JANECKS MUSIKALISCHER WERDEGANG IN EINER TOP 200 LISTE

Hier sammeln sich nur die Perlen an Threads, die niemals im Datennirvana verschwinden dürfen.
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 108

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Arcturus - Sideshow Symphonies (2005)

Vorfreude war bei mir angesagt, hatten mich die Norweger mit jedem Album neu begeistert und sind neue Wege gegangen, wie es sich nur wenige Bands wagten, dauerte es bei diesem Album doch recht lange eh es sich mir erschlossen hatte! Fangen wir mal bei dem Gesang an, der ist überragend, geradezu meisterlich und mit sehr anspruchsvollen Gesangslinien, aber nicht jedermanns Geschmack, denn die Stimme von Simen klingt sehr eigenständig und teilweise leicht opernhaft, was auf Dauer ein wenig nervig wirken könnte! Mir persönlich gefällt der Gesang sehr gut, denn dadurch klingt Arcturus so anders, was ja schon immer die Eigenschaft dieser Band war! Erst nach mehreren Durchläufen wächst die Platte und zeigt mal wieder die Genialität der Norweger. Die 6 Norweger sind brillante Musiker und das hört man auf der Scheibe auch heraus, nur dauert es bei diesem Album ein wenig länger, bis man sich im Klangkosmos von Arcturus wohlfühlt und diesen nicht mehr verlassen möchte.
Man bemerkt erst danach das die Band wieder einen neuen Weg beschritten hat und sich nicht kopiert, was diese Band so groß macht.
Findet man sich erst mal damit ab das es ruhiger und melancholischer zugeht, so findet man gefallen an diesem Album und erkennt, was für geniale Musiker hier am Werk sind und ein unglaublich abwechslungsreiches und eigenständiges Songwriting dieses Album enthält! “Shipwrecked Frontier Pioneer” überrascht mit atmosphärischen Frauengesang und in der Mitte mit einem absolut genialen, aber leider etwas zu kurzen Keyboardsolo, das einen in eine andere Welt entführt.
Die Songs sind alle sehr schleppend und traurig, was besonders durch Simens Gesang verstärkt wird, das Schlagzeugspiel von Hellhammer ist wie gewohnt wieder absolut genial und beeindruckend und die Keyboards dominieren den Sound noch mehr als jemals zuvor, was nicht als negativ bewertet werden soll, denn Sverd ist ein Meister seines Fachs! Düstere spacige Soundcollagen, symphonische Elemente und eine morbide Kälte umhüllt die einzelnen Songs.
Arcturus bleibt somit eine der eigenständigsten Band des Genres und haben sich wieder für einen neuen Weg entschieden, man findet aber schwerer Zugang als zu den beiden Vorgängern, was an den etwas schleppenden Songs und teilweise am Gesang liegt. Somit muss man sich mit diesem Album sehr ausführlich beschäftigen und sich viel Zeit nehmen, denn zum nebenbei hören ist es nicht geeignet und sicherlich wird es auch nicht jedermanns Geschmack treffen denn dazu ist zu anders! Wer allerdings auf verträumte, melancholische, symphonische und abgefahrene Musik steht, die nebenbei noch traumhaft schön ist, der sollte unbedingt mal ein Ohr riskieren!
Eine weitere geniale Platte dieser einzigartigen Band!
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Holgmighty
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Beitrag von Holgmighty »

du legst hier ein tempo vor, sagenhaft :) darf man mal fragen wie groß deine sammlung ist?
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Naja, ich glaube über 3000 Tonträger dürften es sein!
Schallplatten mit eingerechnet!
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 107

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Strapping Young Lad - Alien (2005)

Strapping Young Lad, die Band die alle Death und Black Metal Bands an Brutalität übertrifft!
Wer solche brachialen Orgien wie City, SYL oder Alien komponiert, hat definitiv einen an der Klatsche! Devin Townsend der sich Solo mit psychedelischer Musik ausdrückt und wunderschöne Soundlandschaften erzeugt, treibt mit Strapping Young Lad die Schmerzgrenze der Brachialität bis zum äußersten und beweist auch in seiner Hauptband, das er zu den absolut besten, kreativsten und eigenwilligsten Metal Musiker unsere Zeit gehört!
Dies ist definitiv kein Album für den durchschnittlichen Metaller, der zum Frühstück Nightwish hört und beim Petting Edguy dudeln lässt!!!
Hier wird das Maximum an Brutalität aufgefahren, das mit „Shitstorm“ den Höhepunkt darstellt. Es ist unfassbar, wie Devin seine Stimmbänder quält, er kreischt so verdammt extrem hoch, schreit wie am spieß um dann wieder mit seiner faszinierenden klaren Stimme zu begeistern. Er schrubbt ein brutales Riff nach dem anderen, so was geht gar nicht, aber wenn er dann plötzlich ganz große Melodien einbaut, kommt man aus dem staunen nicht mehr heraus! Mit Gene Hoglan hat man natürlich den idealen Drummer für diese musikalische Apokalypse hinter der Schießbude sitzen, der mal wieder beweist das er der wohl brutalste Drummer im Metalbereich ist und einfach alles in Schutt und Asche zerlegt.
Ich habe mich für dieses Album entschieden, weil hier die Musik am besten ausbalanciert ist, es mehr Abwechslung bietet als die anderen und auch mehr Wert auf Melodie gelegt wird!
Mit „Two Weeks“ und „Landscape“ sind zwei Songs vertreten, die auch gut zu Devin’s Solo Alben gepasst hätten!
Strapping Young Lad zeigen, wie brutal Metal klingen kann, ohne sich wie eine Death oder Black Metal Band anzuhören!
Einzigartige Band.
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Holgmighty
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Beitrag von Holgmighty »

krass. ich hab hier schon schätzungsweise 20 platten allein aus deinem thread notiert, die mich brennend interessieren.
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Rolex
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Beitrag von Rolex »

Holgmighty hat geschrieben:krass. ich hab hier schon schätzungsweise 20 platten allein aus deinem thread notiert, die mich brennend interessieren.
Da geht es mir ähnlich, hab hier auch ca. 15 interessante Pladden gesichtet, bis dato!

3000 Tonträger, saumäßig abgefahren.
Auf jeden Fall einer der genialsten Threads der letzten Monate :pommes:
I am the bringer of seed I will bring eternity
I am what this world needs I am chaos breed
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DisposableHeroe
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Beitrag von DisposableHeroe »

*wild SYL abfeier* :huld:
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unholyforce
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Beitrag von unholyforce »

Janeck hat geschrieben:Platz 170

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Defleshed - Under The Blade (1997)

Defleshed haben mit Under The Blade eines der brutalsten Thrash Death Metal Album der 1990er Jahre veröffentlicht!
Diese drei Schweden knüppeln alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellt. Schädelspaltente Riffsalven treffen einen genau in die Fresse, dieses Album tut weh, es verbreitet Schmerzen es sprengt den Nackenwirbel und man will sich immer wieder diese Qualen aussetzen. Eine schön trockene Produktion lässt die 10 Songs und ein Destruction Cover zu gnadenlose Abrissbirnen mutieren. Die brutalen Riffs sind mit das Geilste was man in diesem Genre seit Demolition Hammer’s „Epidemic Of Violence“ gehört hat. Sie haben einfach Power und Durchschlagskraft, lassen einen keine Sekunde zum Luftholen und zeigen einen, wie man solche Musik spielen muss.
Matte Modin, das Tier hinter der Schießbude, ist eine wahre Nähmaschine und lässt nur verbrannte Erde hinter sich. Wie ein Orkan fegt er mit seinen Blastbeats, die extrem auf den Punkt kommen und verdammt kraftvoll gespielt werden, über das Riffgewitter. Keine Frage, hier hat man es mit einem absoluten Ausnahmeschlagzeuger zu tun, denn auch als ich ihn Live gesehen hatte konnte er 200% überzeugen. So was hatte ich noch nicht gesehen, er knüppelte mit einer Leichtigkeit alles in Grund und Boden, da saß jeder Schlag auf der Snare, jedes Break und alles ohne einen einzigen Fehler. Ich hatte danach nie wieder einen Schlagzeuger gesehen der da auch nur annähren heran kam.
Die Songs werden alle durch leichte Melodien aufgelockert und besitzen jede Menge Breaks und Tempowechsel. Es klingt der 80er Jahre Flair durch, neumodische Sounds sucht man hier vergebens und es macht einfach Spaß diese Scheibe aufzulegen.
Wer auf traditionellen Thrash Metal steht und es auch gerne schön brutal mag, muss unbedingt dieses Album antesten!
Anspieltipps:
“Under The Blade” und “Walking The Moons Of Mars”

Ich überfliege gerade diesen Beitrag und habe endlich ein Album gefunden was ich auch kenne und selber habe. :D

Ich kann Deine Meinung nur voll zustimmen! :huld:
Auch das Destruction Cover ist voll genial.

Ich hoffe da kommen noch ein paar mehr Alben die mir zusagen.
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 106

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Soundgarden - Louder Than Love (1989)

Soundgarden, die wohl beste, innovativste, kreativste und genialste Rock-Band der 90er Jahre, haben drei wirkliche Meisterwerke des Rock veröffentlicht. Als 1988 das Debüt Ultramega OK erschien, hörte man eine junge Band die nach allen Regeln der Kunst ihren musikalischen Vorbildern nacheiferten und den Sound mit einer Leichtigkeit und einer lockereren Coolness würzten, dass es schon wieder sensationell war! Das musikalische Vorbild hieß Black Sabbath und beeinflusste die Gitarrenarbeit und den Grundsound der Band nachhaltig, doch auch andere Rockgrößen wie Led Zeppelin und Deep Purple vereinigte Soundgarden zu einem einzigartigen eigenständigen Sound, der mit Louder Than Love, dem 2. Album langsam perfektioniert wurde. Bevor ich jetzt aber weiter schreibe, möchte ich gleich eines sagen: Soundgarden haben nie Grunge gespielt, ich weiß bis heute nicht warum diese völlig unterbewertete Band immer in diese Schublade gesteckt wird, denn alles, was man in der Musik von Soundgarden hören kann, ist grandiose Rock Musik mit Seele und Hingabe.
Zurück zum Album, auch auf diesem Werk herrschen eher die doomigen, schleppenden Stampfer der Marke Black Sabbath, aber gewürzt mit einer Dynamik die den Sound eine gewisse Eigenständigkeit verleien und teilweise auch vereinzelt leichte Punk Einflüsse auftauchen! Was macht Soundgarden also nun so genial, das ich sie für die beste Rock-Band der 90er halte? Nun mit Kim Thayil hat man einen Gitarristen, der die verrücktesten Sachen spielt, seine genialen Ideen perfekt umsetzen kann und trotz der Black Sabbath Einflüsse einen eigenen Stil besitzt. Die Songs sind einfach lebendig, sie sind locker und leicht und gleichzeitig zeitlos und genial. Er ist kein großer Techniker, kein Frickelwichser und Schreddermeister, aber der Mann hat Gefühl und lässt seine Gitarre sprechen und zum Leben erwecken, was meiner Meinung nach nur wenigen Gitarristen vergolten ist, denn nicht um sonst gehört er zu den besten Gitarristen aller Zeiten!
Was aber noch beeindruckender ist, ist der Sänger der Band. Chris Cornell, ein Sangesgott vor dem Herrn! Was dieser Cornell für eine geniale Stimme hat, ist einfach unglaublich, er vereint Ian Gillan und Robert Plant mit dem besten aus dem Heavy Metal und würzt es mit einer starken Prise Blues das ihn zu dem wohl eigenständigsten und besten Sänger der 90er Jahre machte und auch heute noch mit zu den Besten zählt was der Rock und Metal zu bieten hat! Einen Sänger, der jeden Song lebt und ihn Ausdruck und Stärke verpasst ist selten, aber ein Sänger der dazu noch eine sehr vielschichtige Stimme besitzt, alle Facetten abdeckt und selbst in den aggressivsten Teilen noch immer ein Bluesfeeling verbreitet zeugt von Genialität und Können. Natürlich muss auch Drummer Matt Cameron erwähnt werden, der die Songs immer zusammenhält und mit seinem perfekten Spiel bereichert. Was soll also dabei rauskommen wenn sich geniale Musiker zu einer Band formieren und beschließen der Welt die beste Rock Musik zu geben die nach Black Sabbath, Led Zeppelin, Deep Purple, The Who und Rush veröffentlicht wurde und nebenbei und meiner Meinung nach unbeabsichtigt, ein ganzes Musik Genre begründeten, das sich später Grunge schimpfte, und einige geniale Bands hervorbrachte. Mit diesem Album eiferte man noch stark den Black Sabbath Sound nach, formte langsam den ureigenen Soundgarden Stil und hinterließ der Rockgeschichte das erste Soundgarden Meisterwerk, dem zwei noch bessere folgen sollten!
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 105

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The Gathering - Mandylion (1995)

Bezaubernde Musik von einer Band mit einer bezaubernden Sängerin!
The Gathering spielen „Gothic Rock“ mit progressiven Einflüssen die aber nichts mit den Klischees der Gothic Musik zu tun haben und verzaubern einen mit wunderschönen Songs über Schmerz und Lebensfreude!
Nach zwei eher belanglosen Alben, die noch dem Death Metal frönten, holte man sich mit Anneke van Giersbergen eine grandiose Sängerin in die Band, die nebenbei auch noch supernatürlich war und nicht wie andere Metal „Weiber“ ihre weiblichen Reize in den Vordergrund stellte, sondern einzig und allein mit ihrer Stimme überzeugte. Natürlich ist Frau Giersbergen auch eine hübsche Dame, aber das steht bei The Gathering nicht im Vordergrund, wie bei vielen anderen Bands. Hier wird atmosphärischer Rock geboten der zusammen mit dem wunderschönen Gesang eine faszinierende Stimmung erzeugt. Man bedient sich mehrere Stile, von Metal bis Gothic und Progressive wird hier ein kompaktes Album präsentiert, das keine schwachen Sekunden enthält, und vom Anfang bis zum Ende überzeugen kann.
Ehrliche Rock Musik mit schönen Keyboardsounds, einer rockigen Gitarre, songdienlichem Schlagzeug und einer begnadeten Sängerin. Kleine Ähnlichkeiten zu Tiamat’s Wildhoney sind durchaus vorhanden, aber hier wirkt das gesamte Album flüssiger und nicht ganz so experimentell, von der Atmosphäre her aber fast identisch! Die Musik ist emotional, bewegend, hat Tiefgang und bezaubernde Melodien, die man in jedem Song vorfindet.
The Gathering haben hier einen Meilenstein der atmosphärischen Musik erschaffen, von denen viele Gothic Bands nur träumen können. Hier wird nicht einer auf böse gemacht, es werden keine Vorurteile bedient und der hohe Kitschfaktor den man bei vielen Bands aus den Gothic Lager vorfindet ist hier ebenfalls nicht vorhanden. Wer atmosphärische Rock Musik schätzt und es auch gerne ein wenig düster mag, muss The Gathering unbedingt mal antesten!
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Beitrag von loenz20 »

wild Mandylion abfeier und The Gathering abfeier, absolut traumhafte Musik.
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 104

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Satyricon - Dark Medieval Times (1993)

Satyricon, neben Immortal, Enslaved und Emperor sicherlich die beste Black Metal Band aus Norwegen, haben mit ihrem Debüt Album einen Genre Klassiker veröffentlicht, der sich deutlich von anderen Bands unterscheidet!
Satyricon spielen nicht einfach nur rohen Black Metal wie ihre Landsleute, sondern legen viel Wert auf folklorische Elemente, Melodien, benutzen Keyboard, auch wenn nur in geringen Mengen und bestechen durch ein starkes und eigenständiges Songwriting. Die Band wird immer an ihrem Nemesis Divina Album gemessen, ich finde dieses Album gut bis sehr gut, aber erreicht es doch nie die Magie der ersten beiden und ganz besonders dieser Scheibe.
Immortal standen für den rohen, kalten und rasenden Black Metal. Enslaved haben den Viking Metal mitbegründet und haben sich immer verändert. Emperor waren, wie der Bandname schon sagt das Maß aller Dinge und haben den symphonischen Black Metal wie keine andere Band geprägt! Satyricon ist neben den drei genannten Bands immer noch die kompromissloseste, denn auch heute veröffentlichen sie Black Metal Alben die sich immer an den Roots des Black Metal orientieren und nie eine große Veränderung in ihrem Sound vornahmen wie z.B. Enslaved oder Emperor. Natürlich kann man sich über die neueren Werke streiten, aber Fakt ist das Satyricon mit Volcano und Rebel Extravaganza zwei absolute finstere Perlen des Black Metal eingezimmert haben und zwar in einer Zeit wo Keyboards, Bombastsound, Frauengesang und gothische Elemente den Sound des Black Metals bestimmten und jede Band wie die andere klang. Der Black Metal war nicht mehr so wie er eigentlich klingen sollte, doch Satyricon überraschten mit zwei absoluten Black Metal Knallern die ehrlicher und ursprünglicher nicht sein konnten und man dies so nach einem Album wie Nemesis Divina nicht erwartet hätte! Kommen wir zurück zum Debüt. Hier wird das Album durch das fulminante „Walk The Path Of Sorrow“ eröffnet. Mit seinem markanten Intro gehört dieser Song zu den absoluten Klassikern im Black Metal und zeigt bereits auf das diese Band zu den besten gehört was sich Dunkel Metal nennen darf. Mit den Akustikgitarren in der Mitte des Songs und den darauf folgenden atmosphärischen Knüppelpart erschufen Satyricon einen Klassiker. „Dark Medieval Times“ geht noch ein Stück weiter verarbeitet Folklore, hymnenhafte Songstrukturen, Akustikgitarren, Flöten und Chöre zu einem einzigartigen Black Metal Sound, wie man ihn von keiner anderen Band so gehört hat. Ich könnte die restlichen Songs auch noch aufzählen, aber das würde den Rahmen sprengen, denn dieses Album sollte man eigentlich kennen wenn man sich mit Black Metal beschäftigt und Fan dieser Musik ist.
Satyricon haben hier einen Black Metal Meilenstein veröffentlicht, der die hässliche und kalte Seite genauso gut wie die magischen Elemente und die Schönheit der Natur in einem Album vereinigt wie kaum ein anderes!
ObiHead
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Beitrag von ObiHead »

Jau, verdammt gute Scheibe!
Neben 'Shadowthrone' mein Satyricon-Fave, mag aber eigentlich jedes Album!

*huld nachschieb @ Soundgarden Schmankerl*
The guy's great but christ, was he ever a fat cunt.
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 103

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Brutality - Screams Of Anguish (1993)


Neben Immolation und Monstrosity sicherlich die unterbewerteste US Death Metal Band!
Das erste Album von Brutality zählt zu den besten US Death Metal Scheiben der frühen 90er und besticht durch grandiose Gitarrenarbeit. Die Riffs sind absolut fett, die Drums böllern ohne Gnade und der Sound ist schön druckvoll. Man bekommt geniale Solos zu hören einen schön tiefen Gesang und ein ausgefeiltes Songwriting. Das Tempo variiert immer von schleppenden Death Metal Walzen zu brutalem Geknüppel und alles hervorragend ausgearbeitet und klasse in Szene gesetzt! Am besten kann man diese Band mit den genialen Monstrosity vergleichen, denn der Sound der Band klingt ähnlich wie die ehemalige Band des Corpsgrinders. Mir gefallen Brutality einen Tick besser, da hier noch mehr Melodien eingebaut werden und die Gitarrenarbeit wirklich klasse ist. Zeitloser US Death Metal in seiner ursprünglichen Form.
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Cryptorchid
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Beitrag von Cryptorchid »

Janeck hat geschrieben: Bild
Hehe. Das Cover. Das Cover! Allein deswegen hab ich die Platte immer im Laden stehenlassen.
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