infected hat geschrieben: ↑14.11.2020 00:10
Apparition hat geschrieben: ↑13.11.2020 18:26
Corpsegrinder72 hat geschrieben: ↑13.11.2020 16:11
Mit seiner negativen Einschätzung zu
Entombeds Ausnahmewerk "Clandestine", die fast schon einem Veriss gleichkommt, hat der werte Herr Mescoli im Nicke Andersson-Seziertisch aber einen ziemlich dicken Bock geschossen. Da musste ich bei einigen seiner Aussagen (u.a. Platte besitzt einen gewissen Nervfaktor, ziellos wirkendes Songwriting etc.) doch ziemlich schlucken.
Für mich ja eins der geilsten DM-Alben überhaupt. Ich bin allerdings gar nicht so sehr DM-affin. Eventuell besteht da ein Zusammenhang. *g*
Nene, das passt schon.

Trotz aller Bedeutung von LHP ist clandestine doch nochmal einen ganzen ticken stärker, ausgereifter und eigenständiger. Spitzenalbum.
Genau so sieht's nämlich aus. Kurioserweise sind seine ins Feld geführten Hauptkritikpunkte, nämlich der Gesang, die Produktion und ein angeblich über weite Strecken zielloses Songwriting, die ganz großen Stärken des Albums. Denn gerade diese Merkmale machen es zu dem, was es ist: ein Ausnahmewerk, das Anfang der Neunziger aus dem ganzen DM-Allerlei herausstach.
In dem Zusammenhang muss ich dann doch noch folgende grenzwertige Aussage zitieren:
" ... Unterm Strich klingt das Album wie eine recht beliebige Ansammlung von Songs, die von irgendwelchen Typen in irgendeinem Studio irgendwo eingespielt wurden. Keine Magie! ..."
Und dass dieser Schwedentodklassiker angeblich polarisieren soll, habe ich so bisher auch noch nie wahrgenommen - weder damals noch heute, weder in Fan- noch in Kritikerkreisen. Ganz im Gegenteil: Gerade wenn es um die wirklich essentiellen Entombed-Alben geht, dann werden erfahrungsgemäß meist die ersten beiden Alben genannt. Wobei sich hier zwei Lager herauskristallisieren. Die einen präferieren das bahnbrechende Debüt, die anderen eben den eigenständigeren Nachfolger "Clandestine". Wobei es sicherlich auch Spätgeborene geben soll, die in erster Linie auf die rockigere Ausrichtung ab "Wolverine Blues" schwören. Aber gut ...
" The day Di died Dodi died too. "