Rock Hard Vol. 329

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Gentleman_Hank
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Re: Rock Hard Vol. 329

Beitrag von Gentleman_Hank »

Ich gestehe: Habe das Heft noch gar nicht durch. Gebe mir aber Mühe, versprochen.

Jedenfalls ist mir deshalb erst jetzt ein vermutlicher Übersetzungsfehler von Thomas Kupfer im Interview mit SOLSTAFIR aufgefallen (Seite 42). Der Sänger Addi Tryggvason beschreibt seinen Erstkontakt mit NSBM in Deutschland u. a. mit den Worten "Da wächst man wie wir in der Abgeschiedenheit Islands auf, verlässt die eigene Grafschaft erstmals und landet prompt in Mordor (lacht)."
Tryggvason wird wohl auf Englisch von Shire und Mordor gesprochen haben. Dann hätte es nach Tolkien richtig übersetzt natürlich statt Grafschaft eher Auenland heißen müssen. Dann ergibt der Satz auch ein stimmigeres Bild.

Ich weiß, ist spät, aber ich hab's halt erst jetzt gesehen ;-)
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Xeledon
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Re: Rock Hard Vol. 329

Beitrag von Xeledon »

Du möchtest uns also auf gut deutsch darauf hinweisen, dass SÓLSTAFIR auch Hobbits sind, oder? Find ich gut, macht die Jungs und ihre Musik nur noch sympathischer, als ich sie eh schon fand. :pommes:
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Sambora
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Re: Rock Hard Vol. 329

Beitrag von Sambora »

In Ausgabe 329 fand ich ja das Interview mit Santura von Dark Fortress erstaunlich interessant.

Black Metaller mit Selbstbewusstsein, Humor und echten Aussagen (und das aus Landshut! *g*) - so was liest man doch gerne. Daumen hoch!
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Gentleman_Hank
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Re: Rock Hard Vol. 329

Beitrag von Gentleman_Hank »

Xeledon hat geschrieben:Du möchtest uns also auf gut deutsch darauf hinweisen, dass SÓLSTAFIR auch Hobbits sind, oder? Find ich gut, macht die Jungs und ihre Musik nur noch sympathischer, als ich sie eh schon fand. :pommes:
so seh ich das auch, ja :prost:
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Crianlarich
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Re: Rock Hard Vol. 329

Beitrag von Crianlarich »

Gentleman_Hank hat geschrieben:Ich gestehe: Habe das Heft noch gar nicht durch. Gebe mir aber Mühe, versprochen.

Jedenfalls ist mir deshalb erst jetzt ein vermutlicher Übersetzungsfehler von Thomas Kupfer im Interview mit SOLSTAFIR aufgefallen (Seite 42). Der Sänger Addi Tryggvason beschreibt seinen Erstkontakt mit NSBM in Deutschland u. a. mit den Worten "Da wächst man wie wir in der Abgeschiedenheit Islands auf, verlässt die eigene Grafschaft erstmals und landet prompt in Mordor (lacht)."
Tryggvason wird wohl auf Englisch von Shire und Mordor gesprochen haben. Dann hätte es nach Tolkien richtig übersetzt natürlich statt Grafschaft eher Auenland heißen müssen. Dann ergibt der Satz auch ein stimmigeres Bild.

Ich weiß, ist spät, aber ich hab's halt erst jetzt gesehen ;-)
Nee, sollte er im Original "Shire" gesagt haben, wäre die Übersetzung hervorragend. Das deutsche Wort "Auenland" ist nur ein Behelfsbegriff, der die eigentliche Bedeutung verfehlt:

"Nach ihrer großen Wanderung wurde das Auenland die Heimat der Hobbits (im englischen Original ist die Bezeichnung Shire, was im Deutschen am ehesten mit Grafschaft oder Gau zu übersetzen wäre. Die Übersetzerin Margaret Carroux zog einen anderen Namen vor, aufgrund der Belastung der Bezeichnung „Gau“ während der Zeit des Nationalsozialismus)."
http://de.wikipedia.org/wiki/Hobbit
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Gentleman_Hank
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Re: Rock Hard Vol. 329

Beitrag von Gentleman_Hank »

Crianlarich hat geschrieben:
Gentleman_Hank hat geschrieben:Ich gestehe: Habe das Heft noch gar nicht durch. Gebe mir aber Mühe, versprochen.

Jedenfalls ist mir deshalb erst jetzt ein vermutlicher Übersetzungsfehler von Thomas Kupfer im Interview mit SOLSTAFIR aufgefallen (Seite 42). Der Sänger Addi Tryggvason beschreibt seinen Erstkontakt mit NSBM in Deutschland u. a. mit den Worten "Da wächst man wie wir in der Abgeschiedenheit Islands auf, verlässt die eigene Grafschaft erstmals und landet prompt in Mordor (lacht)."
Tryggvason wird wohl auf Englisch von Shire und Mordor gesprochen haben. Dann hätte es nach Tolkien richtig übersetzt natürlich statt Grafschaft eher Auenland heißen müssen. Dann ergibt der Satz auch ein stimmigeres Bild.

Ich weiß, ist spät, aber ich hab's halt erst jetzt gesehen ;-)
Nee, sollte er im Original "Shire" gesagt haben, wäre die Übersetzung hervorragend. Das deutsche Wort "Auenland" ist nur ein Behelfsbegriff, der die eigentliche Bedeutung verfehlt:

"Nach ihrer großen Wanderung wurde das Auenland die Heimat der Hobbits (im englischen Original ist die Bezeichnung Shire, was im Deutschen am ehesten mit Grafschaft oder Gau zu übersetzen wäre. Die Übersetzerin Margaret Carroux zog einen anderen Namen vor, aufgrund der Belastung der Bezeichnung „Gau“ während der Zeit des Nationalsozialismus)."
http://de.wikipedia.org/wiki/Hobbit
Widerspruch!
Es kommt nicht darauf an, unter welchen Voraussetzungen es zur Verwendung von "Auenland" gekommen ist. Es kommt darauf an, dass in der Deutschen Übersetzung von Tolkien (die Übersetzungsüberarbeitung vor einigen Jahren ändert dran nichts) aus dem Englischen "Shire" "Auenland" wurde und seitdem ist. Film, Buch, egal was, immer ist nur von "Auenland" die Rede. Und da sich Addi Tryggvason in seiner Schilderung beim "Herr der Ringe" bedient, muss die Übersetzung des Interviews das auch widergeben.
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Crianlarich
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Re: Rock Hard Vol. 329

Beitrag von Crianlarich »

Gentleman_Hank hat geschrieben:Widerspruch!
Es kommt nicht darauf an, unter welchen Voraussetzungen es zur Verwendung von "Auenland" gekommen ist. Es kommt darauf an, dass in der Deutschen Übersetzung von Tolkien (die Übersetzungsüberarbeitung vor einigen Jahren ändert dran nichts) aus dem Englischen "Shire" "Auenland" wurde und seitdem ist. Film, Buch, egal was, immer ist nur von "Auenland" die Rede. Und da sich Addi Tryggvason in seiner Schilderung beim "Herr der Ringe" bedient, muss die Übersetzung des Interviews das auch widergeben.
Die Übersetzung muss überhaupt nicht wiedergeben, was bei Klett-Cotta steht, sondern muss übersetzen! Sie muss nur wiedergeben, was bei Klett-Cotta steht, wenn der Übersetzer bei dem Verlag angestellt ist oder sonstwie vertraglich an den Verlag, von dessen Existenz der Sprecher des Originals nicht mal etwas weiß, gebunden ist.
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Xeledon
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Re: Rock Hard Vol. 329

Beitrag von Xeledon »

Die Übersetzung muss den vom Sprecher intendierten Inhalt in einer anderen Sprache wiedergeben. Und in diesem Sinne erzeugt die Verwendung von "Grafschaft" ein ganz anderes Bild, als es Addi im Sinn gehabt haben dürfte, während "Auenland" bei den Lesern sofort die passenden Assoziationen geweckt hätte.
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Crianlarich
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Re: Rock Hard Vol. 329

Beitrag von Crianlarich »

Xeledon hat geschrieben:Die Übersetzung muss den vom Sprecher intendierten Inhalt in einer anderen Sprache wiedergeben. Und in diesem Sinne erzeugt die Verwendung von "Grafschaft" ein ganz anderes Bild, als es Addi im Sinn gehabt haben dürfte, während "Auenland" bei den Lesern sofort die passenden Assoziationen geweckt hätte.
Spekulation. Wenn man bei Klett-Cotta die 'Grafschaft' fände, kämst du außerdem nie auf die Idee, die Übersetzung solle sich nach dem Sprecher richten und nicht nach dem literarischen Kontext, aus dem er sein Gleichnis bastelt. Ist es nicht einfach Gewöhnungssache? Und auch, wenn's den persönlichen Geschmack nicht treffen sollte: noch lange kein Übersetzungsfehler?

Tolkien:

Bedeutungen von Aue und Shire:

Aue:

"[1] flaches, feuchtes, am Wasser gelegenes Gelände, oft mit Büschen und einzelnen Bäumen bestandenes [sic!] Wiesen
[2] vorwiegend höchstalemannisch: weibliches Schaf"
http://de.wiktionary.org/wiki/Aue

Shire:

"An organised region with a 'county-town'" (J. R. R. Tolkien: Nomenclature. In: Hammond, Scull [Hg.]: The Lord of the Rings: A Reader's Companion. London 2005.). 'Shire' ist an sich schon eine Übersetzung eines Begriffs aus der fiktionalen Hobbit-Sprache: Sûza - mit der impliziten Bedeutung: 'a district of well-ordered business' (ebd.). 'Well-ordered business': genau diese politische Komponente, die einen Verwaltungsbezirk kennzeichnet, kommt in der flachen, schafigen, triefnassen Flussniederung von Carroux / Klett-Cotta nicht vor. Hinter der politischen Komponente bei Tolkien verbirgt sich der Thain, der Regent der Region, der politische und militärische Anführer, abgeleitet von 'thane', dem historischen Vorläufer des 'baron'. Ein 'Graf' ist freilich kein 'Baron', aber sieht man über solche Adelstitel-Nicklichkeiten hinweg, bietet die 'Grafschaft' genau das, was dem schafig-idyllischen 'Auenland' fehlt: die politisch / militärisch / gesellschaftlich behütete Ordnung. Wenn die mal kein passender Kontrast zu den Horden von Mordor ist...
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Xeledon
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Re: Rock Hard Vol. 329

Beitrag von Xeledon »

Was du hier zitierst ist vollkommen nutzlos, weil du den kulturellen Hintergrund des potentiellen Lesers komplett ausblendest. Du argumentierst für eine Übersetzung des Wortes "Shire" ohne dem Kontext, in dem es im Rahmen des Interviews gebraucht wird, irgendeine Beachtung zu schenken. Damit kannst du dir vielleicht als linguistischer Korinthenkacker ordentlich selbst auf die Schulter klopfen, würdest aber im Zweifelsfall vollkommen darin versagen, deine Botschaft an einen hypothetischen Leser zu bringen. Ja, du kennst die Bedeutung des Wortes "Shire" und kannst damit klugscheißen, dass Klett-Cotta das "falsch" übersetzt haben, hast du toll gemacht! Aber ob es dir passt oder nicht, dass man in einem Mittelerde-Kontext im Deutschen landläufig vom "Auenland" spricht und nicht von der "Grafschaft", wirst du mit solchen Spitzfindigkeiten - völlig ungeachtet der Frage, wie sinnvoll oder angemessen diese überhaupt sind - nicht ändern. Entweder du bedienst dich also Begrifflichkeiten, die deine Leser auch einordnen können, oder du opferst das allgemeine Verständnis deiner vermeintlichen Besserwisserei.
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Crianlarich
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Re: Rock Hard Vol. 329

Beitrag von Crianlarich »

Xeledon hat geschrieben:Was du hier zitierst ist vollkommen nutzlos, weil du den kulturellen Hintergrund des potentiellen Lesers komplett ausblendest. Du argumentierst für eine Übersetzung des Wortes "Shire" ohne dem Kontext, in dem es im Rahmen des Interviews gebraucht wird, irgendeine Beachtung zu schenken. Damit kannst du dir vielleicht als linguistischer Korinthenkacker ordentlich selbst auf die Schulter klopfen, würdest aber im Zweifelsfall vollkommen darin versagen, deine Botschaft an einen hypothetischen Leser zu bringen. Ja, du kennst die Bedeutung des Wortes "Shire" und kannst damit klugscheißen, dass Klett-Cotta das "falsch" übersetzt haben, hast du toll gemacht! Aber ob es dir passt oder nicht, dass man in einem Mittelerde-Kontext im Deutschen landläufig vom "Auenland" spricht und nicht von der "Grafschaft", wirst du mit solchen Spitzfindigkeiten - völlig ungeachtet der Frage, wie sinnvoll oder angemessen diese überhaupt sind - nicht ändern. Entweder du bedienst dich also Begrifflichkeiten, die deine Leser auch einordnen können, oder du opferst das allgemeine Verständnis deiner vermeintlichen Besserwisserei.
Idiotisches Proll-Palaver, mehr fällt mir dazu nicht ein.

Außer vielleicht der wiederholte Hinweis, dass der Vorwurf des Übersetzungsfehlers haltlos ist. Was in Deutschland "landläufig" geschieht, ist wurscht. Wäre es das nicht, gäbe es von jedem nicht-deutschen Werk für alle Zeit nur eine einzige Übersetzung, nicht immer wieder Neuübersetzungen. Daran wird auch das "landläufige", spießige, weltfremde Gewohnheitstier nichts ändern.
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Shadowrunner92
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Re: Rock Hard Vol. 329

Beitrag von Shadowrunner92 »

Crianlarich hat geschrieben: Außer vielleicht der wiederholte Hinweis, dass der Vorwurf des Übersetzungsfehlers haltlos ist.
Der ganze Aufriss, weil du dich so an der Formulierung "Übersetzungsfehler" aufhängst? Meine Güte, ey.... *lol*
Die Übersetzung ist vielleicht nicht in sich falsch, aber verfehlt es in der vorliegenden Form doch trotzdem, den beabsichtigten Witz, der in der englischen Version vorhanden ist, verlustfrei ins Deutsche zu übertragen (was ja ganz einfach möglich gewesen wäre). Das ist sicher keine große Sache und auch kein Vorwurf an Thomas Kupfer, vielleicht hat der die Anspielung auch in dem Moment nicht mitbekommen. Aber in der Sache hat Xeledon nicht Unrecht.

P.S.: Was der Beleidigungs-Dummfug soll, ist mir angesichts der völligen Nichtigkeit des Themas aber mehr als schleierhaft.
Lindsay, saying nice things about you is easy. The hard part is not sounding sarcastic.
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Crianlarich
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Re: Rock Hard Vol. 329

Beitrag von Crianlarich »

Shadowrunner92 hat geschrieben:Der ganze Aufriss, weil du dich so an der Formulierung "Übersetzungsfehler" aufhängst? Meine Güte, ey.... *lol*
Ja, freilich. Man sollte schon zwischen "Fehlern" und "mag ich nicht so" unterscheiden (ist doch bzgl. Musik auch nicht anders), zumal die Qualität der vorhandenen Tolkien-Übersetzungen von den Lesern seit vielen Jahrzehnten diskutiert wird.
Shadowrunner92 hat geschrieben:Die Übersetzung ist vielleicht nicht in sich falsch, aber verfehlt es in der vorliegenden Form doch trotzdem, den beabsichtigten Witz, der in der englischen Version vorhanden ist, verlustfrei ins Deutsche zu übertragen
Das könnte dann der Fall sein, wenn der Leser zu den besagten Gewohnheitstieren gehört und der Aha-Effekt erst etwas später einsetzt, ja. Andererseits darf man den Lesern auch durchaus mal was zutrauen, würde ich sagen. Letztlich ist es doch dann Geschmacksache. :ka:
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Assaulter
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Re: Rock Hard Vol. 329

Beitrag von Assaulter »

Sambora hat geschrieben:In Ausgabe 329 fand ich ja das Interview mit Santura von Dark Fortress erstaunlich interessant.

Black Metaller mit Selbstbewusstsein, Humor und echten Aussagen (und das aus Landshut! *g*) - so was liest man doch gerne. Daumen hoch!
Und noch dazu ein richtig guter Songwriter, der einen Scheiss auf Konventionen gibt. Der Sänger hat übrigens in Holland Flamenco Musik studiert. :)
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MetalEschi
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Re: Rock Hard Vol. 329

Beitrag von MetalEschi »

Crianlarich hat geschrieben:
Xeledon hat geschrieben:Was du hier zitierst ist vollkommen nutzlos, weil du den kulturellen Hintergrund des potentiellen Lesers komplett ausblendest. Du argumentierst für eine Übersetzung des Wortes "Shire" ohne dem Kontext, in dem es im Rahmen des Interviews gebraucht wird, irgendeine Beachtung zu schenken. Damit kannst du dir vielleicht als linguistischer Korinthenkacker ordentlich selbst auf die Schulter klopfen, würdest aber im Zweifelsfall vollkommen darin versagen, deine Botschaft an einen hypothetischen Leser zu bringen. Ja, du kennst die Bedeutung des Wortes "Shire" und kannst damit klugscheißen, dass Klett-Cotta das "falsch" übersetzt haben, hast du toll gemacht! Aber ob es dir passt oder nicht, dass man in einem Mittelerde-Kontext im Deutschen landläufig vom "Auenland" spricht und nicht von der "Grafschaft", wirst du mit solchen Spitzfindigkeiten - völlig ungeachtet der Frage, wie sinnvoll oder angemessen diese überhaupt sind - nicht ändern. Entweder du bedienst dich also Begrifflichkeiten, die deine Leser auch einordnen können, oder du opferst das allgemeine Verständnis deiner vermeintlichen Besserwisserei.
Idiotisches Proll-Palaver, mehr fällt mir dazu nicht ein.

Außer vielleicht der wiederholte Hinweis, dass der Vorwurf des Übersetzungsfehlers haltlos ist. Was in Deutschland "landläufig" geschieht, ist wurscht. Wäre es das nicht, gäbe es von jedem nicht-deutschen Werk für alle Zeit nur eine einzige Übersetzung, nicht immer wieder Neuübersetzungen. Daran wird auch das "landläufige", spießige, weltfremde Gewohnheitstier nichts ändern.
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