JANECKS MUSIKALISCHER WERDEGANG IN EINER TOP 200 LISTE

Hier sammeln sich nur die Perlen an Threads, die niemals im Datennirvana verschwinden dürfen.
ObiHead
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Beitrag von ObiHead »

Will jetzt nicht dauernd die Huldigungs-Nutte spielen, aber dieses Album.... :sabber:
The guy's great but christ, was he ever a fat cunt.
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 49

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Obituary - Cause Of Death (1990)

Das beste Album was Obituary jemals geschrieben haben!
Ein absoluter Klassiker und gleichzeitig das wohl gefährlichste Groove Monster, was der Ami Death hervorgebracht hat!
Trevor Peres hat hier ein Standard für weitere Rhythmusgitarristen im Death Metal gesetzt, diese Riffs sind einfach monströs, total schwer und absolut tödlich.
Auf diesem Album gesellt sich noch ein gewisser James Murphy dazu, der zusammen mit Trevor Peres das für mich kongenialste Death Metal Gitarrenduo aller Zeiten darstellte!
So gut auch Allen West ist, diese Mischung aus brutalen Riffs und „melodischen“ Solos haben Obituary nur einmal so perfekt hinbekommen, auch wenn der Nachfolger The End Complete gemein hin als bestes Obi Werk angesehen wird!
Dieser Death Metal Sturm ist eine Abrissbirne sondergleichen, Donald Tardy groovt wie Hölle auf seinem Drumkit und sein Bruder John gehört wohl neben Martin Van Drunen zu den eigenständigsten Death Metal Shoutern die man je erlebt hat.
Natürlich darf man nicht vergessen das Obituary besonders auf diesem Album ihren Vorbildern Celtic Frost ganz besonders huldigen, denn der Gitarrensound klingt sehr stark nach den Schweizern, nur halt etwas „moderner“ und fetter!
Scott Burns hat wohl eine seiner besten Produktionen auf diesem Album verewigt, so muss Death Metal klingen, fett, transparent, wuchtig, mit Durchschlagskraft, gitarrenbetont und mit einem absolut fantastischen Schlagzeugsound versehen.
Es ist unglaublich wie Obituary hier zwischen Groove und Uptempo wechseln und dabei alles richtig machen, mal schleppend und walzend, dann wieder nach vorne peitschend und das Tolle ist, das Obituary niemals in wildes Geknüppel ausarten, was bei der Band sowieso noch nie der Fall war. Das göttliche Celtic Frost Cover „Circles Of The Tyrants“ ist mehr als gelungen, so covert man Songs, ohne diesen großartig zu verändern, sondern man drückt dem Song seine eigen Note auf und das haben Obituary mit beängstigender Intensität getan.
Natürlich sind auf diesem Death Metal Meilenstein die bekannten Klassiker vertreten, die sich ohne Problem neben Obituary's wohl größten Klassiker „Slowly We Rot“ einreihen.
Da wäre der grandiose Opener „Infected“, der Vernichtungsschlag „Body Bag“ (Mörderteil!), das Groove Monster „Chopped In Half“ (besser geht es nicht!), das fast noch göttlichere Groove Monster „Dying“, der Uptempo Kracher „Find The Arise“ und natürlich der Titelsong, der zu den 10 besten Death Metal Songs gehört! Hier ist sie wieder diese Endzeitstimmung, das schleppende Unheil, der vertonte Wahnsinn!
Besser kann man klassischen Death Metal nicht spielen.
Erstaunlich, das 5 Jahre später eine Band namens Six Feet Under ein Album veröffentlichte, das doch stark an Obituary angelehnt war, besonders an Cause Of Death, noch erstaunlicher das da Obituary’s eigentlicher zweit Gitarrist Allen West mitwirkte.
Wer also wissen will wie sich Death Metal Gitarren anhören müssen, wie man am Drumkit den perfekten Groove zaubert und einen Sänger auffährt der wirklich jeden Brutalo Grunzer alt aussehen lässt, der möge sich diesen perfekt produzierten Meilenstein des Death Metal schnellstmöglich zulegen, wenn man ihn sowieso nicht schon zwischen Death und Morbid Angel stehen hat!
Cause Of Death, auch nach 17 Jahren immer noch eines der besten Death Metal Alben dazu noch mit einem der besten Death Metal Coverartworks ausgestattet, kennen oder sterben!
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DreamingInRed
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Beitrag von DreamingInRed »

Yeah, meine Lieblings Obi Scheibe!!!
Die regelt mal wirklich alles und John Tardy is der Hammer.

:gigahuld: :gigahuld: :gigahuld:
Casus Et Natura In Nobis Dominantur.
https://www.discogs.com/de/user/andreas ... collection
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Rolex
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Beitrag von Rolex »

Auch meine Lieblings - Obituary - Platte...überragendes Meisterwerk, im Grunde. :gigahuld:
I am the bringer of seed I will bring eternity
I am what this world needs I am chaos breed
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Das ist ein ganz großes Meisterwerk des Death Metal!!!
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 48

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Manilla Road - The Deluge (1986)

Manilla Road sind die Epic Metal Götter schlechthin, wohingegen Warlord und Medieval Steel doch „nur“ wenig Material veröffentlicht haben, können Manilla Road mit unzähligen Meisterwerken aufwarten.
Für mich persönlich hat diese Band drei ganz große Klassiker veröffentlicht von denen wohl alle drei in dieser Liste auftauchen werden (bin mir aber noch nicht ganz sicher), einer davon ist The Deluge.
Manilla Road klingen anders, kauzig, episch, mystisch und hymnenhaft, düster aber auch heldenhaft und bombastisch. Komische Beschreibung, aber irgendwie empfinde ich das so bei der Musik von Manilla Road, denn ich kenne keine Band die so klingt, Heavy Metal spielt aber immer einen Blick in Richtung 70er wirft.
Mark Shelton ist für mich der eigenständigste Sänger der gesamten Metal Szene, ja es gibt viele eigenständige Metalsänger, aber Mr. Shelton hat dann doch die gewisse Stimme die es mir wie keine andere angetan hat.
Ich könnte jetzt sofort 50 Sänger aus dem Heavy Bereich aufzählen die tausendmal besser sind wie Mark Shelton, aber das spielt bei mir keine Rolle. Ich empfinde Gesang nicht als überzeugende Darstellung seines Stimmvolumens, sondern als Übermittler von Gefühlen, Emotionen und Stimmungen, es sollte lebendig klingen, authentisch, ehrlich, mitreisend und für mich persönlich eigenständig und anders!
Mark Shelton ist noch mehr als dieses, er besitzt Seele, Hingabe, Leidenschaft und hat noch heute, nach über 20 Jahren Feuer im Arsch. Sein Gitarrenspiel besitzt ebenfalls diese Eigenschaften, wobei auch hier die Aussage mit mind. 20 Gitarristen die besser sind zutrifft, aber mir nur halb so viel geben wie die Riffs, Melodien und Solos eines Mark Sheltons, vielleicht übertreibe ich jetzt auch ein wenig, da ich gerade auch The Deluge höre, aber ich denke man weiß was ich meine!
Musikalisch lassen nur noch zwei bereits genannte Bands Bilder von Epochen in meinem Kopf bildlich entstehen, wo es noch rau und hart zuging. Bilder von Helden und Monstern, von Schlachtfeldern, Zauberei, Magie und dunklen Wäldern, Berge, Burgen und Tälern, all dies kann eine Band wie Manilla Road mit ihrer Musik erschaffen, wenn man sich darauf einlässt.
Das diese Band natürlich auch polarisiert sollte nicht verschwiegen werden, denn das trifft auf die meisten kauzigen Bands im Heavy Bereich zu, man denke nur an Cirith Ungol, Trouble, Medieval Steel, Witchfinder General oder Pagan Altar, aber für Leute die lieber glatt produzierte klinische Musik bevorzugen, die auf einen klaren sauberen Gesang und viel Melodie Wert legen, ist diese Musik auch nicht bestimmt, denn diese wird sich denjenigen sowieso nie erschließen, aber für Leute die Manowar, Bathory und Omen verehren ist Manilla Road genau das Richtige!
Und wenn wir gerade beim Thema sind, Manowar sind sicherlich nicht die Erfinder des Epic Metal (gut sie haben ihn vielleicht am besten verkörpert), genauso wenig wie Bathory, sondern meines Erachtens gebührt diese Ehre Manilla Road, die schon seit Mitte der 70er in der Szene rumgeistern.
Übrigens, Songs für die Ewigkeit haben Manilla Road natürlich auch auf The Deluge hinterlassen!
Man höre nur mal „Dementia“, „Shadows In The Black“ (sterb), „Divine Victim“ (das ist eine HYMNE!!!), „Hammer Of The Witches“, „Isle Of The Dead“ und der ganze Rest aber ganz besonders der Titelsong reit sich in die lange Liste der Manilla Road Epic Klassiker!
Zuletzt geändert von Janeck am 02.07.2007 16:02, insgesamt 1-mal geändert.
Endamon

Beitrag von Endamon »

Besser könnte man es nicht sagen. *verneig*
KuttenBjuf

Beitrag von KuttenBjuf »

Generell eine sehr gut gemischte Liste, die dennoch keine Perlen eines jeden Genres vermissen lässt - die Reviews sind aucH sehr gut geschrieben :)
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MetalManni
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Beitrag von MetalManni »

Das Album brauch ich auch noch. Ist ein klein wenig rar im Moment, oder? Ich find bei ebay nur teure Angebote und bei Hellion ist sie auch noch ziemlich teuer. Abwarten und Tee trinken.
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 47

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Bolt Thrower - Mercenary (1998)

Dieses Album gilt für mich bis heute als das beste Werk dieser britischen Dampfwalze, Death Metal nahe der Perfektion!
Nach dem sehr rumpeligen Debut In Battle There Is No Law , avancierte Bolt Thrower zu der wohl besten Death Metal Band Europas (naja für mich jedenfalls) und liefern bis heute nur erstklassige Alben ab.
Mit dem Nachfolger Realm Of Chaos (Slaves To Darkness) waren noch Grindeinflüsse im Sound zu vernehmen und es ging immer noch recht chaotisch zur Sache, aber man merkte das diese Band zum großen Schlag ausholt, der dann zwei Jahre später mit ihrem Masterpiece War Master folgen sollte.
War Master gilt bis heute als eines der besten Death Metal Alben, besticht durch einen phänomenalen Sound von Colin Richardson, überzeugt mit gnadenlosen Riffattacken und einer perfekten Kombination aus schleppenden Groove, einen alles niederwalzenden Sound und aggressive Blastattacken, die aber niemals unkontrolliert sind! Natürlich findet man bei Bolt Thrower die für sie so typischen Melodien und Hooklines, die sich natürlich nicht jedem erschließen, aber im Death Metal doch schon Einzigartig sind!
Bereits ein Jahr später erscheint das vierte Album The IVth Crusade und überzeugt wieder auf ganzer Linie. Die Songs wurden noch etwas „eingängiger“, noch grooviger, noch walzender und die Melodien und Riffs noch prägnanter. Für viele ist gerade dieses Album besonders gut geeignet, um in die Welt von Bolt Thrower einzutauchen, da man sich auf diesem Album etwas weniger an den Blastbeats bedient und mehr Wert auf Groove legt. Natürlich ist Groove bei Bolt Thrower etwas völlig anderes als bei allen anderen Death Metal Bands, denn gerade Bolt Thrower haben einen eigenen Sound den wirklich keine andere Death Metal Band bis heute imitieren konnte, was diese Band nur noch wertvoller macht.
Nach einer erfolgreichen Tour veröffentlichten Bolt Thrower für viele ihr bestes Werk ...For Victory, hier wurde der Sound von War Master und The IVth Crusade perfektioniert und meiner Meinung nach haben Bolt Thrower mit diesem Album ihren Sound gefunden und verbessern diesen bis heute mit jedem weitern Album.
Auf diesem Meisterwerk zeichnet sich der eingeschlagene Weg von The IVth Crusade ab, noch mehr Melodien, noch weniger Blastbeats, noch mehr um den Schlaf bringende Hooklines und noch besseres Songwriting. Keine Frage, Bolt Thrower haben spätestens mit diesem Album klar gemacht, das sie zur absoluten Speerspitze des Death Metals gehören und locker viele US Deather in die Tasche steckt, denn brutaler kann man Death Metal nicht spielen. Bolt Thrower ist wohl die einzigste Band, die es versteht, brutaler zu klingen als alle Knüppel und Röchel Bands (Asphyx natürlich ausgeschlossen!) in diesem Genre, Brutal heißt hier erdrückend, erschlagend, walzend und übernatürlich kraftvoll! Bolt Thrower ist ein vertonter Panzer und keine Death Metal Band kann diesen stoppen!
Nach Besetzungsschwierigkeiten und einen zwischenzeitlichen Sängerwechsel (Martin Van Drunen), erblickte nach vier Jahren Stille, das für mich bis heute mächtigste aller Bolt Thrower Werke, Mercenary die Welt.
…For Victory war perfekt, Mercenary ist noch perfekter. Hier treffen hymnische Melodien auf wahnsinns Hooklines und tonnenschwere Riffs, auf kraftvolles Drumming. Das Album ist von vorne bis hinten gespickt mit absoluten Granaten, einem brachialen Sound, der diesmal von der Band selber produziert wurde und einer gnadenlosen Gitarrenwand. Bolt Thrower schreiben einfach die besten Riffs im Death Metal, schnörkellos und mit Wiedererkennungswert, immer brutal und gnadenlos. Attacken wie „Zeroed“, „Laid To Waste“, „Mercenary“, Return From Chaos“, das geniale “To The Last…”, “Powder Burns” und der Nackenbrecher “No Guts, No Glory” gehören zu den ganz großen Death Metal Songs.
Eine Band, die immer ihren Fans treu geblieben ist und sich wohl wie keine andere Band im Metal Sektor so für diese einsetzt, die nur grandiose Alben veröffentlicht hat und mit ihren Preisen auf Konzerten zeigt wie man es macht, muss man einfach lieben!
Ich brauche nicht erwähnen das nach Mercenary mit Honour - Valour – Pride und Those Once Loyal zwei weitere Bolt Thrower Meisterwerke die Insel verlassen haben!
Wenn es eine Death Metal Band gibt, die die diesen Sound perfekt wiedergibt, ohne technisches Gewichse, ohne getriggertes Drumming, ohne Klischees sondern mit Hingabe und Leidenschaft dann kommt nur eine in Frage, The Kings Of Death Metal Bolt Thrower!
Zuletzt geändert von Janeck am 17.05.2008 12:33, insgesamt 1-mal geändert.
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MetalManni
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Beitrag von MetalManni »

Klasse Band, keine Frage. Alle Alben, die ich bisher kenne sind lückenlos spitze, aber ein paar Alben fehlen mir noch.
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Rolex
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Beitrag von Rolex »

..nach diversen Songs der 'Mercenary' wars defintiv auch um mich geschehen, Bolt Fuckin' Thrower, Mann!
Allerdings fehlen mir noch '...For Victory', 'Honour-Valour-Pride' sowie 'Realm of Chaos', die ich mir aber noch definitiv zulegen werde.


Btw:
Hoffe ja noch inständig auf das Auftauchen von 'Clandestine' bzw. 'Necroticism' in deiner Liste :pommes:
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Rolex hat geschrieben:

Btw:
Hoffe ja noch inständig auf das Auftauchen von 'Clandestine' bzw. 'Necroticism' in deiner Liste :pommes:
Wer weiß, hier geht es ja um Alben und nicht um Bands!
Und ich denke das noch gewisse Death Metal Meilensteine fehlen... :wink: allerdings ist eines der beiden von dir genannten nicht dabei!
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DreamingInRed
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Beitrag von DreamingInRed »

Janeck hat geschrieben:
Rolex hat geschrieben:

Btw:
Hoffe ja noch inständig auf das Auftauchen von 'Clandestine' bzw. 'Necroticism' in deiner Liste :pommes:
Wer weiß, hier geht es ja um Alben und nicht um Bands!
Und ich denke das noch gewisse Death Metal Meilensteine fehlen... :wink: allerdings ist eines der beiden von dir genannten nicht dabei!
Dann die 'Left Hand Path'! (Weil se besser is!) :D
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Rolex
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Beitrag von Rolex »

DreamingInRed hat geschrieben:
Janeck hat geschrieben:
Rolex hat geschrieben:

Btw:
Hoffe ja noch inständig auf das Auftauchen von 'Clandestine' bzw. 'Necroticism' in deiner Liste :pommes:
Wer weiß, hier geht es ja um Alben und nicht um Bands!
Und ich denke das noch gewisse Death Metal Meilensteine fehlen... :wink: allerdings ist eines der beiden von dir genannten nicht dabei!
Dann die 'Left Hand Path'! (Weil se besser is!) :D
Hm, einmal in diesem Forumsverlauf, wo wir uns nichit einig sind :D
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