JANECKS MUSIKALISCHER WERDEGANG IN EINER TOP 200 LISTE

Hier sammeln sich nur die Perlen an Threads, die niemals im Datennirvana verschwinden dürfen.
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DerReek
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Beitrag von DerReek »

ObiHead hat geschrieben:
DerReek hat geschrieben:*ÜBERHULD* @ Walk, Rise und Regular People (Conceit)
Gerade die 3 ''schwächeren'' Tracks auffer Vulgar! :engel:
Du bist doch echt die durchgeknallteste Crackhure dieses Planetens...

:D
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My Friend Of Misery
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Beitrag von My Friend Of Misery »

ObiHead hat geschrieben:
DerReek hat geschrieben:*ÜBERHULD* @ Walk, Rise und Regular People (Conceit)
Gerade die 3 ''schwächeren'' Tracks auffer Vulgar! :engel:


ja, zu Pantera muss wohl nix mehr gesagt werden.
Du hättest besser auch mal nix gesagt. :D

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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 18

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Mercyful Fate - Don’t Break The Oath (1984)

Eine der schwärzesten Sternstunde des Heavy Metal in den 80er Jahren kam ausgerechnet aus Dänemark und gilt für mich als DAS Back Metal Album schlechthin!
Black Metal?
Ja Black Metal, natürlich nicht so ein Gepolter wie Darkthrone oder das von mir bereits als bestes Black Metal Album gelobte De Mysteriis Dom Sathanas, sondern die Urform des schwarzen Stahl!
Mercyful Fate tauchten mit Melissa, dem Vorgänger plötzlich in der Szene auf und überzog diese mit einem pechschwarzen Anstrich.
Celtic Frost, Venom, Bathory oder wie sie alle hießen, alle wurden vom dänischen Satanskommando auf einmal in die 2. Reihe verwiesen wenn es darum ging die teuflischste Heavy Metal Musik zu kreieren.
Man denkt jetzt an Knüppelpassagen, tiefe Grunzlaute und markerschütterndes Geschrei, tiefer gestimmte Gitarren und wildes Chaos, aber völlig falsch, Mercyful Fate spielen anspruchsvollen Heavy Metal mit Melodien, erstklassigen Musikern und besitzen einen komplett eigenen Stil.
Dazu gesellen sich progressive Songstrukturen und ein Sänger, der bis heute zu den außergewöhnlichsten Erscheinungen im Heavy Metal gilt und mit seiner Stimme die Geschmäcker spaltet wie wohl kein anderer!
Es wird in den höchsten Tonlagen gesungen, so hoch das es eigentlich schon fast weh tut, aber gerade diese Stimme ist verantwortlich dafür, dass Mercyful Fate zu den eigenständigsten und herausragendsten Metal Bands gehört die man in dieser Szene finden kann!
Schon alleine durch die markerschütternden Laute des King (King Diamond) entsteht eine komplett finstere Grundstimmung, herrlich wie er seine Stimme variiert, mal tief, mal normale Tonlagen und dann wieder die heftigen hohen Tonlagen, das ist faszinierend und extrem reizvoll, diesem Meister zu lauschen.
Die Texte sind absolut satanisch und absolut finster, auch wenn gerade bei diesem Thema die Meinungen oft auseinander gehen, ich denke das gerade auf Don’t Break The Oath einige der schwärzesten Texte der Metalgeschichte enthalten sind und von einem ernsthaften Satanisten verfasst wurden der authentischer ist als die komplette 2. Black Metal Welle!
Kurz, wer sich den Deibel ins Haus holen will sollte Don’t Break The Oath im Schrank stehen haben.
Ein weiteres Merkmal im Sound von Mercyful Fate ist die absolut fantastische und eigenständige Gitarrenarbeit von Hank Shermann und Michael Denner, hier und da tauchen Zitate der 70er Jahre auf, die Soli sind beeindruckend und die Riffs sind mehr als grandios und die Bassarbeit ist ebenfalls erstklassig.
Wenn man bedenkt was 1984 für Klassiker veröffentlicht wurden und Don’t Break The Oath zu den ganz großen Meilensteinen des Heavy Metal gehört, kann man sich in etwa vorstellen, welche finstere Macht Mercyful Fate sind.
Und wenn man eines der besten und originellsten Cover in der Geschichte des Heavy Metal bestaunen will sollte man zur LP greifen um dieses Meisterwerk, dass 100% die Musik widerspiegelt, in sich aufzusaugen.
Mercyful Fate sind nach Black Sabbath das Schwärzeste, was es jemals im Heavy Metal gab und haben mit Don’t Break The Oath wohl den Altar für alle wahren Black Metal Fans erschaffen!
Mit Abstand eines der besten Metal Alben der 80er Jahre und noch heute glaubwürdiger als der Großteil der derzeitigen Black Metal Szene!
Hail Satan!
Zuletzt geändert von Janeck am 08.08.2007 20:05, insgesamt 1-mal geändert.
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kentallica
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Beitrag von kentallica »

Ein grandioses Hammeralbum, steht bei mir noch vor Melissa.

:gigahuld: :gigahuld: :gigahuld: :gigahuld: :gigahuld:
kentallica Verkaufsthread: http://forum.rockhard.de/rhf/viewtopic. ... 5#p3528284
*UPDATE*

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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 17

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Arcturus - La Masquerade Infernale (1997)

1997 war ein tolles Jahr mit erstklassigen Veröffentlichungen und es sind auch noch zwei Alben erschienen, die den Black Metal zur endgültigen Kunstform erhoben haben und bis heute für mich das Maß aller Dinge in Sachen intelligenten Black Metal darstellen.
Eines der beiden Alben ist La Masquerade Infernale von den Ausnahmemusikern Arcturus, die mal eben alle Gesetze des Genre völlig ignorierten und einfach musikalisch in eine neue Welt vordrangen.
Mit Black Metal hat dieser Meilenstein nicht gerade viel zu tun, Wörter wie Avantgarde, progressiv, anders, unbeschreiblich und berauschend gehen einen beim hören dieser Musik durch den Kopf.
Wie viele Drogen muss man konsumieren, um solche Musik zu kreieren, sollten Drogen tatsächlich daran schuld sein, oder hat man es hier mit verkannten Genies zu tun.
Wer nicht offen für andere Musik außer Metal ist, wird es mit La Masquerade Infernale mehr als schwer haben, denn hier wurde ein unglaublicher Mix aus den unterschiedlichsten Musikstilen kreiert, der nicht zum nebenbei hören gedacht ist.
Lässt man sich allerdings erst einmal auf die Reise in eine völlig verrückte Musiklandschaft ein, bekommt man atemberaubende Musik zu hören, die man in Worte nicht annährend ausdrücken kann.
Schon beim Opener „Master of Disguise“ mit seinen elektronischen Sounds, den verrückten Gesang von Garm, die beklemmente Stimmung, die unvorhersehbaren Rhythmuswechsel die unglaublich sind, die grandiose Keyboardarbeit von Sverd und den eingestreuten Violinen Parts zeichnen ein bizarres Bild einer fremden Welt.
Ist man bereits nach diesem Klangkunstwerk geplättet, folgt mit „Ad Astra“ der nächste Höhepunkt. Schon der Anfang ist pure Kunst, wie genial man Musik machen kann zeigen Arcturus bereits nach den ersten paar Sekunden, klassische Streichinstrumente werden von fremdartigen Gesängen begleitet, wieder die wirklich genialen elektronischen Sounds und dann wieder der Einsatz der Violine, als ob man gerade geboren wird.
Sanfte Gitarrenklänge zaubern eine festliche Stimmung und Hellhammer ist einfach ein wahres Genie am Schlagzeug, alleine seine Leistung ist schon mehr als gigantisch.
Dieser Song besitzt einen unglaublich berührenden Aufbau, bevor Sverd mit gefühlvollem Piano den Übergang einleitet und wieder die Streichinstrumente einen warmen Teppich über den avantgardistischen Sound legen. Bereits jetzt ist klar, La Masquerade Infernale ist ein leider untergegangener Meilenstein der 90er Jahre. Nach diesen zwei Songs kann man dies bereits schon feststellen, das man es hier mit einem revolutionären Album zu tun hat!
Hat man sich langsam daran gewöhnt das hier nichts normal scheint, überrollt einen als nächstes „The Chaos Path“ und lässt einen fast verzweifeln, das ist unglaublich, mit jedem Song bekommt man ein weiteres Stück musikalischer Genialität der anderen Art.
Hier sorgt Simen mit seinem opernhaften Gesang für Gänsehaut. Im Duett mit Garm bekommt man ein wahrlich krankes Stück Musik geboten, das zu den wohl schillernsten Arcturus Kompositionen gehört und zeigt, wie verloren Simen bei Dimmu Borgir eigentlich ist. Kirmesmelodien, schräge Gesangseinlagen, donnernde Keyboardfanfaren und einem unwiderstehlichen Rhythmus, auch hier setzt die Violine wieder grandiose Effekte. Es klingt teilweise wie „The Trial“ vom The Wall Album, wer es kennt, nur halt noch verrückter, natürlich härter und neuartiger.
Das Titelstück ist ein avantgardistisches Instrumental und danach wird der heftigere Teil von La Masquerade Infernale eingeleitet, naja zumindestens der Anfang von „Alone“ donnert ungewöhnlich los, aber auch hier werden nach wenigen Sekunden wieder abstrakte Songstrukturen offenbart, die ihres gleichen suchen. Garm überzeugt mit seinem faszinierendem Klargesang und auch Hellhammer ist wieder mehr als sensationell!
Aber um hier nicht ein falsches Bild zu erwecken, ALLE Musiker sind zumindestens auf diesem Meilenstein in begnadeter Form und überzeugen mit Spielwitz und Können.
„The Throne Of Tragedy“ mit einem grandiosen Garm und wieder diese elektronischen Sounds, die nicht störend sind, sondern einen großen Teil des Albums ausmachen und sich mit den klassischen Instrumenten perfekt ergänzen. Ich bin nicht gerade ein Fan von elektronischen Einlagen, aber was Arcturus hier abgeliefert haben ist mehr als beeindruckend.
Natürlich ist dieses Album kein Techno Album mit Metal Elementen, eher ein Experiment und ein Schritt in neue Dimensionen des Heavy Metal.
Auch in „Painting My Horror” setzt sich die avantgardistische Note durch, genau wie beim Abschlusstrack „Of Nails And Sinners“.
Arcturus haben mit La Masquerade Infernale neue Wege beschritten, die sich vorher keiner getraut hat zu beschreiten, ein völlig einzigartiges Stück Musik der Nachwelt hinterlassen, dass auch außerhalb der Metal Szene anerkannt wird und heute mehr als Kultstatus besitzt.
Wer dieses revolutionäre Werk nicht beachtet, entgeht einen Trip in eine bizarre Welt, wo Musik ganz anders definiert wird und keinen gängigen Strukturen unterliegt.
Aber Achtung, die Musik ist nicht nur traumhaft schön, sondern total schräg und leicht verstörend!
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My Friend Of Misery
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Beitrag von My Friend Of Misery »

*den Deibel im Haus hat* :pommes:
Perfektion ist Langeweile.

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JAYMZZ
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Beitrag von JAYMZZ »

:gigahuld: @ Mercyful Fate. Die Scheibe ist göttlich.
THE POWER OF THE RIFF COMPELS ME

PÖHLER!
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PetePetePete
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Beitrag von PetePetePete »

*zitter* @ Arcturus
*galaxo huld*
SOOOOOO EIN GEILES TEIL!!!

...hätte ich weiter oben erwartet.
Knowledge is power, France is bacon.
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oger
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Beitrag von oger »

Die MF hätt ich jetzt ein paar Plätze höher vermutet.
Wie komm ich nur darauf?
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Ihr und Eure Erwartungen... :D

Bei Mercyful Fate hatte ich echt Zweifel, aber Platz 18, hallo!

Na mal sehen was da noch für Alben kommen werden... :)
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 16

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Iron Maiden – Killers (1981)

Machen wir es kurz!
Iron Maiden sind wohl der Inbegriff des Heavy Metal und haben von 1980 bis 1988 ausnahmslos perfekte Alben veröffentlicht die zum Kulturgut eines jeden Metal Fan gehören.
Mir persönlich gefällt das zweite Werk Killers am besten, noch mit Paul Di’Anno am Gesang und mit Clive Burr hinter der Schießbude.
Schon das Debut war ein echter Klassiker und Killers übertraf dieses sogar noch.
Klassiker wie „Wrathchild“, „Murders In The Rue Morgue“, „Killers“, „Purgatory“, „Drifter“, „Another Life“ oder das überragende Instrumental “Genghis Khan“ sind Perlen des Heavy Metal. Unglaubliche Gitarrenharmonien mit einzigartigen Duellen, kraftvolles Drumming, einige der besten Bassläufe der Metalgeschichte und ein Sänger, der so natürlich klingt, dass es fast perfekt ist.
Ich bin ein Di’Anno Fan und bevorzuge die beiden ersten Alben wegen seiner Stimme und den wilderen, roheren und teilweise auch besseren Kompositionen und weil Killers und das Debut mehr glanzvolle Gitarrenmomente enthalten und noch von den Gitarren dominiert werden.
Ich liebe natürlich auch die Alben mit Bruce Dickinson, aber die magischen Momente finde ich nur auf den beiden ersten Meisterwerken, besseres Songwriting und besserer Sänger hin oder her, ich bin ein Di’Anno Fan!
Mehr brauche ich zu Maiden auch nicht schreiben, denn wer diese Band nicht kennt… dann weiß ich auch nicht mehr.
Jeder hat sein persönliches Maiden Lieblingsalbum, meines heißt Killers, weil es für mich eines der wichtigsten Metal Alben der 80er ist, deswegen trage ich auch mit stolz einen großen Backpatch von diesem Meilenstein auf meiner Kutte!
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Orlan
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Beitrag von Orlan »

Ich bin eher Dickinson-Fan, das ändert aber nix dran, das diese Scheibe GOTT ist!!!!!!!111111111eineinseins
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Glaurung
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Beitrag von Glaurung »

Janeck hat geschrieben:Bild
:gigahuld:
In my dreams i was drowning my sorrows... but my sorrows they learned to swim.
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Porcupine
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Beitrag von Porcupine »

Eines der geilsten Cover der Metalgeschichte, aber leider auch eines der schwächsten Maidenalben IMO. Keine Ahnung warum die so beliebt ist, ich finde die viel zu lahm... :ka:
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Enemy_of_Reality
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Beitrag von Enemy_of_Reality »

Also "Twilight Zone" (unterbewertet as fuck) "Murders in the rue morgue" und "Purgatory" sind 10 Punkte Songs. Was alle an Wrathchild so toll finden, werde ich nie verstehen. Find aber auch das erste Maiden Album mit Dianno besser als Killers. Trotzdem ein gutes Album. Aber halt nicht mehr.
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