ist, fand ich sie ganz gut.

Suffocation: Wie tight kann man bitteschön spielen? Nach Solstafir mein Highlight, obwohl ich sonst gar nicht so auf diese Art Death Metal stehe. Aber, hallo? Wie TIGHT kann man bitteschön spielen? Einfach nur beeindruckend.

Marduk: Leider komplett langweilig. Langsam hat sich für mich der Eindruck breitgemacht, daß Black Metal live auf so großen Bühnen nicht mehr funktioniert...

Satyricon: ...was sich bei Satyricon fortsetzen sollte. Ich bin ja eh nicht so der Fan der "neuen" Satyricon seit Rebel Extravaganza, von daher war ich schon einigermaßen vorbereitet auf das, was da kommen mochte. Und fand's teilweise auch echt unterhaltsam, aber Atmosphäre wollte sich für mich zu keinem Zeitpunkt so wirklich aufbauen.


Samstag:

Protector: Da der weitere Verlauf des Freitags extrem im Nebel liegt, war ich froh, daß ich es zu den letzten zwei, drei Songs von Protector noch auf's Gelände geschafft hab. Den Anfang ihrer Show habe ich, schockiert ob der schon so späten Uhrzeit, noch unter der Dusche wahrgenommen. Eigentlich war ihr saustarkes neues Album und ihre Bestätigung einer der Hauptgründe für mich auf das Festival zu fahren. Aber ich hab's verkackt.

Abyssous: Ganz schön geil, einer der stärksten deutschen Newcomer momentan. Düster, böse, aber trotzdem mit reichlich Spaß in den Backen dargeboten.

Malevolent Creation: Mein drittes absolutes Festivalhighlight! Vorher noch nie gesehen, haben sie eigentlich genau das abgeliefert, was ich von ihnen erwartet hab: Fiese Rednecks spielen fiesen Redneck-Death-Thrash, der dir mit dem Schnitzelhammer die Falten aus dem Sack kloppt. Komplett stumpf, komplett geil und die Band hatte auch sichtlich Spaß und fuchtelte die ganze Zeit mit ihren Handys rum um das Publikum zu filmen.

Aura Noir: War eigentlich nie so meine Band, da sie mir zu sehr im Niemandsland zwischen Black/Thrash/Speed-Metal herumstolperte. Hab sie auch schon ein paar mal live gesehen und sie konnten mich nie überzeugen, aber diesmal fand ich sie zumindest ganz cool. Vielleich sollte ich nochmal in ihre Platten reinhören.

Beyond: Sollte ich momentan eigentlich nichts Kritisches drüber sagen, weil da zur Zeit die halbe Chapel-Besatzung an Bass und Schlagzeug mitspielt. Bräuchte ich aber auch nicht, weil der Auftritt hammergeil war. Soundmäßig vielleicht etwas übersteuert, was aber dem charmant-rumpelig-chaotischen Sound der Jungs eher noch zuträglich war.

Napalm Death: Konnte ich leider nur kurz reinlinsen, waren in der Zeit aber sympathisch wie immer. Ich liebe Barneys Ansagen!

Katatonia: Für mich das letzte richtige Highlight nach Solstafir, Malevolent Cration und Suffocation. Ich hab lange gebraucht, um mit der Band warmzuwerden, bevorzuge auch eigentlich eher die neueren Alben, von daher hatten sie sowieso für mich schonmal einen Stein im Brett, daß sie den Schwerpunkt auf The Great Cold Distance gelegt haben. Aber auch der Rest der Show war geil, sie hatten echt Bock und das hat sich auf die ganze Show übertragen.

Obituary: Werden für mich immer was Besonderes bleiben, da es die erste Death Metal-Band war, die ich kannte. Aber live fand ich sie leider nie sonderlich doll. Sympathisch, ja, aber irgendwie hat mir bei den Auftritten, die ich bis jetzt von ihnen gesehen habe, irgendwie immer was gefehlt.

Kreator: Leider geil. So sehr ich mich bei Milles ultrapeinlichen Ansagen in Grund und Boden schäme und er mir mittlerweile wie die Doro des Thrash Metals vorkommt, so cool war die Show. Ich war eigentlich auf dem Weg ins Zelt, als ich nach ihren ersten Songs dann nochmal quer übers Gelände musste. Wo ich dann hängengeblieben bin, weil's einfach nur ganz furchtbar gut war! Die Setlist war nichts Besonderes und wohl allgemein bekannt, aber mit diesem fetten Bühnenaufbau und Glitter-/Nebel-/Pyroscheiß hat das echt schon ganz schön Spaß gemacht. Ich frag mich bloß echt jedesmal, was sich Mille, den ich eigentlich für einen der schlausten und sympathischsten Köpfe der Szene halte, bei diesen absolut behämmerten Ansagen denkt.



Zusammen mit dem Hell's Pleasure (R.I.P.?) das beste Festival, das wir haben. Ich war bisher seit 2010 leider nur im Zwei-Jahres-Rhythmus da, was sich ab jetzt definitiv ändern wird.
Quorthon war ein Attentäter. Seine Alben sind Bombenanschläge auf diese langweiligen, spießigen Heavy-Metal-Highsociety-Schwuchteln, die dieses Genre zu einem Müllhaufen radio- und fernsehtauglichen Abschaums kastriert haben. Sein Tod ist eine Katastrophe. (Pazzer/Totenmond)
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DerJuwelier
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Re: Party.San 2014

Beitrag von DerJuwelier »

ThomasT hat geschrieben:
SushiFish hat geschrieben: Und wieso Aura Noir unpassend waren, muss man mir mal erklären. Außerdem haben die gerockt wie Sau. Schön rotzig!
Vom Stil nicht. Aber ich fand es total unoriginell. Tausendmal seit den 1980ern gehörte Riffs recycled.
Man muss den Jungs aber auf jeden Fall zugute halten, dass sie Mitte der Neunziger als eine der ersten "jungen" Bands diese Retro-Black-Thrash-Schiene beackerten. Haben also 20+ Jahre auf dem Buckel und recyceln sich quasi selbst.

Ist aber Geschmachssache, Aura Noir polarisieren definitiv.
"In the end we had pieces of the puzzle but no matter how we put them together gaps remained. Oddly-shaped emptiness mapped by what surrounded them. Like countries we couldn't name."
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-DMR-
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Re: Party.San 2014

Beitrag von -DMR- »

Moin.
Da ich jetzt endlich wieder arbeite komm ich auch mal dazu mich hier zu melden :D .
Zuerst einmal, ich war zum verabredeten Zeitpunkt am Pisse seinem Stand, hatte ein God dethroned Paschendale-Shirt an. Da ich aber niemand kannte und auch der Herr Pisse von nix wusste, bin ich nach ner viertel Stunde wieder gegangen.

Dann zum PartySan an sich:
Klarer Gewinner für mich: Die Ami-Deathmetalbands mit Ausnahme von Misery Index.
Ganz klarer Gewinner des gesamten Festivals: Suffocation!!!!
Donnerstags beste Band die ich sah: God Macabre.
Grave fand ich schon immer langweilig, zudem hatten die nen matgschigen Sound, Entombed außer Dienst ne Vollkatastrophe….. wie die das Wolverine Blues Lied verhunzt hatten, unglaublich. Watain-Show lächerlich wie immer und zudem wesentlich schlechter als vor 3 Jahren… da fehlte deutlich der Biss.
Freitag:
Erste Band die mich interessierter waren Inquisition, die auch ok waren, auch wenns bei dem Wetter net passte. Zogen aber wesentlich mehr Publikum als die nachfolgenden Bands.
Benediction solide (die waren auch nie erstklassig), Misery Index langweilig mit Scheiss-Songauswahl.
Suffo zeigten dann mal ALLEN wo der Most geholt wird, das war purer Killer, Frank labbert zwar immer noch nur Dünnpfiff zwischen den Songs, singt (???) aber wie ein Gott, was der Rest der Band dazu runterreißt ist einfach brutalst.
Marduk fand ich dann irgendwie belanglos, obwohl Sound und Liedauswahl wohl passten und Satyricon einfach nur langweilig.
Samstag:
Imperium Dekadenz lieferten nen sehr soliden Auftritt, die Band wird live von mal zu mal wo ich sie sehe besser, obwohl das ja sicher keine Musik ist, die besonders gut zu hellem Tageslicht passt. Malevolent fand ich zu einigen Vorschreibern auch sehr stark, und wesentlich zu kurz, da fehlten Hits ohne Ende in der Setlist (Will to kill!!!). Hab ich mir die Woche drauf im Elfer in Frankfurt direkt noch mal gegeben.
Napalm Death sind auch nimmer so ganz meins, angeschaut waren ok aber nix besonderes, Katatonia kam ich erst zu „Without God“ zurück aufs Gelände, Obituary fand ich dann wiederrum sackstark, mit supersound, Kreator halt wie immer, netter Bühnenaufbau.

Auf der Zeltbühne nahm ich immer mal wieder ne Band mit, Spheron ohne ihren normalen Sänger mit grunzendem Basser gefielen mir besser als auf CD, Carnal Ghoul klingen mit dem Sven halt wie Fleshcrawl 2.0, Thulcandra waren als Dissection-Coverband auch stark.

Auch Arroganz, Beyond und (vor allem) Bölzer liefen mir gut rein, muss ich mal im Auge bzw. Ohr behalten.

Joah, vom Billing her fand ich das mit Abstand schlechteste PartySan seit dem Umzug nach Schlotheim. Spass gemacht hats trotzdem, tolle Leute mit Ahnung von Musik und wenig Eventpublikum (war das WE drauf aufm Breeze, da kriegste Massenmörderphantasien…. :rot: ).
Die für 2015 angekündigten Bands sorgen bei mir jetzt auch net unbedingt für nasse Höschen.
Bin vermutlich trotzde wieder am Start.

Ach ja, dicke Daumen hoch für null Preissteigerung bei Essen und Getränken!!!!
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ThomasT
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Re: Party.San 2014

Beitrag von ThomasT »

Jetzt würde mich noch interessieren wie du Aura Noir und Grand Magus fandest.
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-DMR-
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Re: Party.San 2014

Beitrag von -DMR- »

ThomasT hat geschrieben:Jetzt würde mich noch interessieren wie du Aura Noir und Grand Magus fandest.
Also falls du mich meinst:

Beides nur am Rande mitbekommen weil beides musikalisch nicht meine Baustelle....
da schreib ich dann lieber nix zu bevor ich nur Blödsinn verzapfe.... :ka:
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