With Full Force 2013 - 27.6. - 30.6.

[Rorschach]

vielleicht interessierts ja wen...


Day 1 – Donnerstag

Der Tag im Zeichen der Anreise. Aber diesmal, das WFF hat ja Geburtstag, auch mit Abendprogramm! Als Special treten an diesem Zusatztag auch noch ein paar Bands auf, Camping ist daher bereits seit Mittwoch möglich. Wie sich herausstellen sollte, war es extrem toll, dass ein paar Kumpels bereits seit Mittwoch da waren und mir was freigehalten haben. Später mehr dazu. Also, die Nachbarin und nen Kumpel, nennen wir ihn „Ingo“ eingepackt („Ingo? Nur 4 Liter Bier?“ „Ja, ich will diesmal nicht so viel saufen, habe aber noch Rum-Cola-Mischung dabei...“) und ab dafür. Noch nicht mal auf der Bahn, da knarzte es bereits seltsam hinten rechts...der mächtige Meriva of Fire and Steel überladen oder was? Keine Ahnung, aber was solls. Als echter Rocker ist man ja schließlich ADAC-Mitglied. Also den Tempomat bei 110 eingeloggt und chillig gen Osten gekullert. Außer ein paar Knarzern hinten rechts ist auch nichts interessantes passiert („Habt ihr irgendwelche erkennbaren Festival-Fahrer gesehen?“ „Nö, sind wohl alle schon seit gestern da.“ „...“) also denken wir uns nun 410 km weiter: Ankunft an einem erfreulich kurzen Anfahrtsstau. Waren tatsächlich alle schon seit gestern da. Wie schön, einen der schon anwesenden Kumpels zu erreichen, eine Wegbeschreibung abzugreifen und nach der – ebenfalls erfreulich – kurzen und stressfreien Autokontrolle dazuzustoßen. Dann das übliche: „Endlich normale Leute!“ Pils auf → Pils weg → Zelt aufbauen → mehr Pils. Yeah Baby, Festival! Wetter durchwachsen, ein kleines bisschen Regen und sonst viel Wolken. Sommer? Ach ja, der Regen ist warm...Frau Nachbarin dackelte dann zu ihren Leuten ab die was für sie freigehalten hatten. Naja, sitzen und trinken unterm Pavillon. Allgemeiner Konsens: Keine Sau will Elsterglanz sehen. Also gingen wir zum Gig von NEWSTED nach vorn. Die neue Band vom Ex-Metallica-Basser gefällt durchaus. Moderner Metal-Kram, solide gespielt. Gefällt – für ca. zwei Songs. Danach: Boring! Aufhören! Naja irgendwann sind se fertig. Danach eine band die ich nach einem echt beschissenen Auftritt jahrelang ignoriert habe: AGNOSTIC FRONT. Für mich eine Erkenntnis: Gib den Leuten immer noch ne Chance! Die Hardcore-Opas haben nen tighten Set gespielt, Arsch getreten und waren gut drauf. Sound ging so, war aber alles noch OK. Daumen hoch (und Pils in'n Hals, klar)! Das war in etwa der Moment, in dem Kumpel Ingo den Status „Tagesvollster“ erreicht hatte...Und dann kamen HATEBREED. Bollo-Hardcore in die Fresse, mit Anlauf. Und dann nochmal. Und nochmal. Geile Scheiße, aber wie! Donnerschlach. So langsam fing der Alk bei mir auch an zu wirken...Zeit für SLAYYYEEEERRRRRRR! Ich machs kurz: Ich bin doof. Nach ca. der Hälfte des Sets fand ichs langweilig, Slayer as usual. Da bin ich gegangen. Und danach wurde es, wie mir berichtet wurde, erst richtig geil. Scheiße. Und ich penne.

Day 2 – Freitag

Wie so üblich auf nem Festival bin ich so um 8 Uhr mehr oder weniger munter und seltsamerweise unverkatert. Also raus und Richtung Dixi. Was ist das? Ein Omen! Auf dem Dixi findet sich ein Sprühfläschchen Sagrotan. Praktisch, meins! Zurück und Zähne putzen, dann endlich Kaffee kochen. In der Zeit schlüren auch die anderen (bis auf Ingo) aus den Zelten und bauen ein opulentes Frühstück auf, das ich mit meinem Instant-Kaffee (immerhin Fairtrade) und meinen Vollkorn-Leibniz neidisch bewundere. Nun, was solls. Schnorren liegt mir nicht (wenns nicht echt nötig ist). Das Wetter lässt sich gut an, Sonne zeigt sich! Früh dringt auch ne schlechte Nachricht durch: MOTÖRHEAD haben ihren für diesen Abend angesetzten Auftritt abgesagt, wie andere Auftritte in den letzten Tagen auch. Warzengott Lemmy ist krank. Get well soon, Dude! Früh geht’s aber auch zur Bühne (Ingo ist inzwischen wach und hat wie am Tag zuvor zwei Liter Faxe – davon einen mit 10% - weggedroschen), denn jeder wollte RED FANG sehen. Hmmmmmja. Schon sehr geile Mucke, dieses bekiffte Seventies-Zeugs. War auch gut Druck hinter, hat Spaß gemacht. Nur – sowas passt eher nicht so richtig gut zum WFF an sich. Scheiß drauf, war geil. Danach bin ich so rumgewandert weil ich erstmal nix konkret sehen wollte, und habe Teile von KALI YUGA, THE DEVIL WEARS PRADA und CHELSEA GRIN mitbekommen. Die ersteren okayer Hardcore/Metalcore-Kram aber nix was sich jetzt ins Hirn gefressen hätte. Die letzteren Volldreck. Wenn man die Band samt Equipment in ne Kiste packt und die Treppe runterwirft, dürfte es ähnlich klingen. Dann wurde es wieder Zeit für die Hauptbühne denn es kamen TERROR. Ich mag die einfach. Hardcore aufs Maul und good friendly violent Fun. Äh nee, nicht im Pit, dazu bin ich zu alt, zu fett und zu faul – mehr so am Glas, näch? Nach Terror kam PAIN, die ich auch mal sehen wollte. Der Tägtren kann einfach gute Songs schreiben. Muckemäßig nicht ganz meins, aber gute Show und guter Sound. Das war in etwa der Moment, in dem Kumpel Ingo den Status „Tagesvollster“ erreicht hatte. Dann wurde es so gut, dass ich jetzt noch Gänsehaut bei dem Gedanken daran habe: Zeit für DOWN. Meine Güte! Wie mächtig kann man bitte herrschen?! Wie geil ist denn das bitte?! Der Auftritt hat mich schlicht weggeblasen. Langsam, wuchtig, geil. Super Show, es wird mit gemeinem Grinsen eiskalt die Zeit überzogen (Phil Anselmo: „I am the guy with the microphone!“) und einfach mächtig gerockt. Ganz schwer zu toppen. Haben PARKWAY DRIVE danach auch nicht geschafft. Gute Band, keine Frage. Aber nach Down – keine Chance, sorry Jungs. Achja, ich war dann auch ziemlich angeschossen, daher Feierabend für heute. Kein Bock auf Knüppelnacht. Ein halber Hahn muss noch gehen, und dann ab zum Zelt. Ingo blieb noch da, der wollte Napalm Death und so was sehen...

Day 3 – Samstag

Wieder ist gegen 8 die Nacht vorbei. Der Vormittag ein Spiegel des gestrigen Tages (Ingo pennte am längsten) bis auf das Sagrotan auf dem Dixi, aber ich hatte ja jetzt was. Das Wetter allerdings war nicht so dolle. Wolken und Wind, immer wieder mal Regen. Es wird allgemein die Frage diskutiert, wie Phil Anselmo wohl morgens beim Brötchen holen drauf ist. Schaut er auch so böse drein? Schreit er auch so rum? Tritt er gar Senioren mit Rollator um?? Keiner weiß es aber das Kopfkino...zu geil. Außerdem hat Ingo kein Bier mehr. Dafür aber zwei Flaschen fertig gemixter Rum-Cola-Mischung, von der keiner was abhaben will. Oh oh...Da es schön chillig am Pavillon ist, passiert ein weiteres übliches Ding: Morgens sagten noch alle „Hellyeah anguggn!“, und als es soweit ist kriegt keiner den Arsch hoch. Das war in etwa der Moment, in dem Kumpel Ingo den Status „Tagesvollster“ erreicht hatte (ging heute schnell, wegen Schnaps). Irgendwann kamen wir dann doch los (und wurden übel nass), es ging zu COAL CHAMBER. Jau, Herr Fafara ist ne Rampensau! Mucke halt Coal Chamber, kennt ihr ja wohl. Die Show war geil. Nach dem Ding spielten DEEZ NUTS, die kannte ich nicht wirklich. Hat mich aber überzeugt. Endlich mal ne Hardcore-Band die sich und die Szene nicht so ernst nimmt, Spaß macht und trotzdem Arsch tritt. Muss ich im Auge behalten. Ingo schwankte nach wie vor bedenklich...Ich ging dann zur Zeltbühne, denn es stand ein Auftritt an auf den ich mich schon seit Wochen freute: COCK SPARRER! Junge, die Band steht länger auf der Bühne als ich alt bin (nicht viel, aber zählbar). Und die Punk-Opas räumten mal so richtig ab. Geile Songs, geile Show und das Zeltpublikum flippte völlig aus. Ein absolut epischer Auftritt. Das Bier perlte auch wieder gut. Und dann machte ich den Fehler: Nie was von einer Bude fressen die noch keiner ausprobiert hat! Der Schnitzelburger machte schlimmes Furzen und noch viel schlimmeres Sodbrennen. Alkoholaufnahme fürderhin unmöglich. Und das aufm Samstag! Fuck, ey. In diesem Leidenszustand hab ich mir aber die Mucke nicht nehmen lassen, denn auf der Mainstage spielten SICK OF IT ALL. Es gibt wohl keine Hardcore-Kapelle die ich öfter live erleben durfte. Und sie machen das, was sie immer machen. Machen sie sehr geil, ich liebe die Mucke, aber man kennt halt schon alles. Dann war es für mich Zeit ne Pause zu machen. In Flames interessierten mich nicht wirklich (was auch ne gute Sache war, der Sound soll völlig zum Kotzen gewesen sein) und ich ging noch mal zum Zelt. Ingo war übrigens noch da, stand aber immer noch schief. Ja, ich hatte einige Schwierigkeiten da so alleine nicht einzupennen, aber es klappte. Ich bin dann rechtzeitig zur Zeltbühne um 1. davor noch das Feuerwerk anzusehen, 2. überhaupt noch reinzukommen und 3. KVELERTAK zu sehen! Die Band der Stunde, Turbonegro meets Black Metal, ein einziges Massaker. Diese Band ist live eine Macht sondergleichen, von der Platte sowieso. Das Aufstehen hat sich definitiv gelohnt. Danach ging aber auch so wirklich gar nichts mehr. Scheißkalt wars außerdem (ich meine so richtig scheißkalt!) Zurück zum Zelt und pennen. Am Zelt traf ich die anderen – bis auf Ingo. Der sei noch an der Zeltbühne, wollte noch The Other und Smoke Blow sehen (wollte ich auch, aber ich kann nicht mehr! Wie macht der das?! Und ist das was er macht „beim Saufen zurückhalten“?!).

Day 4 – Sonntag

Aufstehen wie immer. Ingo schnarcht nebenan, er lebt noch, puuuh.....Bei diesem Frühstück reichts mir dann. Ich schnorre. Ich kann es nicht mehr ertragen. Sieht alles viel zu gut aus. Schmeckt auch gut. Ich muss meine Nahrungsmittelversorgung fürs Festival nochmal überdenken. Meine Dosen und Aluschalenmahlzeiten sind noch fast vollständig vorhanden. Die Knochen tun weh, umfassende Müdigkeit, wenigstens regnet es heute nicht. Wenigstens habe ich heute nur zwei Bands auf dem Zettel, davon die erste um 18.00 Uhr. Leider bin ich da der einzige – die anderen wollten schon eher los. Ingo ist inzwischen wach und stellt fest dass er seine ganze Kohle versoffen und verfressen hat. Außerdem geht er ziemlich am Stock. Puh, doch keine Maschine der Kerl. Kein Bock alleine zu bleiben, also kam ich mit zur Zeltbühne für ALL THAT REMAINS. Metalcore mit Melodic-Parts (also cleanem Gesang), war klar besser als ich befürchtet hatte. Aus Faulheit blieb ich an der Zeltbühne, auf der Mainstage kam auch nix Dolles, also kam ich in den zweifelhaften Genuss des KASSIERER-Auftrittes. Ich stand draußen und hab daher nix gesehen. Will ich auch nicht. Musikalisch...ist nicht so mein Humor. Ganz nett, aber wie man da so drauf abfahren kann...ich raffe es nicht. Sorry, liebe Kassierer-Fans. Anschließend spielte dann im Zelt die erste Band wegen der ich heute nach vorne wollte: MAROON. Wieder mal Bollo Hardcore (wir sind ja aufm WFF, näch), gut gemacht, aber der Funke sprang nicht so rüber. Ich habe mir auch sagen lassen, dass die das eigentlich besser können. Naja, ich werde ihnen sicher noch ne Chance geben. Danach kamen RYKER'S, auf die ich sehr gespannt war. Der Anfang war irgendwie stokelig, Erst kamen sie nicht so richtig in die Gänge, und wenn doch hörten sie wieder für ne Ansage auf. Das pegelte sich aber bald ein, und es wurde ne spaßige Angelegenheit. Die Zugabe „You'll never walk alone“ inklusive Bengalos auf der Bühne regelte dann alles weg. Jungs, geiles Ding! Das hätte es dann eigentlich für mich sein können, da ich CALIBAN eigentlich nicht so geil finde. Die Mucke ist zwar amtlicher Metalcore, aber den Sänger kann ich echt nicht ab. Naja ich habs mir dann doch angesehen. Und ja, ich habs nicht bereut. Den Sänger mag ich zwar immer noch nicht, aber was die für ne Show abgefeuert haben, wie die das Publikum massakriert haben...Hut ab! Das war fett! Dann stand der letzte Headliner auf dem Plan. Eine Band, mit der ich nie was anfangen konnte. KORN. Ich hab mich breitschlagen lassen, mir das doch mal anzusehen. Technisch gute Show, aber sorry: Ich kann wirklich nix damit anfangen. Nach drei Songs bin ich Richtung Zelt und hab mich mit den Nachbarsbengeln auf nen Absacker zusammengesetzt. Als der Rest kam haben wir uns gemeinsam verkrochen.

Day 5 – Montag

Aufstehen, Sachen packen, zurückfahren. Was habt ihr erwartet? Dann: eine DUSCHE! Ein KLO! Mit SPÜLUNG! HÄNDE WASCHEN! Zivilisation, Du bist so geil....

Dies und Das, nebenbei

Neben dreien der Festivalgenossen, die ich schon von früher kannte und schätze, habe ich noch ein weiteres mit denen befreundetes Pärchen kennen gelernt, die sich ebenfalls als äußerst nette und spaßige Zeitgenossen herausstellten. Love you guys, you know who you are! Außerdem hatte wir zur einen Seite echt nette Zeltnachbarn, na Bande Bengels mit feinem Musikgeschmack, die uns mit ihrer gut ausgewählten Mucke zu unterhalten wussten. Auf der anderen Seite...Typen mit seltsamen Sonnenbrillen, Elektromusik und Lachgasballons. Leute was wollt ihr auf dem Full Force?! Bleibt mal zuhause ihr Kasper. Über die Security kann ich diesmal ausschließlich positives berichten, die waren so entspannt dass sie fast schon bocklos wirkten. Im Gegenzug dazu gab es, selbst in der letzten Nacht, praktisch keinen Krawall. Ich habe kein ausgebranntes Dixi, kein abgefackeltes Zelt und keinen qualmenden Müllcontainer gesehen geschweige denn die Feuerwehr gehört. Alle alles richtig gemacht! Fazit: Nach zwei oder drei Jahren Pause hat es mal wieder richtig Laune gemacht aufs Force zu fahren. Es war sauanstrengend, aber es war wieder mal endgeil. See you next year, motherfuckers!

[Silkworm]

Wie toll ein paar Absätze wären...ist mir zu anstrengend so.

[VamonosPest!]

War mal wieder ein sehr cooles Fesival. Den Extratag hab ich nicht mitbekommen, weil wir erst Freitag mittag da sein konnten. Allerdings hatten wir auch schon Kumpels auf'm Campingplatz, die was frei gehalten haben, war dann ganz angenehm von der Lage her. Ich war nur ein wenig erstaunt, dass der CP gefühlt doppelt so groß war wie letztes mal, als ich auf'm Force war (09). Vor den Bühnen hab ich davon aber nix gemerkt, war alles entspannt wie immer.

Highlights: Down (Phil komplett drauf, aber stimmlich unerwarteterweise total fit), Bane, Kvelertak, Smoke Blow, Coal Chamber, Sick Of It All, Terror, Between The Buried And Me
Lowlights: Motörhead-Absage, Raised Fist-Absage (hatte ich im Vorfeld gar nicht mitbekommen ), After The Burial + Everytime I Die wegen Trinkerei verpasst, teilweise das Wetter

Fazit: Immernoch das mit Abstand beste Festival dieser Größenordnung, das ich ich kenne. Und zwar in allen Belangen. Hoffentlich schaff ich's 2014 wieder hin.

[Projecto]

Da WFF war früher mal mein Stammfestival. Leider ist es aufgrund der musikalischen Entwicklungen dort völlig uninteressant für mich geworden. Das macht aber nix, da es inzwischen extrem viele Festivals gibt. Ist schon ok so.

[Michael a.T.]

Etwas unübersichtlich Rorschach, aber trotzdem wirklich witziger Bericht. Ist schon Scheiße, wenn man keine 20 mehr ist, ne?
Nach dem DOUBLE, also HOA WOA fühle ich mich auch immer meinem Alter entsprechend *g*

[VamonosPest!]

aufgrund der musikalischen Entwicklungen

Was genau meinst du? Da spielen doch seit Jahr und Tag eh immer die gleichen Bands, vor allem was die Headliner angeht (Slayer, Hatebreed, Motörhead, irgendein Cavalera-Trupp), zumindest seit ich dort hingeh.

[Projecto]

Kann ich dir sagen. Früher haben tatsächlich Bands wie Savatage, Nevermore, Judas Priest, etc. dort gespielt.

Inzwischen ist das halt zu ner reinen Hardcore, Rockn Roll Punk mit ein paar Alibi Metalbands (Knüppelnacht) Veranstaltung mutiert. Das ist ok, weil es ja ohnehin extrem viele "normale" Metalfestivals gibt. Für mich ist das nix mehr.

[Seuchenseppl]

aufgrund der musikalischen Entwicklungen

Was genau meinst du? Da spielen doch seit Jahr und Tag eh immer die gleichen Bands, vor allem was die Headliner angeht (Slayer, Hatebreed, Motörhead, irgendein Cavalera-Trupp), zumindest seit ich dort hingeh.

Du erwähnst genau das Problem, bis vor ein paar Jahren haben die sich immer Mühe gegeben ein abwechslungsreiches Line-up auf die Bühne zustellen und waren lange Zeit auf einem Niveau mit anderen europäischen Festivals dieser Größenordnung. Es waren jedes Jahr mindestens 3-4 Acts dabei die man nicht an jeder Straßenecke gesehen hat.
Aber seit ca 5 Jahren werden im 2 Jahrestakt größtenteils die selben Bands aufgefahren (auffällig natürlich die ganzen MAD HC-Bands) und bei der Headlinerauswahl gibt es auch keine größeren Überraschungen mehr.
Aber den Festivaltouristen sei Dank ist es immer noch gut besucht.

Festivals wie Hellfest oder Graspop beweisen aufjedenfall das es auch anders geht

[VamonosPest!]

Stimmt schon alles. Dass die Headliner beim Force nicht mehr für große Überraschungen sorgen, damit hab ich mich halt einfach abgefunden. Solang mir das restliche Programm genug bietet, drauf geschissen. Und was das angeht, war eigentlich immer genug interessantes Zeug für mich dabei, aber das is dann eben auch 'ne Frage der persönlichen Vorlieben. Gegen ein paar Metalbands mehr hätte ich dieses Jahr auch nix gehabt. Das Ganze hat vielleicht auch damit zu tun, dass die Leute auch nix anderes wollen. Ich kann mich noch an den Celtic Frost Headliner-Auftritt erinnern, ich glaub 06 war das, auf jeden Fall war die Monotheist grad draußen. Da standen gefühlte 200 Leute vor der Bühne, das war für 'nen Mainact echt ein Trauerspiel. Und am Auftritt kann's nicht gelegen haben, der war geil. Spielen aber Hatebreed/Slayer/InFlames/Motörhead etc. kommen die Leute halt gerannt. Man muss sich ja nur mal anschauen, was da jährlich immer wieder auf's Neue auf den Most-Wanted-Listen steht... Von Festivaltouristen würd ich jetzt aber beim besten Willen nicht sprechen wollen, find' das Puplikum da echt äußerst angenehm, vor allem eben für 'ne Veranstaltung dieser Größe.

[Seuchenseppl]

Ja da war ich damals auch, man konnte während des Gigs ohne Probleme bis in die erste Reihe laufen.

Kann dran liegen das ich seit dem Ende der 90er anwesend war und den Publikum-Wandel mitbekommen hab.
Es ist halt mittlerweile zu einem Rock am Ring für die härteren Gangarten geworden. Es wird vorgesetzt was gerade am angesagtesten bzw gefragtesten ist (was ja eh jedes Jahr dieselben sind), die meisten jucken die Bands ja eh nicht, hauptsache Party und möglichst viel auffallen...

Bestes Beispiel sind die Leute aus meiner Gegend die hingefahren sind. Von den 25 die oben waren kann man diejenigen welche sich Bands angeschaut haben an einer Hand abzählen.

[VamonosPest!]

Gut möglich, mein erstes war 02 und vermutlich kenn' ich's eben nicht anders. Mir gefällt's da trotzdem noch immer gut und was das Klientel angeht, da erlebt man heutzutage auf anderen Festivals wirklich weitaus schlimmeres, so zumindest meine subjektive Warnehmung.

[MHlunatic]

Neuen Thread gibts glaub nicht und brauchts wohl auch nicht. Dann mal hier rein.

Zwar noch keine Running Order aber wenigstens mal nach Tagen aufgeteilt. Bei dürfte es wenige Überschneidungen geben.

https://scontent-a-fra.xx.fbcdn.net/hph ... 1849_o.jpg

[VamonosPest!]

Raised Fist und Dillinger gleichzeitig kotzt mich maximal an, sonst passt die Running Order. Die haben's ziemlich gut hinbekommen, immer ne Scheißtruppe (von denen dieses Jahr echt mehr als genug dabei sind) mit ner relevanten Band spielen zu lassen. Wetter soll auch gut werden. Kann losgehen.

Edit: Comeback Kid und Behemoth seh ich grad, das is auch beschissen.

[1984]

Raised Fist und Dillinger gleichzeitig kotzt mich maximal an...

Edit: Comeback Kid und Behemoth seh ich grad, das is auch beschissen.

Allerdings. Und Architects und Sepultura. Dafür Fr und Sa nur jeweils zwei drei gute Bands. Naja, wird schon gehen.

[VamonosPest!]

Die Frage mit Raised Fist stellt sich nicht mehr, die Penner ham schon wieder abgesagt. "Kommen dafür nächster Jahr." Natürlich...