JAYMZZ TOP 100-REVIEW LISTE! + PINK FLOYD SPECIAL!

Hier sammeln sich nur die Perlen an Threads, die niemals im Datennirvana verschwinden dürfen.
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Lifesaver
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Beitrag von Lifesaver »

Fleischkrauler hat geschrieben:Der Song, der gestern im DEI-Radio lief, war nicht schlecht. :)
Ich hadere aber noch mit mir selbst, ob ich das zuhause brauche. :kratz:
Brauchst du.
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JAYMZZ
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Beitrag von JAYMZZ »

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Platz 56: POISON - Flesh & Blood (1990)

Einst als Poser vor dem Herrn verschrien, lieferten Poison mit diesem Album ihr Meisterwerk ab. Weg mit dem Glam, weg mit dem Haarspray! Ein Sleaze- Rock Album der Sonderklasse, welches die perfekte Vertonung des Lebensgefühls der vier Jungs aus L.A. darstellt. Ich verbinde mit diesem Album besonders viel, da mir die Songs und Lyrics durch viele schwerere Zeiten in meinem Leben geholfen haben und von Wut über Partylaune bis hin zur Trauer alles zu bieten haben. Die Songs sprechen direkt mein Rock N Roll Lebensgefühl an und werden mich auch noch bis an mein Lebensende begleiten. Sicher ist die Band nicht die tighteste und beste, was die Technik angeht, aber sie haben es einfach verstanden griffige Songs zu schreiben mit einem enormen Gespür für Hooklines und Melodien. Allen voran C.C.Deville, der nicht der beste Gitarrist ist, aber mit seinem Gespür für geile Melodien und Soli jeden Song veredelt. Der Hauptanteil liegt aber bei Sänger Bret Michaels, welcher zwar einfache, aber absolut gelungene Texte aus dem Leben verfasst hat. Auf dieser Platte war es halt mehr als nur Party und Glam, sondern Poison zeigten sich auch mal von der nachdenklichen Seite und schufen damit ihr Meisterwek, welches sie nie wieder übertreffen sollten. Nach dem Intro "Strange days of Uncle Jack" geht es gleich mit "Valley of lost souls" in die Vollen.
Hier zeigt sich gleich, dass die Musik dreckiger und rockiger daher kommt als noch auf den glattpolierten Vorgänger-Scheiben. Der Titeltrack haut gleich weiter in diese Kerbe und spielt für Poison Verhältnisse auch mal mit etwas vertrackterer Rhythmik.Nach einem kurzen Instrumental Intermezzo folgt der Megahit der Scheibe. "Unskinny bop" ist wieder ein typischer Disco-Party Oberknaller, der auch nach 100 mal Hören nix von seinem Reiz einbüsst. Ich weiss nicht wie oft ich schon zu diesem Song gefeiert habe, aber er ist immer wieder der perfekte Soundtrack zu jeder Rockparty. Wenn man dann immer noch schlechte Laune hat folgt mit "Let it play" der nächste Hit.
Man hört den Song und schon hat man Bock im Cabrio durch die Strassen zu brettern. Poison at their best. "Life goes on" ist dann die erste Ballade auf der Platte, welche von Herzschmerz nur so trieft und mir auch schon über so einigen Kummer hinweggeholfen hat. "Come hell or high water" rockt dann wieder wie Sau und ist einer meiner liebsten Tracks der Truppe. "Ride the wind" ist dann die perfekte Hymne zum Motorrad fahren. Der Refrain ist einfach nur genial und setzt sich sofort im Hirn fest.
"Don´t give up an inch" ist wiederum ein straighter Rocker, aber nicht unbedingt ein Highlight. Der nächste Kracher folgt mit der Gänsehautballade "Something to believe in". Für mich eine der besten Rockballaden, die jemals geschrieben wurden und die endgültig zeigt, dass Poison mehr sind als eine einfache Partyband.
Der Song zeigt die Jungs als gereifte Rockband mit Tiefe. Das Solo treibt mir jedesmal das Wasser in die Augen. "Ball and chain" rockt dann wieder durch die Botanik bevor dann mein Lieblinssong der Scheibe folgt: "Life loves a tragedy". Dieser Song drückt genau das aus , was ich oft gefühlt habe und hat mir über einiges hinweggeholfen. Einer der besten Poison Songs für meinen Geschmack. Wieviele Erinnerungen und Situationen an diesen Noten hängen kann ich mit Worten nicht beschreiben. Den Abschluss der Platte macht dann der Bluesrocker "Poor boy blues", denn man am besten zu einer Flasche Whiskey genießt.
Dieser Track deutet schon die bluesige Ausrichtung auf dem Nachfolgealbum "Native tongue" an. Dieses Album ist eine Vertonung einer Lebenseinstellung, die so in dieser Form einfach einzigartig ist. Musik die man einfach fühlen kann ohne grosse Schnörkel,frickelein oder unnötige Eskapaden. Rockmusik direkt aus dem Bauch und dem Herzen. Wie es der Albumtitel schon sagt: Poison ist ihr Stil hier in Fleisch und Blut und übergegangen. Für mich eines der besten Hardrock Alben der frühen 90er!

Anspieltipps: Unskinny bop,Something to believe in ,Ride the wind,Life loves a tragedy
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derevilfrank
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Beitrag von derevilfrank »

Hm, muss ich mal anchecken, habe bisher nur die beiden Erstwerke von Poison.
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Beitrag von psychobimbo »

geile scheibe diese poison obwohl ich doch eher noch ein kind des vorgängers bin.
aber die "flesh and blood" ist quasi wirklich die "dr. feelgood" von poison.
schön wars schon!
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Beitrag von JAYMZZ »

derevilfrank hat geschrieben:Hm, muss ich mal anchecken, habe bisher nur die beiden Erstwerke von Poison.
Joa diese Band ist eh so eine Sache. Entweder man mag sie oder man hasst sie. ;)
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Assaulter
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Beitrag von Assaulter »

So viele geniale Alben, und dann kommt der Herr mit POISON!!! :rot: :prost:
Nein ernsthaft, die Band ist nichts für mich. Ich werd wohl nie der große Sleazer.
Gottseidank! :D
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Beitrag von JAYMZZ »

Assaulter hat geschrieben:So viele geniale Alben, und dann kommt der Herr mit POISON!!! :rot: :prost:
Nein ernsthaft, die Band ist nichts für mich. Ich werd wohl nie der große Sleazer.
Gottseidank! :D
Ja da müsst ihr jetzt durch,aber dann kommt auch wieder viel für dich :D
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Lifesaver
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Beitrag von Lifesaver »

JAYMZZ hat geschrieben:
derevilfrank hat geschrieben:Hm, muss ich mal anchecken, habe bisher nur die beiden Erstwerke von Poison.
Joa diese Band ist eh so eine Sache. Entweder man mag sie oder man hasst sie. ;)
Mir geht sie am Popo vorbei...
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Beitrag von JAYMZZ »

Lifesaver hat geschrieben:
JAYMZZ hat geschrieben:
derevilfrank hat geschrieben:Hm, muss ich mal anchecken, habe bisher nur die beiden Erstwerke von Poison.
Joa diese Band ist eh so eine Sache. Entweder man mag sie oder man hasst sie. ;)
Mir geht sie am Popo vorbei...
Oder so :D

Entweder man hat eben einen persönlichen Bezug zu gewissen Alben oder eben nicht. So ist dat allet :wink:
Zuletzt geändert von JAYMZZ am 11.10.2007 15:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Assaulter »

JAYMZZ hat geschrieben:
derevilfrank hat geschrieben:Hm, muss ich mal anchecken, habe bisher nur die beiden Erstwerke von Poison.
Joa diese Band ist eh so eine Sache. Entweder man mag sie oder man hasst sie. ;)
Da gibts echt nichts dazwischen.
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Beitrag von Lifesaver »

JAYMZZ hat geschrieben:
Lifesaver hat geschrieben:
JAYMZZ hat geschrieben:
derevilfrank hat geschrieben:Hm, muss ich mal anchecken, habe bisher nur die beiden Erstwerke von Poison.
Joa diese Band ist eh so eine Sache. Entweder man mag sie oder man hasst sie. ;)
Mir geht sie am Popo vorbei...
Oder so :D
8)
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Beitrag von Assaulter »

JAYMZZ hat geschrieben:
Assaulter hat geschrieben:So viele geniale Alben, und dann kommt der Herr mit POISON!!! :rot: :prost:
Nein ernsthaft, die Band ist nichts für mich. Ich werd wohl nie der große Sleazer.
Gottseidank! :D
Ja da müsst ihr jetzt durch,aber dann kommt auch wieder viel für dich :D
*Hoff* :)
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Beitrag von JAYMZZ »

Assaulter hat geschrieben:
JAYMZZ hat geschrieben:
Assaulter hat geschrieben:So viele geniale Alben, und dann kommt der Herr mit POISON!!! :rot: :prost:
Nein ernsthaft, die Band ist nichts für mich. Ich werd wohl nie der große Sleazer.
Gottseidank! :D
Ja da müsst ihr jetzt durch,aber dann kommt auch wieder viel für dich :D
*Hoff* :)
Mit Sischaheit! :wink:
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Platz 55: IRON MAIDEN - Powerslave (1984)

Powerslave ist ohne Frage eines der wichtigsten Heavy Metal Alben der 80er. Maiden schafften mit dieser Scheibe endgültig den ganz grossen Durchbruch, welcher auf einer riesigen Welttournee gebührend gefeiert wurde. Ich hatte anfangs ein paar Schwierigkeiten mit diesem Album, aber im Endeffekt haben die überragenden Songs der Platte schließlich den Ausschlag gegeben, dass dieses Album zu einer meiner absoluten Lieblingsscheiben avancierte. Bruce Dickinson singt auf der Scheibe wie ein junger Gott, die Melodien sind allesamt erhaben und stark wie eh und über die Songs müsste man eigentlich nicht viele Worte verlieren.
Es geht gleich los mit den Klassikern. Der rasante Opener "Aces high" ist wohl einer der aggressivsten und schnellsten Maiden-Songs aller Zeiten.
Enormes Tempo, schneidende Riffs und Bruce in Bestform. Danach folgt gleich der nächste Hit. "2 Minutes to midnight" wird auch heute noch gerne im Zugabenblock der eisernen Jungfrauen performt. Ein Midtempo Banger mit einprägsamen Riff und Mitgröhl Refrain. Ein perfekter Metalsong, der sofort gute Laune transportiert.
Besser kann ein Einstieg in ein Metalalbum nicht sein. Das griffige Instrumental "Losfer words (Big `Orra)" zeigt die Gitarrenkunst von Dave Murray und Adrian Smith.
Maiden in Reinform. Natürlich unterlegt von dem klackenden Bass von Bandchef Steve Harris. Die drei Songs in der Mitte waren für mich erst ein Problem, aber sind mit der Zeit alle enorm gewachsen, auch wenn sie auf diesem Meisterwerk nicht zu den wirklichen Highlights zählen.
"Flash of the blade" wartet mit einer unglaublichen Gesangsleistung von Bruce auf und die Gitarren bohren sich im Ohr fest.
"The duellists" ist von den "kleineren Highlights" mein persönlicher Favorit. Treibende, typische Maiden Riffs, eine einprägsame Stophen und geniale Melodien.
Ebenso stark ist "Back in the village"mit seinen verspielten Gitarren und dem einprägsamen Refrain.
Der Titelsong der Scheibe ist für mich einer der besten Maiden Songs aller Zeiten. Ägyptisch anmutende Melodien mischen sich unter die Riffs und die Stimmung
ist mysteriös und finster.Auch die melodiösen Gitarrensoli können mal eben alles und passen perfekt in den Song.
Der absolute Höhepunkt der Scheibe folgt dann am Ende mit dem fast 14 Minütigen "Rime of the ancient mariner". Der Song ist schon fast ein Hörspiel und der wohl ambitionierteste Maiden-Epos überhaupt. Ein Song zum darin versinken und auch unter dem Kopfhörer immer wieder eine Reise durch die verschiedensten musikalischen Landschaften. Hier hat Harris wohl sein persönliches Meisterwerk abgeliefert. Der Track wird seiner enormen Länge an keiner Stelle langweilig. Die druckvolle und klare Produktion von Martin Birch setzt die Songs genau passend in Szene und das geniale Coverartwork runded die Scheibe dann noch endgültig ab. Ein Metal-Meilenstein, den man immer wieder geniessen kann!

Anspieltipps:Aces high,2 minutes to midnight,Powerslave,Rime of the ancient mariner
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FW
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:gigahuld: Powerslave
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