JANECKS MUSIKALISCHER WERDEGANG IN EINER TOP 200 LISTE

Hier sammeln sich nur die Perlen an Threads, die niemals im Datennirvana verschwinden dürfen.
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oger
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Beitrag von oger »

*zustimm* :)
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Rolex
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Beitrag von Rolex »

Janeck, setz mal deine Liste fort!
:gigahuld:
I am the bringer of seed I will bring eternity
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Morgen gehts weiter!
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Rolex
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Beitrag von Rolex »

*vofreu* :wink:
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 74

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Satan - Court In The Act (1983)

Eines der letzten richtigen NWOBHM Alben hat Satan 1983 mit Court In The Act veröffentlicht, bevor diese Stilprägende Musikrichtung vom aufkommenden Speed/Thrash Metal der US Schule überrannt wurde und eine neue Ära für den Metal einläutete.
Viele NWOBHM Klassiker klingen heute sehr angestaubt, besitzen meistens eine drucklose Produktion und sind härtemäßig dem US Metal extrem unterlegen, trotzdem klingen auch einige Alben der damaligen Zeit heute noch frisch und genial wie einst vor über 25 Jahren.
Court In The Act, zählt definitiv dazu, denn meiner Meinung nach ist es eines der absolut besten Metal Alben der NWOBHM und lässt sogar die beiden ersten Demon Werke hinter sich, kann sich durchaus mit Bands wie Iron Maiden, Saxon und Co. messen lassen und besitzt dazu noch mehr Härte als viele der anderen britischen Metal Bands!
Ein angenehm klingender Sänger, der auf den Namen Brian Ross hört und nebenbei noch auf dem ebenfalls genialen Blitzkrieg Album A Time Of Change gesungen hat, weiß zu begeistern und nervt nicht mit übertriebenen hohen Gesang, das Gitarrenduo Russ Tippins / Steve Ramsey überzeugt mit knallharten Riffs und melodischen Leadspiel und sprudeln nur so vor Ideen.
Melodisch und treibend pfeifen die Songs durch die Boxen, knallhart sägen die Riffs und alles auf einem hohen Niveau, wodurch sich das Album von vielen anderen NWOBHM Bands unterscheidet, denn hier geht es geradlinig zur Sache, keine langsamen Doom Passagen, keine rockigen Ausflüge in die 70er und einen satten Gitarrensound, der sehr dominierend ist, machen diese Perle aus.
Wer NWOBHM nur mit Bands wie Maiden, Saxon, Motörhead oder von mir aus auch Priest verbindet, wird mit dieser Band sicherlich nicht viel anfangen können, denn so „glatt“ produziert wie die genannten Bands klingen Satan nicht. Auch die mitsing Melodien sucht man hier vergeblich, denn die Musik ist doch ein wenig komplexer (nicht progressiv!) als die von Maiden und Co.
Wenn man sich guten ursprünglichen Heavy Metal geben möchte, viel Wert auf grandiose Gitarren legt und gleichzeitig eine Zeitreise in die NWOBHM machen will, ist man mit diesem Überwerk bestens bedient!
Eines der besten Alben der NWOBHM Ära!
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oger
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Beitrag von oger »

*suspended sentence besser find*
trotzdem
*huld @ SATAN* :D
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 73

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Genesis - Seconds Out (1977)

Genesis, die Prog Rock Götter der 70er Jahre mit ihrem zweiten Live Album, dass zugleich diese Phase beendet und sich die Band danach der Pop Musik verschrieb.
Nach dem phänomenalen Konzept Album The Lamb Lies Down On Broadway verlies Peter Gabriel die Band und Phil Collins übernahm sein Part als Sänger und erwies sich als meiner Meinung nach akzeptablen Ersatz für Gabriel, auch wenn er natürlich niemals an die Genialität des Meisters herankommt, schafft Collins es auf weitere zwei Alben (A Trick Of The Tail und Wind And Wuthering) einigermaßen das Genesis Flair beizubehalten.
Aber bereits auf diesen zwei Alben merkt man schon Collins großen Einfluss auf die Gestaltung der Musik, denn hier schleichen sich schon vermehrt popige Elemente in den Sound ein.
Auf diesem Live Dokument spielen Genesis zum letzten Mal ihren großartigen Prog, denn danach wurde Genesis zum millionen schweren Megaseller der Pop Musik, aber das ist ja bekannt.
Beeindruckend ist für die damalige Zeit der absolut druckvolle und klare Sound der Aufnahme, Collins Stimme klingt ein wenig zu dünn und Götter Gitarrist Steve Hacket kommt auch ein wenig zu leise rüber, aber das Gesamtbild stimmt, denn die Songs werden absolut perfekt dargeboten. Diese Band spielt perfekt zusammen, alles harmoniert und Collins interpretiert die Gabriel Songs auf seine eigene Weise, was der Hauptgrund ist das dieses Live Album einen ganz besonderen Reiz besitzt. Ich muss zugeben das Collins hier seine Sache absolut perfekt macht.
Natürlich hätte ich so eine Aufnahme gerne mit Gabriel gehört, denn das erste Live Album ist zwar ganz nett aber doch eher belanglos und Seconds Out ist meiner Meinung nach eines der ganz großen Live Alben aller Zeiten, ein perfektes Zeitdokument von einer Band die hier zu absoluter Höchstform aufläuft!
Sicherlich, The Musical Box ist mit seinen 3 min. eine Beleidigung sondergleichen, aber die Version von Supper’s Ready überzeugt und erstrahlt in einem völlig neuen Gewand unter Collins Führung. Genauso genial kommt Cinema Show daher, leider der einzige Song mit Bill Bruford an dem Schlagzeug und zugleich mit einem genialen Drum Battle zwischen Ihm und Collins, das muss man gehört haben, denn hier treffen die zwei besten Rock Drummer der 70er Jahre aufeinander, wer nun der bessere ist, muss jeder selbst entscheiden, ich halte Bruford für noch einen Tick genialer, aber auch das schwankt täglich bei mir, denn Collins galt ja bekanntlich mal als der Beste zu seiner Zeit!
Chester Thompson kann gegen einen Bruford natürlich nicht anstinken, macht seine Sache aber auch super. Steve Hackett hätte sicherlich einen besseren Abgang verdient als diese Scheibe, wo doch seine Parts sehr untergehen, aber wenn sie durchschimmern, dann weiß man, was Genesis eigentlich zum großen Teil ausgemacht hat, Steve Hacketts genialer Stil, der eher zurückhaltend ist, aber wenn es dann mal lauter wird erzeugt dieser Herr eine Energie und Atmosphäre wie es nur wenige schaffen, das letzte Bindeglied der klassischen Genesis stieg kurz nach der Tour aus und überlies Collins den großen Spielraum für seine neuen musikalischen Vorstellungen die Genesis weltberühmt machten!
Mit diesem Live Album endet die kreativste und für die meisten Fans beste Ära von Genesis, eine Band die in den Siebzigern wie keine andere für Prog Rock stand und der Musikwelt traumhaft schöne Prog Alben hinterließ, die heute noch als Maßstab dienen!
Auch für mich endet das Kapitel Genesis mit diesem Album, denn mit der zugegebenerweise klasse Pop Musik der Collins Ära kann ich nichts anfangen, Fans dieser Ära wird es sicherlich andersrum genauso gehen.
Ein Stück Musikgeschichte!
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Rolex
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Beitrag von Rolex »

Juhu, endlich geht es weiter!
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Ich stecke gerade mit meiner Band in den Vorbereitungen für eine Studioaufnahme, deswegen hab ich gerade nicht immer viel Zeit, da ich fast jeden Tag nach der Arbeit im Proberaum bin um die Songs zu üben!
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 72

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Amorphis - Tales From The Thousand Lakes (1994)

Das stimmigste, atmosphärischste und melodischste Death Metal Album, das ich kenne, kein Death Metal Album besitzt diese Magie wie dieses Überwerk!
Ein bisschen Gothic, etwas finnische Folklore und ein 70er Jahre Flair, fertig ist das meiner Meinung nach beste Death Metal Album dieser finnischen Band.
Amorphis verstehen es auf geniale und einfache Weise einen Sound zu kreieren, der absolut eigenständig ist, und mit erhabenen Melodien fesselt. Der Wechsel zwischen Grunzen und klaren Gesang wird hier perfekt zelebriert und geil klingen tut das auch noch, denn nicht immer funktioniert diese Kombination. Amorphis besitzen das Können Musik zu schreiben die hängen bleibt, die verzaubert, einen begeistert und berührt, Musik die im Death Metal heimisch ist aber nichts mit dem üblichen Geschrubbe und Gegrunze zu tun hat.
Hier treffen geniale Gitarrenharmonien auf siebziger Jahre Keyboards, grandiose Solos auf derbes Gegrunze und klarer Gesang auf atmosphärische und stimmige Riffs.
Schon das geile Intro weiß zu begeistern, um dann gleich auf eine Reise durch finnische Naturlandschaften geschickt zu werden. Jeder Song ist ein Volltreffer, das Tempo variiert immer genau richtig zur jeweiligen Stimmung des Songs und die Gitarren klingen absolut geil.
Ich liebe dieses Album, es wird einfach nicht langweilig, zu viele grandiose Melodien, ein absolut grandioses Songwriting und eine herrlich märchenhafte Atmosphäre zeichnen diesen Meilenstein aus, denn Amorphis haben hier wirklich was Einzigartiges erschaffen, was bis heute nie wieder eine Band so hinbekommen hat.
Die Musik lebt von den großen Melodien die auch nicht Death Metal Hörer überzeugen wird, ich kann es nicht oft genug sagen, aber dieses Album ist für mich einfach perfekt, es klingt auch noch nach über zehn Jahre besser als jede Melodic Death Metal Band aus Schweden oder sonst wo her!
Amorphis haben etwas Einmaliges erschaffen und dafür danke ich der Band auf ewig, auch wenn sie nie wieder so ein Album produziert haben. Elegy ist noch in etwa so ähnlich, aber schon zu sehr 70er Jahre lastig, was nicht heißt das ich dieses Album nicht mag, im Gegenteil, ich vergöttere es fast genauso wie Tales From The Thousand Lakes, aber halt nur fast!
Mehr gibt es nicht zu sagen, eines der besten Metal Alben der 90er und bis heute unerreichter Meilenstein!
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PetePetePete
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Beitrag von PetePetePete »

Janeck hat geschrieben:Platz 72

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Amorphis - Tales From The Thousand Lakes (1994)

Das stimmigste, atmosphärischste und melodischste Death Metal Album, das ich kenne, kein Death Metal Album besitzt diese Magie wie dieses Überwerk!
Ein bisschen Gothic, etwas finnische Folklore und ein 70er Jahre Flair, fertig ist das meiner Meinung nach beste Death Metal Album dieser finnischen Band.
Amorphis verstehen es auf geniale und einfache Weise einen Sound zu kreieren, der absolut eigenständig ist, und mit erhabenen Melodien fesselt. Der Wechsel zwischen Grunzen und klaren Gesang wird hier perfekt zelebriert und geil klingen tut das auch noch, denn nicht immer funktioniert diese Kombination. Amorphis besitzen das Können Musik zu schreiben die hängen bleibt, die verzaubert, einen begeistert und berührt, Musik die im Death Metal heimisch ist aber nichts mit dem üblichen Geschrubbe und Gegrunze zu tun hat.
Hier treffen geniale Gitarrenharmonien auf siebziger Jahre Keyboards, grandiose Solos auf derbes Gegrunze und klarer Gesang auf atmosphärische und stimmige Riffs.
Schon das geile Intro weiß zu begeistern, um dann gleich auf eine Reise durch finnische Naturlandschaften geschickt zu werden. Jeder Song ist ein Volltreffer, das Tempo variiert immer genau richtig zur jeweiligen Stimmung des Songs und die Gitarren klingen absolut geil.
Ich liebe dieses Album, es wird einfach nicht langweilig, zu viele grandiose Melodien, ein absolut grandioses Songwriting und eine herrlich märchenhafte Atmosphäre zeichnen diesen Meilenstein aus, denn Amorphis haben hier wirklich was Einzigartiges erschaffen, was bis heute nie wieder eine Band so hinbekommen hat.
Die Musik lebt von den großen Melodien die auch nicht Death Metal Hörer überzeugen wird, ich kann es nicht oft genug sagen, aber dieses Album ist für mich einfach perfekt, es klingt auch noch nach über zehn Jahre besser als jede Melodic Death Metal Band aus Schweden oder sonst wo her!
Amorphis haben etwas Einmaliges erschaffen und dafür danke ich der Band auf ewig, auch wenn sie nie wieder so ein Album produziert haben. Elegy ist noch in etwa so ähnlich, aber schon zu sehr 70er Jahre lastig, was nicht heißt das ich dieses Album nicht mag, im Gegenteil, ich vergöttere es fast genauso wie Tales From The Thousand Lakes, aber halt nur fast!
Mehr gibt es nicht zu sagen, eines der besten Metal Alben der 90er und bis heute unerreichter Meilenstein!


:gigahuld: echt ein wahnsinns Album!
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 71

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Culprit - Guilty As Charged (1983)

Kurz und knapp, Guilty As Charged ist eines der ersten Progressive Metal Alben und ist ein US Metal Klassiker der besonderen Art.
Melodischer US Metal mit progressiven Einschlag und einige Rush Einflüsse machen dieses Album zu der damaligen Zeit zu etwas Besonderen. Es wird nicht gefrickelt, sondern mit genialen Breaks und technischen Können überzeugt, die eigenständigen Melodien und der eigenwillige Gesang tun ihr Übriges dazu!
Die Produktion ist nicht die Beste, aber man hört jedes Instrument gut heraus und kann sich von der technischen Raffinesse überzeugen.
Culprit haben einen Underground Klassiker erschaffen, den nur wenige kennen, aber definitiv eines der besten US Metal Release ist und sich von den restlichen Bands stark unterscheidet, denn richtig schnell geht es hier eigentlich nicht zur Sache. Songs wie „Guilty As Charged“, „Ice in the Back“, „I Am” oder das göttliche “Ambush” sind absolute Göttersongs und lassen sich mit nichts vergleichen, eigenständig und ungewöhnlich sind die Songs und das macht dieses Album aus, schon damals hat die Band weit über den Tellerrand geschaut und sich Inspirationen aus anderen Musikstilen geholt. Das heißt jetzt nicht das man es hier mit fremden Sounds und experimentelle Songs hört, es ist purer Metal, nur halt mit für die damalige Zeit eigenwilligen Songwriting, das doch oft an Rush erinnert.
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Beitrag von DerReek »

Die Platte nervt mich nur ab. Extreme Grottenproduktion, kann ich mir leider gar ned mehr geben...
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

So schlecht ist der Sound nun auch wieder nicht!
Aber wie kannst du dir dann die erste Watchtower anhören oder die Savage Grace?
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DerReek
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Beitrag von DerReek »

Janeck hat geschrieben:So schlecht ist der Sound nun auch wieder nicht!
Aber wie kannst du dir dann die erste Watchtower anhören oder die Savage Grace?
Also der Sound dieser beiden ist ja wohl viiiiiiell anhörbarer als die Culprit! Die Culprit dümpelt und basst im Soundtümpel, wohingegen die WT und die SG einafch nur 80s sind :D
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