JANECKS MUSIKALISCHER WERDEGANG IN EINER TOP 200 LISTE

Hier sammeln sich nur die Perlen an Threads, die niemals im Datennirvana verschwinden dürfen.
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Rolex
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Beitrag von Rolex »

Janeck hat geschrieben:Platz 99

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Grave - You'll Never See (1992)

Die Schweden Death Metal Band hat einen wahren Klassiker mit diesem Album veröffentlicht. War der Vorgänger schon geil, so knallt es hier noch mehr. Die Gitarren sind dermaßen tief gestimmt, das geht gar nicht mehr! Das Album beginnt mit dem Titeltrack und macht von Anfang an klar das man hier förmlich an die Wand gedrückt wird, so einen brutalen Gitarrensound habe ich bei keiner anderen Schweden Band gehört, es ist einfach unglaublich wie fett die Riffs aus den Boxen kommen und alles zermalmen. Jedes Riff sägt dir die Schädeldecke mehr auf, jeder gegrunzte Ton von Ola Lindgren rammt dich weiter in den Boden und die Bassdrum prügelt dir die Eingeweide heraus! Dieses fiese Stück Death Metal gehört zum besten was im Schweden Death Metal jemals veröffentlicht wurde. Die Produktion ist roh, aber dennoch recht gut und bekömmlich. Natürlich gehören auch bei diesem Album die typischen schwedischen Melodien dazu, aber damit wird sparsam umgegangen, denn hier gibt es voll auf die Glocke. Dieses Album ist ein purer Death Metal Orkan der einfach alles zerstört, was sich ihn in den Weg stellt.
Wer auf rohes Gehacktes steht, kommt an diesem bluttriefenden Meisterwerk des Schweden Death nicht vorbei!
Achja, muss mal korrigieren, und zwar wurde die Scheibe von Jörgen Sandström und nicht vom guten Olla eingegrunzt. (Wo ich mir das REview grad zu Gemüte geführt hab'!)
Aus aktuellem Anlass auch mal wieder :gigahuld: @Plättchen
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

...na da haben sich aber doch einige Fehler in meine Arbeit eingeschlichen!
Erst die unverzeihliche Verwechslung beim Sanctuary Review, dann die ungenauen Zeitdaten beim Black Sabbath Review und nun hat dieser kleine Pisser Rolex ( :D :wink: ) noch 'n Fehler gefunden.
Bei 200 Scheiben kann man auch schonmal ein paar Fehler machen, gerade weil ich auch nicht immer die Scheibe höre oder im Booklet rumstöbere die ich gerade rezensiere!
Nobody is perfect!

:prost:
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Rolex
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Beitrag von Rolex »

Janeck hat geschrieben: Nobody is perfect!

:prost:
Nönö, garantiert nicht, es ist schon toll genug, dass du dir überhaupt die Mühe gemacht hast und im Großen und Ganzen ist es (bis jetzt) die beste Liste aus dem ganzen Forum...also nur weiter so, nur beim nächsten Mal vllt. etwas genauer recherchieren, bei den Angaben :) :prost: :pommes:
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KnitterRitter
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Beitrag von KnitterRitter »

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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Rolex hat geschrieben: beim nächsten Mal vllt. etwas genauer recherchieren
Lässt sich einrichten, aber ich schreibe eher aus dem Bauch raus und ewiges recherchieren nervt mich eigentlich.
Bei Grave und Sanctuary hätte ich eigentlich nur ein Blick in die CD werfen müssen und der Fehler bei Black Sabbath führt halt auf "schlechte" Recherche zurück.

:lady: ich werd mich bessern :lady:
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oger
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Beitrag von oger »

Ich finde den Thread klasse, ihr Erbsenzähler! :wink:
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Rolex
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Beitrag von Rolex »

oger hat geschrieben:Ich finde den Thread klasse, ihr Erbsenzähler! :wink:
Wer tut das nicht? :P :)
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 29

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Magnum - On A Storyteller's Night (1985)

Mein Gott, was für ein geniales Melodic Rock Album!
Mit On A Storyteller’s Night haben Magnum ihr faszinierendstes Album abgeliefert und zugleich eines der besten Rock Alben der 80er Jahre geschaffen.
Schon die genialen Vorgänger Kingdom Of Madness, das ebenfalls in dieser Liste auftauchende Chase The Dragon, Magnum II und The Eleventh Hour waren feinste Rock Alben mit großen Melodien und einer märchenhaften Atmosphäre.
Doch auf diesem Album laufen Magnum zur absoluten Höchstleistung auf, toppen das unglaublich hohe Niveau der Vorgänger um Längen und schufen ein Traum aus einer Fantasie- und Märchenwelt, der man sich nicht entziehen kann.
Man taucht in diese sofort mit den ersten Tönen von „How Far Jerusalem“ ein, wie schön kann Musik eigentlich sein?
Sanfte Synthesizer schaffen eine spannende Atmosphäre, Nebel kraucht aus den Boxen, Bob Catley legt seine warme Stimme darüber und dann gesellen sich melodische Gitarren dazu um den Song zu einer Hymne zu gestalten.
Ein himmlischer Refrain raubt dir den Verstand, bereits jetzt liegst du am Boden, niedergedrückt von der unglaublichen Magie dieser Band, bevor Tony Clarkin zusammen mit Mark Stanway ein Melodiefestival einleitet, unglaublich.
Mit „Just Like An Arrow” kommt gleich der nächste Melodie-Hammer, ein stampfender Rocker, angetrieben durch das Power Drumming von Jim Simpson, den genialen Riffs von Tony Clarkin und einen pumpenden Bass von Wally Lowe.
Natürlich begeistert Mark Stanway auch hier wieder mit seinem beeindruckend Keyboardspiel, dass wirklich Akzente setzt und eine mächtige Waffe im Magnum Sound darstellt.
Überhaupt ist es einfach phänomenal wie sich Mark Stanway und Tony Clarkin hier die Bälle zuspielen, hier stehen Gitarre und Keyboard gleichberechtigt nebeneinander und wo bei vielen Bands dieses Unterfangen schief geht, ist es bei Magnum einfach grandios umgesetzt.
Spätestens nach „Les Morts Dansant“ stehen einem die Tränen in den Augen, so gefesselt ist man von der Macht dieses Albums. Melodic Rock geht einfach nicht besser, so wird Atmosphäre gemacht, das sind Melodien, so geht perfektes Songwriting!
Es ist beängstigend wie intensiv sich Magnum mit ihren Melodien ins Hirn brennen, wenn Bob Catley mit seiner natürlichen Stimme die Seele Frieden schenkt, ist man wieder für kurze Zeit in eine andere Welt abgetaucht, um dort seine Ruhe zu finden.
Wenige Bands sind in der Lage solche Glücksgefühle zu vermitteln, dass man sich einfach wohlfühlt, wenn man den Melodien von Magnum lauscht.
Auf diesem Album findet man 45 Minuten pure Magie, gespickt mit den schönsten Melodien der 80er Jahre (ich beziehe mich hier auf Musik!), 10 Songs für die Ewigkeit, ein melodisches Gitarrenfeuerwerk, treibende Riffs, unglaublich geiles Keyboardspiel, Power Drumming und einen knallenden Bass, alles in einem perfekten, druckvollen und glasklaren Sound eingepackt und mit einem Cover verziert, das genau das zeigt, was die Musik ausmacht…märchenhaften Melodic Rock.
Mehr als ein Highlight des 80er Rock, ein Denkmal des epischen Melodic Rock und nie wieder erreicht.
Ein Album von unbeschreiblicher Schönheit!
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oger
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Beitrag von oger »

Hammer-Album!
Haste mal die neue gehört?
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

oger hat geschrieben:Hammer-Album!
Haste mal die neue gehört?
Ne, ich muss auch ehrlich gestehen das ich sehr selten neue Alben höre, zumindestens im Metalbereich und wenn, dann eher "anspruchsvollen" Black Metal, aber wenn ich die mal irgendwo entdecke riskiere ich mal ein Ohr.
Ich wühle mich zur Zeit im Bereich moderne Klassik und Musik der 30er Jahre durch, viel Jazz und Soundtracks, da bleiben neue Alben teilweise schonmal auf der Strecke, man hat ja auch nicht Kohle ohne Ende.
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 28

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Marillion - Misplaced Childhood (1985)

Die Begründer des Neo-Prog und gleichzeitig dessen Klassiker!
Bei Marillion war es ganz besonders schwer mich für ein Album zu entscheiden, da diese Band drei absolute Meisterwerke besitzt.
Script For A Jester's Tear zeugt von grandiosen Momenten, Harmonien und einer Gänsehautatmosphäre, Fugazi glänzt mit harten Momenten und einem rohen Songwriting, ist einfacher und nicht ganz so „kompliziert“ gestaltet, hinterlässt bei mir aber einen faden Beigeschmack wegen des unglaublich beschissenen Sound, nicht das der billig klingt, nein einfach nur tot, blutleer und viel zu höhenlastig, was sehr schade ist.
Misplaced Childhood hingegen besitzt Elemente von beiden oben genannten Alben, da wären die grandiosen Momente, die Gänsehautatmosphäre und die außerirdischen Harmonien von Script For A Jester's Tear und die eingängigeren Momente von Fugazi nur halt noch eingängiger und besser.
Was bedeutet eigentlich Neo-Prog?
Keine Ahnung, ist für mich wiedermal eine dämliche Schublade, aber vielleicht beschreibt dieses Wort die 2. Prog Rock Welle nach den Glanztaten in den Siebzigern, nur halt mit modernen Sounds.
Egal, Marillion haben einen modernen Klassiker geschaffen und bei keinem Album von Platz 200 bis 29 hat dieses Wort mehr gepasst als bei Misplaced Chidhood.
Nennt es Prog, nennt es Pop, oder auch Neo-Prog, für mich ist es DAS Melodic Rock Highlight der 80er Jahre, der Geniestreich des Pop Musikzeitalters, die Krönung der anspruchsvollen und intelligenten Musik dieser Zeit und unantastbar auf ewig.
Auf diesem Wunderwerk stimmt alles, der warme Sound, der jedes Instrument perfekt zur Geltung bringt, die Stimmung und Atmosphäre, das begnadete Songwriting, die unglaublich harmonischen Übergänge der einzelnen Songs, die Lyrics von Fish, bis heute einer der größten Poeten der Rockgeschichte, das berührende Gitarrenspiel von Steve Rothery, hört nur diese Intensität in seinen Soli, das bezaubernde Keyboardspiel von Mark Kelly, Ian Mosley sein abwechslungsreiches Schlagzeugspiel, diese unglaubliche Bassarbeit von Pete Trevawas und dem harmonischen Cover… so entstehen legendäre Alben, Alben die auch noch nach 50 Jahren zu den Besten gehören werden, Musik die man fühlen kann und einen wachrüttelt, in die man sich verliebt und nie wieder missen möchte.
Misplaced Childhood ist so ein Stück Musik, ein Werk unbeschreiblicher Intensität, ein Album das nicht nur im Kopf abläuft sondern auch im Bauch und einen mitreißt und alles um einen herum vergessen lässt.
Ich möchte auch keine einzelnen Songs hervorheben, denn das Album ist ein Gesamtkunstwerk, das auch als solches angesehen werden muss, klar „Kayleigh“ kennt eigentlich jeder aus dem Radio, aber glaubt mir, dieser Song funktioniert ganz anders auf diesem Album, wenn er in diesem Gesamtkonzept steckt mit dem ganzen Drumherum, erst dann begreift man die wirkliche Größe von „Kayleigh“ und die der anderen 9 Klangwunder, zusammen heißt es dann Misplaced Childhood.
Die Band Genesis lasse ich mal außen vor, aber es sei angemerkt das es Marillion ohne diese Legende so niemals geben würde und Fish seine damalige Vorliebe für Meister Gabriel spürt man auch an allen Ecken.
Um es Rund zu machen… Marillion waren die 70er Genesis der 80er!
Ein besseres Prädikat für die Qualität der Musik von Marillion gibt es einfach nicht!
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Beitrag von Enemy_of_Reality »

:gigahuld: heute erst wieder gehört....und bei Singstar 80's gnadenlos bei "Kayleigh" abgeloost. :D
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Enemy_of_Reality hat geschrieben:und bei Singstar 80's gnadenlos bei "Kayleigh" abgeloost. :D


was is denn das?
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Enemy_of_Reality
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Beitrag von Enemy_of_Reality »

Janeck hat geschrieben:
Enemy_of_Reality hat geschrieben:und bei Singstar 80's gnadenlos bei "Kayleigh" abgeloost. :D


was is denn das?
Karaoke Game für die Playstation 2. Richtig mit Punkte und so,...macht einen Heidenspaß!
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

:klatsch:

Hast du nichts Besseres zu tun?
Wie kann man diese Musik mit Karaoke verstümmeln???

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