JANECKS MUSIKALISCHER WERDEGANG IN EINER TOP 200 LISTE

Hier sammeln sich nur die Perlen an Threads, die niemals im Datennirvana verschwinden dürfen.
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

tja, wenn man alben nach dem cover im voraus bewertet verpasst man halt einige schmankerl...
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Rolex
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Beitrag von Rolex »

Ganz genau!
Außerdem ist das Satyricon - Cover doch in Ordnung, imo
An das Album selbst: :gigahuld:
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 102

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Gorefest - False (1992)

Diese holländische Death Metal Walze gehörte damals zu den besten europäischen Death Metal Bands und steckte fast jede Band mit den ersten beiden Alben in die Tasche.
False ist das zweite Album dieser legendären Death Metal Band und zugleich ein absoluter Death Metal Meilenstein der sicherlich auch etwas unterbewertet ist! Gorefest sind anders, äußerst musikalisch, sehr eigenständig, spielerisch vielen Bands überlegen und haben mit Jan-Chris De Koeijer einen der eigenständigsten Death Metal Grunzer hinter dem Mikro stehen, der teilweise versucht echte Gesangslinien in seinen Grunzgesang einzubauen. Seine Stimme ist extrem tief und brutal und ist auch etwas gewöhnungsbedürftig!
Mit Ed Warby hat man einen Schlagzeuger in der Band der wohl zu den besten in ganz Holland zählt, ein echtes Timing Wunder und von spielerischer Klasse gesegnet!
Musikalisch bekommt man extrem groovigen Death Metal mit schnellen Knüppelpassagen und haufenweise Melodien. Kaum eine andere Death Metal Band verstand es damals schleppende Groove Monster mit hochkarätigen Melodien zu verzieren und dabei immer mal wieder das Tempo anzuziehen. Die Songs sind alle perfekte Death Metal Stücke und vereinen spielerische Klasse und brutalen Death Metal auf einzigartige Weise. Alles klingt perfekt ausgearbeitet, das Songwriting besitzt allerhöchstes Niveau, die Riffs sind absolut mächtig und dir Produktion FETT zu nennen wäre schon fast eine Beleidigung an Colin Richardson.
Leider haben Gorefest nach diesem Meilenstein eine musikalische Veränderung vorgenommen und sich genau wie Entombed dem Death ‚N’ Roll verschrieben. Ich kann mit diesem Stil absolut nichts anfangen, mag sein das die Alben der genannten Bands gut sind, aber ich kann mir das absolut nicht geben.
Nicht Asphyx und nicht Pestilence haben das beste holländische Death Metal Album geschrieben, sondern Gorefest.
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Rolex
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Beitrag von Rolex »

Hab' ich erst letztens ersteigert, ich bin sehr gespannt :greenhorn:
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 101

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Scorpions - Lovedrive (1979)

Ich habe lange überlegt für welches Scorpions Album ich mich entscheiden sollte, denn mit Blackout, Virgin Killer und Lovedrive haben sie für mich drei absolute Klassiker des Hard Rock veröffentlicht und nie wieder erreicht. Lovedrive finde ich am eingängigsten von allen und bietet zeitlosen Rock mit überragenden Melodien, genialen Hooklines und erstklassigen Songwriting, das damals in Deutschland das Maß aller Dinge war, auch härtemäßig.
Klaus Meine hat eine klasse Stimme die perfekt zu dem harten Gitarrensound passte.
Die phänomenale Gitarrenarbeit steht bei den Scorps im Mittelpunkt, denn solche genialen Riffs und Melodien muss man einfach lieben. „Loving You Sunday Morning“ ist ein grandioser Opener, ein stampfender Rocker mit genialem Refrain und Klaus Meine in Höchstform, dazu diese beeindruckende Gitarrenarbeit. Mit „Another Piece Of Meat“ wird es dann schon heftiger, hier wird gerockt und die Verbindung aus Rock und Heavy Metal perfekt umgesetzt. Auch dieser Song besticht wieder durch begnadete Gitarrenarbeit und dem Gesang. Bereits jetzt ist man schon im Hard Rock Universum und total gefesselt von der Energie dieser genialen Band, doch dann folgt mit „Always Somewhere“ eine bewegende Ballade die schöner nicht sein könnte, die Kombination aus ausgefeilter Gitarrenarbeit und grandiosen Gesang wird hier zur Perfektion getrieben. Für mich einer der besten und schönsten Songs der Scorpions. Wer jetzt denkt das man eine Ballade im Stile eines „Wind Of Changes“ zu hören bekommt liegt voll daneben, denn mit dem Kitsch des Songs haben die Scorpions damals noch nichts zu tun gehabt. „Coast To Coast“ ist ein Instrumental in dem Michael Schenker als Gast an der Gitarre wieder Staunen hervorruft. Mit „Can't Get Enough“ ist wieder heftiger Hard Rock mit Metal Schlagseite angesagt, überflüssig zu erwähnen das auch hier die Gitarrenarbeit und Gesang überragen!
Was dann kommt ist der wohl kultigste und abgefahrenste Scorpions Song, denn mit „Is There Anybody There“ hat man eine Reggae Rock Song geschrieben der mit einem übergeilen Refrain ausgestattet ist und absolut Zeitlos ist, für mich ganz klar der Höhepunkt der Scheibe. Der Titeltrack kann mich nicht ganz überzeugen, besitzt aber auch wieder klasse Gitarrenarbeit nur fehlt dem Song irgendwas. „Holiday“ beendet das Album dann sehr ruhig, wieder einen klasse Ballade.
Lovedrive ist mit einem geilen Cover veredelt und gehört mit Abstand zu den größten Hard Rock Klassikern der damaligen Zeit. Mit Blackout befanden sich die Scorpions dann auf ihrem musikalischen Höhepunkt und wurden ab dann immer uninteressanter bis schlechter für mich.
Ein Glück das sie so viele gute Alben gemacht haben, dass mich das gar nicht stört!
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

So, 100 Alben habe ich geschafft! Die nächsten 100 werden sicherlich etwas bekanntere Alben sein, aber das lässt sich ja nicht vermeiden! Bis jetzt weiß ich nur welches auf Platz 1 steht, aber der Rest wird mit jeder Besprechung platziert, denn für mich wird es jetzt echt schwierig die genialen von den noch genialeren Alben zu unterscheiden! :? :heul: :nerv: :kratz:
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Rolex
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Beitrag von Rolex »

Bei 2000 Alben 'ne Nummer Eins haben.
:o :o :o

Respekt, hehe :gigahuld:
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ravaging
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Beitrag von ravaging »

Das Gorefest Review is sehr unterschreibenswert! Geile Scheibe.
Wir alle werden älter: Menschen, Tiere und auch Chemiefabriken
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 100

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Mayhem - De Mysteriis Dom Sathanas (1994)

Mayhem haben genau ein einziges Album herausgebracht, was ich richtig stark finde und das ist dieses. Alles, was davor veröffentlicht wurde, ist für mich nur stümperhaftes Gerumpel, was komischerweise für Kult gehalten wird. Warum das so ist, weiß ich nicht so richtig, denn vom Sound mal abgesehen bieten die ganzen Demos, Minis und Livealben kaum hörbares Material. Sicherlich, Deathcrush hat einen besonderen Charme, aber das war es auch schon. Die neueren Alben sind nicht schlecht, besonders das experimentelle Grand Declaration of War begeistert mich noch heute aber mit den Mayhem wie auf diesem Album hat das Material nichts mehr zu tun.
Dieses Album ist für mich neben Darkthrone’s Under A Funeral Moon die beste Black Metal Scheibe, die den Black Metal so zeigt, wie er sein sollte. Ein großer Vorteil des Albums ist der recht gute Sound und ein Schlagzeuger namens Hellhammer. Die Gitarre spielt absolut finstere Riffs ist herrlich kratzig und setzt einige Akzente. Hellhammer liefert hier eine seiner besten Leistungen, auch wenn er noch nicht so verschachtelt spielt wie er es heute bei etlichen Alben zeigt, überzeugt er mit einer absoluten tighten Spielweise und sorgt für genug Abwechslung im Sound von Mayhem. Attila begeistert mich mit einer einzigartigen Gesangsleistung die völlig anders klingt wie bei anderen Black Metal Bands, es wird nicht gekreischt sondern eher geknurrt. Er presst die Texte direkt über seinen Kehlkopf heraus und spricht eigentlich fast schon als das er singt! Viele stören sich an Attilas Gesangstil, doch ich finde er passt perfekt zu diesem dunklen Album und verleit ihm gleichzeitig eine enorme Eigenständigkeit, denn so klang weder vorher noch danach keine Black Metal Band mehr.
„Funeral Fog“, Freezing Moon“, „Pagan Fears“ oder der Titelsong sind Juwelen des Black Metals und unerreichte Klassiker. So finster klingen nur Darkthrone, aber diese beiden Bands sind musikalisch extrem verschieden das man sie eigentlich gar nicht vergleichen kann.
Mehr habe ich nicht zu sagen.
Ich verneige mich vor dem für mich besten Black Metal Album aller Zeiten!
Zuletzt geändert von Janeck am 06.02.2007 11:31, insgesamt 1-mal geändert.
ObiHead
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Beitrag von ObiHead »

Und genauso ist es IMO auch! ! ! :pommes:
The guy's great but christ, was he ever a fat cunt.
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 99

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Grave - You'll Never See (1992)

Die Schweden Death Metal Band hat einen wahren Klassiker mit diesem Album veröffentlicht. War der Vorgänger schon geil, so knallt es hier noch mehr. Die Gitarren sind dermaßen tief gestimmt, das geht gar nicht mehr! Das Album beginnt mit dem Titeltrack und macht von Anfang an klar das man hier förmlich an die Wand gedrückt wird, so einen brutalen Gitarrensound habe ich bei keiner anderen Schweden Band gehört, es ist einfach unglaublich wie fett die Riffs aus den Boxen kommen und alles zermalmen. Jedes Riff sägt dir die Schädeldecke mehr auf, jeder gegrunzte Ton von Jörgen Sandström rammt dich weiter in den Boden und die Bassdrum prügelt dir die Eingeweide heraus! Dieses fiese Stück Death Metal gehört zum besten was im Schweden Death Metal jemals veröffentlicht wurde. Die Produktion ist roh, aber dennoch recht gut und bekömmlich. Natürlich gehören auch bei diesem Album die typischen schwedischen Melodien dazu, aber damit wird sparsam umgegangen, denn hier gibt es voll auf die Glocke. Dieses Album ist ein purer Death Metal Orkan der einfach alles zerstört, was sich ihn in den Weg stellt.
Wer auf rohes Gehacktes steht, kommt an diesem bluttriefenden Meisterwerk des Schweden Death nicht vorbei!
Zuletzt geändert von Janeck am 11.07.2007 20:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 98


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Samson - Head On (1980)

Bevor Bruce Dickinson die Maiden Werke veredelte, sang er bei Samson zwei geniale NWOBHM Klassiker ein. Samson spielen eine bunte Mischung aus Hard Rock und NWOBHM mit genialen Melodien und einem ganz eigenen Flair.
Bruce Dickinson singt wie ein junger Gott und beweist schon auf diesem Album, das er der wohl beste Metal Sänger ist. Noch deutlich von seinen Vorbildern beeinflusst ist der Dickinson Stil hier noch in der Entwicklungsphase, was den ganz besonderen Reiz dieser Scheibe ausmacht. Natürlich darf man nicht vergessen, dass auch erstklassige Songs auf diesem Werk vertreten sind, die evtl. auch ohne Bruce ganz gut funktionieren könnten.
Paul Samson hat hier geniale Klassiker der NWOBHM geschrieben und besitzt einen sehr melodischen und weichen Gitarrenstil. Die Musik ist wie schon bereits erwähnt mehr Hard Rock als Metal und hebt sich damit schon deutlich von den anderen englischen Bands ab. Das Songwriting ist erstklassig und Mr. Samson überzeugt immer wieder mit genialen Gitarren Riffs, melodische Solos und einer Rock Dynamik, die einen nicht still sitzen lässt. Das Schlagzeugspiel gefällt mir auch sehr gut, schön abwechslungsreich und deutlich an den Siebzigern angelehnt. „Hard Times“ ist einfach ein nach vorne peitschender Rocker mit einer wahnsinns Melodie ausgestattet und geilen Refrain. „Take It Like A Man“ schlägt in die gleiche Kerbe, kommt noch rockiger daher und ist ebenfalls mit einem gottgleichen Refrain ausgestattet. Mit „Vice Versa“ wird es etwas ruhiger, ein treibender mit pumpenden Bass verfeinerter Song, der zwischen leisen und lauten Tönen perfekt hin und her wechselt. „Hammerhead“ ist schon eher Metal und zeigt, wie genial NWOBHM klingen kann.
„Walking Out On You“ beendet dann das Album auf ruhige, fast schon psychedelische Weise und zeigt noch mal auf, das Samson wohl zu den eigenständigsten und besten NWOBHM Bands gehörten. Der Sound ist zwar etwas dünn, aber geht immer noch in Ordnung, da man hier alle Instrumente schön heraushören kann.
Ein früher Klassiker der NWOBHM!
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Noir
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Beitrag von Noir »

Geilster Top-soundsoviel-Thread ever! Nicht, dass mir alles zusagen würde - bei weitem nicht! Aber hier ist jeder neue Kandidat eine Überraschung oder zumindest nicht vorhersehbar. Weiter so!
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 97

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Suffocation - Effigy Of The Forgotten (1991)

Das brutalste Death Metal Album, das jemals das Licht der Welt erblickt hat!
Keine Death Metal Band klingt so intensiv, so brutal, dermaßen fett und zugleich technisch wie Suffocation auf ihren Debüt Album von 1991!
Cannibal Corpse haben damals auch ihr erstes Album herausgebracht, konnten aber zu keiner Sekunde gegen diesen Hassbatzen anstinken, denn auch wenn Cannibal Corpse zu der brutalsten Death Metal Band gezählt werden möchte, haben sie bis heute nicht diese Brutalität erreicht die Frank Mullen und Co. mit diesem Werk bereits 1991 definierten.
Die technische Seite der Band ist einfach atemberaubend, sie drängt sich nicht in den Vordergrund sondern fliest in das Songwriting ein und zeigt das hier Musiker am Werk sind und keine Metzger. Alleine schon das Drumming von Mike Smith ist gottgleich. Man höre nur den Song „Infecting the Crypts“, ich meine wer so abwechslungsreich und zugleich brutal spielt kann nur ein Ausnahmedrummer sein. Seine Breaks, die schnellen Blastattacken, die präzise Doublebassarbeit und sein Rhythmusgefühl lassen fast jeden Death Metal Drummer verblassen, wenn es um brutalen schnörkellosen Death Metal geht. Er ist kein großer Techniker wie man sie heute bei vielen Death Metal Bands findet, aber seine Spielweise und die Intensität ist legendär und unerreicht. Frank Mullen ist für mich der mit Abstand beste Death Metal Shouter ever. Keiner grunzt so tief wie er, keiner hört sich an wie ein wildes Tier und keiner hat diese Brutalität in der Stimme wie ein Frank Mullen. Mag sein das hier und da ein wenig mit dem Harmonizer gespielt wurde, aber darüber lässt sich bekanntlich streiten. Die Riffs sind das Fetteste, was man im Death Metal zu hören bekommt, die Breaks und ständigen Griffwechsel sind phänomenal für die damalige Zeit gewesen und alles in einer halsbrecherischen Geschwindigkeit. Suffocation haben mit diesem Album den Standard für brutalen, aber immer leicht technischen Death Metal definiert und fast jede Death Metal Band beeinflusst. Bis heute konnte keine Band an diesem Meilenstein des brutalen Death Metal rütteln und auch heute klingt dieses Album noch frisch und brutaler als alle Highspeed Death Metal Bands. Wer wissen will, wie brutaler Death Metal zu klingen hat, brauch sich nur ein einziges Album zulegen, denn hier hängt der Hammer!
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 96

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Vauxdvihl - To Dimension Logic (1994)

Hier ist das Album, das nach Into The Everflow hätte erscheinen sollen!
Die Australier haben hier einen Prog Metal Meilenstein der 90er aufgenommen und sind danach sofort wieder in der Versenkung verschwunden, mal abgesehen von den zwei Eps von 1998 und 2001 die kaum Beachtung fanden, vielleicht war es auch besser so, denn ich glaube nicht das diese Band es geschafft hätte dieses hohe musikalische Niveau nochmal zu bestätigen!
Komischerweise fallen heute Namen wie Symphony X oder Power Of Omens wenn es um Prog Metal jenseits von Dream Theater, Fates Warning und Psychotic Waltz geht. Vauxdvihl aber schleimen ihre Musik nicht mit Keyboardbombast zu sondern klingen wie eine Mischung aus Images And Words und Into The Everflow, nur viel eigenständiger. Fab Gallen hat eine angenehme Stimme, wimmert nicht so tuntig herum wie ein James LaBrie und verfällt auch nicht in klischeehafte Metal Screams, sondern verzaubert mit einem warmen Klang. Das Album beginnt mit einem sehr atmosphärischen Intro, eine Frau spricht dazu eine fremdartige Sprache, bis die Gitarren einsetzen und Fab Gallan dich mit seiner Stimme verzaubert. Klingt alles sehr spacig und futuristisch, lässt einen schon erahnen das man es hier mit einem besonderen Album zu tu hat! Danach beginnt die Reise in ein anderes Universum, avantgardistische Musik, gekreuzt mit psychedelischen Prog Metal, so kann man ungefähr die Musik bezeichnen, auch wenn es nicht hundert prozentig treffend ist. Spacige Soundcollagen, traumhafte Melodien und Gesangslinien voller Gefühl, ein Sound der so klar ist wie der Morgentau und Breaks, die einen um den Verstand bringen. Kein Song gleicht dem anderen, jeder Einzelne eine musikalische Wundertüte, auf perfekte Art gespielt und ausgearbeitet. Intensiv ist sie, die Musik, sie transportiert Gefühle, Leidenschaft und stammt definitiv nicht von diesem Planeten. Ich weiß nicht warum dieses Meisterwerk der anspruchsvollen Musik bis heute so unbekannt ist und nur von wenigen geliebt und geschätzt wird. Dieses Album schickt dich auf eine Reise in fremde Galaxien und fesselt dich von der ersten Sekunde an, wie kaum ein anderes!
Ein traumhaft schönes Werk des anspruchsvollen Prog Metal!
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