OldNick hat geschrieben:sach mal Teq, es kann sein, dass es in diesen 120 Seiten irgendwo schon steht, aber gibt es nachvollziehbare Kriterien, die erklären, wieso ein Warlock oder ein Deathstalker II höher (sogar deutlich höher) eingestuft werden, als meinetwegen ein Herr der Ringe oder ein Trainspotting? Ich les den Thread ja echt gerne, aber die Zusammenstellung wird zunehmend abstruser.
Meine persönlichen Vorlieben
Klar, nach logischen, objektiven Gesichtspunkten kann ein Warlock einem HdR nicht mal den Arsch abputzen, dennoch bedeutet mir Warlock unendlich mehr als HdR (Beispielsweise jetzt)
ok außer brutaler Subjektivität blieb mir dann auch keine andere Erklärung übrig
Tequila hat geschrieben:Bis auf Crypto haben die letzten Poster vor allem eins: Keine Ahnung
*einschleimt*
Find den Streifen recht gut.Bestimmt kein Meisterwerk aber aufjeden Fall kann man sich den jut ansehen.
Hat echt ein ppar coole Szene
z.b.
Fußabdrücke-im-Sand-mit-Nägel-durch-schlag
Kommt alle Naselang im Fernsehen.
Also,nicht NegatronNaselang sonder schon sehr oft!*lol*
1.Vorsitzender und Gründer der AOTSWTETGTMATB
Nein, ich brauche keinen Grabstein.Ihr dürft mit meiner Asche grillen!
OldNick hat geschrieben:sach mal Teq, es kann sein, dass es in diesen 120 Seiten irgendwo schon steht, aber gibt es nachvollziehbare Kriterien, die erklären, wieso ein Warlock oder ein Deathstalker II höher (sogar deutlich höher) eingestuft werden, als meinetwegen ein Herr der Ringe oder ein Trainspotting? Ich les den Thread ja echt gerne, aber die Zusammenstellung wird zunehmend abstruser.
Meine persönlichen Vorlieben
Klar, nach logischen, objektiven Gesichtspunkten kann ein Warlock einem HdR nicht mal den Arsch abputzen, dennoch bedeutet mir Warlock unendlich mehr als HdR (Beispielsweise jetzt)
ok außer brutaler Subjektivität blieb mir dann auch keine andere Erklärung übrig
Ichhab aber auch bereits geschrieben, das man die Reihenfolge, vor allem auf Platz 100-20, nicht für bahre Münze nehmen soll, in den Top 20 sind dann aber meine absoluten Faves, wobei ich da eher auch auf Blockbuster verzichtet habe.
Aua Teq... da hast du Filme wie Sieben und Angel Heart oder auch Braindead weit hinten angesiedelt...und diesen - ich sag mal D-Movie - auf Platz 17?????
Mag ja sein, dass DICH der Film so dermaßen anspricht, aber das rechtfertigt keinen Platz 17 (nicht bei mir *gg*)
Wenn es wenigstens GOds Army gewesen wäre, der zwar auch nur Durchschnitt ist, aber immerhin mit Christopher Walken, der den Erzengel Gabriel genial spielt, sowas wie einen Schauspieler aufweisen kann...
Aber Warlock...das geht ja gar nicht!
Ich freue mich, wenn es regnet! Es regnet ja auch, wenn ich mich nicht freue!
(Karl Valentin)
Ich erinnere Warlock als einen von diesen Streifen, die man sich auslieh um zu lachen, und von denen man dann bestens bedient wurde. Ich kann mich aber an nicht eine Szene wirklich erinnern.
Platz 16 Unglaublich, aber wahr, bisher hab ich eins meiner Lieblingsgenre vollkommen außen vor gelassen. Nämlich den Heroic Bloodshed Film, ein Genre, das fast ausschließlich in Hong Kong entstanden ist. Kenner dieser Filme kommen bei Namen wie Ringo Lam, Tsui Hark und vor allem John Woo absolut ins Schwärmen und da vollkommen zu Recht.
Wenn ihr zu den Leuten gehört, die genau mitzählen, wie oft der Held mit seiner Pistole scheißt, dann sind diese Filme nichts für euch. Hier wird beidhändig im Sprung geschossen und die Knarren müssten alle 50er Magazine haben, um halbwegs realistisch zu sein.
Weiterhin typisch für die Heroic Bloodshed Filme ist der enthaltene Pathos, alte Werte wie Fraundschaft, Ehre und Treue werden hier thematisiert und bilden ein zentrales Element der Handlung. Oft wird das Ganze mit dem Konzept des Buddyfilms verknüpft, wobei die Buddies aber meist erst einmal auf verschiedenen Seiten stehen und erst im Verlauft der Handlung zueinander finden.
John Woo ist der ungeschlagene Meister in diesem Genre und egal, wie viel Murks er noch in Hollywood bauen wird, der Mann hat sich selber einige Denkmäler mit seinen Hong Kong Filmen errichtet. In Verbindung mit Chow Yun-Fat ist er eh unschlagbar.
The Killer, um den es hier geht, war meine erste Begegnung mit dieser Art Filme und ich brauchte einige Anläufe, um mir den Film geben zu können. Zu anders war die Machart und vor allem die Stimmung im Film, als da ich mich damals darauf einlassen konnte. Nur langsam kommt alles in Fahrt, auch wenn der Anfang schon sehr explosiv und actionreich ist.
Jeff ist ein Auftragskiller der Triaden und soll einen letzten Auftrag in einem Cafè erledigen, da er aussteigen will. Dabei erblindet eine dort auftretende Sängerin, als er vor ihren Augen seine Pistole abfeuert und die Mündungsflamme ihr die Hornhaut verbrennt. Von Schuldgefühlen geplagt beschließt er, ihr eine Augenoperation zu bezahlen. Um das zu finanzieren, muss er noch einen Auftrag annehmen. Dabei soll er jedoch von seinem Auftraggeber gelinkt werden, der ihn lieber beseitigen will, statt ihn zu bezahlen.
Der Cop Danny ermittelt in dem Fall und als er erkennt, das Jeff mit der Sängerin zärtliche Bande knüpft und sich für sie verantwortlich fühlt, entwickelt er Symphatien für den gar nicht so eiskalten Killer. In einem grandiosem Showdown stehen sie dann gemeinsam gegen die gedungenen Mörder von Jeffs Hintermännern.
Was in diesem Film an Kugeln verballert wurde, passt eigentlich auf keine Kuhhaut. Laut Wikipedia wurden allein für zwei Szenen gut 60.000 Kugeln gebraucht. Ein und Ausschüsse in Nahaufnahme und in der für Woo so typischen Zeitlupe machen deutlich, warum man hier von Heroic BLOODSHED reden kann, muss und auch will.
Über all dem thront natürlich die schauspielerische Leistung von Chow Yun-Fat, der im übrigen ein absoluter Pazifist und Schußwaffen-Gegner ist. Um so erstaunlicher, das seine Karriere außerhalb Hong Kongs erst mit seinen Actionfilmen wie The Killer, aber auch der "Better Tomorrow"-Trilogie in Fahrt kam. Davor war er nämlich eher in Schmonzetten zu sehen, gegen die Bollywood wirkt, wie das abgrundtief Böse (OK, Bollywood IST das abgrundtief Böse, aber anders als oben gemeint)
Wenn man bereit ist, sich auch die besondere Machart des HK-Actionfilms einzulassen und in der Lage ist, etliche auf Europäer ähnlich aussehende Schauspieler einzulassen, der findet hier einen DER Klassiker des Genres.
Als DVD kann man nur die Anfang 2007 neu erschiene Fassung von e-m-s empfehlen. DIe vorher weit verbreitete Fassungen von Laser Paradise waren zwar auch uncut, aber mies synchronisiert, teilweise mit neuen Schussgeräuschen zu einer Surroundfassung aufgepeppt und teilweise sehr matschig abgetastet. Mit all dem räumt die e-m-s- Fassung nun auf!
Kaufbefehl, Leute!
Zuletzt geändert von Tequila am 18.03.2008 22:16, insgesamt 1-mal geändert.
Der beste Heroic Bloodshed-Film den ich bis jetzt geshen habe, war ganz klar "A Better Tomorrow II". Gibts den eigentlich noch geniale HB-Filme abseits des John-Woo-Fahrwassers?
