JANECKS MUSIKALISCHER WERDEGANG IN EINER TOP 200 LISTE

Hier sammeln sich nur die Perlen an Threads, die niemals im Datennirvana verschwinden dürfen.
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Geschmacksache!
Ich mag das Album.
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Rolex
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Beitrag von Rolex »

Endlich machst du mal weiter, nebenbei gesagt. ;)
Ok, klar, Privatsachen haben Vorrang ( :D ), aber ich kann es immer noch kaum erwarten, bis deine Liste in die 20er Region vorrückt.


Meine Lieblings - Liste im Forum to date.
I am the bringer of seed I will bring eternity
I am what this world needs I am chaos breed
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Um ehrlich zu sein, fehlt mir gerade die Lust, denn wie gesagt das mit der Band stresst schon ganz schön, natürlich im positiven Sinne!
Und irgendwie hab ich gerade ne "Schreibblokade", finde nicht die richtigen Worte zur Zeit. Mal sehen, bin schon froh wenn ich wenigstens 1 pro Woche schaffe, aber ich denke wenn ich wieder mehr Zeit habe werden es wieder mehr! (Privatsachen???)
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Rolex
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Beitrag von Rolex »

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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 70

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Emperor - In The Nightside Eclipse (1994)

1994, die Black Metal Welle befindet sich auf ihren Höhepunkt, nicht nur musikalisch, sondern leider auch im Ausmaß der Gewalttaten und Verbrechen.
Da ich hier nicht darauf eingehen möchte, lass ich dieses Thema mal außen vor und widme mich lieber einem absoluten Black Metal Meilenstein, der zu der Zeit das Licht der Welt erblickte und die Szene erschüttern lies wie danach kaum ein weiteres Album.
Emperor, die musikalisch vielleicht perfekteste und beste Black Metal Band aller Zeiten, haben nach dem Demo Wrath of the Tyrant und der Split mit Enslaved ihr erstes Album eingespielt und mit einem arschgeilen Coverartwork versehen, das in nächtlichen Blautönen eine betörende Fantasywelt präsentiert und sich schon damit von den restlichen Black Metal Alben dieser Zeit unterscheidet.
Nicht nur das Cover ist betörend, sondern auch die epochale Musik von Emperor auf diesen Meilenstein des symphonischen Black Metals. Emperor benutzten Synthesizer und Keyboards wie keine andere Black Metal Band damals, ich behaupte mal einfach das Emperor dieses Instrument im Black Metal „revolutionierte“ und zu den ersten Bands gehört, die es auch in ihrer Musik integrierten, denn damals war ja dieses Instrument gerade im Black Metal verpönt.
Gerade das Keyboard sorgt für die geniale Atmosphäre und geht mit den Gitarren Hand in Hand, verdrängt sie aber nicht, sondern bildet einen bezaubernden Klangteppich.
Schon auf diesem Meisterwerk merkt man dieser Band an, das sie zu mehr in der Lage sind, als nur rumpeliges Black Metal Gebolze, denn das Songwriting überragt alles da gewesene im Black Metal Bereich. Keine Band klang so gnadenlos gut, zugleich aggressiv und böse aber auch melodisch und mit einem spielerischen Können gesegnet, das man vielleicht nur noch bei Enslaved damals vorfand. Emperor gingen den Schritt den keine andere Black Metal Band damals gehen wollte, sie wollten gute Musik machen, Grenzen verschieben und neue Wege beschreiten, ohne dieses Album würde der Keyboard Black Metal heute vielleicht ganz anders klingen, denn hier ist die Urquelle heutiger symphonischen Keyboard Black Metal Bands und hat in diesem Bereich den Stellenwert wie die 80er Ikonen Venom, Bathory, Celtic Frost und Mercyful Fate für den Black Metal Anfang der 90er Jahre!
Ab diesem Album gab es den rohen Black Metal Stil der Marke Mayhem, Darkthrone, Burzum (die Musik von diesem Oberidioten war damals grandios im Black Metal, hatte auf den ersten 4 Alben nichts mit Nazi Kram am Hut!) und den melodischen Black Metal, dem sich unzählige junge Bands aneigneten und in Bands wie Dimmu Borgir, Cradle Of Filth und die üblichen Verdächtigen die neue 3. Black Metal Welle zu erkennen war.
Man kann hier nicht auf einzelne Songs eingehen oder sie hervorheben, denn das Album ist ein Gesamtkunstwerk, das man konzentriert durchhören muss um zu begreifen das es 1994 ein revolutionierendes Black Metal Album war und für viele auch heute noch als das beste Black Metal Album das jemals erschienen ist angesehen wird!
„Inno a Satana“ ist vielleicht der einzige Song, der besondere Beachtung verdient hat, denn dieser Song ist die Quintessenz des symphonischen (Black) Metal in seiner Urform, oder es anders auszudrücken, diese symphonischen 4:48 Minuten sind PERFEKT!
Was für mich De Mysteriis Dom Sathanas von Mayhem für den ursprünglichen 90er Black Metal darstellt, ist In The Nightside Eclipse von Emperor für den symphonischen Black Metal, ein Referenzwerk.
Emperor haben mit diesem Album nur den Anfang gemacht, denn das Unmögliche wahr zu machen und dieses Meisterwerk noch zu toppen hätte man nicht erwartet, aber man hat es halt wie schon bereits gesagt nicht mit einer typischen Black Metal Band zu tun, sondern mit einer Band die Musik wahrscheinlich anders definiert wie ihre bleich geschminkten Landsmänner und die Wörter innovativ, künstlerisch ansprechend und intelligent für die Band nicht fremd sind!
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Rolex
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Beitrag von Rolex »

:gigahuld:
Absolutes Meisterwerk, eines der besten Kunstwerke, dass die Panda Metaller hervorbrachten, bis dato.



Extrahuld übrigens an dein Avatar und 'In the Court of the Crimson King', das ich mir auch noch in deiner Liste erhoffe :D
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Immer mit der Ruhe, bin ja gerade erst bei Platz 69! :wink:
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TheReaPer89
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Beitrag von TheReaPer89 »

Ich glaub das ALbum guck ich mir mal an. Vielleicht komm ich doch noch an Black Metal ran.
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

TheReaPer89 hat geschrieben:Ich glaub das ALbum guck ich mir mal an. Vielleicht komm ich doch noch an Black Metal ran.
Fang lieber mit Anthems to the Welkin at Dusk an!
ObiHead
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Beitrag von ObiHead »

Janeck hat geschrieben:Platz 72

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Amorphis - Tales From The Thousand Lakes (1994)

Das stimmigste, atmosphärischste und melodischste Death Metal Album, das ich kenne, kein Death Metal Album besitzt diese Magie wie dieses Überwerk!
Ein bisschen Gothic, etwas finnische Folklore und ein 70er Jahre Flair, fertig ist das meiner Meinung nach beste Death Metal Album dieser finnischen Band.
Amorphis verstehen es auf geniale und einfache Weise einen Sound zu kreieren, der absolut eigenständig ist, und mit erhabenen Melodien fesselt. Der Wechsel zwischen Grunzen und klaren Gesang wird hier perfekt zelebriert und geil klingen tut das auch noch, denn nicht immer funktioniert diese Kombination. Amorphis besitzen das Können Musik zu schreiben die hängen bleibt, die verzaubert, einen begeistert und berührt, Musik die im Death Metal heimisch ist aber nichts mit dem üblichen Geschrubbe und Gegrunze zu tun hat.
Hier treffen geniale Gitarrenharmonien auf siebziger Jahre Keyboards, grandiose Solos auf derbes Gegrunze und klarer Gesang auf atmosphärische und stimmige Riffs.
Schon das geile Intro weiß zu begeistern, um dann gleich auf eine Reise durch finnische Naturlandschaften geschickt zu werden. Jeder Song ist ein Volltreffer, das Tempo variiert immer genau richtig zur jeweiligen Stimmung des Songs und die Gitarren klingen absolut geil.
Ich liebe dieses Album, es wird einfach nicht langweilig, zu viele grandiose Melodien, ein absolut grandioses Songwriting und eine herrlich märchenhafte Atmosphäre zeichnen diesen Meilenstein aus, denn Amorphis haben hier wirklich was Einzigartiges erschaffen, was bis heute nie wieder eine Band so hinbekommen hat.
Die Musik lebt von den großen Melodien die auch nicht Death Metal Hörer überzeugen wird, ich kann es nicht oft genug sagen, aber dieses Album ist für mich einfach perfekt, es klingt auch noch nach über zehn Jahre besser als jede Melodic Death Metal Band aus Schweden oder sonst wo her!
Amorphis haben etwas Einmaliges erschaffen und dafür danke ich der Band auf ewig, auch wenn sie nie wieder so ein Album produziert haben. Elegy ist noch in etwa so ähnlich, aber schon zu sehr 70er Jahre lastig, was nicht heißt das ich dieses Album nicht mag, im Gegenteil, ich vergöttere es fast genauso wie Tales From The Thousand Lakes, aber halt nur fast!
Mehr gibt es nicht zu sagen, eines der besten Metal Alben der 90er und bis heute unerreichter Meilenstein!
Was fürn schweinegeiles Album! :)
Könnte ich auch mal wieder auflegen, den Schinken!
The guy's great but christ, was he ever a fat cunt.
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Rolex
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Beitrag von Rolex »

Janeck hat geschrieben:
TheReaPer89 hat geschrieben:Ich glaub das ALbum guck ich mir mal an. Vielleicht komm ich doch noch an Black Metal ran.
Fang lieber mit Anthems to the Welkin at Dusk an!
Genau, mit dem be....*hust*..ok, bin ja Still. :D
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 69

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Sadist - Above The Light (1993)

Death Metal aus Italien? Das konnte man sich damals wohl nicht unbedingt vorstellen, denn aus diesem Land kamen nicht gerade originelle und erwähnenswerte Bands!
1993, die Death Metal Welle begann langsam auszuklingen und auf einmal wurde ein Album aus Italien veröffentlicht, das man so nicht erwartet hätte. Sadist jetzt aber als reine Death Metal Band abzustempeln währe eine große Beleidigung, denn mit Above The Light hat man einen einzigartigen Meilenstein erschaffen, der auch heute noch seines Gleichen sucht!
Eine Mischung aus Thrash und Death Metal trifft auf klassische Keyboards und göttliche Gitarrensolos, die ich in solcher Form nie wieder vernommen habe. Wenn man möchte, kann man es auch als barocken Death Metal bezeichnen, etwas Opernhaftes besitzt die Musik, klassisch stark beeinflusst und technisch perfekt ausgearbeitete Songs, die mit den geilsten Melodien aufwarten, die man damals in diesem Genre zu hören bekam. Wie schon erwähnt, muss die einzigartige Gitarrenarbeit erwähnt werden, denn was einem hier an absolut melodischen Solos präsentiert wird ist unglaublich. Eine geniale Atmosphäre herrscht auf diesem Meisterwerk, absolut ergreifend und fesselnd. Ich kenne viele Melodic Death Metal Alben, keines kommt auch nur annähernd an dieses Album heran und ich bin nicht unbedingt ein Fan von zu melodischen Death Metal, aber was hier für ein Feuerwerk gezündet wird ist unfassbar.
Noch vor Cynic’s Meisterwerk Focus, haben Sadist hier gleichzeitig einen Meilenstein des technischen Death Metal veröffentlicht, denn jeder einzelne Musiker besticht an seinem Instrument, zaubert Kabinettstückchen, verblüfft mit unglaublichen Läufen und niemals frickelt man sich in die „Ich kann besser spielen als alle anderen und das zeige ich jetzt“ Dimension, sondern fügt sich der Songdienlichkeit und achtet auf die Atmosphäre, denn gerade diese ist einzigartig und macht Above The Light zu dem was es ist, ein Klassiker.
Wenn in „Sometimes They Come Back” auf einmal das Keyboard für eine kurze Pause sorgt und die Akustikgitarre sanfte Töne spielt, das Schlagzeug langsam den Rhythmus antreibt und die Gitarre anfängt ein Solo zu spielen, wird man förmlich davongetragen, dieses Gitarrensolo ist für mich mit das Ergreifendste was ich im gesamten Heavy Bereich gehört habe, dieses Ende hat so viel Gefühl, das man es nicht in Worte fassen kann!
Das komplette Album besitzt pure Magie, zauberhafte Melodien, grandioses Songwriting und ein Abwechslungsreichtum das damals absolut revolutionär war. Ob Jazz, Klassik, Black Metal, Death Metal, Thrash Metal, alles wird zu einem bombastischen (Achtung! Dies ist keine Nightwish Musik) Klangerlebnis vereint und perfekt kombiniert, die Produktion ist sehr gut für 1993, lässt für jedes Instrument Freiräume und klingt nicht zu matschig.
Wenn man bedenkt das dieses Album eigentlich sehr wenig Beachtung fand und heute von vielen vergöttert wird, weiß man das Sadist ein zeitloses Meisterwerk der Metalgeschichte veröffentlicht hat.
Bei Bombast, Kitsch und Melodiegedudel hört bei mir heutzutage der Musikgeschmack auf, wer wissen will wie man es richtig macht, wie man solche Musik spielen kann die Gefühle vermittelt, die Atmosphäre besitzt wie nur wenige Heavy Metal Alben, die ohne Operngeträller und Dauerkeyboardgewichse auskommt, findet in Above The Light die Erfüllung, versprochen!
43 Minuten pure Magie, nicht nur für Death Metal Fans!
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Beitrag von Janeck »

Platz 68

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Solitude Aeturnus - Through The Darkest Hour (1994)

Doom, Doom, Doom, man ich liebe Doom Metal, ich liebe Solitude Aeturnus und ihre gesamten Alben und ich liebe Through The Darkest Hour von allen Solitude Aeturnus Alben am meisten!
Warum das so ist, kann ich nicht genau sagen, denn jedes Album der Band ist ein Doom Metal Klassiker für mich, einfach perfekt, jedes ist essenziell für Doom Jünger.
Vielleicht ist das Songwriting auf dieser Scheibe am besten ausgefallen, vielleicht sind hier die meisten Hooklines vertreten und die besten Trauermelodien zu finden, vielleicht bilde ich mir das auch bloß ein, denn egal welches Solitude Aeturnus Album ich in den CD-Player wandern lasse, ich bin immer begeistert.
Weit entfernt vom leicht kitschigen Doom von Candlemass (ich liebe diese Band!!!), dem schleppenden Sound von Saint Vitus und der Kauzigkeit von Trouble, aber um so atmosphärischer, trauernder, schwärzer, ausdruckstärker, emotionaler und bestechender als die genannten Doom Götter!
Robert Lowe hat eine unglaubliche Stimme, er lebt jeden Song, trauert mit ihn, er schaffte es das man die Texte fühlen kann, einfach betörend diese Stimme!
Schlagzeug und Gitarre bilden einen lavaartigen Sound, der dennoch treibend ist.
Groove und Rhythmus bestimmen das musikalische Geschehen bei Solitude Aeturnus und das beherrschen sie perfekt.
Kurze Rede, großer Sinn! Für mich eine der besten Doom Metal Scheiben aller Zeiten, so dunkel und bedrohlich klingt keine andere Doom Metal Band.
„The 9th Day- Awakening“ und „Pain“ sind schon alleine zwei Übersongs die Solitude Aeturnus für mich als Doom Anhänger ewig in meinem Herz einschließen wird.
Eine der unterbewertetesten Heavy Bands auf diesem Planeten!
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Beitrag von oger »

die solitude aeternus hab ich mir neulich erst zugelegt.
mit das beste album von denen.
*huld @ eternal* :pommes:
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Beitrag von Rolex »

Mit Solitude Aeturnus muss ich mich auch mal beschäftigen.
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