Das neue Heft Vol. 376

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MetalEschi
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Re: Das neue Heft Vol. 376

Beitrag von MetalEschi »

TMW316 hat geschrieben: Zumal Grunge selbst ja auch düstere Themen hatte. Die hätte man doch auch in besserer Musik verarbeiten können als nur dieses Rumgejammer ala Vedder/Weiland/Staley. Hätten die nicht normalen Doom machen können? Warum haben die so komisch gesungen? War die Musik depri weil die Stimmung depri war, oder war die Stimmung depri, weil sie so depri Musik machen mussten? Fragen über Fragen. ;)
Ich weiß nicht, ob das evtl für dich schon zu authentisch ist, aber es gibt und gab Menschen, die am Abgrund stehen. Deren Leben sie zerreißt, die psychische Probleme haben, die ein Ventil suchen, das sie mitunter in der Musik finden, sowohl als Künstler, wie als Konsument. Es mag sein, dass in deinem Leben immer alles in geordneten Bahnen verlaufen ist, das freut mich für dich, und das will ich auch gar nicht bewerten. Aber es gibt eben auch andere Lebensläufe, und bevor man hier so abwertend rumkrakeelt, sollte man sich vielleicht mal bewusst machen, welche Bedeutung Musik und Kunst haben können.
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WolfgangW76
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Re: Das neue Heft Vol. 376

Beitrag von WolfgangW76 »

MetalEschi hat geschrieben:
TMW316 hat geschrieben: Zumal Grunge selbst ja auch düstere Themen hatte. Die hätte man doch auch in besserer Musik verarbeiten können als nur dieses Rumgejammer ala Vedder/Weiland/Staley. Hätten die nicht normalen Doom machen können? Warum haben die so komisch gesungen? War die Musik depri weil die Stimmung depri war, oder war die Stimmung depri, weil sie so depri Musik machen mussten? Fragen über Fragen. ;)
Ich weiß nicht, ob das evtl für dich schon zu authentisch ist, aber es gibt und gab Menschen, die am Abgrund stehen. Deren Leben sie zerreißt, die psychische Probleme haben, die ein Ventil suchen, das sie mitunter in der Musik finden, sowohl als Künstler, wie als Konsument. Es mag sein, dass in deinem Leben immer alles in geordneten Bahnen verlaufen ist, das freut mich für dich, und das will ich auch gar nicht bewerten. Aber es gibt eben auch andere Lebensläufe, und bevor man hier so abwertend rumkrakeelt, sollte man sich vielleicht mal bewusst machen, welche Bedeutung Musik und Kunst haben können.
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Crypt0rchild
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Re: Das neue Heft Vol. 376

Beitrag von Crypt0rchild »

MetalEschi hat geschrieben:
TMW316 hat geschrieben: Zumal Grunge selbst ja auch düstere Themen hatte. Die hätte man doch auch in besserer Musik verarbeiten können als nur dieses Rumgejammer ala Vedder/Weiland/Staley. Hätten die nicht normalen Doom machen können? Warum haben die so komisch gesungen? War die Musik depri weil die Stimmung depri war, oder war die Stimmung depri, weil sie so depri Musik machen mussten? Fragen über Fragen. ;)
Ich weiß nicht, ob das evtl für dich schon zu authentisch ist, aber es gibt und gab Menschen, die am Abgrund stehen. Deren Leben sie zerreißt, die psychische Probleme haben, die ein Ventil suchen, das sie mitunter in der Musik finden, sowohl als Künstler, wie als Konsument. Es mag sein, dass in deinem Leben immer alles in geordneten Bahnen verlaufen ist, das freut mich für dich, und das will ich auch gar nicht bewerten. Aber es gibt eben auch andere Lebensläufe, und bevor man hier so abwertend rumkrakeelt, sollte man sich vielleicht mal bewusst machen, welche Bedeutung Musik und Kunst haben können.
Soweit würde ich da gar nicht gehen, weil es halt auch komplett sinnlos ist.

Dafür bräuchte man eine Basis, einen Hauch einer Idee, wovon man überhaupt redet.
TMW hat keinen musikalischen Sachverstand - ganz nüchtern betrachtet ist es einfach so.
Er weiss schlicht nicht, worüber er redet, er kennt sich in dieser Sparte der Rockmusik nicht aus und pappt ein ausgelutschtes Klischee nach dem anderen an leere Buzzwords.
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Er kennt die Bands und Songs ja noch nicht mal.
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costa
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Re: Das neue Heft Vol. 376

Beitrag von costa »

MetalEschi hat geschrieben:
TMW316 hat geschrieben: Zumal Grunge selbst ja auch düstere Themen hatte. Die hätte man doch auch in besserer Musik verarbeiten können als nur dieses Rumgejammer ala Vedder/Weiland/Staley. Hätten die nicht normalen Doom machen können? Warum haben die so komisch gesungen? War die Musik depri weil die Stimmung depri war, oder war die Stimmung depri, weil sie so depri Musik machen mussten? Fragen über Fragen. ;)
Ich weiß nicht, ob das evtl für dich schon zu authentisch ist, aber es gibt und gab Menschen, die am Abgrund stehen. Deren Leben sie zerreißt, die psychische Probleme haben, die ein Ventil suchen, das sie mitunter in der Musik finden, sowohl als Künstler, wie als Konsument. Es mag sein, dass in deinem Leben immer alles in geordneten Bahnen verlaufen ist, das freut mich für dich, und das will ich auch gar nicht bewerten. Aber es gibt eben auch andere Lebensläufe, und bevor man hier so abwertend rumkrakeelt, sollte man sich vielleicht mal bewusst machen, welche Bedeutung Musik und Kunst haben können.
Jaja, aber das geht doch sicher auch mit Thrash.
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ReplicaOfLife
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Re: Das neue Heft Vol. 376

Beitrag von ReplicaOfLife »

Sambora hat geschrieben:
ReplicaOfLife hat geschrieben:Kurz gesagt: Grunge und Alternative waren nicht die Ursache für den Niedergang des Metals. Vielmehr war beides die Folge äußerer Einflüsse.
Kunst als Ausdruck des Zeitgeistes? Steile These! :wink:
Stimmt, ist doch etwas absurd. Nüchtern betrachtet wohl doch eher nur Ausdruck von Spaß und Saufen!!!1elf :D
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Thunderforce
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Re: Das neue Heft Vol. 376

Beitrag von Thunderforce »

MetalEschi hat geschrieben:
TMW316 hat geschrieben: Zumal Grunge selbst ja auch düstere Themen hatte. Die hätte man doch auch in besserer Musik verarbeiten können als nur dieses Rumgejammer ala Vedder/Weiland/Staley. Hätten die nicht normalen Doom machen können? Warum haben die so komisch gesungen? War die Musik depri weil die Stimmung depri war, oder war die Stimmung depri, weil sie so depri Musik machen mussten? Fragen über Fragen. ;)
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WolfgangW76
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Re: Das neue Heft Vol. 376

Beitrag von WolfgangW76 »

costaweidner hat geschrieben:
MetalEschi hat geschrieben:
TMW316 hat geschrieben: Zumal Grunge selbst ja auch düstere Themen hatte. Die hätte man doch auch in besserer Musik verarbeiten können als nur dieses Rumgejammer ala Vedder/Weiland/Staley. Hätten die nicht normalen Doom machen können? Warum haben die so komisch gesungen? War die Musik depri weil die Stimmung depri war, oder war die Stimmung depri, weil sie so depri Musik machen mussten? Fragen über Fragen. ;)
Ich weiß nicht, ob das evtl für dich schon zu authentisch ist, aber es gibt und gab Menschen, die am Abgrund stehen. Deren Leben sie zerreißt, die psychische Probleme haben, die ein Ventil suchen, das sie mitunter in der Musik finden, sowohl als Künstler, wie als Konsument. Es mag sein, dass in deinem Leben immer alles in geordneten Bahnen verlaufen ist, das freut mich für dich, und das will ich auch gar nicht bewerten. Aber es gibt eben auch andere Lebensläufe, und bevor man hier so abwertend rumkrakeelt, sollte man sich vielleicht mal bewusst machen, welche Bedeutung Musik und Kunst haben können.
Jaja, aber das geht doch sicher auch mit Thrash.
Deswegen steht da ja auch "Musik und Kunst" ... :-)
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costa
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Re: Das neue Heft Vol. 376

Beitrag von costa »

WolfgangW76 hat geschrieben:
costaweidner hat geschrieben:
MetalEschi hat geschrieben:
TMW316 hat geschrieben: Zumal Grunge selbst ja auch düstere Themen hatte. Die hätte man doch auch in besserer Musik verarbeiten können als nur dieses Rumgejammer ala Vedder/Weiland/Staley. Hätten die nicht normalen Doom machen können? Warum haben die so komisch gesungen? War die Musik depri weil die Stimmung depri war, oder war die Stimmung depri, weil sie so depri Musik machen mussten? Fragen über Fragen. ;)
Ich weiß nicht, ob das evtl für dich schon zu authentisch ist, aber es gibt und gab Menschen, die am Abgrund stehen. Deren Leben sie zerreißt, die psychische Probleme haben, die ein Ventil suchen, das sie mitunter in der Musik finden, sowohl als Künstler, wie als Konsument. Es mag sein, dass in deinem Leben immer alles in geordneten Bahnen verlaufen ist, das freut mich für dich, und das will ich auch gar nicht bewerten. Aber es gibt eben auch andere Lebensläufe, und bevor man hier so abwertend rumkrakeelt, sollte man sich vielleicht mal bewusst machen, welche Bedeutung Musik und Kunst haben können.
Jaja, aber das geht doch sicher auch mit Thrash.
Deswegen steht da ja auch "Musik und Kunst" ... :-)
Ich möchte jetzt ungern den Sarkasmus erklären müssen. ;)
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TMW316
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Re: Das neue Heft Vol. 376

Beitrag von TMW316 »

WolfgangW76 hat geschrieben:
costaweidner hat geschrieben:
MetalEschi hat geschrieben:
TMW316 hat geschrieben: Zumal Grunge selbst ja auch düstere Themen hatte. Die hätte man doch auch in besserer Musik verarbeiten können als nur dieses Rumgejammer ala Vedder/Weiland/Staley. Hätten die nicht normalen Doom machen können? Warum haben die so komisch gesungen? War die Musik depri weil die Stimmung depri war, oder war die Stimmung depri, weil sie so depri Musik machen mussten? Fragen über Fragen. ;)
Ich weiß nicht, ob das evtl für dich schon zu authentisch ist, aber es gibt und gab Menschen, die am Abgrund stehen. Deren Leben sie zerreißt, die psychische Probleme haben, die ein Ventil suchen, das sie mitunter in der Musik finden, sowohl als Künstler, wie als Konsument. Es mag sein, dass in deinem Leben immer alles in geordneten Bahnen verlaufen ist, das freut mich für dich, und das will ich auch gar nicht bewerten. Aber es gibt eben auch andere Lebensläufe, und bevor man hier so abwertend rumkrakeelt, sollte man sich vielleicht mal bewusst machen, welche Bedeutung Musik und Kunst haben können.
Jaja, aber das geht doch sicher auch mit Thrash.
Deswegen steht da ja auch "Musik und Kunst" ... :-)
Also ist quasi Thrash Musik und Grunge ist Kunst? Würde Sinn machen.

Wenn man böse wäre, würde man sagen: Die Leute waren alle vollgepumpt mit Drogen und am Abgrund WEIL sie so drecks Musik machen mussten. Da würde ich auch depri werden, wenn ich den ganzen Tag nur Grunge spielen würde. Aber das war jetzt nur Spaß.
Crypt0rchild hat geschrieben:[...]

Soweit würde ich da gar nicht gehen, weil es halt auch komplett sinnlos ist.

Dafür bräuchte man eine Basis, einen Hauch einer Idee, wovon man überhaupt redet.
TMW hat keinen musikalischen Sachverstand - ganz nüchtern betrachtet ist es einfach so.
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Er kennt die Bands und Songs ja noch nicht mal.
Mit Musik kenn ich mich aus. Das sind Noten bzw. Töne in bestimmter Reihenfolge. Aber wenn ihr Grunge mehr als Kunst versteht, dann gebe ich zu, dass ich von Kunst eher weniger Ahnung habe.

Vielleicht gefällt mir Grunge nicht, weil es weniger mit Musik zu tun hat. ;)
Ich muss sagen, ihr freut euch vollkommen zurecht.
Es ist immer wieder eine Freude uns auf der Bühne zu sehen.
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Re: Das neue Heft Vol. 376

Beitrag von BlackMassReverend »

MetalEschi hat geschrieben:
TMW316 hat geschrieben: Zumal Grunge selbst ja auch düstere Themen hatte. Die hätte man doch auch in besserer Musik verarbeiten können als nur dieses Rumgejammer ala Vedder/Weiland/Staley. Hätten die nicht normalen Doom machen können? Warum haben die so komisch gesungen? War die Musik depri weil die Stimmung depri war, oder war die Stimmung depri, weil sie so depri Musik machen mussten? Fragen über Fragen. ;)
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Auf den Punkt.
1989 haben wir komplett durchgesoffen !
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costa
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Re: Das neue Heft Vol. 376

Beitrag von costa »

TMW316 hat geschrieben: Mit Musik kenn ich mich aus. Das sind Noten bzw. Töne in bestimmter Reihenfolge.
Ich möchte das einfach mal genau so hier stehen lassen, denn es sagt sehr viel.
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Thunderforce
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Re: Das neue Heft Vol. 376

Beitrag von Thunderforce »

Ein großes Dankeschön an die Herren Staude und Stratmann für die Alice In Chains Interviews bzw. die Seattle-Story.

Lustig ja erstmal, dass Cantrell und Kinney unabhängig voneinander die abartigen Temperaturen beim Konzert in Köln erwähnen. Stimmt genau, es war unmenschlich und wären die ca. 150-200 Leute , die noch vor der Halle standen, alle reingegangen, hätte es sehr sicher Tote gegeben. Ich selbst bin nach dem sechsten oder siebten Song raus, weil es nicht mehr auszuhalten war und ich kurz vor der Ohnmacht war (ohne Übertreibung).
Was mich massiv angekotzt hat, denn ich habe 25 Jahre gewartet, AIC endlich live sehen zu können (als sie das erste Mal mit DuVall in Deutschland waren, hab ich sie aus nicht mehr rekonstruierbaren Gründen verpasst).
Schön, dass das zumindest keine Einbildung war mit den unmenschlichen Gegebenheiten in dieser Rotzhalle.

Der Bericht über Seattle ist ansonsten wirklich toll, und die Seite mit den 20 Alben habe ich jetzt noch nichtmal gelesen.
1991, das war das Jahr, in dem ich mich mit 13 Jahren ernsthaft für harte Rockmusik zu interessieren begann.
Die schwarze Metallica war zwar die ultimative Initialzündung, aber "Nevermind" war letztendlich genau so wichtig und auch der Guns N Roses Doppelpack aus dem gleichen Jahr spielte eine verdammt große Rolle. Kurze Zeit später dann "Ten" und "Dirt" (ersteres halte ich nach wie vor für das beste Debütalbum aller Zeiten und habe seit Ewigkeiten vor, ihm auf meiner Seite ein Denkmal zu errichten, aber mir fehlen immer wieder die Worte).

Und zumindest bei den Kiddies in meinem Umfeld damals, gab es auch keine Trennung zwischen meinetwegen GN'R und Nirvana. Null. Entweder hörte man harte Gitarrenmusik (die wenigsten, das war eine verschworene Clique von maximal 10 Leuten, davon aber höchstens 4-5 als festem Kern - bei 150 Schülern pro Jahrgang auf der Schule) oder eben nicht.
Blind Guardians "Somewhere Far Beyond" hat uns 1992 genauso weggepustet wie die erste Rage Against The Machine. "Images and Words" genauso wie "Countdown to Extinction" oder Faith No Mores "Angel Dust".
Und zwar jeden von uns. Es war so.
Gefühlt fast wöchentlich schleppte irgendeiner eine neue Wunder-CD an, die dann für die Clique auf Tape überspielt wurde, das ging eigentlich die komplette erste Hälfte der Neunziger so weiter.
1993 waren es zum Beispiel "Icon", "Bloody Kisses" und "Chaos A.D.", 1994 dann "Wildhoney" und "Burn My Eyes", 1995 "Demanufacture" , "Draconian Times", sogar die erste Rammstein (wobei da die Erinnerung etwas trügt, evtl. war das auch hauptsächlich ich *lol*) usw.

Irgendwelche Grabenkämpfe Poser gegen Punks oder so gab es da nicht, weswegen ich das auch zu der Zeit (also 1991, 1992) nie mitbekommen habe und mich dann später gewundert habe, ob die Leute einfach nur geistig degeneriert sind, die da irgendwelche reinen Lehren abfeierten oder eben auch verdammten. Inzwischen hatte man sich natürlich auch in die Backkataloge von Metallica, Megadeth, Iron Maiden, Slayer, Sepultura und den ganzen anderen eingearbeitet und dann gab es ja so oder so kein Halten mehr.

Tolle Zeit (bzw. eigentlich war es eine komplette Scheißzeit, aber durch die Musik wurde sie halt zumindest erträglich), von daher nochmal Danke für den Flashback.

Und ansonsten tu ich jetzt tatsächlich erstmals in meinem Leben einen User hier auf Ignore, weil ich das haltlose Gestammel, das ich ohnehin nur überfliege und selbst davon Kopfschmerzen kriege, echt nicht mehr sehen mag. Tschüss.
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Re: Das neue Heft Vol. 376

Beitrag von Shadowrunner92 »

Thunderforce hat geschrieben: Und zumindest bei den Kiddies in meinem Umfeld damals, gab es auch keine Trennung zwischen meinetwegen GN'R und Nirvana. Null. Entweder hörte man harte Gitarrenmusik oder eben nicht.
Blind Guardians "Somewhere Far Beyond" hat uns 1992 genauso weggepustet wie die erste Rage Against The Machine. "Images and Words" genauso wie "Countdown to Extinction" oder Faith No Mores "Angel Dust".
Und zwar jeden von uns. Es war so.
Meine musikalische Sozialisation lief zwar logischerweise mit ganz anderen Bands und Stilen ab, aber letztlich war das bei uns so ähnlich. Klar, es gab unter den paar affinen Leuten auch den Old-School-Thrasher und die typischen Core-Kids, aber gehört wurde am Lagerfeuer alles wild durcheinander, was jemand gerade entdeckt und für gut befunden hatte (da waren die RH-CDs auch noch ein wichtiger Faktor bei einigen von uns). Mit sowas wie Genres wurde sich jenseits von "Braten die Gitarren?" eigentlich nie beschäftigt, und die wenigsten der Leute begriffen sich selbst als szene-zugehörig, denke ich. Vor dem Hintergrund ist dieses musikalisch hinterwäldlerische "ich höre genau einen Stil und exakt nichts anderes" für mich schwer zu begreifen. Aus dem ernstgemeinten (!) Beleidigen von Musik, die man nicht gern hört, sollte jeder normale Mensch sowieso mit ca. 16 herausgewachsen sein.
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Re: Das neue Heft Vol. 376

Beitrag von TMW316 »

Shadowrunner92 hat geschrieben:
Thunderforce hat geschrieben: Und zumindest bei den Kiddies in meinem Umfeld damals, gab es auch keine Trennung zwischen meinetwegen GN'R und Nirvana. Null. Entweder hörte man harte Gitarrenmusik oder eben nicht.
Blind Guardians "Somewhere Far Beyond" hat uns 1992 genauso weggepustet wie die erste Rage Against The Machine. "Images and Words" genauso wie "Countdown to Extinction" oder Faith No Mores "Angel Dust".
Und zwar jeden von uns. Es war so.
Meine musikalische Sozialisation lief zwar logischerweise mit ganz anderen Bands und Stilen ab, aber letztlich war das bei uns so ähnlich. Klar, es gab unter den paar affinen Leuten auch den Old-School-Thrasher und die typischen Core-Kids, aber gehört wurde am Lagerfeuer alles wild durcheinander, was jemand gerade entdeckt und für gut befunden hatte (da waren die RH-CDs auch noch ein wichtiger Faktor bei einigen von uns). Mit sowas wie Genres wurde sich jenseits von "Braten die Gitarren?" eigentlich nie beschäftigt, und die wenigsten der Leute begriffen sich selbst als szene-zugehörig, denke ich. Vor dem Hintergrund ist dieses musikalisch hinterwäldlerische "ich höre genau einen Stil und exakt nichts anderes" für mich schwer zu begreifen. Aus dem ernstgemeinten (!) Beleidigen von Musik, die man nicht gern hört, sollte jeder normale Mensch sowieso mit ca. 16 herausgewachsen sein.
Ihr wart halt keine echten Rock bzw. Metal Fans, denn wenn man wirklich Fan ist, ist einem nicht egal, was mit seinen Lieblingsbands passiert.

Klar, bei uns gabs auch früher Leute die haben alles gehört. Die sind vom Techno, zum Metal und dann zum Hip Hop querbeet. Aber solchen Leuten ist Musik auch egal. Da wundert es mich nicht, dass die halt das hören was Hip und angesagt ist.

Wenn man aber richtiger Musikfan und auch eines bestimmten Genres ist, dann sieht man das alles ein wenig anders.

Es gibt zum Beispiel Comicbuch oder Manga Fans, die regen sich über alles auf, was die Verfilmungen anders machen. Ich interessiere mich nicht so wirklich für Comics und mir ist das eigentlich egal wie im Film das nun dargestellt wird. Oder es gibt Leute die regen sich auf wie in Discovery die Klingonen dargestellt werden. Das ist mir egal. Egal ist mir dagegen nicht wie in SWE8 Luke Skywalker dargestellt wird.

Es hat halt jeder seine Hobbies. :ka:

PS.: In den 90ern fand ich zum Beispiel Blind Guardian auch furchtbar. Mit german Power Metal konnte ich bis ich 97/98 oder so auf Rage gestoßen bin so überhaupt nix anfangen. :prost: Damals hatte ich ehrlich gesagt noch viel stärkere Scheuklappen als heute. Ihhh Dream Theater. Machine Head = Schlimm. Dafür habe ich aber auch 20 Mal mehr CDs als damals. ;)

Aber dieser Grunge war anders als jedes andere Genre. Es ist das einzige Rock/Metal Genre wo IMO die Haltung der Musiker nicht unbedingt dem entspricht wie ich mich jetzt in dem Moment fühlen möchte. Wer will schon Musik hören, die einem die Stimmung noch schlechter macht, oder? Man hört ja Musik um eine bessere Stimmung zu bekommen oder um sich abzureagieren, aber nicht um noch schlechter drauf zu sein, oder?
Zuletzt geändert von TMW316 am 30.08.2018 14:56, insgesamt 1-mal geändert.
Ich muss sagen, ihr freut euch vollkommen zurecht.
Es ist immer wieder eine Freude uns auf der Bühne zu sehen.
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Re: Das neue Heft Vol. 376

Beitrag von Shadowrunner92 »

TMW316 hat geschrieben:
Shadowrunner92 hat geschrieben:
Thunderforce hat geschrieben: Und zumindest bei den Kiddies in meinem Umfeld damals, gab es auch keine Trennung zwischen meinetwegen GN'R und Nirvana. Null. Entweder hörte man harte Gitarrenmusik oder eben nicht.
Blind Guardians "Somewhere Far Beyond" hat uns 1992 genauso weggepustet wie die erste Rage Against The Machine. "Images and Words" genauso wie "Countdown to Extinction" oder Faith No Mores "Angel Dust".
Und zwar jeden von uns. Es war so.
Meine musikalische Sozialisation lief zwar logischerweise mit ganz anderen Bands und Stilen ab, aber letztlich war das bei uns so ähnlich. Klar, es gab unter den paar affinen Leuten auch den Old-School-Thrasher und die typischen Core-Kids, aber gehört wurde am Lagerfeuer alles wild durcheinander, was jemand gerade entdeckt und für gut befunden hatte (da waren die RH-CDs auch noch ein wichtiger Faktor bei einigen von uns). Mit sowas wie Genres wurde sich jenseits von "Braten die Gitarren?" eigentlich nie beschäftigt, und die wenigsten der Leute begriffen sich selbst als szene-zugehörig, denke ich. Vor dem Hintergrund ist dieses musikalisch hinterwäldlerische "ich höre genau einen Stil und exakt nichts anderes" für mich schwer zu begreifen. Aus dem ernstgemeinten (!) Beleidigen von Musik, die man nicht gern hört, sollte jeder normale Mensch sowieso mit ca. 16 herausgewachsen sein.
Ihr wart halt keine echten Rock bzw. Metal Fans, denn wenn man wirklich Fan ist, ist einem nicht egal, was mit seinen Lieblingsbands passiert.

Klar, bei uns gabs auch früher Leute die haben alles gehört. Die sind vom Techno, zum Metal und dann zum Hip Hop querbeet. Aber solchen Leuten ist Musik auch egal. Da wundert es mich nicht, dass die halt das hören was Hip und angesagt ist.

Wenn man aber richtiger Musikfan und auch eines bestimmten Genres ist, dann sieht man das alles ein wenig anders.

Es gibt zum Beispiel Comicbuch oder Manga Fans, die regen sich über alles auf, was die Verfilmungen anders machen. Ich interessiere mich nicht so wirklich für Comics und mir ist das eigentlich egal wie im Film das nun dargestellt wird. Oder es gibt Leute die regen sich auf wie in Discovery die Klingonen dargestellt werden. Das ist mir egal. Egal ist mir dagegen nicht wie in SWE8 Luke Skywalker dargestellt wird. ;)

Es hat halt jeder seine Hobbies. :ka:
Genau. Ich bin kein Fan, und Musik ist mir auch egal. Endlich sagt's mal einer, dann kann ich ja aufhören, den Kram dauernd zu hören.
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