Rock Hard Vol. 332
Re: Rock Hard Vol. 332
Naja, die Vorstellung wäre ja eine einmalige Sache, ob da so viel Inhalt auf der Strecke bleiben würde? Oder man lässt einfach so etwas wie die Stahlkocher-Kolumnen wieder aufleben. Da hätte man Inhalt und ein bisschen was persönliches. Bei den Reviews hat mir in der Vergangenheit schon geholfen, dass ich den Autor einschätzen konnte
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Re: Rock Hard Vol. 332
Ich kann es nachvollziehen, bin mir aber nicht ganz schlüssig, ob ich ein bisschen journalistische Distanz ganz gut fände. Vielleicht wäre es aber auch einfach besser, das so zu machen, wie du sagst, oder aber es dauert schlicht noch seine Zeit. Schiffmann zumindest kann ich einschätzen, alles zwei Noten besser bewerten, als er und bingo.
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Re: Rock Hard Vol. 332
wolverin hat geschrieben:Corpsegrinder72 hat geschrieben: Ah joh, isch sahn´s ja nur.
"Eich hett ger die nau Metallica!"
"Iss die ald kabutt?"
"Nee, die iss Kisse kaaafe!"
Re: Rock Hard Vol. 332
Man könnte die Vorstellungen auch einfach online stellen.
So hätte jeder Leser zu jeder Zeit darauf Zugriff, wenn er es möchte. Im Heft gedruckt ist es ja nach einem Monat weg und ein neuer Leser oder Gelegenheitsleser hätte es verpasst.
Einfach das hier etwas ausbauen http://www.rockhard.de/topmenu/rockhard-team.html und im Heft darauf verweisen.
Außerdem würde es so Steckbriefe geben ohne Platz im Heft zu verschwenden.
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Einfach das hier etwas ausbauen http://www.rockhard.de/topmenu/rockhard-team.html und im Heft darauf verweisen.
Außerdem würde es so Steckbriefe geben ohne Platz im Heft zu verschwenden.
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- Dimebag666
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Re: Rock Hard Vol. 332
Krass, Abo-Rob hat sich kein bischen verändert, außer das die Brille etwas kleiner geworden ist.
Sapere aude, du disziplinloser Dödel!
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Re: Rock Hard Vol. 332
Mit etwas weniger Bart würde ich den Herrn Kaiser ob seiner Top-10 sofort knutschen wollen! Bis auf Saviour Machine. Da gehören Gorgoroth hin!sprity hat geschrieben:http://www.rockhard.de/topmenu/rockhard-team.html
Quorthon war ein Attentäter. Seine Alben sind Bombenanschläge auf diese langweiligen, spießigen Heavy-Metal-Highsociety-Schwuchteln, die dieses Genre zu einem Müllhaufen radio- und fernsehtauglichen Abschaums kastriert haben. Sein Tod ist eine Katastrophe. (Pazzer/Totenmond)
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Re: Rock Hard Vol. 332
Yep. Hatte ich vor einiger Zeit hier auch schon mal erwähnt. Und in Natura fällt es sogar noch deutlicher auf.Dimebag666 hat geschrieben:Krass, Abo-Rob hat sich kein bischen verändert, außer das die Brille etwas kleiner geworden ist.
" The day Di died Dodi died too. "
Re: Rock Hard Vol. 332
TotalCommander.
Re: Rock Hard Vol. 332
Oder der Kopf halt grösser, man weiss es nicht genau.Dimebag666 hat geschrieben:Krass, Abo-Rob hat sich kein bischen verändert, außer das die Brille etwas kleiner geworden ist.
Zweitimpfung - oder wie David-Lynch-Fans sagen: Twin Pieks
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Re: Rock Hard Vol. 332
Sehr guter Vorschlag. Absolut dafür!sprity hat geschrieben:Man könnte die Vorstellungen auch einfach online stellen.
So hätte jeder Leser zu jeder Zeit darauf Zugriff, wenn er es möchte. Im Heft gedruckt ist es ja nach einem Monat weg und ein neuer Leser oder Gelegenheitsleser hätte es verpasst.
Einfach das hier etwas ausbauen http://www.rockhard.de/topmenu/rockhard-team.html und im Heft darauf verweisen.
Außerdem würde es so Steckbriefe geben ohne Platz im Heft zu verschwenden.
- JudasRising
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Re: Rock Hard Vol. 332
EINMAL ins Heft und dazu online wäre perfekt.
Für die Doppelseite die dazu einmalig gebraucht würde könnte man ja einfach die ganzen unfreiwilligen Leserbriefe weglassen.
Für die Doppelseite die dazu einmalig gebraucht würde könnte man ja einfach die ganzen unfreiwilligen Leserbriefe weglassen.
BLASPHEMER!
- JudasRising
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Re: Rock Hard Vol. 332
Hab den Seziertisch jetzt auch endlich gelesen und kann ihn eigentlich komplett so unterschreiben. Finde das Debut auch stark überbewertet, geschichtliche Wichtigkeit hin oder her, und ich kann die Kritikpunkte von JJ absolut nachvollziehen, der Sound ist kacke, die Stimme konnte noch nicht so richtig was, und für "Sex and Violence" schämen die sich heute wahrscheinlich selber. Das da 'ne knappe Handvoll Klassiker drauf sind streitet er ja gar nicht ab, aber ich geb ihm Recht das alles was danach kam (wesentlich) besser war, der Übergang zu "Troops of Tomorrow" ist ein regelrechter Quantensprung, würde das ungefähr mit Motörhead zwischen deren Debut und "Overkill" vergleichen, da war die erste auch nur ein lauer Vorbote zum Klassiker.tigerarmy hat geschrieben:na wer wohl, unser aller Punk JJ.Mondkerz hat geschrieben:Wer hat denn diesen Seziertisch verfasst? Man muss das Ding ja nicht mögen, aber das es ein Meilenstein ist der Generationen beeinflusst hat steht wohl außer Frage.
Ich kann Euch nur zustimmen, die "Punks not dead" ist ein absoluter Klassiker und läuft bei mir immer mal wieder.
Während ich den späten Scheiben "Beat the bastards" und "Fuck the system" fast gar nichts abgewinnen kann.
Aber gut, jedem wie's ihm gefällt.
Zumindest hat er gut erkannt, dass auf den Singles (vor allem die frühen auf Secret) tlw. auch noch megamäßige Knaller veröffentlicht wurden,
die z.T. auf den regulären Studioscheiben nicht zu finden sind.
Ich hab mir jetzt aber mal die Singles-Collection auf den Einkaufszettel geschrieben, ich glaube da fehlt mir noch so einiges.
BLASPHEMER!
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Re: Rock Hard Vol. 332
So, aufgrund meines Lamentos hier habe ich mir den Sampler mal vorgenommen. Also folgendes:
1. Accept - Dark Side Of My Heart: Eigentlich eine flotte Nummer, aber eher rockig und gar nicht so Chromstahl-und-Schweißbrenner-mäßig, wie ich mir das bei Accept immer wünschen würde. Erinnert insofern natürlich mehr an die Mitt-80er-Alben, gerade die Strophe kann ja einen Hang zu "Balls To The Wall" nicht verleugnen. In Vergleich zu anderen "neuen" Sachen alter Helden (Black Star Riders, Van Halen) aber ziemlich vital - OK, das hätte ich auch nicht anders erwartet, "Stalingrad" und "Blood Of The Nations" kenne ich ja. Rangiert so bei 7/10.
2. Blues Pills - Ain't No Change: Die Studioversion kenne ich ja, da ist das hier tatsächlich sehr viel schneller. Hättense ja auch dort mal so machen können, macht so nämlich um einiges mehr her, insbesondere fällt auf, dass der Groove etwas an Black Sabbath ("Neon Knights") erinnert. In dieser Fassung bei 8/10, die Studioversion würde ungefähr anderthalb Punkt drunter liegen. Man darf hoffen, dass die Band tatsächlich über die Live-Schiene größer rauskommen dürfte.
3. Opeth - Cusp Of Eternity: Kenne ich auch schon. Für mich war die Platte im Vergleich zu "Heritage" doch etwas halbgar und auf Nummer sicher gedacht. Das betrifft gerade "Cusp Of Eternity" insofern, dass "Slither" als andere direkte Hommage an den 70er-Hardrock sehr viel direkter zugepackt hat. "Cusp Of Eternity" zieht dagegen nicht unbedingt mit, sondern wirkt ziemlich gesetzt. 6/10.
4. Bloodbath - Grand Morbid Funeral: Soundmäßig in der Tat schön an Paradise Lost zu den alten Goth-Doom-Zeiten dran. Wirkt aber auch mehr wie ein Tribut als wie das Ergebnis einer Band, bei der zufällig Nick Holmes singt. Trotzdem eigentlich eine schöne Nummer, schade allerdings, wenn's auf der Platte noch mehr solche Abgehparts wie am Ende gibt, sollte ich da vielleicht mal zugreifen. 8/10.
5. Machine Head - Night Of Long Knives: Komisches Drumming in den langsamen Parts, die Becken scheinen ja teilweise wirklich weit daneben zu liegen. Sobald's schneller wird, sitzt die Band aber etwas fester im Sattel. Auf Dauer allerdings etwas durcheinander (auch mit diesem poppigen Harmoniegesang in der Mitte - da haben die Backstreet Boys wohl ihre Spuren hinterlassen), und der Gesang ist mir auch eine Spur zu hysterisch. 6,5/10 mit viel verschenktem Potenzial.
6. Gamma Ray - Hellbent: Eine ganz, ganz typische Gamma-Ray-Nummer, wie sie auch schon auf "Land Of The Free", "Powerplant" oder "To The Metal" hätte stehen können. Die Geschwindigkeitserhöhung zu Bridge und Refrain kommt allerdings ein bisschen plötzlich, und diesen "Dumdidum"-Bass mochte ich schon bei Helloween ("Twilight Of The Gods", "Where The Rain Grows" etc.) nicht. Der stampfige Chor-Part nach ca. 2/3 ist allerdings schon mächtig. Eigentlich nicht schlecht also, aber eine Revolution ist von dieser Band wohl nicht mehr zu erwarten. 7,5/10.
7. Space Chaser - Predator: Fängt ja als Sammelsurium aus verschiedensten Thrash-Riffs an - hier mal Overkill, da Anthrax, dann wieder Suicidal Tendencies, und der Gesang klaut ganz extrem bei "Angel Of Death" (diese Phrasierung...). Klingt also, als hätte man alle möglichen Nummern gehufflet. Man könnte das alles doof und unkreativ finden, aber unterhaltsam ist es doch. Nur dieser ziemlich schmale Gitarrensound nervt gehörig - das klingt wie in der Küche aufgenommen. 7/10.
8. Behemoth - O Father O Satan O Son: Seit geraumer Zeit ja eigentlich eine jener Bands, für die man damals das Wort "Brimborium" erfunden hat. Dafür habe ich allerdings auch seit "Demigod" keine Ahnung mehr, wie die nun überhaupt klingen. Das hier erinnert mich da ein bisschen an eine Mischung aus Celtic Frost, Dimmu Borgir, Primordial, Hollenthon und "Last Farewell" von Mob Rules. Ein bisschen Dramatik, ein bisschen Pomp, der Blastbeat findet dezent im Hintergrund statt, Keyboards und Chöre scheinen das wichtigste zu sein - vermutlich wurde diese Musik fürs Kino komponiert. Brimborium, ich sach's ja. Hmm... 7/10. Was machen eigentlich Keep Of Kalessin?
9. Dead Congregation - Immaculate Poison: Juhu, auch mal was für die In-die-Fresse-Fraktion mit angenehm gedämpftem Sound, und dass sich über so einen Snare-Sound heute auch keiner mehr aufregt, ist immerhin mal ein Fortschritt gegenüber 2004. Allerdings: Der Gesang ist eindimensional und geht im Sound direkt unter (die Instrumente so zusammenzuführen, ist in Ordnung - aber den Gesang sollte man davon eben absetzen), und das Songwriting versäumt es, markante Momente zu erzeugen. Schade - zwei typische Minuspunkte, die beim Death Metal öfter mal auftreten, sind auch hier zu finden. 6/10.
10. Dread Sovereign - Thirteen Clergy To The Flames: Schöne Vibes zwischen Celtic Frost und Black Sabbath, aber so merkwürdig hat der Averill bei all seinem Hang zur Theatralik doch noch nie geklungen. Ein bisschen albern also, ansonsten eine Nummer, die zwar gut gemacht ist, mich aber auch nicht gerade mitreißt. 6,5/10.
11. Universe217 - Ease: Und mal was chillig-alternatives - denkt man zumindest am Anfang. Am Ende allerdings wird eine schöne Spielerei mit Krach und Geräuschen daraus. Lediglich der sehr kratzige Gesang irritiert ein bisschen, aber diese Band sollte ich mir schon merken. 8,5/10.
12. Schammasch - Split My Tongue: Und noch etwas, was sehr verheißungsvoll anfängt. Mal wieder langsames Material in der Art von Triptykon/Celtic Frost, aber gänzlich anders produziert. Klingt somit sehr viel moderner und viel weniger introvertiert. Oder doch? Auf jedenfall ziemlich spannende Musik, insbesondere die Art und Weise, wie da mit den Gitarren begleitet wird, ist ja schon sehr, sehr verspielt und einfallsreich. So ungefähr das, was Behemoth (musikalisch) mal waren. Gefällt mir! 8,5/10.
Fazit: Das Etikett "Das Beste aus 2014" ist zumindest insofern gerechtfertigt, dass keine der Nummern wirklich schlecht war. Bei einigen der Tracks drängte sich zudem der Eindruck auf, dass auf dem jeweiligen Album noch wesentlich besseres Material zu finden wäre (Accept, Gamma Ray). In jedem Fall werde ich mir Bloodbath, Universe217 und Schammasch merken - das ist schon mehr, als ich mir erhofft hatte.
1. Accept - Dark Side Of My Heart: Eigentlich eine flotte Nummer, aber eher rockig und gar nicht so Chromstahl-und-Schweißbrenner-mäßig, wie ich mir das bei Accept immer wünschen würde. Erinnert insofern natürlich mehr an die Mitt-80er-Alben, gerade die Strophe kann ja einen Hang zu "Balls To The Wall" nicht verleugnen. In Vergleich zu anderen "neuen" Sachen alter Helden (Black Star Riders, Van Halen) aber ziemlich vital - OK, das hätte ich auch nicht anders erwartet, "Stalingrad" und "Blood Of The Nations" kenne ich ja. Rangiert so bei 7/10.
2. Blues Pills - Ain't No Change: Die Studioversion kenne ich ja, da ist das hier tatsächlich sehr viel schneller. Hättense ja auch dort mal so machen können, macht so nämlich um einiges mehr her, insbesondere fällt auf, dass der Groove etwas an Black Sabbath ("Neon Knights") erinnert. In dieser Fassung bei 8/10, die Studioversion würde ungefähr anderthalb Punkt drunter liegen. Man darf hoffen, dass die Band tatsächlich über die Live-Schiene größer rauskommen dürfte.
3. Opeth - Cusp Of Eternity: Kenne ich auch schon. Für mich war die Platte im Vergleich zu "Heritage" doch etwas halbgar und auf Nummer sicher gedacht. Das betrifft gerade "Cusp Of Eternity" insofern, dass "Slither" als andere direkte Hommage an den 70er-Hardrock sehr viel direkter zugepackt hat. "Cusp Of Eternity" zieht dagegen nicht unbedingt mit, sondern wirkt ziemlich gesetzt. 6/10.
4. Bloodbath - Grand Morbid Funeral: Soundmäßig in der Tat schön an Paradise Lost zu den alten Goth-Doom-Zeiten dran. Wirkt aber auch mehr wie ein Tribut als wie das Ergebnis einer Band, bei der zufällig Nick Holmes singt. Trotzdem eigentlich eine schöne Nummer, schade allerdings, wenn's auf der Platte noch mehr solche Abgehparts wie am Ende gibt, sollte ich da vielleicht mal zugreifen. 8/10.
5. Machine Head - Night Of Long Knives: Komisches Drumming in den langsamen Parts, die Becken scheinen ja teilweise wirklich weit daneben zu liegen. Sobald's schneller wird, sitzt die Band aber etwas fester im Sattel. Auf Dauer allerdings etwas durcheinander (auch mit diesem poppigen Harmoniegesang in der Mitte - da haben die Backstreet Boys wohl ihre Spuren hinterlassen), und der Gesang ist mir auch eine Spur zu hysterisch. 6,5/10 mit viel verschenktem Potenzial.
6. Gamma Ray - Hellbent: Eine ganz, ganz typische Gamma-Ray-Nummer, wie sie auch schon auf "Land Of The Free", "Powerplant" oder "To The Metal" hätte stehen können. Die Geschwindigkeitserhöhung zu Bridge und Refrain kommt allerdings ein bisschen plötzlich, und diesen "Dumdidum"-Bass mochte ich schon bei Helloween ("Twilight Of The Gods", "Where The Rain Grows" etc.) nicht. Der stampfige Chor-Part nach ca. 2/3 ist allerdings schon mächtig. Eigentlich nicht schlecht also, aber eine Revolution ist von dieser Band wohl nicht mehr zu erwarten. 7,5/10.
7. Space Chaser - Predator: Fängt ja als Sammelsurium aus verschiedensten Thrash-Riffs an - hier mal Overkill, da Anthrax, dann wieder Suicidal Tendencies, und der Gesang klaut ganz extrem bei "Angel Of Death" (diese Phrasierung...). Klingt also, als hätte man alle möglichen Nummern gehufflet. Man könnte das alles doof und unkreativ finden, aber unterhaltsam ist es doch. Nur dieser ziemlich schmale Gitarrensound nervt gehörig - das klingt wie in der Küche aufgenommen. 7/10.
8. Behemoth - O Father O Satan O Son: Seit geraumer Zeit ja eigentlich eine jener Bands, für die man damals das Wort "Brimborium" erfunden hat. Dafür habe ich allerdings auch seit "Demigod" keine Ahnung mehr, wie die nun überhaupt klingen. Das hier erinnert mich da ein bisschen an eine Mischung aus Celtic Frost, Dimmu Borgir, Primordial, Hollenthon und "Last Farewell" von Mob Rules. Ein bisschen Dramatik, ein bisschen Pomp, der Blastbeat findet dezent im Hintergrund statt, Keyboards und Chöre scheinen das wichtigste zu sein - vermutlich wurde diese Musik fürs Kino komponiert. Brimborium, ich sach's ja. Hmm... 7/10. Was machen eigentlich Keep Of Kalessin?
9. Dead Congregation - Immaculate Poison: Juhu, auch mal was für die In-die-Fresse-Fraktion mit angenehm gedämpftem Sound, und dass sich über so einen Snare-Sound heute auch keiner mehr aufregt, ist immerhin mal ein Fortschritt gegenüber 2004. Allerdings: Der Gesang ist eindimensional und geht im Sound direkt unter (die Instrumente so zusammenzuführen, ist in Ordnung - aber den Gesang sollte man davon eben absetzen), und das Songwriting versäumt es, markante Momente zu erzeugen. Schade - zwei typische Minuspunkte, die beim Death Metal öfter mal auftreten, sind auch hier zu finden. 6/10.
10. Dread Sovereign - Thirteen Clergy To The Flames: Schöne Vibes zwischen Celtic Frost und Black Sabbath, aber so merkwürdig hat der Averill bei all seinem Hang zur Theatralik doch noch nie geklungen. Ein bisschen albern also, ansonsten eine Nummer, die zwar gut gemacht ist, mich aber auch nicht gerade mitreißt. 6,5/10.
11. Universe217 - Ease: Und mal was chillig-alternatives - denkt man zumindest am Anfang. Am Ende allerdings wird eine schöne Spielerei mit Krach und Geräuschen daraus. Lediglich der sehr kratzige Gesang irritiert ein bisschen, aber diese Band sollte ich mir schon merken. 8,5/10.
12. Schammasch - Split My Tongue: Und noch etwas, was sehr verheißungsvoll anfängt. Mal wieder langsames Material in der Art von Triptykon/Celtic Frost, aber gänzlich anders produziert. Klingt somit sehr viel moderner und viel weniger introvertiert. Oder doch? Auf jedenfall ziemlich spannende Musik, insbesondere die Art und Weise, wie da mit den Gitarren begleitet wird, ist ja schon sehr, sehr verspielt und einfallsreich. So ungefähr das, was Behemoth (musikalisch) mal waren. Gefällt mir! 8,5/10.
Fazit: Das Etikett "Das Beste aus 2014" ist zumindest insofern gerechtfertigt, dass keine der Nummern wirklich schlecht war. Bei einigen der Tracks drängte sich zudem der Eindruck auf, dass auf dem jeweiligen Album noch wesentlich besseres Material zu finden wäre (Accept, Gamma Ray). In jedem Fall werde ich mir Bloodbath, Universe217 und Schammasch merken - das ist schon mehr, als ich mir erhofft hatte.
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Re: Rock Hard Vol. 332
Bei dem Space Chaser Song muß ich auch total an Angel Of Death denken. Ist schon ziemlich dreist "geliehen".
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"If you can´t take it, you can´t make it out here on the Edge for very long"
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