JANECKS MUSIKALISCHER WERDEGANG IN EINER TOP 200 LISTE

Hier sammeln sich nur die Perlen an Threads, die niemals im Datennirvana verschwinden dürfen.
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judasmaidenozzyslayer
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Beitrag von judasmaidenozzyslayer »

Wie alt bist du eigentlich wenn ich fragen darf? 1993 Klassenfahrt? ich dacht du wärst so um die 40
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

26...noch!
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judasmaidenozzyslayer
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Beitrag von judasmaidenozzyslayer »

Interessant dachte immer bei diesen 70er Prog Scheiben muss man dabei gewesen sein um die gut zu finden, wie bei so manch anderer Scheibe in deiner Liste. Da ich selber nur ein Jahr älter bin werde ich mir jetzt einiger deiner Wunderwerke zulegen.

Die Nr.1 Hab ich natürlich und ist gerechtfertigt hätte ich trotzdem nie erwartet.
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

So, da der Oger-Thread noch 15 Jahre dauert und ich den 70er Thread erst anfange wenn Oger fertig ist, werde ich dann doch noch meine 100 Lieblingsfilme vorstellen.
Ich versuche die Reviews etwas kürzer zu halten als in meiner Top 200 Liste, einige Filme sind bekannt, andere bedeuten mit einfach sehr viel und einige sind unverzichtbar!
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Die Filme werden natürlich auf Seite 1 alle wieder aufgelistet.
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 100

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The Texas Chainsaw Massacre (1974)
Regie: Tobe Hooper

Der Meilenstein des Terrorkinos und gleichzeitig einer der grausamsten Filme der 70er Jahre.
Das besondere an diesem Film ist das die Szenen so gut wie ohne Splatter- und Goreeffekte auskommen, denn Regisseur Tobe Hooper lässt die Brutalität und Grausamkeit durch die perverse und sadistische Familie um Leatherface auf die Zuschauer los.
Das Kamerabild zeigt sich in groben Gelbtönen und fängt den Flair der 70er sehr gut ein.
Dieser Film ist allerdings kein besonders anspruchsvoller Kinofilm, sondern pure Genrekost für eingefleischte Fans und wirkt teilweise sehr billig.
Es ist schon eindrucksvoll wenn Leatherface die Kettensäge schwingt und die Motorgeräusche und das ganze Geschrei auf den Zuschauer wirkt oder wenn man die Familie kennen lernt und ihre ganzen abartigen Handlungen, aber dennoch zieht sich der Film irgendwie durch etliche langweiligen Szenen.
Was den Film für mich so besonders macht ist diese absolut krankhafte und bizarre Atmosphäre die dieser Film vermittelt und auf den Zuschauer wirkt.
Tobe Hooper hat danach eigentlich nur noch schlechte bis sehr schlechte Filme gedreht (von Poltergeist mal abgesehen) und konnte nur noch einmal punkten und zwar mit dem zweiten Teil seines Kettensägenmassakers, der deutlich mehr Splatteranteil besitzt aber nicht mehr die Atmosphäre des Originals einfangen konnte.
Für Horror Fans ist der Film pflicht, allerdings erscheint er heute sehr zahm, man sollte sich schon vor Augen halten in welcher Zeit der Film erschienen ist und anspruchsvolle Filmgenießer sollten einen großen Bogen um diesen Kultfilm machen, denn alleine schon durch die billige Optik (die aber gerade den Reiz des Films ausmacht) werden diese abgeschreckt.
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Enemy_of_Reality
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Beitrag von Enemy_of_Reality »

aber dennoch zieht sich der Film irgendwie durch etliche langweiligen Szenen
Stimmt... ich find das Remake übrigens besser und auch spannender, aber das Original ist beileibe kein schlechter Film, vorallem wenn man das Alter bedenkt. Für ein :huld: reicht es allemal.
Ich habe keine GmbH oder Tochtergesellschaft,
doch wenn ich will, leistet mir deine Tochter Gesellschaft.
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Das Remake fand ich damals auch gut aber irgendwie hat es einen komischen Beigeschmack.
Vielleicht stört mich die Hochglanzoptik.
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 99

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Thursday (1998)
Regie: Skip Woods

Casey Wells führt ein schönes Leben als Architekt, hat ein tolles Haus und eine Frau, doch was niemand weiß, Casey hatte ein Leben davor, als brutaler Gangster und Drogendealer!
Doch eines Tages, es ist ein Donnerstag, holt ihn seine dunkle Vergangenheit wieder ein und sein Leben als feiner Bürger wird brutal zerstört.
Alles beginnt mit dem Besuch seines langjährigen Kumpels und Komplizen Nick, im Gepäck eine Kofferladung Heroin.
Als Casey versucht den Stoff loszuwerden ist es bereits zu spät, die ersten Interessenten klingeln schon an der Tür.
Und dann beginnt ein total verrückter Tag für Casey und er muss gezwungener Maßen wieder zu dem werden was er einmal war, ein brutaler und abgebrühter Gangster.
Nach und nach muss er sich aus den schwierigsten Situationen befreien, die beiden Highlights sind der Auftritt von Nicks sehr attraktive und sexbesessene Freundin, von der Casey gefesselt vergewaltigt! wird und zum anderen der des sadistischen Killers Billie Hill, der mal so eben die Freundin von Nick beim Verkehr den Kopf wegballert.
„Hast du gesehen wie der Schädel von der Schlampe explodiert ist?“
Dieser versucht nun den blutüberströmten Casey mit allerhand Werkzeug auszuquetschen um an den Stoff heranzukommen, doch auch diesen kann Casey ins Jenseits befördern.
Aberwitzige Dialoge und grandiose Einfälle machen Thursday zu einem wirklich unterhaltsamen, teils schwarzhumorigen und blutigen Film, der nebenbei noch mit Mickey Rourke als korrupter Polizist, einen grandiosen Nebendarsteller besitzt.
Ein gewisser Tarantino schimmert in diesem Film immer wieder durch, doch dieser Film ist geradliniger und kompakter als die durchkomponierten Filme von Tarantino.
Für Fans von Tarantino, Gangstern und guter Unterhaltung ist der Film allerdings Pflicht!
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 98

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Schrei Lauter!!! (1998)
Regie: D. Matt Cunningham

Eine Gruppe junger Leute beschließt, die Sommerferien campend in den Bergen zu verbringen. Gleich nach der Ankunft in einem nur scheinbar menschenleeren Waldgebiet häufen sich sonderbare Vorfälle, die in der Beinahe-Ermordung eines Ausflüglers und dem Auftauchen eines irren Transvestiten gipfeln. Von nun an müssen die Kids um ihr Leben rennen, denn ein machetenschwingender Killer beginnt die Gruppe systematisch zu dezimieren.
Was für ein genialer Trash Film!
Dieser Film ist unglaublich witzig, schwarzhumorig, lebt von seiner Situationskomik und zeigt auch schon mal derbe Splattereffekte und besitzt ein rasantes Tempo.
Auch wenn man jetzt denkt das es sich um einen üblichen Teenie Slasher handelt, dieser Film ist anders!
Troma steht ja für kranke und verrückte Filme, mit einem Toxic Avenger oder einem Class of Nuke 'Em High ist dieser Film aber nicht zu vergleichen.
Vielmehr ist er eine witzige Horrorkomödie jenseits vom Hollywoodformat die einen grandios unterhält.
Herausragend sind die einzelnen Gruppenmitglieder und die musikalische Untermalung wenn der Killer auftaucht.
Leider ist die deutsche Synchro mehr als misslungen, aber das sollte einen Troma Fan nicht unbedingt stören.
Auch für nicht Troma Fans bietet der Film kurzweilige und sehr lustige Unterhaltung!
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 97

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The Story Of Ricky (1991)
Regie: Nam Nai Choi

In einer nahen Zukunft, Im Jahre 2002, wird ein junger Mann namens "Ricky Ho" wegen Mordes zu einer Gefängnisstrafe von 10 Jahren in ein privat organisiertes Gefängnis irgendwo in Asien eingeliefert.
Er hatte sich vorgenommen, seine Strafe in Ruhe abzusitzen und sich nicht in die Kämpfe verfeindeter Banden hineinziehen zu lassen.
Doch als er mitansehen muss, wie der brutale Chefaufseher Cobra und vier seiner Helfer die Gefangenen ausbeuten und unmenschlich behandeln, entschließt sich Ricky gegen diesen Terror vorzugehen.
Er entdeckt schließlich, dass in diesem Gefängnis die Zentrale eines Rauschgiftrings ist, die für den Tod seiner Freundin verantwortlich ist.
Jetzt hält Ricky nichts mehr zurück und er sucht die Konfrontation mit Cobra.
Doch bevor Ricky mit Cobra abrechnen kann, muss er sich erst den vier stärksten Kämpfern stellen.
Es kommt zu einem Kampf, der direkt in die Hölle führt...
Dieses Splatter Meisterwerk aus Hongkong kann sich mit einem Braindead messen lassen, was den Blut- und Splattergehalt angeht aber auch die witzige Note eines Braindead erreicht dieser Film teilweise, auch wenn es eine andere Art des Humors ist!
Die wirklich sehr guten und harten Splattereffekte suchen ihres gleichen und gehören zum Besten was man im Blutspritzgenre finden kann.
Natürlich wirken die Aktionen von Ricky oft sehr unrealistisch, aber wen stört das schon bei einem so genialen Schlachtfest, wo die Körperteile nur so herumfliegen.
Definitiv einer der besten Splatterfilme den man als Fan gesehen haben muss!
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 96

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Die Geisterstadt der Zombies (1981)
Regie: Lucio Fulci

Zu beginn der Jahrhundertwende wird ein junger Mann von einer wilden Meute grausam gefoltert. Viele Jahre später will eine junge Frau am damaligen Ort des Geschehens ein Hotel eröffnen.
Doch, als ob ein Fluch auf dem alten Gemäuer liegen würde, kommt es wieder zu grausamen unerklärlichen Zwischenfällen. Bald lichtet sich das dunkle Geheimnis: Das Haus wurde von einem okkulten Architekten vor vielen Jahren auf den sieben Toren der Hölle erbaut.
Doch niemand kann die grausame Mordserie und den furchtbaren Albtraum aufhalten...
Auch wenn der deutsche Titel des Filmes auf einen Zombie Film schließen lässt, spielen in Fulcis Meisterwerk diese untoten Wesen eher eine geringe Rolle.
Fulci baut auf seinem wohl besten Film vielmehr auf Atmosphäre und dichte Bilder, die von Fulcis Haus- und Hofkomponisten Fabio Frizzi grandios musikalisch untermalt werden.
Natürlich steht Lucio Fulci für knallharte Splattereinlagen wie kaum ein anderer Regisseur zu dieser Zeit und diese bekommt man massenhaft in dem atmosphärischen Meisterwerk geboten.
Fulcis Splatterfilme gehören zu den härtesten des gesamten Genres und gefallen immer mit einer sehr düsteren Optik.
Fulci hat mit diesem Film meiner Meinung nach sein Meisterwerk abgeliefert, er ist von vorne bis hinten fesselnd und spannend, was man von den anderen Fulci Filmen nicht immer behaupten konnte.
Splatter Klassiker!
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 95

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Dead Presidents (1995)
Regie: Albert Hughes, Allen Hughes

Mit 18 Jahren ziehen Anthony Curtis und seine Freunde in den Vietnamkrieg. Als Anthony nach vier Jahren endlich wieder nach Hause kommt, erwartet ihn weder Ruhm noch Ehre oder die Aussicht auf einen guten Job, um seine Frau und seine Tochter ernähren zu können.
Seinen Freunden erging es nicht anders. Das Land lässt seine Helden einfach im Stich. Da setzen sie alles auf eine Karte, wollen sich mit Gewalt holen, was ihr Land ihnen schuldet. Sie planen den ultimativen Coup - den waghalsigen Überfall auf einen gepanzerten Geldtransport. Doch die Aktion gerät außer Kontrolle...
Albert und Allen Hughes zeichneten sich bereits zwei Jahre zuvor mit dem Ghetto Drama Menace II Society als gute Regisseure aus, doch gegen Dead Presidents hat der erste Film keine Chance.
Hier wird die wahre US-Welt und ihre sozialen Spannungen brutal und realistisch aufgezeigt, kein schönes Hollywoodkino, sondern die pure Realität.
Eine dramatische Geschichte die von Ausweglosigkeit, Depression und Überlebenswillen gekennzeichnet ist, die perfekt und mitreißend inszeniert ist und von fabelhaften Darstellern gespielt wird.
Die unglaubliche Brutalität des Filmes ist notwendig um die Geschichte so beängstigend glaubwürdig zu erzählen, natürlich ist Dead Presidents kein Splatterfilm, aber die Kriegsszenen sind schon sehr schonungslos!
Ein Schlag in die Fresse für jeden der denkt in Hollywood ist immer alles Friede, Freude, Eierkuchen, ein Film wie ein Vorschlaghammer und zudem auch ein sehr wichtiger.
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Beitrag von Janeck »

Platz 94

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69 Eine tödliche Adresse (1999)
Regie: Pen-ek Ratanurang

Am Tag, nachdem sie ihren Job verloren hat, entdeckt die Bankangestellte Tum vor ihrer Wohnungstür eine Nudelpackung, die mit Geldscheinen gefüllt ist.
Noch bevor sie entscheiden kann, was sie mit diesem unerwarteten Reichtum anfangen soll, klopfen zwei düstere Typen an ihre Tür, die sich nach dem Päckchen erkundigen.
Tum behauptet, keine Ahnung zu haben, wovon die beiden reden. Die Gangster, unschlüssig und uneins, ob sie ihr glauben sollen, geraten in Streit.
Im anschliessenden Handgemenge greift die bedrohte Tum zu einem Küchenmesser und hat plötzlich zwei Leichen in ihrer Wohnung.
Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Sie beschliesst, die Leichen verschwinden zu lassen und mit dem Geld im Ausland ein neues Leben anzufangen. Eine Reihe haarsträubender Zufälle nimmt ihren Anfang. Tum will sich einen falschen Pass beschaffen und gerät ausgerechnet an den Drogenboss Kanchit, den "rechtmässigen" Besitzer des Geldes. Darüber hinaus hat sie plötzlich ihre rachelüsterne Nachbarin am Hals, die ihr vorwirft, den Freund ausgespannt zu haben. Als dann auch noch auf geheimnisvolle Weise die Leichen aus der Wohnung verschwinden, gerät die Situation völlig ausser Kontrolle.
Dieser mit schwarzen Humor vollgestopfte thailändische Film ist eine wahre Perle des asiatischen Film und ist leider sehr unbekannt.
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Janeck
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Platz 93

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Bad Lieutenant (1992)
Regie: Abel Ferrara

„Bad Lieutenant“ ist alles andere als ein Vorzeige-Cop.
Er ist drogenabhängig, korrupt und hoffnungslos dem Wettspiel verfallen.
Sein kaputtes Leben befindet sich in einer Sackgasse, doch als eine Nonne brutal vergewaltigt wird und die Mafia 30000 Dollar Belohnung auf die Ergreifung des Täters aussetzt, bietet sich ihm die Chance, nochmal die Kurve zu kratzen.
Dieser sehr unangenehme Film lebt von einem grandiosen Harvey Keitel als runtergekommenen Polizisten, wieder beweist Keitel das er zu den besten Schauspielern gehört und verkörpert den Polizisten eindrucksvoll und zeigt eine Vorstellung seines großartigen schauspielerischen Könnens.
Vergleiche zu Scorseses Meilenstein Taxi Driver drängen sich auf , genau wie Scorsese, schildert Ferrara unverblümt und schonungslos das Schicksal einer zerstörten Existenz, deren Weg unweigerlich in den Abgrund führt.
Der ganze Film ist unglaublich düster und depressiv, es ist kein Film zum nebenbei konsumieren, man sollte ihn schon Aufmerksamkeit schenken.
Die Schlussszene wurde übrigens mit versteckter Kamera gedreht, so dass die Reaktionen der Passanten absolut echt sind.
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