Malon-Syndrom.MetalEschi hat geschrieben:...wo man sich auch über irgendwelche Verfasserabsichten Gedanken machen muss, die es vermutlich gar nicht gibt.
Das neue Heft Vol. 366
Re: Das neue Heft Vol. 366
- Schwarzer_Klabauter
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Re: Das neue Heft Vol. 366
Mir geht es in erster Linie um die Musik, wenn zusätzlich die Texte/Songtitel noch gut sind, gerne, aber die sind für mich nicht ausschlaggebend.Ratatata hat geschrieben:Malon-Syndrom.MetalEschi hat geschrieben:...wo man sich auch über irgendwelche Verfasserabsichten Gedanken machen muss, die es vermutlich gar nicht gibt.
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Kühe grasen nicht, sie sprechen mit der Erde!
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Re: Das neue Heft Vol. 366
Texte sind ein wesentlicher Teil der Musik, und versteht man, was ein Musiker damit aussagen will, versteht man auch die Musik (besser). Sollte man für dich lieber fragen:MetalEschi hat geschrieben:dass es in seinen Interviews fast nie um die Musik geht, sondern in erster Linie um Songtitel und Texte.
Wie war die Arbeit mit Produzent x/y?
Entstehen eure Songs gemeinsam im Proberaum oder am Laptop?
Öde!
Musik ist emotional auslegbar und entwickelt unabhängig von ihrem Macher ein Eigenleben. Texte lassen sich eindeutiger auf ihre Schreiber auslegen, und kommt man der Antwort auf die Frage "Was will uns der Künstler damit sagen?" ein bisschen näher, nähert man sich auch ihm selbst an. Interviews sind Gespräche, und die sind im besten Fall ein gedanklicher Austausch. So etwas wünsche ich mir, wenn ich sie führe.
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Re: Das neue Heft Vol. 366
Den musikalisch-beleuchtenden Aspekt finde ich in der Tat wesentlich, das merkt man schon daran, dass zB ein rein instrumentales Album die gleiche Intensität entwickeln kann.SpiralenArchitekt hat geschrieben:Texte sind ein wesentlicher Teil der Musik, und versteht man, was ein Musiker damit aussagen will, versteht man auch die Musik (besser). Sollte man für dich lieber fragen:MetalEschi hat geschrieben:dass es in seinen Interviews fast nie um die Musik geht, sondern in erster Linie um Songtitel und Texte.
Wie war die Arbeit mit Produzent x/y?
Entstehen eure Songs gemeinsam im Proberaum oder am Laptop?
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Musik ist emotional auslegbar und entwickelt unabhängig von ihrem Macher ein Eigenleben. Texte lassen sich eindeutiger auf ihre Schreiber auslegen, und kommt man der Antwort auf die Frage "Was will uns der Künstler damit sagen?" ein bisschen näher, nähert man sich auch ihm selbst an. Interviews sind Gespräche, und die sind im besten Fall ein gedanklicher Austausch. So etwas wünsche ich mir, wenn ich sie führe.
Lyrische Anhalte anzuschneiden ist auch ok, für mich besteht allerdings bei Interviews, die sich im Kern auf die Texte beziehen auch die Gefahr, dass man der nötigen Eigeninterpretation des Hörers viel Wind aus den Segeln nimmt. Oftmals entwickeln bestimmte Songs für mich konkrete Bedeutungen, die dann hinfällig sind, sobald der Musiker den wahren, völlig anderen und meist wesentlich banaleren Hintergrund erklärt. Ich persönlich würde die Fragen nach den Inspirationen etwas allgemeiner halten und nicht songweise abfragen. Aber natürlich ist es am Ende deine Arbeit und dein Stil, und es ist einfach, aus der Distanz groß den Oberlehrer zu geben. Du hast auch meinen Segen, wenn du ganz einfach so weiter machst wie bisher. War ja auch nur eine Anmerkung.
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Re: Das neue Heft Vol. 366
Es gibt schon Leute, da ist von Anfang an klar, dass sie sich nicht in die Karten schauen lassen, was ihre Schreibe angeht. In den letzten Jahren ist "unsere" Musik aber inhaltlich so tiefschürfend geworden (im Guten wie Schlechten), dass man nur noch mit den Manowars dieser Welt "textfreie" Interviews führen kann.
Ehrlich: Wäre es keine Schande, streitbare Gestalten von Primordial-Al bis zu Watain-Erik nicht über ihre Lyrics auszuhorchen? Letzterer hat mir neulich in dem Zusammenhang gesteckt, er sei früher in der Steinewerfer-Szene aktiv gewesen (ging um den neuen Song 'Ultra', der aber natürlich unpolitisch sei). So was ist unbezahlbar und geht weit über das übliche Promo-Gewäsch hinaus. Du kannst nur eine Beziehung zu den Leuten aufbauen, wenn du deinen persönlichen Eindruck in Interviews wiedergibst. Dementsprechend subjektiv sind Interviews auch. Wenn du sie führen würdest, würden sie anders ausfallen, keine Frage.
Ehrlich: Wäre es keine Schande, streitbare Gestalten von Primordial-Al bis zu Watain-Erik nicht über ihre Lyrics auszuhorchen? Letzterer hat mir neulich in dem Zusammenhang gesteckt, er sei früher in der Steinewerfer-Szene aktiv gewesen (ging um den neuen Song 'Ultra', der aber natürlich unpolitisch sei). So was ist unbezahlbar und geht weit über das übliche Promo-Gewäsch hinaus. Du kannst nur eine Beziehung zu den Leuten aufbauen, wenn du deinen persönlichen Eindruck in Interviews wiedergibst. Dementsprechend subjektiv sind Interviews auch. Wenn du sie führen würdest, würden sie anders ausfallen, keine Frage.
Zuletzt geändert von SpiralenArchitekt am 17.12.2017 12:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das neue Heft Vol. 366
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