RAR vs. Grüne Hölle was soll der Sch .... ?

[Professor Longbeard]

RIR wird wohl von RTL2 aufgezeichnet und irgendwann als Konserve gesendet !!
RAR kommt Freitag-Sonntag jeweils ab 18Uhr bis tief in die Nacht LIVE auf 1PLUS ! Mich interessieren in erster Linie die
Auftritte von SLPKNOT und den FOO FIGHTERS.

[Nuctemeron]

Bei RAR wird auf jeden Fall fleißig aufgebaut. Fahr da jeden morgen vorbei.
Ab dem 03. Juni muß ich einen Umweg fahren, weil die Durchfahrtsstraße gesperrt ist.
Ein Kollege der Pendler ist und immer in Mendig übernachtet, hat kein Zimmer mehr, weil natürlich
alles an RAR Crews, etc. vermietet wurde. Bin schon mal gespannt wie das da so laufen wird und
ob das nächstes Jahr auch noch dort sein wird. Lärmschutz betreffend. Das Gelände ist ja wirklich recht nah
am Ort. Auch wenn mich die Bands dieses Jahr fast nicht interessieren werd ich mal im TV reinschauen.
Aus Lokalpatriotismus.

[Professor Longbeard]

Ich kenne Mendig von meiner Studienzeit in Koblenz her - war auch schon auf dem Flugugplatz. Kann mir das Gelände
gut als RAR- Location vorstellen. Werde ebenfalls "In Memoriam" in 1Plus reinschauen !

[Professor Longbeard]

Allerdings: Die Nähe zum Ort selbst ist sicher ein großer Nachteil ! Ob da bis um 3.00Uhr metallisch gerockt werden kann?
Das dürfte ein Grund dafür sein, daß das Gelände für 2016 noch NICHT gebucht wurde.

[musizist]

Metallica hat gerade die große Turnhalle abgerissen.

Was für eine Macht.
Wenige Zuschauer auf dem Gelände.

[linkspopulist]

Ich war freitag in gelsenkirchen.hab ticket für 55euro bekommen.

Mir hat es spass gemacht. Beim schalker fanclub verband(weg zur boomstage)gab es das bier für 4 statt 5 euro.
Der cocktail-stand war etwas überlaufen.aber ansonsten überall schön platz gehabt und flott rangekommen.
Metallica hab ich zum ersten mal gesehen und war begeistert. Fnm waren auch fein.

Als alter sack isses auch ganz schön im eigenen bett zu pennen.
Hoffentlich findet das näxtes jahr wieder in gelsenkirchen statt.

[Professor Longbeard]

Waren wirklich nur so wenige Besucher da? METALLICA vor "halbleerem Auditorium"?

[Sebe]

Nein, es war gut besucht. Ich habe Metallica zwei mal zuvor in dieser Arena gesehen, da war es zwar voller bzw. ausverkauft (2004 mit Slipknot, 2011 Big 4), aber es war schon ordentlich voll. Was wohl auch daran liegt, dass bei den anderen Bands laut Aussagen anderer die anderen Bühnen recht leer waren (Dir En Grey wohl nahezu komplett menschenleere Halle). Auch hinzu kommt sicherlich, dass man Metallica eigentlich jeden Sommer sehen kann und die ihre Setlist bis auf drei Songs auch nicht groß ändern. Neues Material gibt es ja bis auf 'Lords of Summer' auch keines. Vielleicht nächstes Jahr ne 25 Jahrs-Tour zum s/t, wo das komplett gespielt wird. Hatten die vor ein paar Jahren schon bei Master of Puppet gemacht.

[Sebe]

Hat in GE eigentlich jemand irgendwelche Stände mit CDs oder LPs gesehen? Ich habe das ganze Gelände ehrlich gesagt gar nicht erkundet/erkunden können. Außer dem Bdhw-Stand mit Beatdown-Platten ist mir nichts aufgefallen.

[MHlunatic]

Erfolgreiches Debüt für ROCK IM REVIER

43.500 Besucher feiern die Premiere auf Schalke

Mit dem pyrogeschwängerten Auftritt der US-Rock-Legende KISS geht am Sonntag den 31. Mai die erste Auflage von Rock im Revier zu Ende. Die Verantwortlichen ziehen zufrieden Resümee und kündigen für 2016 eine Fortsetzung auf Schalke an.

Insgesamt erlebten 43.500 Besucher vom 29. bis 31. Mai in der VELTINS-Arena 62 nationale und internationale Top-Acts. Beeindruckende Bühnenshows der drei Headliner Metallica, Muse und KISS, sorgten für großartige Festivalmomente. 4.000 Rockfans campten drei Tage lang auf der Trabrennbahn GelsenTrabPark bei ausgelassener Stimmung, auch die umliegenden Campingplätze wurden genutzt. Rund 90.000 Liter Bier gingen an den drei Tagen über den Tresen. Mehr als 2.000 Helfer und weitere 2.500 Securities sorgten für einen reibungslosen und sicheren Ablauf. Das Festivalpublikum feierte sich und die Bands ausgelassen. Die Idee eines 3-Tages-Festivals auf dem Gelände der VELTINS-Arena hat sich bewährt, das Konzept ist aufgegangen.

Quelle: Newsletter von gerade eben

[Warpig1975]

Nach einer sehr entspannten Anfahrt und gut gestärkt durch eine angemessene Portion Sucuk-Rührei, waren wir pünktlich zum Beginn von Exodus in der Arena. Vor der Bühne hatten sich etwa 200 Leute versammelt, was dem ganzen eher den Flair eines Soundchecks mit Publikum, statt eines regulären Gigs verpasste. Soundcheckmäßig auch der Sound selbst, vor der Bühne war er zu keinem Zeitpunkt optimal. Zum Gig selbst - joah, bemüht würde ich sagen, richtige Stimmung kam leider nicht auf und die Band wirkte auch insgesamt sehr müde und abgespannt. Ein Auftakt nach Maß sieht anders aus.

Nachdem wir aufgrund der unübersichtlichen und schlecht ausgeschilderten Wege zur Open Air-Bühne fast 10 Minuten Umweg in Kauf nehmen mussten, hatten Decapitated leider bereits losgelegt. Vor der Bühne war es noch leerer aus in der Arena, maximal 50 Leute hatten sich hier hin verirrt. Dafür war der Sound gut und Decapitated haben auch amtlich drauflos geballert, wenn auch, wie gesagt, weitgehend unter Auschluss der Öffentlichkeit. Warum der Gig dann abrupt, mindestens sieben Minuten vor der Zeit, abgebrochen wurde, wird aber wohl ein Rätsel bleiben...

Da der Rückweg über andere Routen möglich und darum sehr viel kürzer war, kamen wir rechtzeitig, um immerhin noch das letzte Drittel von Hatebreed auf der Hauptbühne zu sehen - hier wars mittlerweile zwar voller geworden, aber wir haben ohne Probleme wieder unsere alten Plätze vor der Bühne einnehmen können. Normalerweise gehört die Band mit ihrem effektiven HC/Metal-Gemisch zu einem garantierten Selbstläufer, die Stimmung blieb aber auch hier weit hinter dem zurück, was normalerweise möglich ist. Dafür gabs immerhin die ersten halbwegs guten Pits des Tages und der Sound wurde auch annehmbarer.

Spaß gemacht hat dann aber der Gig von Testament, wenngleich man aufgrund des Desasters vom letzten RHF eigentlich Schlimmes befürchten musste. Doch davon konnte keine Rede sein, Chuck Billy und seine Mitmusiker waren gut drauf, so weit ich mich erinnere alle vollzählig und (halbwegs) nüchtern und die Setlist konnte auch was. Nö, doch, war gut.

Während sich ein Kollege dann auf den langen, weiten Weg zur Emscherlippehalle gemacht hat, um Unearth und Stick to Your Guns zu sehen, hat sich der Rest von uns ne Currywurst zu absolut lächerlichen Preisen gezogen: 4 Euro für fünf Stücke labbrige Bratwurst in künstlich geschärfter Sauce, dazu nen kleines Schälchen Fritten für 3,50. Ja, nee, ist klar. Schlimm aber wird es dann, wenn an einem Stand, der für ein Rock- und Metalfestival gebucht wird, die ganze Zeit nur Technopop gespielt wird...

Within Temptation hab ich dann auf den Stufen der Nordkurve an mir vorbei gehen lassen und gleiches könnte ich eigentlich auch über Faith No More behaupten. Sicher, es ist ein großer Name weniger auf der "Gesehen"-Liste, aber gepackt hat mich die pomadige und arrogant-gelangweilte Performance der Herrschaften leider zu keinem Zeitpunkt. Ok, bei "Epic", "Midlife Crisis" oder den anderen End-80er/Früh-90er Hits war die Stimmung schon nicht verkehrt, aber sehen muss ich die Band nicht nochmal.

Auf jeden Fall sehen wollte ich dann aber Metallica, die ich damals bei den Big4 verpasst habe: Was soll man sagen? Die Band setzt, trotz aller "Zumutungen", die man als Fan gewöhnt ist, als Metal-Liveband immer noch Maßstäbe. Sicher, gabs den ein oder anderen Spielfehler und Ungenauigkeit und ihre "Solo"-Päusken brauchen die Jungs mittlerweile auch, um durchzuschnaufen, aber das macht eine Band irgendwo auch wieder sympathisch. Die Setlist war in ihrer Zusammenstellung durchaus mutig und keineswegs ein "auf Nummer sicher" Old School-Set, dafür aber mit vielen eher selten gehörten Überraschungen, wie Metal Milita, Damage Inc. oder Cyanide von der letzten Scheibe. Sound war sehr gut, Show und Licht beeindruckend und die Stimmung auch auf dem Rang hervorragend. Besonderen Spaß in den Backen dürften neben den handverlesenen ca. 100 Fans, die mit auf die Bühne durften, auch die beiden kleinen Jungs hinter mir gehabt haben, die mit glockenhellen Stimmchen bei vielen Klassikern textsicher mithalten konnten. Am Ende bleibt die Erkenntnis: Allein hierfür hat es sich gelohnt.

Ein Fazit - tja, was soll man sagen. Mit einem Festival im klassischen Sinne hat das alles nix mehr zu tun. Dafür fehlt es einfach an der Stimmung, dem Gemeinschaftsgefühl, der besonderen Atmosphäre. Stattdessen sah man auf dem Gelände vor allem viele orientierungslose Leute, die den nächsten Weg zu ihrer Bühne gesucht haben. Auch bei der allgemeinen Organisation angeht ist noch viel Luft nach oben, ebenso was die Professionalität und Freundlichkeit der Securitys angeht. Da waren doch viele Pfosten dabei. Ein echtes Ärgernis waren die verdammt hohen Preise (5 Euro für ein 0,5er Getränk), dafür gabs immerhin mehr als ausreichend viele Futter- und Wasserstellen. Und klar ist auch: Es handelt sich hier um ein Event, dass in erster Linie von Kaufleuten mit dem Ziel organisiert wird, damit Geld zu verdienen und nicht von Idealisten, denen es um die Musik an sich geht. Das ist ok, sowas muss es auch geben und insgesamt glaube ich auch, dass Rock im Revier das Potenzial hat, sich als Veranstaltung zu etablieren, denn vieles, was mir und anderen aufgestoßen ist, sind halt auch Anlaufschwierigkeiten und Geburtswehen. Man wird sehen, wie es weiter geht, 2016 ist angeblich bereits fest gebucht.

[SchneiderHelge]

Echte Metalfans gehen in Gelsenkirchen zum RHF und unterstützen dieses mit viel Herzblut organisierte Festival und die dort gebotenen, meist viel interessanteren Bands anstatt so eine Kommerzveranstaltung zu pushen. Hoffentlich verpissen die sich wieder an den Nürburgring..

[Warpig1975]

Meine Fresse, ey......verschone mich doch bitte mit deinen moralinsauren Oppa Hoppenstedt-Aussagen darüber, was "echte Metaller" gefälligst zu tun und zu lassen haben. Das mag dich jetzt vielleicht etwas überfordern, aber sieh mal: Es gibt auch ganz viele Leute, die, so wie ich, schon seit Jahren an Pfingsten ins Amphitheater pilgern (und zwar völlig unabhängig davon, ob die Bands nun "interessant" sind, was ja auch im Auge des Betrachters liegt, ne...) und trotzdem die Chance ergriffen haben, sich für vergleichsweise kleines Geld einige der größten und geilsten Rock- und Metalbands auf ner großen Bühne zu geben. Gut, das setzt voraus, das man selber auch ein bisschen kommerziell erfolgreich ist, aber ohne Moos war ja noch nie viel los. Und wenn sich der Herr Hoppe und seine Kompagnons jetzt von dem Geld den 50. Porsche kaufen und ne Lokalrunde Koks und Nutten schmeißen können, meine Güte, dann isses halt so. Aber vielleicht tröstet dich das hier: Da an den Tagen wohl deutlich weniger Leute da waren, als die Veranstalter erwartet haben und man sich vor dem Gelände Tageskarten zu Spottpreisen schießen konnte, dürfte das erste RiR eher ein Zuschussgeschäft gewesen sein, praktisch das Äquivalent einer großen Bottleparty, bei der der Gastgeber trotzdem die Zeche zahlt. Und das ist doch dann schon fast wieder echtes Metallertum, woll...?

[Vader2097]

Ich fand Metallica so gut, dass ich seit dem Konzert das Anfangsriff von "Master of Puppets" praktisch als Dauerohrwurm habe. Ich werd den einfach nicht los Gestern hab ich auch erstmal die ersten vier Alben am Stück gehört, die liefen hier auch schon seit Jahren nicht mehr. Jetzt frag ich mich ernsthaft warum^^

[Professor Longbeard]

Etwas über 43.000 Besucher für das ERSTE ROCK IM REVIER .... !! Das kann sich wahrlich sehen lassen, wenn man dazu bedenkt, wie KURZ der logistische Vorlauf für diese "Erstgeburt" war. Bin gespannt, was da 2016 kommt ... !