Das neue Heft Nr. 335

[Xeledon]

Dass der Herr Jaedike in der aktuellen Story scheinbar unter einem Anfall von Beißhemmung gelitten hat, stimmt zwar, [...]

Das ist für mich nun die Untertreibung des Monats.

[GoTellSomebody]

Hoffnung? Das must du mir erklären.

Ich denke er meint das Freiwild hoffentlich NUR aus kommerziellen Erwägungen im Heft vorkommen und nicht weil man die Band gut findet.

[Thunderforce]

Finde es gut, das die Diskussion wieder etwas in Schwung gekommen ist. Hatte etwas darüber gebloggt, weil mir der Hut hochging, als ich das hörte, dass das RH es schon wieder getan hat (habe auch das ertse Mal auch nicht mitbekommen).

http://dreikommaviernull.blogspot.de/20 ... -blod.html

Guter Text.

Fast ganz gut die Entwicklung zusammen, die ich auch nie verstanden habe. DIe ging zwar bei mir nicht mit den Onkelz los (ich habe erst so 94 mit dem RH angefangen, IMO waren die da schon präsent, oder wurden aber zumindest nicht mehr ignoriert) sondern erst in den 2000ern mit dem erwähnten schleichenden scheinbaren Umdenken in Sachen Berichterstattung über völlig Hohlbirnenbands wie Watain, Devils Blood usw usf. Wurde hier oft genug durchgekaut.
Paradigmenwechsel wäre wohl ein zu hartes Wort, aber es gab da definitiv Änderungen in der Berichterstattung, die mich sehr erstaunt und die mich auch sehr genervt haben.

Das neue Frewild-Interview habe ich nicht gelesen, weils mich nicht interessiert hat. Dass die Wichser in der Zeitung stattfinden, nervt mich aber auch ziemlich.
Ich hab mich auch immer noch nicht wieder dazu durchringen können, mein Abo wieder zu reaktivieren (das hab ich vor anderthalb Jahren oder was gekündigt, hauptsächlich wegen des meiner Meinung nach vollkommen unmöglichen Umgangs des RH mit dem "Split").
Die letzten 2 Hefte habe ich aber doch wieder gekauft, einfach, weils mir dann doch gefehlt hat und das DF einfach als Ersatz nichts taugt, sondern nur als Ergänzung. Mich interessieren einfach keine 20 Seiten über die Kutten und Shirtsammlungen von Leuten.
Beide Hefte parallel wäre vermutlich wirklich ideal.

Wäre nur schön, wenn man beim RH zumindest die Berichte über die GANZ großen Arschraketen wie eben Freiwild oder den auch in schöner Regelmäßigkeit gefeaturten Fascho Ted Nugent einfach sein lassen könnte.
Natürlich muss ich es nicht lesen. Mich stört aber bereits die bloße Anwesenheit von solchen Geschmeiß.

[KingFear]

Finde es gut, das die Diskussion wieder etwas in Schwung gekommen ist. Hatte etwas darüber gebloggt, weil mir der Hut hochging, als ich das hörte, dass das RH es schon wieder getan hat (habe auch das ertse Mal auch nicht mitbekommen).

http://dreikommaviernull.blogspot.de/20 ... -blod.html

Hey, steht dir gut, der Ton. So wenig von oben herab kennt man dich gar nicht. (Vgl. dieses mein eigenes Posting.)

[NegatroN]

Fast ganz gut die Entwicklung zusammen, die ich auch nie verstanden habe. DIe ging zwar bei mir nicht mit den Onkelz los (ich habe erst so 94 mit dem RH angefangen, IMO waren die da schon präsent, oder wurden aber zumindest nicht mehr ignoriert) sondern erst in den 2000ern mit dem erwähnten schleichenden scheinbaren Umdenken in Sachen Berichterstattung über völlig Hohlbirnenbands wie Watain, Devils Blood usw usf. Wurde hier oft genug durchgekaut.
Paradigmenwechsel wäre wohl ein zu hartes Wort, aber es gab da definitiv Änderungen in der Berichterstattung, die mich sehr erstaunt und die mich auch sehr genervt haben.

Soweit ich das beurteilen kann und soweit ich die jeweiligen Leute richtig verstanden habe, lang dieser Wechsel an der Erkenntnis, dass eine völlig konsequente Trennung in Schwarz und Weiß einfach nicht möglich ist. Es gibt nunmal einen Haufen Bands und Musiker, die sind nicht eindeutig "gut" oder "böse", sondern kontrovers. Alan Averill und Nergal z.B. sind zwar keine Faschos, haben aber in ihrem Umfeld Freunde, auf die das zutrifft. Wo stehen sie damit?
Genau so gibt es natürlich im Black Metal alle möglichen kruden Ansichten. Das liegt in der Natur der Sache, sonst wäre es kein Black Metal. Wenn man alles ignoriert, was fragwürdig ist, dann bleibt nur noch ein sehr sehr dünnes Heft übrig. Und man schiebt damit auch etliche "graue" Bands in eine Ecke, in die sie einfach nicht gehören. Es sind in den 90ern ja auch vom RH einige Bands ignoriert worden, die heute bei allen (auch hier im Forum) konsensfähig sind und bei denen wir alle der Meinung sind, dass das übertrieben war.

Was also bleibt, ist eine Gratwanderung, bei der man in jedem einzelnen Fall entscheiden muss, ob und wie man mit der Band umgeht. Das wird dann aber auch immer bedeuten, dass man dafür auf die Fresse bekommt, weil jeder das anders sieht und seine Grenze anders zieht.
Für denen einen liegen Frei.Wild vor der Grenze, für den anderen dahinter und für wieder andere sind sie eine Band, die zwar stattfinden darf, aber nur auf eine bestimmte Art und Weise.

Den Kampf kann man nicht gewinnen, man kann nur versuchen, eine für sich selber halbwegs stimmige Linie zu finden. Aber die wird dir von außen immer um die Ohren gehauen werden, egal wie gut und oft du sie erklärst.

[Thunderforce]

Stimmt alles.

Trotzdem hat sich die Berichterstattung damals als solche geändert.
Es wurde nichts mehr hinterfragt oder sich drüber lsutig gemacht wie vorher (ich sag nur Tom Araya), es wurde aber kritiklos alles abgedruckt und in manchen Fällen sogar abgefeiert (Highlight war die Huldigung von Watain als "die geistige Elite" ).

Graue Bands oder Leute wie ALan Avarill und Nörgel mit ins Heft zu nehmen ist absolut richtig und muss auch sein. Das meinte ich nicht. Bands mit fragwürdigen Ansichten oder Deppen gabs immer im RH. Wiederum sag ich nur Slayer *g*

Es hat sich aber damals offenbar die Einstellung dazu als solche geändert, kritisches Hinterfragen fand nicht mehr statt.
Und das ist das, was mich gestört hat, nicht dass die Bands an sich im Heft sind.
Das stört mich nur bei wirklich offensitlichen Rechtsaußen-Vollidioten, Beispiele eben Nugent und Freiwild.

[Dimebag666]

Es hat sich aber damals offenbar die Einstellung dazu als solche geändert, kritisches Hinterfragen fand nicht mehr statt.

In welchem Zeitraum liegt dMn. damals?

[NegatroN]

Es hat sich aber damals offenbar die Einstellung dazu als solche geändert, kritisches Hinterfragen fand nicht mehr statt.

Das hab ich nicht so empfunden, zumindest nicht in diesem Umfang. Es gab schon einzelne Artikel, bei denen ich mir mehr kritisches Hinterfragen oder auch Kommentare gewünscht hätte. Aber dass es das insgesamt nicht mehr gegeben hätte oder sich da die Haltung geändert hätte, hab ich ich nicht so wahrgenommen.

[Thunderforce]

Es hat sich aber damals offenbar die Einstellung dazu als solche geändert, kritisches Hinterfragen fand nicht mehr statt.

In welchem Zeitraum liegt dMn. damals?

2009, 10, 11 oder so.
Halt die Zeit, in der diese ganze antikosmische Idiotenbagage auf dem Höhepunkt war.

[Sambora]

Es hat sich aber damals offenbar die Einstellung dazu als solche geändert, kritisches Hinterfragen fand nicht mehr statt.

Das hab ich nicht so empfunden, zumindest nicht in diesem Umfang. Es gab schon einzelne Artikel, bei denen ich mir mehr kritisches Hinterfragen oder auch Kommentare gewünscht hätte. Aber dass es das insgesamt nicht mehr gegeben hätte oder sich da die Haltung geändert hätte, hab ich ich nicht so wahrgenommen.

Ich auch nicht. Was sich nach meinem Empfinden geändert hat, ist daß weniger Meinungsmache stattfindet und dem Leser überlassen wird, sich seine Meinung selbst zu bilden.

[Thunderforce]

Es hat sich aber damals offenbar die Einstellung dazu als solche geändert, kritisches Hinterfragen fand nicht mehr statt.

Das hab ich nicht so empfunden, zumindest nicht in diesem Umfang. Es gab schon einzelne Artikel, bei denen ich mir mehr kritisches Hinterfragen oder auch Kommentare gewünscht hätte. Aber dass es das insgesamt nicht mehr gegeben hätte oder sich da die Haltung geändert hätte, hab ich ich nicht so wahrgenommen.

Ich meine, das wir beide uns damals derb mit WRM in den Haaren hatten, weil wir beide dieser Meinung waren und er nicht *g* - Ist aber letztlich ja auch egal. Ich habs halt so wahrgenommen.

[NegatroN]

Es hat sich aber damals offenbar die Einstellung dazu als solche geändert, kritisches Hinterfragen fand nicht mehr statt.

Das hab ich nicht so empfunden, zumindest nicht in diesem Umfang. Es gab schon einzelne Artikel, bei denen ich mir mehr kritisches Hinterfragen oder auch Kommentare gewünscht hätte. Aber dass es das insgesamt nicht mehr gegeben hätte oder sich da die Haltung geändert hätte, hab ich ich nicht so wahrgenommen.

Ich meine, das wir beide uns damals derb mit WRM in den Haaren hatten, weil wir beide dieser Meinung waren und er nicht *g* - Ist aber letztlich ja auch egal. Ich habs halt so wahrgenommen.

Ich sag ja, ich fand nicht alles glücklich und manches auch richtig blöd, gerade was Götz angeht. Vor war ich aber der Ansicht, dass der geänderte Umgang (den es ja offensichtlich gegeben hat), sehr schlecht kommuniziert worden ist bzw. einfach geleugnet wurde, dass er überhaupt stattgefunden hätte. Aber ich war und bin nicht der Ansicht, dass sich die Einstellung der (damaligen) Redaktion geändert hätte. Nur eben der Umgang mit fragwürdigen Inhalten und der Umgang mit der Kritik daran, den ich als sehr wenig souverän empfunden habe. Das hat mich am meisten gestört.

[Schnabelrock]

ganze antikosmische Idiotenbagage auf dem Höhepunkt

Im Vergleich dazu ist es erheblich besser geworden. Es kommen doch einige Holzköpfe weniger im Heft vor. Zumal die damals ja nicht nur "vorkamen", sondern massivst gepushed wurden.

Ich finde diese wirklich komplett lappenhafte F.W-Story auch sehr bedauerlich, weil sie ein Rückschritt ist.

[Thunderforce]

Ich sag ja, ich fand nicht alles glücklich und manches auch richtig blöd, gerade was Götz angeht. Vor war ich aber der Ansicht, dass der geänderte Umgang (den es ja offensichtlich gegeben hat), sehr schlecht kommuniziert worden ist bzw. einfach geleugnet wurde, dass er überhaupt stattgefunden hätte. Aber ich war und bin nicht der Ansicht, dass sich die Einstellung der (damaligen) Redaktion geändert hätte. Nur eben der Umgang mit fragwürdigen Inhalten und der Umgang mit der Kritik daran, den ich als sehr wenig souverän empfunden habe. Das hat mich am meisten gestört.

Im Grunde meinen wir dann wohl das gleiche.

[Warpig1975]

Es hat sich aber damals offenbar die Einstellung dazu als solche geändert, kritisches Hinterfragen fand nicht mehr statt.

Das hab ich nicht so empfunden, zumindest nicht in diesem Umfang. Es gab schon einzelne Artikel, bei denen ich mir mehr kritisches Hinterfragen oder auch Kommentare gewünscht hätte. Aber dass es das insgesamt nicht mehr gegeben hätte oder sich da die Haltung geändert hätte, hab ich ich nicht so wahrgenommen.

Ich auch nicht. Was sich nach meinem Empfinden geändert hat, ist daß weniger Meinungsmache stattfindet und dem Leser überlassen wird, sich seine Meinung selbst zu bilden.

Was ich positiv finde. Ansonsten hat Negatron weiter oben bereits alles gesagt.